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Über das Kämpfen

T
Sorry

10.02.2018 10:13 • #1516


U
Zitat von KBR:
Das ist für mich wie Arbeit. 'muss halt sein.


Rein für Muskelerhalt und Kalorienverbrennung wäre ja Laufen der geeignetste Sport. Der macht z.B. mir sogar einigermassen Spaß, sobald ich losgerannt bin. Man kann ihn fantastisch mit Musik oder Podcasts verbinden. Hast Du das schon versucht?
Bei Rückenproblemen hilft es natürlich nicht

10.02.2018 12:49 • x 1 #1517


A


Über das Kämpfen

x 3


K
Zitat:
Hast Du das schon versucht?


@unregistriert Natürlich.

11.02.2018 08:50 • #1518


K
Gestern war ein schöner Tag mit kleinen Einschränkungen.

Ich träumte irgendwas von einer großen weißen Dogge, die ich dazu bewegen wollte, sich zu bewegen, um zurück zu ihren Besitzern zu kommen, aber sie hatte ihren eigenen ziemlich großen Kopf.

Über Nacht ist große Traurigkeit über mich gekommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich noch einmal auf einen anderen Menschen einlassenn werde. Zukünftig also immer allein. Nicht mal Bock auf 6.

Alles andere läuft gut, aber auf diesen beiden Feldern sollte ich weiter sein. Oder wenigstens überhaupt eine Veränderung verspüren. Doch da ändert sich nichts. Normalerweise beunruhigt mich das nicht sonderlcih. Aber heute quält es mich.

11.02.2018 09:02 • x 3 #1519


D
Liebe @KBR

Ich würde dir gerne ein wenig Mut zusprechen.

Du hast doch schon soviel geschafft- der Rest wird auch noch.

Was 6 anbelangt bin ich ja der Meinung, dass es ab einem bestimmten Alter nicht mehr um Fortpflanzung geht, der Körper bzw. Die Libido sich logischerweise etwas zurückzieht.
Vielmehr erwacht alles wieder, wenn sie sich jemanden ganz nahe fühlen möchte, Zusammenhalt spüren möchte und liebt .

Nun denkst du ja, du könntest dich nicht mehr auf jemanden einlassen. Du kennst dich am besten

aber

vielleicht ist es ja wie bei jemanden, der sich ein Baby wünscht und einfach nicht schwanger wird. Genau in dem Moment, wo diese Frau das akzeptiert und der Wunsch danach in den Hintergrund rückt, wird sie schwanger. Das passiert ja recht häufig - das Leben ist so vielfältig und birgt soviele Überraschungen.

Vielleicht erfährst du auch solch eine Überraschung. Ich wünsche es dir.

11.02.2018 09:25 • x 1 #1520


U
Zitat von KBR:
Über Nacht ist große Traurigkeit über mich gekommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich noch einmal auf einen anderen Menschen einlassenn werde. Zukünftig also immer allein. Nicht mal Bock auf 6.


Oh je. Klingt als hätte Dich die Einsamkeit voll im Griff und die bösartige, gruselige Tante D. schleicht sich von hinten an (Zukünftig also immer allein.).

Wir sehen uns gerade junge Menschen beim Sport an frischer Luft im Fernsehen an. Das hilft.

Kennst Du das Känguruh aus Berlin? Das heitert mich alldiestets zuverlässig auf.

11.02.2018 13:28 • #1521


K
Bescheidener Tag heute
Ich habe im Moment keine Antworten und bin mit meinem Latein am Ende. Ich habe zudem Dinge erfahren, die ich nicht wissen wollte und die einiges aufwühlen.

Falls es morgen nicht wieder besser ist, wird es ernst in Sachen Depression.

11.02.2018 23:15 • x 2 #1522


R
Hey, das tut mir leid! Ich würd dich jetzt so gerne aufmuntern, du hast mir schon so oft Mut gemacht.
Aber ich weiß nicht so recht, wie ich das anstellen soll, dafür kenn ich dich leider auch zu wenig.
Ich wünsch dir jetzt einfach eine gute Nacht und dass morgen wieder alles besser aussieht, was es auch ist, was dich derzeit so bedrückt.

12.02.2018 00:23 • x 1 #1523


T
Neuer Tag, neues Glück.

12.02.2018 09:21 • x 1 #1524


K
Zunächst vielen Dank an alle lieben Aufmunterungsversuche. Sie sind bei mir angekommen, aber mir fehlten die Wörter, um ihnen adäquat zu begegnen.

