168

Unerschied echte Liebe / Beziehungssucht?

K
Zitat von Regenbogengirl:
:D @ Klausi, wir reden (schreiben) an einander vorbei.


@regenbogengirl, stimmt, die Daten treffen sich in der Leitung nie.

Zitat von Regenbogengirl:
Wie kann ich meine Liebe als Vorschuss verschenken?


Indem du was Herzliches ausstrahlst, so Zugewandtheit zeigst - vorverschenkst. Nie Spiele mit Menschen spielst, sie auch in der Not ernstnimmst, keine Vorbedingungen forderst um liebevoll zu sein. Individuell auf deine Nächsten eingehst, sie nie übergehst, mehr Taten als Worte sprechen lässt.

Zitat von Regenbogengirl:
Oder wie kannst du das?


Einem Menschen helfen, der in der Tinte steckt, nie vorzuverurteilen, nie abzuwerten, auch nicht innerlich, auch wenn mir seine Ansichten nicht liegen. Ein freundschaftliches Lächeln schenken, eine charmante Bemerkung machen, die den Tag meiner Gegenüber freudiger macht, eine warme Ausstrahlung, die Nähe zulässt signalisieren, es gibt da so einiges, z.T. sind es nur Kleinigkeiten, aber hier fängt alles an.

Zitat von Regenbogengirl:
Liebst du erst, wenn du mit deinem Gegenüber Zärtlichkeiten ausgetauscht hast?


Wenn ich die eine Liebe suche, dann mag das so sein. Dann liebe ich es, mich gesehen zu fühlen. Warum? Der Instinkt sagt mir: sonst kriegt das Geschenk ein anderer und ich spiele Friendzone. Wie gesagt, wenn ich Single bin ist das schlicht viel eher so, Sympathie ist wahrscheinlich vorher schon da.

Zitat von Regenbogengirl:
Und ist das dann Liebe oder Begehren, am Ende?


Stichwort Augenhöhe. Erfolgte die Trennung beidseitig, kann eine liebevolle Begegnung später wieder möglich werden. Passiert sie einseitig, bleibt eventuell Begehren übrig = Endzustand Liebe nur dann, wenn stets Respekt da war, auf Gegenseitigkeit. Dann kann sich wieder was entwickeln.

Zitat von Regenbogengirl:
Und wenn das Begehren nachlässt, was bleibt dann noch?


Substanziell nichts mehr, bestenfalls das Begehren, wenn mich die Frau stark getriggert hat. Ziemlich selten war in solchen Beziehungen/Affären vorher Respekt vorhanden und wenn, wurde er zu einseitig gelebt.

01.02.2016 01:35 • x 2 #61


T
Ich erkenne nun abermals, dass sich Beziehungen zwischen den Menschen oft sehr kompliziert entwickeln können.

01.02.2016 21:24 • x 2 #62


A


Unerschied echte Liebe / Beziehungssucht?

x 3


K
@Tamilein
Also bei Anbahnung von Beziehungsgefahr, lieber vorher in Deckung gehen. Kopf runter und ganz schnell rennen
Der Trost sind wohl die geweckten Begehrlichkeiten, die verbinden immens. Über kurz oder lang.

01.02.2016 21:43 • x 1 #63


T
Emotionale Abhängigkeiten, Begehrlichkeiten und oft Angst vor dem Alleine sein plus gesellschaftlicher Druck von außen bringt viele in eine Beziehung. Trotzdem gibt es immer mehr Singels. Bei ganz wenigen ist es vielleicht die große Liebe.

01.02.2016 23:00 • x 1 #64


Thomas69
Warum gibt es denn immer mehr Singles? Ist nicht auch ein Grund dafür wenn man Probleme bekommt, das viele einfach das Handtuch werfen um keine negativen Gefühle ertragen zu müssen?
Früher war es erstens gesellschaftlich nicht so einfach sich zu trennen (die meisten waren ja auch verheiratet, nicht nur in einer wilde Ehe oder so..), zweitens wurde auch versucht etwas zu reparieren statt es wegzuschmeißen...
Heute ist es üblich einfach weg damit und was neues, was solls...
Ich finde es auch traurig wie heute mit S. umgegangen wird.. Keiner muß wie ein Mönch Leben, aber es geht oft gar nicht mehr um Liebe dabei, das ist in meinen Augen nicht die Grundlage für echte Erfüllung! Kein Wunder das so viel aneinander vorbei gelebt wird....

02.02.2016 00:59 • x 4 #65


K
Zitat von Tamilein:
Emotionale Abhängigkeiten, Begehrlichkeiten und oft Angst vor dem Alleine sein plus gesellschaftlicher Druck von außen bringt viele in eine Beziehung. Trotzdem gibt es immer mehr Singels. Bei ganz wenigen ist es vielleicht die große Liebe.


@tamilein,
Vier Stützpfeiler, ein wunderbares Mosaik. Die große Liebe braucht die alle nicht. So, jetzt hast du eine nette, liebevolle Begegnung oder auch nur eine Interessante und was machen wir? Sind Feuer und Flamme im wahrsten Sinn des Wortes, außer irgendetwas hat zu Anfang bereits einen unangenehmen Beigeschmack, ist dann das einzige was uns vorsichtig macht.

