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Über das Kämpfen

L
Hi,

ich kann das gut nachvollziehen. Sie hat sich von mir vor 1 Monat getrennt da sie meinte Sie sei nicht mehr glücklich. Nach der 1 Woche holte Sie dann Ihre Sachen mit einem Grinsen und den Worten: wenn Mann gehen muss muss Mann gehen und ich habe schon jemand neues. Das saß. 2 Jahre Beziehung einfach weg. Wie geht das? Ist das liebe bei Ihr und dem Typ? Und gestern durfte ich mir ungewollt Bilder von den beiden ansehen. Ich kann nicht mehr und ich fühle mich in diesem Sturm so alleine und leer. Danke für eure Hilfe.

19.08.2017 09:28 • #751


K
@lokführer

Bist Du sicher, dass Du in diesem Thread schreiben wolltest?

Und falls ja, frage ich mich ja auch immer bei solchen Beiträgen, wie man auf die Idee kommt, in einem anderen Thread nur von sich selbst zu schreiben.

Mach doch bitte Deinen eigenen Thread auf, wenn Du auf das hiesige Thema nicht eingehen willst.

19.08.2017 09:32 • #752


A


Über das Kämpfen

x 3


G
Zitat von KBR:
@lokführer

Bist Du sicher, dass Du in diesem Thread schreiben wolltest?


Falsches Gleis, Weiche falsch gestellt.

19.08.2017 10:14 • x 1 #753


O
Liebe KBR
ich lese hier schon einige Zeit mit und kann so vieles so gut nachvollziehen.

Großen Respekt wie du deinen Abschiedsweg meisterst, trotz und mit allen emotionalen Schlaglöchern

Danke für dein Teilen!

19.08.2017 10:31 • x 1 #754


aquarius2
Der Mann, der mir gestern entgegen kam, war der Mann, mit dem ich noch vor einem guten halben Jahr alles teilte und mit dem ich die nächsten 35 Jahre das Leben genießen wollte. Und doch war er gestern unendlich weit weg, obwohl wir nah aneinander vorbei gingen.

Hm kann es sein, dass diese eine wirklich kurze Begegnung bei dir einen großen Schritt in die Richtung akzeptieren und Frieden schließen können in die Wege geleitet hat? Egal wie man es macht es kann für den Betreffenden das komplett falsche sein. Trotzdem wünsche ich dir, dass du irgendwann diesen Schritt gehen kannst. Manchmal bedauere ich die Menschen, die sich trennen und gemeinsame Kinder haben, egal wie alt diese Kinder sind, wenn der Partner den Kontakt zu ihnen hält kommt man nicht umhin manchmal was vom Ex zu hören und der natürlich auch von uns. Oh nein, das ist nicht nur bei meinem Ex so und den wurmt es von seiner Noch-Frau zu hören, dabei redet sie nicht über ihn... Seien wir für uns froh, dass wir dieses Problem nicht haben.
Immer, wenn du ihm über den Weg läufst wirst du ihn so wahrnehmen wie er dann ist und zusätzlich dein Wissen wie er gewesen ist und die 6 Monate kalten Entzug und das was diese Zeit mit dir und ihm gemacht hat. Wenn du mit allem deinen Frieden geschlossen hast, ich sage bewußt nicht abschließen, erst dann kannst du wieder einen Versuch machen, dich auf andere Menschen einzulassen.

Es wird Stille sein.

....

Die Stille wird sich
mit Leben füllen
....
und ich werde dankbar sein
dass es dich gab.

19.08.2017 10:40 • x 1 #755


K
Verliebte
Menschen machen merkwürdige Dinge.

Ich suchte heute in den Tiefen meines Smartphone Dateien für ein Projekt.

Statt dieser fand ich noch unzählige Bilder von Dir und mir bzw. über Dich und mich. Bilder, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass sie existierten. Verliebte machen merkwürdige Dinge.

Sie schicken sich Bilder vom Klamotten, von Haut, von Bürokonversation, von Einkäufen und in unserem Fall auch sehr viele Bilder vom Frühstück. Das schien irgendwie wichtig zu sein.

Außerdem fanden sich viele Erinnerungen darunter zu Ausflügen, Ereignissen, Veranstaltungen usw. Vor allem aber fanden sich auch noch einige der jüngeren Bilder von den Renovierungen und den Umzugsvorbereitungen sowie Deinem Umzug.

Am 10.01. schicktest Du mir vormittags scheinheilig ein Bild davon, wie Du in der neuen Wohnung Deinen neuen Badezimmerschrank mit meinen Sachen eingeräumt hattest. Das freute mich. Ich war bei der Arbeit und alles schien gut zu sein. Ich hatte am gleichen Abend einen Termin bei der Bank, um meinerseits die Weichen für unsere finanzielle Zukunft zu stellen. Du hattest das bereits getan.

