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Über das Kämpfen

K
Zitat von unregistriert:
Hmmm, Glück für ihn. Ich lasse die Jungs gerade wieder absteigen und ins Clubhaus zurückschlendern. Die hatten sich schon gefreut, jetzt müssen sie wieder den ganzen Abend mit Armdrücken, Kok. und Nutten verbringen. Keine Abwechslung für die Biker


Okay, ich suche mir nächste Woche einen Konflikt. Dann würde ich sie nochmal bemühen. Oder vielleicht könnten sie beim Ex einfallen und meine Leitern mit sehr viel Nachdruck einfordern?

Und dann hätte ich hier in der Nachbarschaft noch nen Knacki, der ist Hiwi bei irgendeiner Kiezgruppierung und hat auch auf die Omme verdient.

13.10.2017 19:54 • #946


U
Der hinterliste Leiter-Hinterzieher war irgendwas mit Gesetzeshüter, oder? Dann müssen wir ihm nicht mal unlizensierten Dro.handel unterstellen Den Knacki nehmen die direkt mit, der wird Prospect!

13.10.2017 20:12 • #947


A


Über das Kämpfen

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K
Zitat von unregistriert:
Der hinterliste Leiter-Hinterzieher war irgendwas mit Gesetzeshüter, oder? Dann müssen wir ihm nicht mal unlizensierten Dro.handel unterstellen Den Knacki nehmen die direkt mit, der wird Prospect!


Ich dachte mir schon, dass die natürliche Feindschaft da durchaus unterstützend wirken könnte.

DEN Knacki will keiner; nicht mal zur Probe.

13.10.2017 20:26 • x 1 #948


K
Möchtest du tanzen?

Was gibt's noch?
Was, das wir tun sollten?
Wir wissen doch beide, woran es fehlt.
Wir sind nicht die geworden,
die wir werden wollten.
Unsre Geschichte ist erzählt.
Die Liebe war hier,
als ich dich fragte:

Möchtest Du tanzen?
Eng und langsam tanzen,
mit mir?
Möchtest du tanzen
einfach so,
Augen zu und tanzen?

Wir reden um zu verstehen,
doch das bringt uns nicht mehr
hierher zurück.
Wir sehen uns im Rückspiegel
noch einmal drehen
und drehen und drehen.
Wir haben es vermasselt
im Großen und Ganzen.

Möchtest du tanzen,
jetzt und hier?
Eng und langsam tanzen,
mit mir?
Möchtest du tanzen
einfach so Augen zu und tanzen?

Ich weiß es ist spät,
aber wir wissen
doch beide wie es geht

Und falls wir uns nicht mehr wiedersehen
in dieser Welt,
dann vielleicht in der nächsten,
irgendwo in einer anderen Zeit.
Ich würde dich fragen:

Wie stehen meine Chancen?
Sag, möchtest du tanzen?

Jetzt und hier?
Eng und langsam tanzen,
mit mir?
Möchtest Du tanzen?
Einfach so Augen zu und tanzen?

Ich würd´ so gern noch einmal mit Dir.

(Lyrics Michy Reincke)

14.10.2017 08:29 • x 4 #949


K
Gestrahlt
Die Sonne hat gestrahlt. Zwei Schrapnellen fuhren ans Meer und strahlten ebenfalls. Sonne, Wind, Wasser, Drachen, Kitesurfer, viel zu viele Menschen mit der gleichen Idee und der schreckliche Fischhöker, den viele so lieben und andere eher nicht. Ich gehöre zu den anderen. Aber ich esse ja eh nicht gern Fisch. Abgesehen mal davon, dass er ja einen fragwürdigen Ruf hat, stresst mich die Hektik und Betriebsamkeit dort sehr. Ich finde daran überhaupt nichts Erstrebenswertes.

