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Über das Kämpfen

K
@Küstenperle

Mich hat das bedingungslose Grundeinkommen gestört. Deshalb musste es wieder gehen.

Ansonsten: d´ accord!

15.09.2017 22:16 • #796


K
(mich auch) aber hey ... kann man mit leben singen (in respektive - bla) dürfen alle alles ...

15.09.2017 22:21 • #797


A


Über das Kämpfen

x 3


K
Zitat von Küstenperle:
(mich auch) aber hey ... kann man mit leben singen (in respektive - bla) dürfen alle alles ...


richtig, aber ich mag nicht alles promoten.

15.09.2017 22:24 • #798


K
ausser KOPFSCHMERZDINGENS im BILD?

ich weiss ...
allet jut

15.09.2017 22:25 • #799


K
Zitat:
ausser KOPFSCHMERZDINGENS im BILD?


Wundert mich vom ersten Moment, dass das nicht einkassiert wurde.

15.09.2017 22:27 • x 1 #800


K
Es ist eine merkwürdige Zeit.

Hier und da holen mich Erinnerungen ein. Damit kann ich ganz gut umgehen.

Auch fühle ich mich wohl, wenn ich nicht gerade Migräne habe, was leider wieder sehr häufig vorkommt - so wie heute.

Ich fühle mich ansonsten gelassen und in mir ruhend. So kann ich bisher auch den neuen Job angehen. Ich habe eine Distanz zu der Hektik, die meine darüber hinaus sehr nette und zugewandte Kollegin ausstrahlt. Diese will mich schon jetzt nicht missen, was aber natürlich vermutlich auch damit zu tun hat, dass sie keine Lust haben wird, ein zweites Mal jemanden einarbeiten zu müssen. Denn es schwebt ja immer noch die andere Bewerbung im Raum. Langsam erschließe ich mir die Gremien, in denen ich nun Mitglied bin. Diese sind mehr oder weniger spannend. Die richtig spannenden Gremien sind eher Add-ons, für die ich mir Zeit nehmen kann, wenn ich Zeit habe. Also nie.

Ich traf meine Mutter und eine ihrer alten Schulfreundinnen in der Mittagspause, was sehr nett war und mir gut tat, da ich es sehr gut zeitlich limitieren konnte. Es bricht mir das Herz zu sehen, wie alt sie geworden ist und wie die Krankheit sie verzehrt. Das ist auch ein Liebeskummer.

Heute war ich zum Ehrenamt und daher wieder in einer Gegend unterwegs, mit der ich viele Erinnerungen verbinde. Die Erinnerungen waren da, aber wie aus einer anderen Zeit und daher lediglich mit Wehmut, aber nicht mit Trauer verbunden.

Best friend wird ab nächster Woche mal wieder für drei Monate die Welt bereisen. Morgen feiert er Ausstand und ich werde zum wiederholten Mal allein zwischen all den Helikopterelternpaaren dort sein und mich schelten, weil ich mir das schon wieder ihm zuliebe antue und wie immer als seine potentielle Freundin gesehen werden werde. Das nervt. Viel schöner wäre es, diesen Abend mit einem Herzensmenschen zu verbringen und mit Humor sehen zu können. Wenn ich daran denke, wieviel Spaß ER und ich dort gehabt hätten, werde ich traurig. Darum denke ich möglichst nicht daran.

Die Männer sehen mich wieder anders an. Manche von ihnen. Ich bemerke das. Aber es interessiert mich nicht. Ich bin noch nicht so weit, das als nett zu empfinden. Ich empfinde das eher als Belästigung. Ich bin noch zu in mich gekehrt und wund. Zudem habe ich überhaupt keine Lust auf Kennenlernphasen. Die Vorstellung eines Anfangs bei Null langweilt mich zu Tode, allein deshalb, weil ich von meiner eigenen - gefühlt 100fach vermittelten - Biografie gelangweilt bin. Aber auch deswegen, weil ich das Gefühl habe, dass es nichts gibt, was ich nicht schon gehört hätte. Aber das ist schon seit Jahren so. Dennoch fehlt mir Nähe.

Es ist alles merkwürdig.

15.09.2017 23:36 • x 3 #801


K
Jubiläum
Zum 8monatigen Trennungsjubiläum heute wurde mir ein merkwürdiger Traum geschenkt. Im Grunde waren es eher drei Sequenzen, wovon die beiden anderen auch verwirrend waren (sie bezogen sich auf Familie und Arbeit), aber nichts mit ihm zu tun hatten. Viele Fragen sind in mir. Warum wird mir jetzt die zweite Nacht in Folge so komprimierter Kram geschickt, während die Nächte davor davon frei waren?