Glatteis
Heute Morgen war es sehr glatt auf dem Weg zum Bus. Das erinnerte mich an eines unserer letzten Treffen vor nunmehr über einem Jahr. Es war im Januar. Du hattest in Deiner neuen Wohnung auf die Lieferung der Matratzen gewartet, die wir zusammen ausgesucht hatten. Du wartetest den ganzen Tag.

Ich wusste, dass diese nicht kommen würden, weil leider der unzuverlässigste Lieferdienst aller Zeiten mit der Zustellung beauftragt war. Schon bei normalen Witterungsverhältnissen versagen die Zusteller. Du hast mir Pessimismus vorgeworfen und gewartet und gewartet und gewartet. Nichts passierte. Gegen Abend hast Du Dich entschlossen, zu mir zu kommen. Doch Du warst wohl wütend, weil ich Recht behalten hatte. Dabei habe ich mir jedes Das habe ich dir doch gleich gesagt verkniffen und nichts mehr dazu gesagt, nachdem wir Tage zuvor erfahren hatten, wer liefern sollte. Ich hätte Dir gewünscht, dass ich Unrecht behalte.

Du batest mich, Dich nicht - wie sonst - vom Bus abzuholen. Ich machte mich dennoch auf den Weg und bereute es bitter. Es war kaum ein Fuß vor den anderen zu setzen, ohne hinzufallen. Irgendwann stand ich verzweifelt auf dem Gehweg und wusste nicht, ob es besser war, vorwärts zu gehen oder zurück ins Haus. Um der Abholtradition Willen ging ich voran.

Als der Bus kam und Du ausgestiegen bist, fiel mir auf, dass Du keine Tasche dabei hattest. Das war vorher noch nie vorgekommen. Du begründetest es damit, dass Du eh alles bei mir hättest und wir am kommenden Tag eh zu Dir fahren würden. Wir schlitterten zurück zu mir und stützten uns gegenseitig, um nicht hinzufallen.

Doch irgendwie warst Du merkwürdig. Bei mir angekommen . ich weiß nicht mehr, was wir machten und warum wir da waren, wolltest Du unbedingt zu Fuß wieder los in unser Stammrestaurant, das ich seitdem nicht mehr von innen gesehen habe. Ich hatte das Gefühl, Du warst unruhig oder ungeduldig und wolltest nicht mit mir allein sein.

Also machten wir uns auf dem Weg in das Restaurant. Der Kilometer dorthin war nur im Schneckentempo und mit ganz viel Gerutsche zu bewältigen.

Du bestelltest schon wieder zu viel Wein. Es war der Freitag nach dem Donnerstag, an dem Du mir eine Nachricht geschickt hattest, von der ich mir sicher war, dass sie nicht für mich bestimmt, aber sehr eindeutig bzw. zweideutig war. Darauf am Donnerstag angesprochen, behauptetest Du, besagte Nachricht wäre für mich gewesen. Zum ersten Mal wusste ich, dass Du lügst.

Ich nahm an, dass Du diesen Punkt beim Essen aufgreifen und erklären würdest, doch das tatest Du nicht. Das Paradoxe daran: mir wäre es vollkommen egal gewesen, wenn Du mit irgendeiner fremden Frau herumgeschmuddelt hättest, denn ich fühlte mich sicher. Doch Du sagtest keinen Ton.

Wir redeten stattdessen über meine Arbeit. Auf einmal warst Du motzig und herrisch und kamst mit einem Befehlston über mich, den ich erstmal ausbremste. Deine Unzufriedenheit und Jämmerlichkeit hast Du an mir ausgelassen. Ich war sauer, dass Du meine Entscheidungen nicht nur in Frage stelltest sondern auch nicht akzeptiertest.

Ich hatte Dir an dem Abend davon erzählen wollen, dass ich zu meiner alten Therapeutin Kontakt aufgenommen hatte, weil ich ein paar Dinge auf die Reihe kriegen musste. Ich dachte, Du würdest Dich darüber freuen. Aber ich schwieg darüber angesichts Deines ungehaltenen Auftretens mir gegenüber und machte Dir deutlich, dass ich Deine Rat zwar schätze, aber meine Entscheidungen in dieser Hinsicht alleine treffe.

Ich war verwirrt und enttäuscht, den bis dahin hatte ich Dich stets zugewandt und gelassen erlebt und das so sehr genossen.

Spätestens an dem Abend hättest Du mir sagen sollen, dass Du nicht etwa mit einer Unbekannten gechattet hast sondern mit Deiner Kollegin. Du hast mich nicht nur hintergangen sondern auch für dumm verkauft.