Eis, Shopping, Eider-Sperrwerk und letztlich am Ende des Tages leider heftige Migräne. Vom Histamin und vom vielen Reden über die (alte) Arbeit - wie ich annehme. Unerträgliche Auswirkungen. So what! Jetzt ist es vorbei und ich hätte gern Urlaub, weil ich einfach so viel machen möchte, was neben der Arbeit nicht möglich ist.

Ich wusste gar nicht, dass es meiner Kollegin dort in den letzten zwei Jahren in meiner alten Abteilung auch soooo schlecht ging. Dass sie auf der Suche nach etwas anderem war, wusste ich, aber nicht, dass sie inzwischen auch wirklich gelitten hat. Von ihr scheint ebenso viel Last ab zufallen, wie bei mir in den letzten Wochen, denn auch sie wird in die Abteilung wechseln, in der ich jetzt arbeite. Das hat mir nochmal wieder vor Augen geführt, was für furchtbare Zeiten ich dort seit 2011 hatte.

Es ist schon merkwürdig, beruflich plötzlich zum eher älteren Eisen zu gehören und doch ist es auch auf gewisse Weise befreiend. Man kann, aber man muss nichts mehr beweisen.

Was für ein schöner Sonntag das war! Er entschädigte mich für den letzten missratenen Aufenthalt an der Küste und so kann ich mich auch wieder etwas besser auf Weihnachten dort einstimmen.

Beim Aufwachen gegen 1 Uhr .. und seitdem mal wieder schlaflos .. dann noch eine Überraschung: ein Mann aus der Vergangenheit hat mich angeschrieben. Als würden sie es riechen, wenn es einem wieder besser geht. Den Faden wird unbeachtet liegen bleiben.

16.10.2017 04:06 • x 5 #950


K
@unregistriert
Dem vermeintlichen schamlosen scheinheiligen hinterlistigen Leiterhinterzieher habe ich in Sachen Leiter Unrecht getan. Gnmpf .. geistige Umnachtung bei mir. Aber eine angemessene Disziplinierungsmaßnahme ist dennoch angezeigt, denn er ist ja mindestens ein schamloser scheinheiliger hinterlistiger Liebeshinterzieher!

16.10.2017 10:00 • x 1 #951


U
Zitat von KBR:
@unregistriert
Dem vermeintlichen schamlosen scheinheiligen hinterlistigen Leiterhinterzieher habe ich in Sachen Leiter Unrecht getan. Gnmpf .. geistige Umnachtung bei mir. Aber eine angemessene Disziplinierungsmaßnahme ist dennoch angezeigt, denn er ist ja mindestens ein schamloser scheinheiliger hinterlistiger Liebeshinterzieher!


Absolut, der hat schon ein paar Besuche der dreißigköpfigen Rockerbande UND ihrer Mutter verdient. Die mit Motorrädern IN seiner Wohnung im Kreis fahren. Und dabei Schöne Grüsse von KBR skandieren.

16.10.2017 10:02 • #952


K
Zitat von unregistriert:
Absolut, der hat schon ein paar Besuche der dreißigköpfigen Rockerbande UND ihrer Mutter verdient. Die mit Motorrädern IN seiner Wohnung im Kreis fahren. Und dabei Schöne Grüsse von KBR skandieren.


Das gefällt mir! Sie müssten aber noch so eine Drohung aussprechen wie Überleg dir gut, was tun willst, um das alles wieder gut zu machen, aber rechne damit, dass sie dich dabei mit ihren Pfennigabsätzen in den Boden drücken wird.

Oder so!

16.10.2017 10:09 • x 1 #953


K
Das Herz
ist ja immer etwas hinterher. Aber der Kopf ist schon voraus. Ich frage mich, wann, wo und in was für einen Mann ich mich verlieben werde. Und ob er sich auch in mich verlieben wird. Wäre ja besser irgendwie.

