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Über das Kämpfen

U
Zitat von aquarius2:
Aber der scheint ja wohl psychisch auffällig gewesen zu sein...


Mei das bin ich auch. Deswegen muss man noch keine anderen Leute und sich selbst killen. Ist schon echt bitter wenn jetzt wieder herauskommt Der Täter war depressiv und unsereins dann wieder mit Massenmördern in einen Topf geworfen wird, wie damals bei dem GermanWings-Piloten, der den Flieger in den Berg gesteuert hat.

08.04.2018 12:10 • x 1 #1771


K
Winter
So, mir langt's. Es war jetzt lange genug Sommer.

Ich will Also nicht krank sein, aber Schals und Mützen statt Sonnenbrand und Schwitzen

Ja, ich kriege Sonnenbrand. Immer. Und danach bin ich wieder weiß. Zwischendurch vielleicht noch ne kleine stark juckende Allergie. Seufz.

Mir ist es zu warm. Das macht mir schlechte Laune.

Ich mag es kälter. Ich mag eisigen Wind, Temperaturen bis 15 Grad. Alles andere ist viel zu warm. Im Sommer meinetwegen 22 Grad. Dann ist aber auch gut.

Ich wandere an den Polarkreis aus!

08.04.2018 19:08 • x 3 #1772


A


Über das Kämpfen

x 3


K
Ich kann nicht(s) mehr schreiben

Die Themen sind aus und mein Mitgefühl für Fremde ist wohl mit den ersten Kilos gegangen.

Ich gleite aus.

Nur noch alte Weggefährten hier vermögen es, mich zu interessieren und zu berühren. Einerseits ist es schade, andererseits ist es gut. Es macht mich ein wenig wehmütig; habe ich doch viel Zeit hier verbracht und Halt gefunden.

Doch jetzt: Ich kann die hiesigen Dramen bzw. wie es so oft dazu kommen kann, dass Menschen sich in diese hinein manövrieren, kaum noch nachvollziehen. Das gilt für die fremden Dramen genauso wie für das eigene.

Wie die Dinge sich ändern!

Lang hat's gedauert. Der Alltag ist zurück. Das zeigt der Stau, in dem ich eingeklemmt zwischen Fremden im Bus stehe. Schlecht erzogene Riesenhunde trampeln mir auf den Füßen herum und das ebenso schlecht erzogene Frauchen lebt gerade sehr, sehr gefährlich. Alltag halt.

Ein bisschen langweilig ist er und erschöpfend. Die nächste Stufe wird hoffentlich mehr Freude sein.

10.04.2018 07:45 • x 5 #1773


G
Liebe KBR, ich verstehe dich total. Ich lese auch nur noch bei denen, die mir 'bekannt' sind. Vieles neue oder wie du es nennst 'Dramen' interessieren mich nicht mehr und mir fehlt auch die Geduld dafür.

Ich habe meinen Thread für mich beendet, ich fahre damit für mich besser.

Liebe Grüße Grace

10.04.2018 09:06 • x 4 #1774


M
Zitat von KBR:
ebenso schlecht erzogene Frauchen lebt gerade sehr, sehr gefährlich.

Kenn ich gut
Zitat von KBR:
Die nächste Stufe wird hoffentlich mehr Freude sein.

Ja so ist der Plan
Zitat von Grace_99:
Ich habe meinen Thread für mich beendet, ich fahre damit für mich besser.

Besser, als gerne von der Seite her, angerempelt zu werden, kommt bei mir auch vor. Dennoch oder gerade deswegen, Zurückhaltung liegt mir nicht, musste mich einfach zu lange zurückhalten.

Wir werden ankommen

10.04.2018 09:31 • x 1 #1775


A
Hallo KBR,

ich habe in letzter Zeit ab und zu über Dein Problem mit Deinem Vater nachgedacht.

Diesen Beitrag von Dami Charf finde ich sehr inspirierend zum Thema:

10.04.2018 16:12 • x 3 #1776


K
@arjuni
Daaaanke, das sehe ich mir zuhause an. Jetzt ist erstmal Schicht im Schacht im Büro und sobald ich die Muße habe, lasse ich mich inspirieren.

