Und jetzt bin ich die Affärenfrau

Zitat von frischgeföhnt:

Eine andere Frage wäre dann an dich , was stört dich daran? Du musst nicht antworten, aber die Verteidigung dieser Männer ist in deinen Beiträgen dein Muster. Vielleicht hat dieses für dich ja auch eine Bedeutung

du meinst Dummda2, nicht mich, oder? (du zitierst ja meine Aussage)

Zitat von Knallerbse:

du meinst Dummda2, nicht mich, oder? (du zitierst ja meine Aussage)

Sry ..ja genau..ich Dummerle

Zitat von frischgeföhnt:

Sry ..ja genau..ich Dummerle

ich hab mich in der Hitze des Gefechts beim Zitieren auch schon heftigst vertan

@frischgeföhnt, das kann ich Dir beantworten. So wie manche ein Vater-Thema haben, habe ich ein Mutter-Thema. Daher der andere Fokus.

Aber es ist nicht nur das. Ich war als betrogene EF, nicht die Handelnde in einer Affäre und könnte damit prima auf allen rumhacken, egal ob auf AM oder AF. Hab ich ja auch getan. Aber am Ende des Weges (oder ein paar Schritte weiter) bleib nur ich, was hat es mit mir zu tun. Warum mein Mann oder die AF die Affäre hatte, ist zum einen reine Spekulation und zum anderen vollkommen egal. der Blick auf den AM mag hilfreich sein, um sich gedanklich zu bewegen. Aber irgendwann muss man da loslassen, denn sonst kommt man nicht weiter.

Du redest von Mustern? Das ist doch nur ein kleiner Teilaspekt, ein Hilfsmittel. Ich habe meinen Mann unbewußt in die Affäre getrieben. Mein Anteil daran ist deutlich größer als seiner. Wäre die AF meines Mannes im Forum, sie würde Erklärungsansätze suchen, die sie nicht finden kann, denn dazu müsste sie uns/ mich kennen. Mit wieviel Menschen wollen wir uns an einen Tisch setzen, um etwas zu verstehen? Eigentlich könnte die AF meines Mannes auf mich sauer sein.

der entscheidende Punkt ist doch nicht, was in dem Mann vorgegangen ist, sondern was wir wahrgenommen haben, worauf wir reagiert haben, im Guten, wie im Schlechten. Und kam es zu der Affäre, weil der richtige Mann da war oder hätte es die Affäre so oder so gegeben. denn es gilt doch auch umgedreht. Der Am hätte so oder so eine Affäre gehabt und die AF hätte so oder so eine Affäre gehabt, wenn nicht mit Hans, dann mit Klaus.

Und ich wollte eine Eskalation in meiner Ehe. Die habe ich ja auch bekommen. Mit Ansage und Anlauf. Und die gewünschte Eskalation war eine Affäre, denn diese hat meine Lebensthemen nach oben gespült. Egal, was ich wem vorwerfe, am Ende kann ich nur in mich hineinhorchen und mich fragen, was brodelt in mir.

Das Fehlverhalten der anderen oder irgendwelche Muster sind da nur Hilfsmittel. Ein und derselbe Mann kann Affären mit 100 Frauen haben und jede wird was anderes berichten, denn bei jeder wird etwas anderes nach oben gespült. Nur solange ich den Blick fest auf den anderen gerichtet habe, werde ich nicht weiter kommen. Im Gegenteil, dann bedarf es einer neuen Eskalation/ Affäre.

Klar, eine zeitlang kann man da verharren. Hab ich ja auch gemacht. Aber was ist eine zeitlang. Das Hobby gemeinsam auf den unbekannten AM einzuprügeln ist doch nur bedingt hilfreich. Eine prima Art die innere Anspannung mal loszuwerden. ich verurteile es ja nicht. Jeder von denen hat es bitterlich verdient. Aber irgendwann muss man da raus. Außerdem kann man es auch anders sehen Danke lieber AM, weil Du mir geholfen hast, meine Lebensthemen zu spüren.

Liebe Dummda

Niemand von uns hat das Hobby auf den Am einzuprügeln. Ihn aber unverstellt zu sehen, macht m. E. Sinn.

Es ist nur ein Teilaspekt. Wie schon erwähnt. Dankbar werde ich meinem AM nie sein.

Parallel dazu laufen bei den meisten mit denen ich hier auch privat spreche, noch andere Verarbeitungsprozesse ab.

Es geht darum seine eigenen Muster zu erkennen, die diese Beziehung ausgelöst hat. Auch mit dem Folgen der Verletzung wieder gesund leben zu können.

Nichts anderes meinte ich.

Die eigenen Muster erkennen, ist, kann saumäßig weh tun.

Warum solange an etwas festhalten, was nur noch schmerzt?
Warum die Schuld an dem Verhalten des Anderen bei sich suchen?
Warum sich selbst nicht verzeihen können?

Ich habe dafür Jahre gebraucht. Und ganz fertig bin ich immer noch nicht damit.

