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Über das Kämpfen

K
@unregistriert

Schuhe, Blasenpflaster, Bücher, Elektronik, etwas aus dem Sortiment von Eisdotde und Co. auch?

24.10.2017 17:52 • #991


U
Zitat von KBR:
@unregistriert

Schuhe, Blasenpflaster, Bücher, Elektronik, etwas aus dem Sortiment von Eisdotde und Co. auch?


Hach, naives Mädchen Alles nur Show um Dich in die Wäscheabteilung zu bugsieren

24.10.2017 18:44 • #992


A


Über das Kämpfen

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K
Zitat von unregistriert:

Hach, naives Mädchen Alles nur Show um Dich in die Wäscheabteilung zu bugsieren


Dummer Junge, ich war doch gar nicht dabei. Das hat er einfach so gemacht. Wenn ich dabei war, waren wir gleich in den einschlägigen Läden oder haben für ihn geshoppt, weil: für mich keine Lust von mir.

Oh Gott, ich bin der Mann in der Beziehung gewesen

EDIT:

Nein, bin ich nicht. Er macht gern Geschenke, ob einfach so oder mit Berechnung, weiß ich heute nicht mehr zu beurteilen.

24.10.2017 18:51 • x 1 #993


U
Verdammt, und ich tue seid 26 Jahren so als ob ich unverfänglich Hemden kaufen will, um Frauen in die Wäscheabteilung zu kriegen, dabei hätte ich vielleicht nur fragen müssen? All die Qualen umsonst? Ich naives Mädchen!

24.10.2017 18:56 • #994


K
Zitat von unregistriert:
Verdammt, und ich tue seid 26 Jahren so als ob ich unverfänglich Hemden kaufen will, um Frauen in die Wäscheabteilung zu kriegen, dabei hätte ich vielleicht nur fragen müssen? All die Qualen umsonst? Ich naives Mädchen!


Hätteste mal ne richtige Frau gefragt, wie Du das angehen sollst...! So viel Qual! So viele ungetragene Hemden! Alles hätte so viel einfacher sein können!

Wobei es ja immer die Frage ist, mit welcher Art Frau Du Dich umgibst. Also wie viel Offenheit und auch eigenen Bedürfnisse der Frau da so mitspielen!

24.10.2017 19:03 • x 1 #995


K
Danke!

24.10.2017 23:06 • x 5 #996


A
Ohhhh. ich liiiieeeebe diesen Song !

Für mich einer der schönsten und tiefsinnigsten Liedtexte überhaupt!

24.10.2017 23:33 • #997


K
W.
Ich kann nicht schlafen und darum schreibe ich heute Nacht Dir. In letzter Zeit muss ich wieder gelegentlich an Dich denken. Ich nehme an, der Grund dafür ist, dass ich zuletzt offenbar nicht geliebt wurde, obwohl alles dafür sprach, dass es so ist. Dagegen liebtest Du mich vor Jahren auf Deine irre und anstrengende Weise, aber nichts sprach für uns.

Als wir uns trennten, hatten wir gerade erst begriffen, wie es um uns stand. Bis dahin war alles nur ein reizvolles Spiel - zwei Erwachsene, die gern Zeit miteinander verbrachten. Sparringspartner, stets auf der Suche nach dem besseren Argument, einem Vorteil in der Diskussion, dem Beweis, doch einen kleinen Tick schlauer oder gewitzter zu sein sein als der andere. Wir haben uns gerieben und sehr viel gelacht.

Ich hasste es, dass Du stets zu spät zu Verabredungen kamst und ich am Montag essen sollte, was Du am Wochenende mit Deiner Frau gekocht hattest. Deine vollkommen unnötige Sparsamkeit ging mir auf den Geist und die Tatsache, dass Du es nicht ertragen konntest, einfach mal liegen zu bleiben, nachdem wir intim waren, weswegen ich nächtelange Spaziergänge mit Dir machte, war eine Zumutung. Und dennoch waren unsere nächtlichen Streifzüge immer die beste Zeit und Atmosphäre, um miteinander zu reden. Ich liebte Deinen Erfindungsreichtum, Deinen Schalk und Deine Begeisterungsfähigkeit. Ich liebte unseren way of life. Auf einmal liebte ich Dich und verlor Dich im gleichen, ewig dauernden, Moment.