10.04.2018 17:34 • x 2 #1777


JAJO15
Danke ! jetzt verstehe ich Deine Antworten besser und in ganz vielem sehe ich mich wieder ,wahrscheinlich muss ich deshalb gerade heulen , beim lesen deines beitrags . Vermutlich werde ich irgenwann einen ähnlichen Text hier posten wenn ich bereit dazu bin ( ich helfe ihm auch gerade bei seinem Job da er er wegen anstehender OP und Schmerzen Hilfe braucht)
Ich freue mich für Dich dass Du inzwischen deine Erkenntnis erlangt hast und darüber stehst .

Alles alles Liebe DIR

11.04.2018 21:46 • x 1 #1778


K
Überraschungen

Es sind doch oft die, die ich am wenigsten auf dem Schirm habe und die mich dann positiv überraschen. Leider ist in mir ausschließlich Überraschung und sonst kein weiteres Bedürfnis nach näherer Bekanntschaft.

Es sind die, die mir am nächsten stehen sollten und die mich mit ihrem befremdlichen Verhalten ernüchternderweise nicht einmal mehr überraschen, die mich aber mich doch immer wieder verwundern, weil ich mich frage, wie man so sein kann und warum ich so anders bin. Wenn ich nicht Ihr Gesicht hätte, hätte Zweifel an der Blutsverwandtschaft. Woher habe ich meine Sensibilität und Dünnhäutigkeit?

Wie kann es sein, zum schwarzen Schaf gemacht zu werden, nur weil ich versuche schädliche und scheinheilige Muster zu durchbrechen und Probleme zu lösen, um damit meine Haut und mein Seelenheil zu retten? Wieviel Angst, wieviel Unvermögen, sich dem Leben zu stellen, müssen da sein? Das macht mich traurig für sie. Am schlimmsten ist die Erkenntnis, dass es mich kaum noch verletzt, weil ich selbst an diesem Tag für mich nichts anderes erwartet habe.

Dennoch überrascht es mich, dass die Familie morgen wieder stoisch auf heil machen und die Taufe eines neuen Familienmitglieds feiern wird. Dabei immer schön oberflächlich bleiben, Masken aufziehen, sich verhalten, als würde man ansonsten nicht übereinander hetzen und ein christliches Fest feiern. Möge der Opa die Finger von seiner Enkelin lassen. Ja, DAS macht mich rasend im Gegensatz zu dem Umgang mit meinem Geburtstag, was mich im Vergleich dazu nicht sonderlich bewegt.

Und dann sind da die, die sich im positiven Sinne erwartungskonform verhalten - mit all ihren und meinen Eigenarten. Ich bin dankbar für meine kleine Wahlfamilie. Ihr rührt mich!

14.04.2018 20:54 • x 2 #1779


U
Magst ein paar Fotos aus Vorarlberg?

14.04.2018 21:08 • #1780


K
@arjuni

Danke nochmal.

Ich habe mir das Video angesehen. Da ist sehr schön auf den Punkt gebracht, wie ich es auch sehe und wo ich bereits stehe.

Was mich aber vor allem umtreibt, ist die Frage, werde ich bereuen, dass ich mich nicht versucht habe auszusprechen, um meinen Vater ohne diese Schuldgefühle sterben zu lasse und es meiner Mutter leichter zu machen. Noch ist es nicht so, aber vermutlich wird es so kommen. Wie kann ich wohl dann damit leben, es ihm nicht leichter gemacht zu haben. Und wie gehe ich mit der Situation um, dass er mich verstoßen hat, ich aber mit meiner Mutter nicht so schwerwiegende Probleme habe, obwohl mich ihr Verhalten auch sehr verletzt hat, dass sicherlich ein etwas engerer Kontakt alls jetzt möglich wäre, wenn ich sie z.B. besuchen dürfte. Umgekehrt ist das ja aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes nicht mehr möglich.

Werde ich auf ihren Beerdigungen sein und wird es mit so gehen wie meinem Vater auf der Beerdigung seiner Mutter, der sich dort wie ein Fremdkörper fühlte.

Ein weiteres Problem ist, dass es bei meinem Vater nur ganz oder gar nicht gibt. Entweder man funktioniert, wie er es will oder es ist eben gar nicht. D.h. es gibt keine Kompromisse im Umgang miteinander, die beiden Seiten gerecht werden könnten.

Auf diese Fragen etwarte ich hier keine Antworten. Ich schildere nur meine Gedanken. Das alles treibt mich um.

@unregistriert

Ja, schick mal. Ich war mal zum Fasten in Hittisau.

15.04.2018 07:29 • #1781


megan
Zitat von KBR:
Auf diese Fragen etwarte ich hier keine Antworten


warum nicht?