Zitat von Dummda2:

Wäre die AF meines Mannes im Forum, sie würde Erklärungsansätze suchen, die sie nicht finden kann, denn dazu müsste sie uns/ mich kennen. Mit wieviel Menschen wollen wir uns an einen Tisch setzen, um etwas zu verstehen?

obacht, liebe Dummda2, nicht mit Steinen werfen, wenn man selber im Glashaus sitzt.... deines Mannes AF, die verfolgt dich doch auch immer wieder... immer und immer und immer wieder lese ich bei dir, dass DU mit ihr zusammensitzen wolltest. Warum? ist hier dein Mutterthema zu finden? Sie hat doch gar nix mit eurer bilateralen Ehegschichte zu tun - wenn du denn deine eigene Argumentation selber beherzigen würdest.

Zitat von Dummda2:

Und kam es zu der Affäre, weil der richtige Mann da war oder hätte es die Affäre so oder so gegeben. denn es gilt doch auch umgedreht. Der Am hätte so oder so eine Affäre gehabt und die AF hätte so oder so eine Affäre gehabt, wenn nicht mit Hans, dann mit Klaus.

Nö, mit Klaus hätt ich nicht ersatzweise. Und bei meinem AM denke ich trotzallem, dass auch er sich nicht so lange und so zeitaufwändig mit einer anderen eingelassen hätte. Kurz ins Bett gestiegen hingegen wär er wohl auch mit einer anderen Frau, ja.

@knallerbse, ich werfe überhaupt nicht mit Steinen. Klar war da der Gedanke mich mit ihr an einen Tisch zu setzen. Den habe ich jetzt nicht mehr, denn sie könnte mir keine relevante Info geben. es ist so, die AF ist als solche irrelevant für mich auf der Beziehungsebene. Okay, relevant wäre evtl. Warum die und nicht jemand anderes. Ansonsten geht es um meinen Mann und mich. Und am meisten geht es nur um mich.

Ich habe die AF nie als Mutter gesehen. Im Gegenteil. Sie hatte mit ihrer Heilerin herausgearbeitet, dass ich in einem früheren Leben ihre Mutter war. Kann man jetzt drüber lachen. Aber ich sehe es so, ihr Unterbewusstsein hat mir eine Rolle zugewiesen, halt den der Mutter. In diesem Leben kam mein Mann überhaupt nicht vor.

Der Mutter Aspekt kam eher darüber, dass meine eigene Mutter eine AF war, die wohl jede AF in diesem Forum in den Schatten stellt. Und mich hat das Verhalten meiner Mutter immer gestört. Wie sehr kam halt erst durch die eigene Verarbeitung hervor. Mein Vater spielt hingegen eher eine gute Rolle in meinem Leben. Es geht also für mich weniger um irgendeine AF, sondern eher um meine Mutter.

Dummda,die eigenen Anteile-da hab ich auch lange nachgedacht.Die sind sicherlich vorhanden,ob jetzt grösser oder kleiner ist erstmal irrelevant.
Ich habe den Eindruck man wertet die eigenen Anteile zu hoch,viel so hoch.
Der Grund scheint relativ simpel:Er macht bzw. Lässt dich handlungsfähig bleiben.Würdest Du ihn tiefer,realistischer einschätzen bliebe da nur Ohnmacht-die Statistenrolle in Bezug auf,positiv auf die weitere,positive Entwicklung der Beziehung hinwirken zu können.Und wer will schon ohnmächtig davorstehen?Die einzige Handlungsweise,die einem/Dir dann bleibt wäre die Trennung.Da das aber wesentlich leichter gesagt als getan ist übernimmt man einfach ein Stückweit die Verantwortung des Partners

Die eigenen Anteile
Beziehungsmuster
Kann und sollte man sich angucken
Frage mich auch oft, wie hoch soll ich das hängen?
Muster zu durchbrechen ist unglaublich schwer- oft fällt man doch wieder in diese zurück.
Meine Anteile habe ich mir angeschaut, aber nun ist auch genug.
Ich bin ein Mensch und zu mir gehören nun mal auch bestimmte Verhaltensweisen. Ich und auch mein Mann können uns nicht verbiegen. Ein Stück weit müssen wir uns auch überlegen, ob wir damit leben können.
Aber an kleinen Schräubchen können wir drehen.....

Zitat von Dummda2:

ich werfe überhaupt nicht mit Steinen.

ich kann mich des Eindrucks einfach nicht erwehren, dass da irgendwo noch ein blinder Fleck bei dir sitzt. Und du halt zwischendurch immer wieder mal latent - für mein Dafürempfinden - andere gerne darauf hinweist, wie schnell und auf welchem Weg sie ihren Prozess abzuschliessen hätten. Ich möchte gerne den Grund dafür verstehen. Da zwickt doch noch irgendwas bei dir? Genauso wie's bei mir rüberkommt, dass dein Mann eigentlich recht unselbstständig, seinen Weg nur durch dich gefunden hat und das von dir gerne und oft hervorgehoben werden muss. Gewisse eigene Ähnlichkeiten zum Archetyp Heilerin bei dir sind da nicht ganz von der Hand zu weisen.

