Der Stoff, aus dem Horrorträume sind
Was für eine schreckliche Nacht liegt hinter mir. Draußen tobt der Sturm. Es ist so laut, dass ich kaum schlafen konnte. Es poltert auf den Dachfenstern und ich fürchtete, etwas würde meine nicht sehr stabile Fensterfront zerstören.
Wenn ich schlief, träumte ich wirre Dinge.
In einem der Träume war ich auf einer Party. Ich saß auf dem Fußboden und redete mit jemandem. Hinter mir auf dem Sofa saßen meine beste Freundin und ER. Er trank W*isky. Sie fragte ihn lallend, wie viel er getrunken habe.Er sagte 28. Sie sagte Andere Menschen wären tot. Dann war es still. Ich drehte mich um und sah, dass die beiden sich küssten. Ich zog sie an den Schultern auseinander und versetzte beiden mehrere Ohrfeigen. Doch ich traf erst nicht richtig und musste mir beide erst zurecht legen. Immer wieder schlug ich zu. Sie rührten sich nicht, saßen nur da und sahen mich an. Die Wange von ihr wurde rot. Bei ihm sah ich nichts. Er sah mich nur teilnahmslos an.
Dann wachte ich auf.
Ich träumte in einem anderen Traum über die Trennung und darüber, wie es dazu kam. Ich träumte von Verzweiflung, Bösartigkeit und Verrat. Ich träumte von seinem Wunsch, mir weh zu tun, weil angeblich ich ihn betrogen hatte, wie ein ein mehrseitiges, ihm zugesandtes, anonymes Manuskript belegen sollte. Bevor ich davon erfuhr, war ich aus nicht näher klarem Grund mit einer real nicht existierenden Begleitung bei ihm zuhause. Dort ging ich ins Bad, wo er eine große eckige Toilettenbrille hatte und merkwürdiger Männerschmuck herum lag. Zeug, das er früher nie getragen hätte. Ich suchte nach Dingen von Frauen, aber ich fand nichts. Ich wollte ihm etwas klauen, das er vermissen würde. Doch ich fand nichts, was sich in dem Sinne lohnte, dass er ewig danach suchen un der Verlust richtig weh tun würde.
Dieses Manuskript wäre Ende November bei ihm eingegangen und seitdem hätte er mir noch heile Welt vorgespielt und anschließend seine neue Freundin erfunden, um mich zu verletzen. Er wedelte mit diesem Manuskript vor mir herum und brüllte mich an. Er wollte wissen, was ich dazu zu sagen hätte und schrie, dass ich für ihn gestorben sei. Er war so wütend und gekränkt, dass er nicht mehr mit mir reden wollte, mir die kalte Schulter zeigte und irgendwelche Straßen entlang vor mir weg ging. Ich war so fassungs- und ratlos und verzweifelt. Ich verstand das alles überhaupt nicht. Ich rannte hinter ihm her. Ich wusste auch nicht,wie ich ihm mehr als 1,5 Jahre nach dem angeblichen Betrug das Gegenteil beweisen sollte. Ich bettelte und bat, er möge doch einem anonymen Schreiber nicht mehr glauben als mir. Doch er glaubte mir nicht. Es war absolut unklar, woher dieses Schreiben kam und warum es verfasst worden war. Ich versuchte immer wieder, auf ihn einzureden. Weinend, hysterisch, besessen.
Nichts zu machen. Er hasste mich.
So gab es noch ein paar weitere Episoden, die ich nicht mehr zusammen kriege. Wtf? Gestern war ein guter Tag und jetzt diese Nacht ... Was soll die f*cking sch.? Was soll dieses Auf und Ab mir sagen. Ich habe schon so lange nicht mehr von ihm geträumt und schon gar nicht so einen ultimativen Schwachsinn.
Icn wünschte, das alles würde endlich aufhören.
29.10.2017 07:54 •
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