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Umfrage, wann wurde der Schmerz weniger nach Trennung

J
Hallo liebe Leute,

mir ist völlig klar, dass jede Trennung ihren eigenen Hintergrund hat und wir alle individuell in der Verarbeitung sind.
Und trotzdem würde ich gern wissen, nach welchen Zeitraum sich ein nachlassen des Schmerzes bei Euch eingestellt hat. Ab wann konntet ihr ein Besserung merken oder feststellen?

Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.


Mir fehlen noch 19 Worte, die ich schreiben muss um das hier einzustellen. Aber gleich kann ich das hier abschicken.

17.07.2019 21:05 • x 2 #1


N
Hallo Johanna,

ich glaube ich habe es schon in Deinem anderen Thema geschrieben aber ich mach das auch gerne hier noch mal. Mein Ex-LG ist vor 9 1/2 Wochen ausgezogen und am Sonntag habe ich mir noch gewünscht zu sterben und seit Montag geht es mir, aus welchen Gründen auch immer etwas besser.

Ich kann auf einmal viel realistischer denken, das alleine hier zu Hause sitzen macht mich nicht mehr so fertig, ich finde langsam aber sicher zu mir und es gibt schon Momente in denen ich mich auf das freue was das Leben noch mit mir vorgesehen hat.

Also Kopf hoch, es wird besser, ganz bestimmt.

LG Nutsy

17.07.2019 21:19 • x 3 #2


A


Umfrage, wann wurde der Schmerz weniger nach Trennung

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M
Ich denke, dass das immer von der Länge und Intensität der Beziehung abhängt und noch einigen Faktoren mehr und dass die Länge der Trauerphase sehr individuell ist.

Bei mir war es häufig 3 Monate nach dem Beziehungsende ganz schlimm, wo ich kaum Besserung gespürt habe. Aber ab dann ging es eigentlich immer langsam bergauf und nach ca. 6 Monaten konnte ich das Leben an einzelnen Tagen auch wieder genießen. Bis ich eine Beziehung so ganz verarbeitet hatte (also ohne riesige Trauer, aber mit Wutmomenten), hat es manchmal noch einige Jahre gedauert, in denen ich aber schon wieder glücklich in der nächsten Beziehung sein konnte.

17.07.2019 21:27 • x 2 #3


Spreefee
Es ist sehr unterschiedlich. Ich habe User begleitet, die 2 Jahre brauchten und User, die nur3 Monate brauchten.

Die nur kurze Zeit brauchen, stellen sich dann oft bald wieder ein.

17.07.2019 21:42 • x 3 #4


phanero
Es hängt bestimmt viel - nicht nur - mit der Dauer und Intensität der Beziehung zusammen.

Es gibt witzigerweise einen Liebeskummer-Rechner online, dessen Ergebnis ich so zustimmen würde: https://www.brigitte.de/liebe/beziehung...46910.html

Meine letzten Beziehungen gingen 1 Jahr und 2 Jahre.

Bei der ersten hab ich exakt 7 Monate nach der Trennung das letzte Mal wegen ihm geweint. Da liefen dann abers schon andere Geschichten nebenher und in den ersten Monaten hatten wir es auch nochmal versucht. Hat aber die Strapaze nur verlängert...

An den 2 Jahren knabbere ich jetzt immer noch, obwohl es sofort aus und vorbei war. Es ist jetzt fast 5 Monate her, ich habe keinen Lust auf irgendjemand neues und denke immer noch täglich an ihn. Weinen muss ich nicht mehr ständig und ich kann auch wieder fröhlich sein und das Leben genießen. Dafür kommt die Midlife-Crisis aber gerade um die Ecke

Irgendwas ist ja immer!

Ich habe aber bestimmt keine Lust, noch weitere Monate wie ein Trauerkloß herumzurennen...

17.07.2019 22:55 • x 2 #5


K
Zitat von phanero:

Ich habe aber bestimmt keine Lust, noch weitere Monate wie ein Trauerkloß herumzurennen...


Das Leben bringt immer wieder neuen Schmerz, nennt sich Evolution...
Habe gute und schlechte Tage, heute wars nicht so gut.
Morgen wirds bestimmt besser...

Gruß
KoSch

17.07.2019 23:00 • x 1 #6


S
Wenn ich innig geliebt habe, waren es bei mir locker 2 Jahre Liebeskummer.

Bei einem Mann, in den ich lediglich verknallt war (die Beziehung hielt dennoch 1-2 Jahre),
kam ich quasi sofort über die Trennung hinweg.
Kein Herzschmerz. Wenige Telefonate mit der Freundin reichten aus, um das Kapitel abzuschließen.
Als er sich nach einigen Monaten wieder meldete, spürte ich in mir keinerlei Interesse an ihm.

So unterschiedlich kann man Liebe(skummer) empfinden.
Selbst ein und dieselbe Person.

17.07.2019 23:34 • x 1 #7


Nachtlicht
Zitat von Johanna15:
Ab wann konntet ihr ein Besserung merken oder feststellen?


Bei mir war im Laufe des bisherigen Lebens von einer zeitnahen Besserung nach wenigen Tagen bis zu mehrmonatigem Totalausfall und einer extrem zähen und langwierigen Genesungsdauer von über zwei Jahren alles dabei.