Es geht mir gut. Verdammt, dass schafft so viele Kapazitäten dafür, Gedanken an Dummheiten zu haben

16.10.2017 19:16 • x 4 #954


K
@KBR
wie Du vermutlich weisst, ich lese Dich länger schon (nich nur ich, das sollte Dich noch mal mehr in Richtung schreiben treiben) schreiben treiben .. was sich reimt, is wahr ..

toll, was Du erreichst und noch mal besser, Du teilst es - könnte ich nie und null - ich bin immer nur die, die Zähne zeigt, nie verwundbar ..
verbeugung
(nich als emoticom, weil ich die doof finde)

16.10.2017 19:20 • x 1 #955


K
Das mit dem Schreiben wird werden. Anderswo! Dann lasse ich es wissen. Aber gut Ding usw. Hier wird es weniger, denn mein Thema verschwindet mehr und mehr ums Eck. Aber ich bin mir sehr sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ER sich bei mir melden wird. Vielleicht morgen, vielleicht in einem Jahr. Aber er wird. Das ist immer so. Vielleicht gerate ich dann ins Schleudern. Vermutlich sogar. Schleudern ja, Aufreger ja, aber keine ernsthafte Gefährdung.

Ich danke Dir!

Zähne zeigen, macht auch Spaß!

16.10.2017 19:25 • x 3 #956


K
Neun Monate und ein tieferer Sinn?
Heute ist es neun Monate her. Fast hätte ich es vergessen, wenn ich nicht gedanklich die Termine der Woche durchgegangen wäre.

Für mich hat es mit uns mehr als funktioniert. Für mich war es alles, was ich mir gewünscht habe. Für mich war es das Leben und die Zukunft. Die Trennung hat mich so in meinem Grundfesten erschüttert, dass ich auch heute noch keine angemessenen Worte dafür finden kann. Und doch verlierst Du Deine Bedeutung.

Während es unmittelbar danach für Wochen und Monate gar nicht voran zu gehen schien, spüre ich mich jetzt wieder - nicht nur in endlosen Schmerzen und Trauer sondern auch im Guten.

Manchmal greift die Traurigkeit noch nach meinem Herz und hält es mit ihren langen knochigen Fingern so fest umklammert, dass es kaum schlagen kann. Dann fühle ich einen unglaublichen Druck auf meinen Körper wegen des Verlustes und es formieren sich alle quälenden und unbeantworteten Fragen meiner Welt in mir. In diesen Momenten falle ich zurück in die Starre der ersten Zeit nach Dir.

Doch es geht voran. Die Abstände werden größer, Du bist Vergangenheit - nicht nur im Kopf sondern zunehmend auch im Gefühlsleben.

Ich habe einiges geschafft und ausprobiert, seit Du weg bist. Die OP und die Folgen, aber allem voran den Jobwechsel. Ich frage mich manchmal, ob es zwischen uns anders gelaufen wäre, falls ich einen anderen Job gehabt hätte und wenn ich nicht seit Herbst letzten Jahres erst langsam und schleichend und dann immer massiver die große dunkle Wolke Depression auf mich hätte zu rollen sehen. Es ist müßig. Denn ich werde es nicht erfahren. Wie sehr meine Unzufriedenheit im Job und meine unglückliche Situation sich wohl doch auf das Privatleben ausgewirkt haben müssen, kann ich erst ermessen, seit ich diese nicht mehr habe. Doch hätte das etwas für uns geändert? War ich Dir nicht eine fröhliche und ausgeglichene Partnerin. Ja, oft müde, oft erschöpft, aber immer zugewandt, offen und unternehmungslustig.

Als Du Dich trenntest, hatte ich meine eigene Fassungslosigkeit darüber, dass ich trotz unseres Glücks von dieser schweren dunklen Wolke erfasst wurde und meine Schlussfolgerungen daraus, noch nicht mit Dir geteilt. Du wusstest also nichts davon; konntest es allenfalls ahnen.