Zitat von Dummda2:

Der Mutter Aspekt kam eher darüber, dass meine eigene Mutter eine AF war, die wohl jede AF in diesem Forum in den Schatten stellt. Und mich hat das Verhalten meiner Mutter immer gestört. Wie sehr kam halt erst durch die eigene Verarbeitung hervor. Mein Vater spielt hingegen eher eine gute Rolle in meinem Leben. Es geht also für mich weniger um irgendeine AF, sondern eher um meine Mutter.

gut, dies ist eventuell ein Ansatz? Was man selber erlebt hat - Verhaltensweisen, die man aus eigener Erfahrung kennt (oder sogar Anteile davon in sich trägt) - die nerven beim Gegenüber - also AFs - recht schnell.
Aber wie bereits erwähnt - ist meine persönliche Intuition und vielleicht lieg ich völlig falsch - und sowieso ist das hier weder dein noch mein Thread. Und ich überlege somit für mich selber, was mich wiederum denn so drauf anspringen lässt.

Back to topic!

Was meinen Anteil betrifft, darüber denke ich viel nach. Ich scheine einen Hang zu unzufriedenen und selbstzweifelnden Männern zu haben, die sich ihre Bestätigung von außen holen.
Mein AM ist unzufrieden und auch nicht wirklich glücklich. Er hat diese innere Unzufriedenheit und die schon lange. Je mehr Kontakt wir hatten, umso mehr zeigte sich diese Unzufriedenheit, die er auch so benannte. Er zeigte sich etwas neidisch, dass ich prinzipiell tun und lassen kann, was ich möchte und er durch die Ehe eben nicht. Er sagt, dass seine EF eine liebe Frau wäre, er aber nicht mehr nett zu ihr ist oder nur so nett, wie es sein muss, weil er nicht mehr die Gefühle für sie hat. Mehr Informationen gab es nicht und wollte ich auch nicht hören. Was davon wahr ist, kann und will ich nicht beurteilen. Es klingt auf jeden Fall gefrustet.
Ich als AF habe bei ihm irgendeine Lücke gefüllt (Abenteuer, eine andere Welt, neue Interessen was auch immer) und er schätzungsweise bei mir auch. Seine EF bedient auch Bereiche in seinem Leben (Sicherheit, Haus und Kind usw.), die er nicht verlieren will.
Objektiv betrachtet, ist er leider weit entfernt davon, mit sich selbst im Reinen zu sein und mit seinem Verhalten schadet er sich selbst und natürlich auch der EF und mir. Und aus dieser ganzen Situation versucht er, für sich das Beste rauszuziehen. Das wird auch für ihn persönlich wohl nicht ewig so gehen. Irgendwann muss er sich dem stellen und auch seiner EF gegenüber Farbe bekennen, denn sie wird schon etwas bemerken. Oder irre ich mich so sehr? Und ich muss mich selbst auch betrachten, verstehen und handeln.

Hallo! Dieser Mann meinst du ist unzufrieden und unglücklich und er behandelt auch seine Ehefrau auch nicht mehr nett?
Und was wenn alles ganz anders ist, er zu seiner Ehefrau noch nett ist, er doch noch glücklich ist und zufrieden mit seinen Kindern und seiner Frau.
Ganz blöd kann er ja nicht sein, das alles nicht schätzen zu wissen oder?

Was wäre dann, wenn alles nicht der Wahrheit entspräche? Würdest du ihn dann immer noch so toll finden?
Bzw mit ihm S. haben?

Er weiß was er quasseln muss, damit du denkst, die Ehe ist fast am Ende. Aber nur fast.
Ich bin da vorsichtig. Mir kommen da grosse Zweifel. Wenn er so gemein ist zu seiner Frau, würde er alles andere tun als mit ihr in Urlaub zu fahren.



Ein bißchen Wahrheit in Häppchen würde dir grad gut tun. Diese Wahrheit würde weh tun, ja wahrscheinlich schon, aber auch sehr heilsam dabei.


Finde die Wahrheit heraus, wie es wirklich um seine Ehe steht. Ich denke, er ist ein sehr guter Schauspieler.

Feine,ich denke,das meer das weiß bzw spürt.
Genau das ist ihr hier ja,wenn auch nicht so deutlich,schon gesagt worden

@feine
Ich habe ja geschrieben, dass ich nicht weiß, was wahr ist und was nicht, von dem was er so sagt.
Vielleicht hat er auch gerade den schönsten Familienurlaub. Wie auch immer. Ich weiß es nicht. Und ich will die Wahrheit über seine Ehe auch nicht wissen. Warum auch? Ich muss für mich eine Lösung finden. Ich bin die 3. Person in dieser Sache und das ist nicht gut und nicht richtig.
Eine Trennung hat er nie in Aussicht gestellt und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das überhaupt wollen würde.