Zitat von KBR:
Und wie gehe ich mit der Situation um, dass er mich verstoßen hat


ignorieren

Zitat von KBR:
wenn ich sie z.B. besuchen dürfte


ignorieren, hinfahren zutritt verlangen, unangenehme showdowns in kauf nehmen, sich durchsetzen

Zitat von KBR:
Ein weiteres Problem ist, dass es bei meinem Vater nur ganz oder gar nicht gibt. Entweder man funktioniert, wie er es will oder es ist eben gar nicht. D.h. es gibt keine Kompromisse im Umgang miteinander, die beiden Seiten gerecht werden könnten.


das ist sein problem und sollte dich 0,0 tangieren. du bist du und bleibst bei dir auch wenn er im raum ist
schwer erlernbar, aber machbar

15.04.2018 08:44 • x 2 #1782


K
@megan
Danke. Ja, abgegrenzt von allen Befindlichkeiten ist das das, was man wohl raten würde.

Es gibt aber mindestens das Hindernis, dass ich mich nicht mehr in das schädliche Umfeld begeben möchte. Ich möchte nicht mehr unglaublich viel Kraft in Abgrenzung investieren müssen. Und wenn ich auch weiß, dass das Wesen meines Vaters natürlich einen Zweck für ihn erfüllt und dass ich das nicht ändern kann, zieht mich das dennoch unglaublich herrunter und kann nicht mehr mit ansehen, wie er sich - und allen anderen - das Leben damit so unfassbar schwer macht, obwohl ein sehr guter Kern in ihm ist. Das macht mich unfassbar traurig.

Ich habe frei nach dem Motto Er kann halt nicht anders. Die Klügere gibt nach. Mit Güte beschämen. usw. immer den Kontakt gehalten. Aber das Maß ist nun leider voll. Ich habe ihm den Glauben gelassen, dass er seinen Willen durchgesetzt hat, wenn es mal wieder geknallt hat und ich dann doch wieder den Ball flach gehalten habe, weil es einfach keinen Sinn hat, mit Menschen zu streiten, die nicht streiten können, die einfach nur alles wie immer machen können oder beleidigt sein, die nicht in der Lage sind, Konflikte anzugehen und auszuhalten. Das kann ich nicht ändern. Aber sie können eben auch nicht ändern, dass ich nicht einfach weiter machen kann, als wäre nichts passiert, wenn die Risse immer größer werden und die Grenzüberschreitungen nicht nachlassen.

Ach, das hat alles so viele Facetten und es gab auch Zeiten, da hatte ich richtig Lust auf meine Familie - in homöopathischen Dosen. Da hatten wir viel Spaß miteinander, aber immer drohte die Stimmung auch zu kippen. Eine falsches Wort, eine falsche Nuance, ein falsches Gesprächsthema, ein heruntergefallener Löffel und schon drohte der nächste cholerische Ausbruch.

Für mich, als in dieser Beziehung sehr sensibel, ist das unfassbar kräftezehrend. Jeder Versuch, deutlich zu machen, wie sehr mich diese Art zu sein, herunterzieht und wie sehr ich mir wünschen würde, dass er mal erzählt, was ihm Gutes widerfahren ist, statt immer nur alles schlecht zu reden, ist gescheitert. Jeder Momenbt, in dem ich gegangen bin, weil es mir zu viel wurde und es meiner Gesundheit in Sachen Depressionen nicht gut tat, ist zum Affront deklariert worden. Usw. usw.

Diese Besuche zu Geburtstagen o.ä. kosteten so unheimlich viel Kraft für Abgrenzung - sowohl im Vorwege als auch im Nachgang, dass ich das nicht mehr will.

Es geht die Legende, mein Vater hätte versucht, wieder Frieden herzustellen. Woher die Legende auch immer stammt. Ich habe in den letzten zwei Jahren von ihm genau einen Anruf erhalten, in dem er mich vollpöbelte, dass ich mich ja wohl gar nicht mehr melden würde. Nee, natürlich nicht, denn er wollte ja von mir nichts mehr hören und sehen.

In dem Video wird - unabhängig vom Alter - die schöne Frage aufgeworfen: Können meine Eltern mir geben, was ich brauche. Nein, können sie nicht. So weit so gut. Mit dieser Erkenntnis wäre ja ein neutrales Zusammensein möglich. Aber was sie mir stattdessen geben, tut mir nicht gut.