Wenn man daran glaubt, dass Träume deutbar sind, wären dort vermutlich unzählige Botschaften enthalten gewesen.

Mit ihm (er hatte eine merkwürdige Frisur) blieb ich in einem Paternoster stecken, wo ich ihn fragte, ob er noch mit mir zusammensein will. Er bewegte den Mund, aber ich hörte nicht, was er sagte, denn es war sehr laut um uns herum. Er wirkte ambivalent. Ich hatte das Gefühl, ihm war die Situation unangenehm, abrer auf gewisse Weise genoss er sie auch. Er wirkte grausam. Ich fragte erneut und verstand ihn wieder nicht.

Als ich ihn endlich vestand, war die Antwort ein Zitat, das man in jede Richtung hätte auslegen können. Ich sagte ihm, er solle Klartext sprechen. Da antwortete er nein.

Er lehnte mir gegenüber in dieser engen Kabine an der Paternosterwand, sah mich an und antwortete nein.

Ich hatte es ja geahnt, denn sonst hätte ich ihn nicht gefragt. Ich wollte wissen, warum (was, das werde ich mir für das RL merken, eine Frage ist, die ich nie wieder stellen werde, denn sie ist müßig, weil die Antwort egal ist. Ich habe diese Frage auch ihm nicht gestellt, denn die Antwort lieferte er bei der Trennung ja mit. Ich habe andere Fragen gestellt).

Er antwortete wieder mit einem Zitat. Erneut forderte ich ihn auf, deutlich zu sein. Da sagte er lediglich ich bin damit durch. Dann war dieser Teil des Traumes zuende oder ich erinnere mich nicht mehr.


Warum gibt es immer so merkwürdige Rückschritte und Zeichen, wenn es mir gerade gut geht? Acht Monate sind nun wirklich genug und bald so lang wie unser Zusammensein. Ich will damit durch sein, wie er im Traum. Doch diese doofe Träumerei versetzt mich immer in einem sehr dünnhäutigen Zustand. Genug ist genug. Die Zeit ist zu schade dafür.

Loslassen, KBR, loslassen!

17.09.2017 09:46 • x 2 #802


K
Es gibt verschiedenste positive Deutungen dieser Träume, wie ich mir eben bei einer schnellen Recherche angelesen habe. Diese werde ich mir zu eigen machen - nicht die nicht so guten. Aber die Unheil ankündigenden Deutungen scheinen ja eh eher die selteneren zu sein. Vermutlich handelt es sich dabei auch um eine eher zweckoptimistische Branche.

Ich bin dann mal auf dem Weg auf eine neue, weiter entwickelte, Bewusstseinsebene.

17.09.2017 11:06 • x 1 #803


K
Heute bzw. gestern kleben die Erinnerungen sehr hartnäckig an mir.

Ich habe bisher nur wenig Nächte in meinem Bett verbracht. Keine zehn Nächte in den letzten 8 Monaten schätze ich. Ich hatte diese Abneigung und auch anlässlich der OP hatte es sich etabliert, auf dem Sofa zu campieren, weil ich zunächst die Treppe zum Schlafzimmer nicht überwinden konnte.

Das sollte ab heute endlich ein Ende haben. Dich nun liege ich wach im Bett und warte auf den Schlaf und darauf, dass die Erinnerungen sich gehackt legen. Hier ist alles so präsent.

18.09.2017 01:06 • x 1 #804


K
Post-LK-Ära
Es könnte sein, dass sie beginnt, die Ära nach dem großen Liebeskummer. Zum ersten Mal habe ich heute bei einem Mann zwei- oder dreimal hinsehen wollen.

Naja, gleiche Statur, vermutlich ähnliches Gewicht, gleiche Physiognomie wie ER. Das scheint also meine neue Konditionierung zu sein. ´hätte ich so gar nicht erwartet. Zum Ausgleich war der Typ von heute wahrscheinlich 10 Jahre jünger. Ha!

Aber, hey, egal. Immerhin hat mal wieder irgendein Mann meine Aufmerksamkeit erweckt! Immerhin gab es Blickkontakt. Länger und öfter als nötig.