Dieser Banktermin ging nicht so aus, wie ich mir das gewünscht hätte. Ich war darüber nicht sonderlich begeistert. Am Abend schrieb ich Dir das Ergebnis. Das schien Dich nicht sonderlich zu interessieren. Du hattest mich bei der Klärung Deiner finanziellen Angelegenheiten sehr eng einbezogen. Ich solle darüber schlafen, was ich tun wolle, schriebst Du mir, ohne mich etwas zu fragen oder Deine Meinung abzugeben. Du schienst wenig Interesse zu haben. Du schriebst mir außerdem, Du hättest an diesem Tag ganz viele Dinge, die wir zusammen begonnen hatten, abschließend entschieden und erfolgreich abgeschlossen.

Einerseits freute ich mich, dass es voran ging, aber als ich vorsichtig zu verstehen gab, dass ich gern weiterhin daran teil gehabt hätte, antwortetest Du - gefühlt ungehalten -, ich möge mich doch lieber um meine eigenen Angelegenheiten kümmern und diese auf die Reihe kriegen. In dieser Weise hattest Du Dich mir gegenüber noch nie geäußert. Von dem Moment an war ich zum ersten Mal in unserer Zeit alarmiert.

Wie ich heute weiß, chattetest Du zu diesem Zeitpunkt schon nur noch nebenbei mit mir und in erster Linie mit meiner Nachfolgerin, die ohnehin den ganzen Tag bei der Arbeit um Dich war, wenn Du nicht, wie an diesem Tag, Urlaub hattest.

Es ergab sich dann noch ein kurzer Dialog, den Du aber ganz offenbar nicht fortsetzen wolltest. Ich versuchte Dir zu erklären, wie es für mich wäre, dass für Dich gegenwärtig alles sehr gut läuft (ohne zu wissen, wie gut es eigentlich wirklich für Dich lief), während bei mir gerade alles, was ich anfasste, zu Pech statt zu Gold wurde. So sehr ich mich für Dich freuen würde, würde ich mir eben auch Deine Anteilnahme wünschen. Derart empathielos warst Du mir noch nie begegnet. Stattdessen hattest Du Dich immer eingebracht.

Wir verbrachten noch das legendäre Wochenende, an dem wir für Dich in Baumärkten, in Möbelhäusern und zum Einkaufen waren. Das Wochenende, an dem ich Deine Möbel schleppte und aufbaute, wie eine Beknackte für Dich putzte, an dem ich ich die erste und einzige Nacht in dem Bett verbrachte, das wir gemeinsam ausgesucht hatten. Meine Bemerkung, dass dieses Bett ganz neue Möglichkeiten bieten würde, beantwortetest Du mit Ja, das tut es. Wie richtig diese Aussage war, aber dass sie absolut nichts mit mir zu tun haben würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich hoffe, Du hast Dich wenigstens schlecht gefühlt dabei, mich permanent ins offene Messer laufen zu lassen.

Es war das Wochenende, an dem Du Reisepläne für uns machtetest und noch weitaus mehr geschah, als in Ordnung gewesen ist.

Am Dienstag danach, den 17.01. machtest Du mit mir Schluss. Noch am gleichen Tag räumtest Du den Badezimmerschrank wieder von meinen Sachen leer und ihre hinein. Nur eine Woche, nachdem Du mir das Bild von meinen Sachen geschickt hattest.

Ich schrieb Dir u.a., wie absurd das wäre und Du antwortetest Ja, natürlich ist es absurd. Aber gibt es für so etwas jemals den richtigen Zeitpunkt?

Ich antwortete, dass es sicher nicht den richtigen Zeitpunkt geben würde, aber es gäbe welche, die weniger falsch wären und dass Du den Verlauf des Wochenendes so nicht hättest zulassen dürfen.

Ich hoffe, Du hast Dich wie ein Kotzbrocken gefühlt, während Du meine Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft ausgenutzt hast.

Ich war so furchtbar entsetzt über das, was da geschehen war. Ich hatte einen Schock. Alles war ich in den darauf folgenden Wochen auf die Reihe bekommen habe, war ins Krankenhaus zu gehen für den OP-Termin 1,5 Wochen später. Mehr war absolut nicht drin.

Heute fand ich also all die Fotos, die diese Zeit dokumentierten. Die Chaterverläufe hatte ich noch am Tag der Trennung oder am nächsten Tag gelöscht. Aber die Fotos heute ließen alles noch einmal aufleben. Ich hoffe, das war in dieser Intensität das letzte Mal. Eigentlich ist es die Zeit, die ich in diesen Text investiere, nicht wert.

Den letzten kurzen schriflichen Kontakt hatten wir dann eine Woche später. Nicht zur OP, nicht zu den Geburtstagen, nicht zum eigentlich geplanten Urlaub usw.

Erst letzten Donnerstag kam es zu dieser kleinen Begegnung. Besser jetzt als früher oder später. So denke ich seit gestern darüber. Da es unausweichlich war, dass das passieren würde, war es auch genau der richtige Moment.