Bis wir verstanden haben, was mit uns geschehen war, gab es nie eine Zweifel, dass Deine Familie erste Priorität hat. Ich hatte gar kein Interesse, das in Frage in zu stellen. Doch ich glaube, wenn ich zum Schluss nur ein einziges Mal gesagt hätte, Du mögest bleiben, wärst Du geblieben.

Doch trotz unserer schönen Zeit und auch nachdem wir uns erstaunt unsere Gefühle erklärt hatten, wollte ich nie eine auf Ausschließlichkeit beruhende Beziehung mit Dir, denn ich wusste, das wäre nicht gut gegangen. Zu stur, zu impulsiv, zu anstrengend waren wir im Zusammensein.

Du hast noch lange um mich und um Lösungen in dem vorgegebenen und von mir nie in Frage gestellten Rahmen gerungen. Doch die Rahmenbedingungen hatten sich aufgrund der äußeren Umstände zu meinen Lasten verschoben. Ich wäre dann doch noch die Art von Affäre geworden, die ich nie sein wollte, und für die wir beide ein paar Stunden im Monat hätten abknappsen müssen statt alltags zusammen leben zu können.

Also gingen wir auseinander vor nun 6 Jahren. Ich habe gerade heute zufällig im Kalender gesehen, dass wir uns im November vor sechs Jahren zum letzten Mal getroffen haben. An diesen zwei Tagen hast Du hier endgültig alles abgewickelt. Wir haben viel zusammen geweint in den Wochen und Monaten davor. Und Du hast es mir im Nachhinein sehr übel genommen, als Du erfahren hast, dass ich einen Monat später ganz in Deiner Wohnnähe in einer Klinik war, ohne es Dir zu sagen und uns so um ein Treffen gebracht habe.

Warum muss ich ausgerechnet jetzt an Dich denken? Warum spiele ich ausgerechnet jetzt mit dem Gedanken, mich bei Dir zu melden und Dich wissen zu lassen, dass ich gelegentlich an Dich denke? Ich glaube, es ist die Sehnsucht nach schönen Worten. Der Glaube daran, dass ich halt doch für jemanden etwas ganz Besonderes war. Das Bedürfnis nach Anerkennung. Der Wunsch, dass irgendwo irgendwer nach wie vor an mich denkt und mich im Herzen trägt.

Die Idee ist natürlich totaler Blödsinn. Ich werde mich nicht aus egoistischen Motiven bei Dir melden. Ich will weder etwas aufleben lassen noch sechs Jahre zurück katapultiert werden.

Obwohl es schön wäre, Dich sagen zu hören, was Du halt immer so gesagt hast. Ich hoffe, Dir geht es gut.

25.10.2017 00:42 • x 4 #998


K
@KBR
guten Morgen und einen hoffentlich entspannten, na zumindest abgelenkten Tag wünsch ich (und man, Respekt! Vor derlei Songs wie dem geposteten - obwohl echt wunderschön - sowas konnte ich eeeewig nicht ertragen)

25.10.2017 08:26 • #999


U
Zitat von KBR:
Also wie viel Offenheit und auch eigenen Bedürfnisse der Frau da so mitspielen!


Das ist mir in der aktuellen Beziehung tatsächlich ein bisschen ein Rätsel. Vielleicht sagt mir das Schicksal mit der aktuellen Zwangspause, ich soll mich damit aumal seinandersetzen. Danke für den Denkanstoß. Jetzt verlasse ich Dein Gesamtkunstwerk von Thread wieder, hier hat man fast ein schlechtes Gewissen wenn man ständig Quatsch hineinschreibt Aber nur fast!

