Über das Kämpfen

Es ging mir heute sehr schlecht. Ich konnte nichts tun. Jeder Handschlag hat mich unglaublich immer noch weiter erschöpft.

Ich war am Rande von Panikattacken, hatte Atemnot, Tränen und hatte das Gefühl, dem / meinem Leben vollkommen schutzlos ohne jede Bewältigungsstrategie gegenüber zu stehen.

Jetzt wird es wirklich absolut haarig für mich Sachen Umgang mit den Depressionen.

Das hört sich gar nicht gut an. Hast du eine Klinik, wo du hingehen kannst? Sowas kann man nicht mit sich ausmachen, du brauchst Hilfe und das sofort, ich mache mir wirklich Sorgen um dich.

Danke @aquarius2 Ich werde morgen bei meinem alten Therapiezentrum anrufen.

Edit:
Heute Abend bin ich beruhigter.

Mach das, denk an dich und lass die Kollegen/Vorgesetzten außen vor!

mache mir auch sorgen
habe keine erfahrung mit depressionen
hatte aber mal ein miniburnout
das war kein witz
konnte NIX mehr machen
wie gelähmt und in einer wattewolke
echt krass das gefühl
als wär im hirn der gang rausgesprungen aber der motor läuft auf vollen touren im leerlauf
am nächsten tag habe ich dann die kraft gefunden zum arzt zu gehen und mich krankschreiben lassen
hätte ich gewußt, wie kurz vor 12 es schon ist
wäre ich vorher kurzgetreten

@KBR
Du kannst das selbst besser einschätzen.
Bitte gib auf Dich acht! Und wie Aquarius2 schreibt: achte auf Dich!
Das ist das wichtigste.

Ich glaube habe mal vor längere zeit mal hier was gepostet über das kämpfen, aber weiss nicht mehr was, dauerhaft zukämpfen schadet nach der zeit auch und das mehr als man denckt.

@Tempi

Für Udo Jürgens geht die Sonne nicht mehr auf.

Das ist richtig.

Ich gehe jetzt schlafen. Mit Sodbrennen. Konnte mich mal wieder nicht beherrschen.

Liebe Grüße nach Hamburg zu einer liebenswerten Frau.

Edit: Alternativ hätte ich die Beatles, Louis Armstrong oder Elvis im Angebot.
Alle Frauen in meiner Familie liebten ihn.

Hast du eine Ahnung wo das her kommt, was der Auslöser ist?

Achte gut auf dich.

@Grace_99

Ja, ich habe eine Ahnung bzw. mehrere. Ich möchte gern genießen, dass es mir insgesamt viel besser geht als seit der Trennung. Aber im Genießen bin ich eh nicht so gut. Ich erwarte außerdem, dass die personellen Entwicklungen bei der Arbeit mich in diesem Sommer zusätzlich daran hindern werden. Ich bin da einfach immer noch sehr gefährdet (und werde es wohl auch immer bleiben), mich zu sehr zu engagieren. Das ist ein Dilemma, das ich sehe und für das ich mir zwar schon Gegenmaßnahmen überlegt habe, aber vor dem ich wirklich Respekt habe.

Außerdem habe ich eine dunkle Vorahnung, dass in der Familie etwas passieren wird, mit dem ich einen Umgang finden muss.

Zudem ist mir alles zu viel. Kleinigkeiten, die man auf einer Morsbacke absitzen sollte, verlangen mir derzeit alles ab. Sei es nun die anstehende Eigentümerversammlung oder die anstehende Muttermal-OP oder dass best friend mich mit einem Auswahlverfahren befasst, in dem er sich befindet.
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Gefangen
Ich habe mich etwas gefangen und stabilisiert und bin zum Glück ins Tun gekommen, was die Gesundheitsthemen angeht.

Ausgelaugtheit und Erschöpfung haben sich nicht geändert.

Mich drängt es raus aus der Stadt. Ich habe das Gefühl, diese trägt zusätzlich zu meiner Erschöpfung bei. Ich habe versucht, kurzfristig eine bezahlbare Unterkunft an der Küste zu bekommen. Das war nicht möglich. Denn ohne Auto müssen dann immer noch ein paar andere Rahmenbedingungen stimmen. Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten, Meernähe usw. Ätzend.

Also werde ich hier das Beste aus dem Wochenende machen. Begonnen habe ich, indem ich mich gleich nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg in den Park für eine Stunde auf einen Stuhl habe plumpsen lassen, die Füße im Gras, die Sonnenbrille auf der Nase, Studienobjekte im Blick, eine anspruchslose Zeitschrift auf den Knien. Durchatmend.

Wie ich morgen verbringe, weiß ich auch schon. Ich weiß nur noch nicht, wohin ich am Sonntag vor den 60.000 Foo Fighters-Fans flüchte, wenn diese die Umgebung heimsuchen. Leider ist ja das Fahrrad auch immer noch platt. Wobei das ggf. auch kein Vergnügen wäre, weil in HH am gleichen Tag ja auch noch MoGo ist und das wieder diverse Strecken behindern wird.

Vielleicht kriege ich am Wochenende Adonis endlich mal für die Fahrradreparatur zu fassen, denn ich musste ja auch die Bremse schrotten, da diese ständig blockierte, als ich das Fahrrad durch die Hitze nach Hause geschoben habe.

Ich beneide ein bisschen meinen Bruder, der ab nächster Woche ein paar Wochen durch Kanada cruist. Eine ausgiebigen Naturaufenthalt könnte ich auch gut gebrauchen.

ok, bezahlbare Unterkünfte kriegste an der Küste SOFORT -

Zitat von Küstenperle:

ok, bezahlbare Unterkünfte kriegste an der Küste SOFORT -

Genau! Darum habe ich heute Abend auch intensiv nach dem gesucht, was für mich passend ist, ohne fündig zu werden.

was isn für Dich passend @KBR ?