Die Bilder habe ich heute überwiegend ganz weit weggepackt. Von dort werden sie Deinen Sachen folgen, die ich gleich nach der Trennung entsorgt hatte. Eine solch unerwartete Konfrontation wird nun nicht mehr passieren.

Auf meinem Handy ist jetzt wieder viel Platz für Bilder vom Klamotten, von Bürokonversation, von Einkäufen und Frühstücken, von Ausflügen, Ereignissen, Veranstaltungen usw. In meinem Herzen ist bald wieder Platz, diese merkwürdigen verliebten Dinge zu tun. So hoffe ich zumindest.

Renovierungen und Umzüge werde ich meiden.
_____

@all Auf Eure Beiträge antworte ich noch zu einem anderen Zeitpunkt.

_____

btw.: Fiel mir gerade ein:

19.08.2017 20:22 • x 1 #756


K
@gibby

19.08.2017 21:50 • #757


G
@KBR

19.08.2017 21:54 • x 1 #758


K
Da war er wieder
Da war wieder ein Traum von ihm. Ein schlechter Traum, an den ich mich zum Glück nicht erinnere. Ich wachte wieder mi dem Zittern in mir auf. Es hielt sehr lange an dieses Mal. So ein Anfall ist schon ziemlich spooky.

Aber das Gute ist: ich erinnere mich nicht an den Traum und es war nach längerer Zeit das erste Mal, dass es passierte.

20.08.2017 20:42 • x 1 #759


K
Es wird Zeit
morgens nicht mehr gewohnheitsmäßig die Presse nach ihm zu durchforsten.

Heute ist es zu spät. Morgen fange ich an.

21.08.2017 06:29 • #760


K
Heute wird es ein schwieriger Tag. Immer nahe am Wasser mit der Sehnsucht nach etwas (nicht einem) Verlorenem. Wo ist das Gute hin? Wie soll ich ohne auskommen und weitermachen? Wofür soll ich das machen? Will ich das? Wollte ich das je? Wenn fast das ganze Leben wenig Sinn machte, trotz der vielen Kämpfe, des Wiederaufstehens, wo soll der Sinn jetzt herkommen? All diese Fragen ....

Heute ist kein guter Tag.

21.08.2017 07:45 • x 2 #761


G
Zitat von KBR:
Heute wird es ein schwieriger Tag. Immer nahe am Wasser mit der Sehnsucht nach etwas (nicht einem) Verlorenem. Wo ist das Gute hin? Wie soll ich ohne auskommen und weitermachen? Wofür soll ich das machen? Will ich das? Wollte ich das je? Wenn fast das ganze Leben wenig Sinn machte, trotz der vielen Kämpfe, des Wiederaufstehens, wo soll der Sinn jetzt herkommen? All diese Fragen ....

Heute ist kein guter Tag.


@KBR

21.08.2017 09:01 • x 1 #762


K
Montage sind nie gute Tage (sorry, ich will Deinen Schmerz nicht ignorieren mit einem blöden Spruch)
aber ist ja so, Du gehst zu ner Arbeit, die Dir schon lange nichts mehr gegeben hat und jetzt auf den letzten Metern ist das sicher nicht besser geworden.

Es klingt schon sehr nach grau und trübe bei Dir, das tut mir sehr leid. Hast Du eigentlich noch gar nicht in Erwägung gezogen, es mal mit Anti-Dep ressiva zu versuchen?
und wow - wie schön - ich dachte schon, Du bist so völlig ohne Fehl und Tadel im absoluten nicht kommunizieren oder damals nachgucken, ob gemeinsam gebuchte Wohnung genutzt wird etc. - jetzt lese ich, Du suchst in der Presse nach ihm - und ja, das solltest Du in der Tat abstellen.
Vielleicht ist Dein Rückschlag - mit dem gestrigen üblen Traum und dem zitternd aufwachen - ja auch verspätete Reaktion auf das erste Mal wieder sehen. Wer weiß.

Hoffentlich wird morgen ein besserer Tag für Dich!

21.08.2017 09:30 • x 1 #763


Waldfee47
Zitat von Küstenperle:
Hoffentlich wird morgen ein besserer Tag für Dich!

da hoffe ich doch glatt für @KBR mit.

21.08.2017 18:37 • x 1 #764


K
@all

Ich würde Euch gerne antworten, aber ich bin so müde, dass ich heute morgen verpasst habe, an der richtigen Haltestelle auszusteigen. Als wenn das nicht schon töffelig genug gewesen wäre, bin ich allen Ernstes dann noch an dem Bürogebäude vobei gelaufen, in dem ich arbeite.

Die letzten Arbeitstage sind hart und lang. Da bleibt wenig Gelegenheit für Gefühle. Noch 1,2,3 (vielleicht 4) Tage. Dann eine Woche durchschlafen. Dann neue Ufer.

Ich vergesse das Antworten nicht.

22.08.2017 21:14 • x 2 #765


A


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