Wie viel von all dem habe ich unbewusst und ungewollt in unsere Beziehung getragen? Es ist müßig, darüber nachzudenken. Denn es ist vorbei. Und dennoch. manchmal bleiben diese Fragen nicht aus. Im Ergebnis hätte ich es nicht anders machen können, als ich es getan habe. Ich habe nach Lösungen gesucht und mein Bestes gegeben. Mehr ging nicht.

Aus heutiger Sich ist ganz und gar erstaunlich, dass ich trotz der belastenden Entwicklungen um die Trennung und der monatelangen Einschränkungen wegen der OP sowie dem anschließenden Mobbing bei der Arbeit im letzten 3/4 Jahr doch von der Krankheit verschont geblieben bin. So waberte die Wolke doch bereits zuvor raumgreifend und bedrohlich auf mich zu und flutete dabei langsam und beharrlich jede meiner Zellen. Ich konnte sie visualisieren, ihre Anwesenheit spüren und ich wusste, ich würde erneut Hilfe suchen müssen, denn das hätten wir zwei allein nicht lösen können und das wäre auch nicht Deine Aufgabe gewesen.

In der akuten Trennungsphase war ich nicht in der Lage, mich ihr entgegen zu stellen. Im Grunde wäre ich das perfekte Opfer für ihre Einnistung und Entfaltung gewesen, denn ich hatte nichts entgegen zu setzen. Sie hätte jede Chance gehabt, sich mit ihren Widerhaken in mich zu krallen. Und doch hat sie vorher, wie beim Stop-Tanzen, Halt gemacht und sich - von kleinen Übergriffen abgesehen - selber eingefroren. Nur an wenigen Tagen hatte ich das Gefühl, diesbezüglich wirklich gefährlich auf der Kippe zu stehen. Wenn Körper und Seele an ihre Grenzen stoßen und keinen Umgang mit dem Erlebten finden, geraten sie in einen Schockzustand. Doch auch nach dem Lösen der wochenlangen Schockstarre blieb ich von ihr verschont.

Mittlerweile hat die Wolke sich sogar recht weit wieder zurück gezogen. Das ist rundum erstaunlich. Es ist ein Grund zur Freude, dass ich ihr angesichts ihrer starken und steigenden Präsenz um den Jahreswechsel und der anschließenden Entwicklungen in meinem Leben für dieses Mal entkommen zu sein scheine.

Vielleicht war das der Showdown und tiefere Sinn hinter allem.

17.10.2017 05:24 • x 4 #957


K
Wat ätzend!
Da sitze ich heute Nachmittag im Büro und heule, weil Erinnerungen mich heimsuchten.

Okay, ich war etwas angefasst und daher vermutlich eh empfindlich, weil am Vormittag anlässlich der noch offenen Formalitäten der alte Job mich zu Boden gerungen hat. Das hat mich sofort getriggert und in den alten Tunnel der Macht- und Hilflosigkeit katapultiert. Die wollen nachtreten. Ungerührt. Ungerecht. Unfähig. Unnachgiebig. Unerbittlich. Vor allem aber unverständlich und vollkommen unsinnig. Reine Machtdemonstrationen, mit denen sie mir den Rest des Berufslebens versauen können.

Ich will das nicht mehr. Beides!

19.10.2017 21:00 • x 1 #958


T
Guten Abend!
Ich hoffe, sie können Dir nichts mehr und Du hast vorgedacht.
Schlafe später fein.

19.10.2017 21:19 • #959


K
Zitat von Tempi:
Guten Abend!
Ich hoffe, sie können Dir nichts mehr und Du hast vorgedacht.
Schlafe später fein.


Ich danke Dir! Doch, sie können noch und sie werden damit durchkommen. Ich muss mich jetzt nur entscheiden, ob ich noch die Energie habe zu kämpfen (und zu verlieren) oder ob ich für meinen Frieden einen Haken dahinter mache. Ich habe schon drei Jahre gekämpft, aber das war jetzt nochmal ne richtig fiese Nummer, die sie gebracht haben.

19.10.2017 21:35 • x 1 #960


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