Die Nächte davor, die Du neben mir im Bett lagst und nicht schlafen konntest, die Morgende, an denen Du im Gegensatz zu den Monaten davor nicht früh genug aus dem Bett kommen konntest, um irgendetwas zu erledigen, Dein gehetztes Auftreten, Deinen Alk. begründetest Du mit der Belastung wegen Deines Umzugs. Ich hoffte, das wäre tatsächlich der Grund, wenn es mich auch sehr wunderte, dass so ein Alltagsgeschehen ausgerechnet Dich so aus der Bahn werfen sollte. Ich ahnte wohl, dass es anders war.

Heute fiel mir das alles wieder ein. Ich bin traurig, denn ich vermisse die Gespräche mit Dir aus der Zeit davor. Ich vermisse Dich nicht. Niicht mehr. Aber ich vermisse die Ruhe, die Du ausgestrahlt hast, die Zugewandtheit und das Gefühl, da ist jemand absolut loyal mir gegenüber. Wie ich heute weiß, warst Du das nicht. Deshalb werden wir auch keinen Umgang mehr miteinander pflegen. Solltest Du jemals einen Aufschlag in diese Richtung unternehmen, wird er verpuffen.

Die Geschichte mit Dir hat Wunden gerissen, von denen ich in dem Moment, in dem Du die Trennung ausgesprochen hast, wusste, dass mein Vertrauen in andere Menschen in diesem Moment einen so gewaltigen Knick erlitten hat, dass nicht absehbar sein würde, ob das jemals wieder heilen könnte. In diesem Moment sah ich mich in der Psychiatrie. Letzteres ist nicht geschehen. Aber auch heute noch ist es für mich unvorstellbar, einen Partner vertrauensvoll an meine Seite zu lassen.

Dieses Wetter heute hat mich zurück katapultiert in die Geschehnisse von vor einem Jahr.

Wenn ich mir auch nicht vorstellen kann, jemals wieder einem Mann zu vertrauen, konntest du mir dennoch nicht das Vertrauen in das Leben nehmen. Ich vertraue darauf, dass das Leben anders spielt und mich irgendwann eines anderen belehrt. Denn als ich Dich traf, hatte ich ebenfalls nicht damit gerechnet, noch einmal eine Beziehung einzugehen. Vermutlich ist das der Schlüssel dazu, dass es irgendwann doch passiert.

14.02.2018 08:56 • x 12 #1525


K
guten Morgen KBR - schön, dass Du hier weiter tagebuchst.
Wie immer ein schöner (schrecklicher) Text. Schön geschrieben, schrecklich diese Tage davor nochmal zu revidieren. Mich macht es immer wütend, wenn ich lese, dass manche Menschen das genervt sein von eigenen - sicher unbewusst wissentlich miesen - Aktionen einfach mal umprogrammieren auf einen anderen Menschen.
Projektion vom feinsten, ich benehme mich schlecht, aber der andere ist mit seinem Verhalten (zu negativ, zu pessimistisch, zu anhänglich, zu Sack Reis in China) der eigentlich Schuldige.
Klassisch. Und echt zum k otzen.

Überlegt, ob ich das schon mal erlebt habe . kann mich nicht erinnern, aber ich weiß auch, dass ich auf kaum etwas so allergisch reagiere wie auf Launenhaftigkeit.
Dafür hab ich bei anderen einfach so gut wie kein Verständnis, wenn nicht irgendwas elementares los ist . (nebenbei: bei mir natürlich schon )
Und ich lese Dich natürlich, ich weiß, dass die erst in der letzten Phase auftrat, zuvor war er der beste, zugewandteste und aufmerksamste.
(. meine kurze Zündschnur bei unangemessenen Launen ist biografisch bedingt - und auch schon besser geworden, aber immer eher noch ein rotes Tuch . )

was mich baff gemacht hat, ist der Satz:
Zitat:
Das Paradoxe daran: mir wäre es vollkommen egal gewesen, wenn Du mit irgendeiner fremden Frau herumgeschmuddelt hättest, denn ich fühlte mich sicher.


ohne den Text zu kennen, ein nebenbei zweideutig rumpinseln hättest Du als egal empfunden? Schon beachtlich, Deine Toleranz, keine Frage.

Ansonsten, ein sonniger Tag, den ich zunächst beim Sport (kA warum ich mich da von Dir hab inspirieren lassen, man sollte mir auf die Glocke hauen dafür) und danach mit Sicherheit am Wasser verbringen werden. Dir eine bessere Mitte der Woche, als Anfang und keep writing .

14.02.2018 10:09 • #1526


K
@Küstenperle
Und? Wie läuft´s mit dem Training?

Mir hängt der proteinreiche Kram langsam zum Halse heraus. Ansonsten latsche ich da hin, ziehe meinen Stiefel durch und gehe davon aus, dass der Trainer beim Wiegen und Messen betrügt, um mich bei Laune zu halten.