Da mir gesagt wurde, ich solle mich bei meinen Eltern nie wieder blicken lassen, werde ich nicht dorthin gehen. Das ist das Letzte, was ich von meinem Vater hörte, nebem dem gestorben sein usw. Ich werde nicht dorthin gehen und es mir wieder geben, dass er weint und mir erklärt, wie sehr er mich vermisst habe, ohne aber die Bereitschaft zur Auseinandersetzung zu haben. Er vermisst, dass ich funktioniere, wie er das für gut heißt. Dieses Mal muss er schon den Weg zu mir finden.

Nein, ich werde, so lange sich die Lage sich nicht zuspitzt, dort sicher nicht vor der Tür stehen. Ein weiterer Aspekt, der das nicht gerade fördert, ist die Haltung meiner Mutter. Dieser stehe ich allerdings etwas verständnisbereiter gegenüber, weil sie ihre ganze Kraft wirklich für sich benötigt. Wenn das auch nicht immer so war, war sie zwar früher auch schon so, aber was soll ich da jetzt noch an Positionierung erwarten. Sie appelliert immer mal wieder an mich, sie versucht es mit emotionaler Erpresssung usw. Unterm Strich steht, ich solle doch bitte, bitte wieder so funktionieren, wie das Familiensystem es vorsieht. Weil das ja nun nicht immer so bleiben können, wie es jetzt sei. Ich möge doch nun bitte mal wieder zur Vernunft kommen. Offenbar bin ich in ihrer Welt der Familie schuldig, zu sein, wie sie es will. Auch hier ist Resillienz gefragt, denn das will ich nicht und werde ich nicht (mehr) sein.

Und dennoch habe ich die im Beitrag vorher geschilderten Gedanken. Menschen sind nun mal normalerweise nicht eindimensional. Alle Gedanken und Gefühle haben nebeneinander Bestand.

15.04.2018 12:49 • x 3 #1783


megan
kann dich sehr gut verstehen

das einzige wo ich widersprechen möchte: lass´ dir nix gefallen !

sprich` alles, was gegen dein verständnis von menschwürde spricht und in deine richtung geht, in neutralem ton an und grenz` dich ruhig und sachlich dagegen ab, wenn ihr kontakt habt

lass´ ruhig die fetzen fliegen auf familienfeiern, dann lernt er, dass er dich besser mit samthandschuhen anfasst

das härtet ab

weißt du, die werden älter und die kräftelage ändert sich

15.04.2018 13:17 • x 1 #1784


U
Liebe K. Du steckst da wieder in Deiner üblen Feedback-Schleife mit Deinen Eltern fest.
Ich kann @megan nur zustimmen, Die Gefühle und Gedankenwelt von Papa und Mama kannst Du weder erraten, noch beeinflussen. Wie es Deinen Eltern geht ist alleine deren B.. Bleib Du bei Dir. Was Du da mit Dir machst ist für Dein persönliches Seelenheil ganz übel.

1. Es steht ein Unrecht an DIR im Raum, auch wenn die Bande mit Dir nicht darüber redet, weiß unter Garantie JEDER Bescheid.
2. Du darfst entscheiden, wie Du damit umgehst. Egal wie Du Dich entscheidest (und weiter zu leiden ist auch eine aktive Entscheidung), Du wirst immer eine positive und eine negative Konsequenz erleben. Und Du hast Dir ja schon genau ausgerechnet, welche das sein werden.
Ich würde Revolution machen, habe ich auch schon getan - zu dem Zweig der Familie habe ich schlicht seit 12 Jahren keinen Kontakt mehr. Das ist sehr traurig, auch für meine Tochter, aber ich bin seitdem an der Front wieder eine integere Persönlichkeit.
Deine Family hat keinen Bock die Lebenslüge aufzudecken, weil sich der ganze Haufen dann für eine Menge Mist rechtfertigen müsste, zu aller erst Dein Dad.

Jetzt kenn ich Dich schon gut ein Jahr und weiß wie Du tickst.

Fang doch mal klein an wie @megan empfiehlt, und starte jetzt eine kleine Guerillia-Zicken-Revolution. Fang mal im kleinen an sie auseinanderzunehmen. Bring Dymnamik in das Spiel, damit Du aus der Opferrolle herauskommst.

Du hast alles Recht der Welt dazu, ich habe es Dir vor zwei Wochen geschrieben: Dein Vater hat absolut inkorrekt gehandelt. Das ist keine Einbildung, sondern Fakt.

Revolution!

Grüsse von der Alp

15.04.2018 13:36 • x 2 #1785


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