25.10.2017 09:49 • #1000


K
Zitat von Küstenperle:
@KBR
guten Morgen und einen hoffentlich entspannten, na zumindest abgelenkten Tag wünsch ich (und man, Respekt! Vor derlei Songs wie dem geposteten - obwohl echt wunderschön - sowas konnte ich eeeewig nicht ertragen)


Danke, ich bin abgelenkt, weil endlich mal wieder action im Berufsleben ist. So mag ich das. Telefonklingeln hier, drängelnde Kollegen da, Chefs auf der Suche nach Nervennahrung und ich mittendrin Herrlich!

Der Song wurde mir zugespielt. Schön.

25.10.2017 14:21 • #1001


K
Zitat von unregistriert:

Das ist mir in der aktuellen Beziehung tatsächlich ein bisschen ein Rätsel. Vielleicht sagt mir das Schicksal mit der aktuellen Zwangspause, ich soll mich damit aumal seinandersetzen. Danke für den Denkanstoß. Jetzt verlasse ich Dein Gesamtkunstwerk von Thread wieder, hier hat man fast ein schlechtes Gewissen wenn man ständig Quatsch hineinschreibt Aber nur fast!


Mir ist zwar nicht klar, worin das Rätsel besteht, aber muss ja auch nicht. Ich habe dennoch gern geholfen

Kunstwerk? Wo?

25.10.2017 14:23 • #1002


K
Begebenheiten
Vor einiger Zeit schrieb ich über einen ehemaligen Berater, dessen Anruf auf meinem Handy erschienen war, was ich für ein Versehen hielt, aber was mich an ihn erinnerte und daran, wie gern ich gemeinsam mit ihm an einem Auftrag gearbeitet habe und wie gern ich damals noch mehr getan hätte. Gestern lief er mir wieder über den beruflichen Weg.

Hab´ihn jetzt nicht gleich gefragt, ob er etwa immer noch verheiratet ist.

Ein merkwürdiger Anruf von meinem ehemaligen Lieblingskommilitonen erreichte mich ebenfalls. Der war eher scary. Wir hatten wohl 10 Jahre nichts voneinander gehört; waren uns nur gelegentlich mal auf der Straße begegnet, als ich seiner Wohngegend noch einem Hobby nachkam.

Im Grunde ging es zwischen uns auseinander, als er Vater wurde. Das allein wäre noch kein Grund gewesen, aber die Tatsache , dass ich zu jedem Feiertag eine Postkarte bekam, die seine in irgendein Kostüm gestopfte Tochter zeigte (finde ich ganz, ganz schlimm und entwürdigend für die Kinder, so lange sie das noch nicht wollen und bei Ann Geddes-Szenarien kriege ich regelmäßig das Würgen), was ich beharrlich mit Dankesschreiben an die eigens für das Kind eingerichtete Email-Adresse beantwortete, trugen nicht gerade zu Kommunikation unter den Erwachsenen bei. Ich glaube, das endete, als das Kind auf die weiterführende Schule kam und sich weigerte, als Marienkäfer zu posieren. So jedenfalls meine Vermutung.

Whatever. Jedenfalls rief er mich an, um mich in vorwurfsvollem und aggressiven Ton zu fragen, wieso ich den Job gewechselt hätte und in den Raum zu stellen, ich wäre hoffentlich nicht genauso schlecht und unfähig wie meine Vorgänger. Ich wies ihn darauf hin, dass er gerade nicht den besten Gesprächseinstieg gewählt habe, falls er etwas Berufliches von mir wollen würde und auch sonst nicht.

Da wurde er etwas, aber nicht wesentlich, zahmer. Es ergab sich ein überflüssiges Gespräch. Er lästerte über ehemalige gemeinsame Freunde i.S.v. Der ist bestimmt noch genauso unsympathisch wie damals. Wie meinen? Ohne Worte. Das waren die Menschen, mit denen wir nicht ohne Grund unsere Studienzeit verbracht haben.

Es hätte nett werden können, denn uns verbanden damals vor allem zwei Dinge Darts und Marsala. Oder umgekehrt. Daraus ergaben sich jedenfalls Dinge, über die man herzlich zusammen hätte lachen können. Jedenfalls war es eine schöne Zeit, in der er den Vorteil hatte, dass ihm das Lernen zuflog,während es von mir eher weg flog.