Ich finde es auch ätzend, wenn andere ihre schlechte Laune an Dritten auslassen. Aber manchmal hätte ich gern jemanden, an dem ich meine auslassen könnte, weil das ist, wie Du richtig erkannt hast, etwas vollkommen anderes!

Was den Baff-Satz angeht:

Der bezog sich auf irgendein online-Herumgemache mit einer anonymen Frau. Bei einer online-Dauerfreundin oder gar Bekannten oder Kollegin bin ich da weitaus weniger entspannt, weil das für mich dann schon wirklich intime Komponenten hat. Alles andere ist für mich eher Herumgespiele und das stört mich tatsächlich nicht. Aber die Grenzziehung ist natürlich schwierig.

btw: Heute nervt mich richtig, dass der Typ nun schon seit über einem Jahr auf den von mir ausgesuchten Matratzen herumv*gelt und ich mir bis heute nicht mal vorstellen kann, Intimitäten mit einem Mann auszutauschen, die über freundschaftliche Gesten hinaus gehen. Selbst bei dem Gedanken an Händchenhalten läuft mir ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Nee, nee, meine Hände gehören mir!

Man möchte ja meinen, ich wäre mittlerweile reif zum Gepflückt werden. Aber: nichts, nada, niente. Tote Hose sozusagen!

@Dunya s Wort in Amors Ohr:

Zitat:
Vielmehr erwacht alles wieder, wenn sie sich jemanden ganz nahe fühlen möchte, Zusammenhalt spüren möchte und liebt .

14.02.2018 14:11 • x 2 #1527


K
Zitat:
Aber: nichts, nada, niente. Tote Hose sozusagen!


tja, das geht mir genauso, aber nerviger wäre es, wenn sich da wirklich in Sachen horny was täte, weil, das würde mich eher nerven.
Weil, bin so ne Klemmziege, ich krieg das mit ONS oder auch nur och nett sieht er ja aus, kennt so ungefähr den deutschen Satzbau, na komm, dann mal an dafür - nich hin und, wie schreibst Du so nett, reif zum gepflückt werden ohne das es passiert geht ja auch auf den Keks auf Dauer.

nu isses halt so, das ich nichts dergleichen vermisse und darum nichts vermisse
... das kommt dann schon automatisch wieder, wenn man wieder jemandem begegnet, der einen gedanklich länger als 2 sekunden beschäftigt.

ansonsten: 2te Stunde und man, wenn das so weitergeht hab ich die Strandfigur, die ich vor 10 Jahren hatte (oder noch länger her? Besser mal nich rechnen ... urgs)

14.02.2018 17:01 • #1528


K
Zitat:
ich krieg das mit ONS oder auch nur och nett sieht er ja aus, kennt so ungefähr den deutschen Satzbau, na komm, dann mal an dafür - nich hin


@Küstenperle

Da bin bzw. war ich wohl etwas spaßorientierter unterwegs. Wobei ich da schon auch meine Auswahlkriterien habe bzw. hatte.

Mich beschäftigen einige reichlich mehr als 2 Sekunden, aber eher vor dem Hintergrund Wie werde ich den elegant wieder los!?

Oh, Strandfigur! Gibt es bei Dir auch so Versprechungen wie Immer Sommer siehst du aus, wie Du willst.? Ich meine, ich frage mich ja, wie ich immer Sommer von einem eher großen Trampelti.. äh einer hoch gewachsenen Gazelle zu einer kleinen Elfe werden soll, aber wenn der E.T. das sagt

So, Stunde 14 im Büro bricht an. Bei mir ist jetzt Schicht!

14.02.2018 20:41 • #1529


K
Dem Himmel sei Dank
Meine Stimmung hat wieder Normaltemperatur. Möge das doch bitte so bleiben.

Keine Lust zum Arbeiten, aber irgendwas ist ja immer. Ich glaube, ich mache ne Challenge daraus. Ich weiß nur noch nicht welche, denn so richtig Überwindung kostet mich ja nichts. Es ist nur so langweilig. Aber ich will die Zeit genießen, in der ich mein kleines Papierverschiebereich noch für mich allein habe.

Heute Mittag wieder Sport. Ächz. Aber irgendwie mag ich da ja meine Jungs inzwischen, die angehalten sind, jeden mit Namen anzusprechen, sehr höflich zu sein (der einen älteren Dame wird sogar die Sporttasche zum Auto getragen) und stets so zu tun, als wären sie unfassbar an den Trainingserfolgen interessiert und als wäre ich nicht 25 Jahre älter. Außerdem glaube ich, die Spiegel dort strecken leicht. Herz, was willst Du mehr!

15.02.2018 07:14 • x 4 #1530


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