Ich glaube, dass die Dauer des Kummers viel mehr mit der Art und Weise der Trennung zu tun hat, als mit der Dauer der Beziehung. Eine Trennung, die aus einvernehmlichem Auseinanderleben resultiert, wird eher Traurigkeit und Umgewöhnung auslösen und sich schneller akzeptieren und verkraften lassen, wogegen eine Trennung, die aus heiterem Himmel kommt oder mit schweren Vertrauensbrüchen und starker Abwertung durch den verlassenden Part einhergeht, sehr viel mehr kaputt machen und mehr Zeit zum Verdauen in Anspruch nehmen dürfte.

Am längsten dauert wahrscheinlich die Verarbeitung einer ungewollten Trennung, der eine toxische oder destruktive Beziehung mit emotionalen Abhängigkeiten vorausging. Sowas kann einen wirklich langfristig außer Gefecht setzen und da ist es oft hilfreich, sich einen Profi zur Unterstützung zu holen.

17.07.2019 23:55 • x 6 #8


J
Dieses Gefühl, etwas erreicht zu haben an Erkenntnissen und Stabilität, um dann wieder beim kleinsten Auslöser zu versumpfen ist so anstrengend. Stets bei null anzufangen.
Es ist unvorstellbar, dass dieser Zustand aufhören könnte. Herz und Kopf führen Krieg.

03.09.2019 10:32 • x 2 #9


P
Das Schlimmste ist wenn man darauf lauert das der Schmerz verschwindet, dadurch ja automatisch dafür sorgt das er immer präsent bleibt.

Quasi wie eine Wunde die mit der Zeit heilt, das auch nicht groß beeinflussen kann wie schnell der Körper das tut.

Aber daran immer denken ist wie den Körper zu stören durch Ungeduld und die Wunde immer aufzukratzen.

Wenn man das Denken da nicht positiv beeinflusst dann einfach negativ dafür sorgt das nix heilt oder sich es extrem verzögert.

Und schlechte Erfahrungen, mehr ist Schmerz nicht, den beseitigt man am besten durch gute Erfahrungen und das man sie zulässt.

Wir sind was wir denken, nicht mehr und nicht weniger.

Und zur Zeitfrage, aus fehlender Erfahrung an der ersten Beziehung, Dauer 1 Jahr, wesentlich länger gelitten habe nach der Trennung als bei der Letzten die 7 Jahre ging. Einfach weil man auch lernt, weiss wie man schneller aus dem Tief rauskommt. Wieder das berühmte Denken und die persönliche Einstellung zum Leben.

03.09.2019 10:54 • x 1 #10


V
Heyho, ich persönlich habe ca 2 Jahre mit dem Schmerz zu kämpfen gehabt. Hatte oft phasen die 3-4 Wochen anhielten, in denen ich dachte, das war's. War's dann aber eben doch nicht inzwischen kann ich mit ruhigem gewissen sagen, dass ich seit 6 Monaten schmerzfrei bin

03.09.2019 11:04 • x 2 #11


J
Positiv denken! Das Zauberwort.

Daran scheitert es wahrscheinlich auch!

03.09.2019 11:14 • x 1 #12


K
Man sagt ja, dass man etwa die Hälfte der Beziehung benötigt zum verarbeiten und um wieder frei zu sein, sprich schmerzfrei.

Ich kann nur sagen, dass es mir besser geht seit ich aus der Lethargie raus komme, also Freunde treffe, sinnvolle Aufgaben suche und durchziehe.
Bei mir Weiterbildung und Führerschein aktuell.

Ich kann nur raten unbedingt Stillstand zu verhindern und das kann auch schon besser werden indem man den Keller ausmistet, Wohnung streicht etc.
Mir hilft es gerade nachhaltige Ziele zu verfolgen.

03.09.2019 11:15 • x 3 #13


J
@KKKL

Woher hast Du die Energie genommen, aus der Lethargie raus zu kommen?
Ich habe zu nichts Lust, was nicht zum Alltag gehört oder sonst wie verpflichtend ist.
Freunde treffen usw ist so eine Überwindung. Ich will mich einfach nur verkriechen und erfinde Gründe, um nach Hause zu können.

03.09.2019 11:27 • x 1 #14


K
Zitat von Johanna15:
@KKKL

Woher hast Du die Energie genommen, aus der Lethargie raus zu kommen?
Ich habe zu nichts Lust, was nicht zum Alltag gehört oder sonst wie verpflichtend ist.
Freunde treffen usw ist so eine Überwindung. Ich will mich einfach nur verkriechen und erfinde Gründe, um nach Hause zu können.


Genau, es ist gerade die Überwindung .
Ich saß auch oft genug zu Hause und war vollkommen lethargisch - das habe ich mir auch mal eingestanden .
Aber dann am nächsten Tag Fahrrad gefahren und wenn es nur ne Stunde war.

Und ich habe jede Einladung angenommen inklusive Festival, essen gehen etc.

Und das wichtigste:
Ziele festlegen- am besten welche von denen du nachhaltig was hast.

03.09.2019 11:50 • x 1 #15


A


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