Ich glaube, am Ende wollte er gestern nur wissen, ob ich ihn in Sachen Karriere überholt hätte. Das hat er aber nicht erfahren

Warum ich das hier schreibe? Weil ich feststelle, dass immer mehr andere Dinge mich beschäftigen als, äh wie war noch gleich sein Name . Dingens. Der Dingens. Na, wie heißt er noch?. Der mit der mit dem Namen Ex.

Ist auch eigentlich uninteressant. Wahrscheinlich prokrastiniere ich nur, um mich mit den schrecklichen Dingen beschäftigen zu müssen, die in HH in den letzten Tage passiert sind.

Noch zwei Tage, dann vier Tage frei. Yeah!

26.10.2017 06:46 • x 1 #1003


K
4 Tage frei
Ich freue mich und habe etwas Angst. Wie viel Schönes könnte jetzt passieren. Wie viel Schönes wäre vor einem Jahr passiert. Doch jetzt? Ich habe nicht mal Lust aufs Nachtleben. Mir fehlt Tiefe und Quatsch..

Ich frage mich, warum ich immer so skurrile Typen anziehe wie den Nahtodeperten. Ich habe ihm gesagt, er soll seine Erfahrungen mit seiner Frau oder seinem Therapeuten besprechen. Ja aber,so sagt er, mit seiner Frau könne er das nicht bereden. Nee, sorry, aber mit mir auch nicht. Ich bin nicht zuständig und noch weniger bin ich, wie schon vor Jahren von ihm behauptet, seine Seelenverwandte. Genau genommen gibt es nur wenig Menschen, mit denen ich mich weniger verwandt fühle.

Und nun? Nun freue ich mich, dass ich aufgrund der baulichen Beschaffenheit unseres Bürogebäudes vermeiden kann, an seinem Büro vorbei gehen zu müssen, obwohl er nur drei Türen weiter residiert. Das vermeidet, von seinen traurigen Augen verfolgt zu werden.

Gestern hat mich ein Fahrradfahrer umgefahren. Er wollte mich anschließend als Entschuldigung zum Kaffee einladen. Das war ja nett, doch ich wollte ihn hauen.

Ich war beruflich zu viel konfrontiert mit Gewalt in den letzten Tagen und bin froh, Abstand zu bekommen.

27.10.2017 21:11 • x 2 #1004


K
Triumphzug
an der Kühltheke vorbei. Erst nachdem ich die Abteilung mit den Kühltheken hinter mir gelassen hatte, ist mir bewusst geworden, dass diese heute keinen sentimentalen oder selbstmitleidigen Wasserstand bei mir auslöste, obwohl ich morgens schon viel an Dich dachte.

Als anschließend hinzu kam, dass ich erleichtert war, nicht mit der Dir eigenen Selbstverständlichkeit an Deiner Hand in die Spirituosenabteilung einbiegen zu müssen, um Deine Wochenendration Wein zu kaufen, dachte ich mir, dass es doch immer noch ein bisschen weiter voran geht. Es hätte zwar längst so weit sein sollen nach bald 10 Monaten, aber das Gute ist ja, dass es vorwärts geht und nicht stagniert.

Das war vielleicht auch noch befördert davon, dass ich vor ein paar Tagen im Bus diesen Geruch wahrnahm, der Menschen umgibt, die täglich Alk*hol trinken. Es war nicht dieser üble Katergestank sondern diese ganz kleine gar nicht mal unangenehme Note, die man vielleicht erst wahrnimmt, wenn man mal mit dem dahinter stehenden Problem konfrontiert war. Also Flashback. Das Schlimme ist, es waren angenehme Gefühle, ausgelöst durch Erinnerungen an eine glücklichere Zeit.

Mir wünsche ich, dass Fortschritte bald nicht mehr nötig sind, weil alles erledigt ist. Dir wünsche ich alle Gesundheit dieser Welt.

28.10.2017 08:50 • x 1 #1005


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