Läuft an. Langsam, sehr langsam, aber es läuft an.

18.09.2017 21:17 • x 5 #805


K
Ich bin so froh,
dass das Konfliktfeld Beruf wegfällt und so viel Ruhe in mir ist. Ich bin nicht geflasht vom neuen Job, aber ich habe zur Zeit genau das, was ich mir gewünscht habe:

ein Umfeld, das mich nicht minütlich von einer Entgeisterung in die nächste fallen lässt angesichts der Ignoranz der Menschen, freundliche und zugewandte Kolleginnen und Kollegen, Wertschätzung der Person und sogar immer noch Ruhe vor dem Sturm in Sachen Arbeitsbelastung. Letzteres wird sich ändern, aber das andere bleibt hoffentlich so.

Die berufliche Entspannung schafft freie Kapazitäten im Kopf und im Herzen. Das ist einerseits angenehm, andererseits aber wirft es auch viele Fragen auf.

Gerade jetzt zum Beispiel hat mich eine echt fiese Erkältung im Grif (wenn es nicht zu vermessen wäre, würde ich behaupten, es ist annähernd ein Männerschnupfen) und da ist niemand, der sagt Kann ich etwas für dich tun?. Wenn man von meinen Freunden, für die ich nach wie vor dankbar bin, absieht.

Aber es gibt eben keinen Menschen, keine Familie, keinen Partner, die da unterstützen würden. Im letzten Jahr hatten ER und ich relativ zeitgleich Grippe. Wir kannten uns noch nicht so lang. Jeder litt aus Gewohnheit bei sich zuhause vor sich hin. Man will ja nicht total uns.y den neuen Partner vertreiben.

Als wir wieder gesund waren, sagte ER zu mir, er wünsche sich, dass wir nächstes Mal zusammen sind, wenn wir krank sind und dass nicht jeder allein bei sich zuhause ist. Das fand ich schön. Denn ER war immer sehr fürsorglich und wäre das sicher auch im Krankheitsfall gewesen. Nun genießt das eine andere Frau. Oder niemand. Was weiß ich. Das ist okay, Aber meine Einsamkeit ist nicht okay.

Wenn ich auch nicht dauerhaft alleine sein möchte, weiß ich doch, dass ich keine Lust auf die Suche nach einem Mann und einen Neuanfang habe. Ich habe auch keine Lust auf einen Neuanfang ohne Suche. Ich habe gar keine Lust auf einen Neuanfang.

Ich habe Lust auf einen Partner, aber nicht auf den Weg dorthin. Diesen Status muss man sich als Paar halt erarbeiten und genau auf diese Arbeit habe ich keine Lust (mehr).

Ich drehe mich im Kreis. Das alles beschäftigt mich.

21.09.2017 20:53 • x 5 #806


Waldfee47
Zitat von KBR:
Ich habe Lust auf einen Partner, aber nicht auf den Weg dorthin. Diesen Status muss man sich als Paar halt erarbeiten und genau auf diese Arbeit habe ich keine Lust (mehr).

ich weiß was du meinst.
Immer wieder schön, hier zu lesen..
mach ein Buch draus
du schreibst so gut.
Alles Liebe

21.09.2017 20:58 • x 2 #807


U
Habe ich schon mal erwähnt das Dein Ex ein perfider A. ist? Erst solche emotionalen Sprüche klopfen, die man tief in sich aufnimmt, und dann von einem Tag auf den anderen die Frau austauschen? Die Neue ist nicht zu beneiden. Wenn ein Mann dazu in der Lage ist, unterstelle ich, das das eine von ihm wohl entwickelte Technik zum indoktrinieren ist. Das wird der Kollege bei Zeiten wieder anwenden.

21.09.2017 20:59 • x 3 #808


K
@Waldfee47

Danke! Das Leben ist gerade ein mehr oder wenig langer ruhiger Fluss, darum gibt es zur Zeit nicht viel zu schreiben.

@unregistriert

Zitat:
Habe ich schon mal erwähnt das Dein Ex ein perfider A... ist?


Du erwähntest etwas in der Richtung das eine oder andere Mal

btw: Du glaubst immer noch nicht, dass ich kein Interesse an einer Reunion habe, oder?

21.09.2017 21:02 • #809


Waldfee47
Zitat von KBR:
Reunion

ich sagte doch, du schreibst super..
kein Interesse an einer Reunion..sehr gut!

21.09.2017 21:04 • x 1 #810


A


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