02.02.2016 19:33 • x 1 #66


K
Zitat von Thomas69:
Warum gibt es denn immer mehr Singles? Ist nicht auch ein Grund dafür wenn man Probleme bekommt, das viele einfach das Handtuch werfen um keine negativen Gefühle ertragen zu müssen?
zweitens wurde auch versucht etwas zu reparieren statt es wegzuschmeißen...
Heute ist es üblich einfach weg damit und was neues, was solls...


@Thomas69
Denke, weil sich jeder blitzartig ins nächste Abenteuer verirrt
Es wird einfach ausprobiert, Gelegenheiten werden wahrgenommen wie sie kommen. Der Marktwert wird getestet, die Fühler nach neuen, bezaubernden Möglichkeiten ausgestreckt, egal, ob die real sind oder nicht. Sich täuschen lassen ist modern, wenn´s schief geht, werden Gründe aufgetischt, die Sache wird trotzdem als toll verkauft. Unsere Gesellschaft ist so gestrickt, dass das funktioniert. Die Leute kommen damit durch, nicht glücklich vielleicht, aber offensichtlich mehr oder minder erfolgreich.

Erst ein Zusammenbruch, von außen oder von innen, bringt manche Menschen zum Aufwachen.

02.02.2016 19:40 • x 3 #67


S
Bin nur Mitleser und mir gefällt der thread. Viele stoßen auf die hier besprochenen Fragen irgendwann. Und das innere Kind, das Tama - pardon - Tammilein (btw.: was macht das - vor einiger Zeit - noch so ganz neue und fremde Auto? mehrfach angesprochen hat, auch die Beschäftigung damit, ist Gold wert.
Ich möchte für die Frage, wie das denn geht mit der Selbstakzeptanz einen Buchtipp beisteuern. Wird von der Art der Schreibe nicht für jeden etwas sein, mag der eine oder andere auch eher drüber spötteln, für mich war es eine Art Startpunkt der Selbsterkenntnis und hat mir sehr sehr geholfen.

Es heißt Nichts an DIr ist verkehrt von Cheri Huber (englisch eigentlich treffender: nothing is wrong with you)....

Danke für die vielen guten Beiträge in diesem thread!

02.02.2016 20:10 • x 3 #68


T
So ihr Lieben. Danke für eure tollen Antworten! Ich hatte ziemlich viel um die Ohren. Mir ging es zwischendurch auch nicht besonders gut. Aber das Leben geht trotzdem weiter.

04.02.2016 22:31 • #69


CherryOnTop
Also bei Anbahnung von Beziehungsgefahr, lieber vorher in Deckung gehen. Kopf runter und ganz schnell rennen

Ja Klaus, moment mal ^^

Sind wir da nicht wieder ganz schnell bei leichtfertig, Wegwerfbeziehung und unreflektiert?

Weil, ich sehe das ähnlich wie Tama, Liebe und Abhängigkeit sind da sehr nah beieinander.
Es ist oft nur ein kleiner Schritt der das Ganze ungesund macht und einen in die Falle tappen lässt mit dem Fordern anzufangen. Wo aus Vermissen Sehnsucht wird. Den gibts auch in die andere Richtung: Sie sagt sie braucht mehr Freiraum für dies oder das. Um auf Augenhöhe zu bleiben macht man selbst etwas und hat Spass dabei. Schwupps fühlt sie sich weniger geliebt weil man ja nicht trotzdem den ganzen Abend über WA chattet. Gut, das Problem ist hier dass man aufgehört hat zu reden. Ist auch ein bisschen konstruiert.
Was ich sagen will ist: Der Schritt ist reversibel!
Und im Grunde ist doch alles soweit gut - das Potential für wahre Liebe (was immer das sein soll) ist ja da, sonst wäre man nie in die Abhängigkeit gerutscht ( = kann nicht genug von dir kriegen muss nicht zwingend ungesund sein).

Es ist für mich ein Zeichen für Liebe hier nicht zu rennen sondern Ängste, Verwirrte Momente, Missverständnisse usw anzugehen und auszuräumen. Also genau umgekehrt: Ich fühle mich süchtig? Ja hey, da ist Jemand in mein Leben getreten der Potential bietet für ganz großes Kino!
Im Übrigen macht das Gott und die Welt: Stichwort rosarote Brille. Ist doch normal dass man am Anfang aufeinander klebt. Das wird dann nach einer Zeit anders und geht vom Verliebtsein in Liebe über. Das ist doch genau der kleine Schritt. Und den gibts in beide Richtungen. Ich sehe hier auch ein Stückweit Selbstliebe in Frage gestellt - man muss sich auch mal etwas vergeben können. Gut, war jetzt nicht so pralle mit der Abhängigkeit. Weg und ein anderer Partner wäre mir da zu wenig, weil das Potential ist doch da. Die Abhängigkeit/Sucht zu verteufeln ist mir zu dogmatisch.

Und was die Bedingungen angeht...
Ich stelle das hier mal ganz provokant in den Raum:
Nehmen wir an sie will tanzen lernen. Salsa geht gut in Richtung ero., nehmen wir mal das.
Nun sag mir doch jemand dass nicht folgende Sachen klar sein müssen wenn man von Liebe redet:
- Ich vertraue ihr
- Wir wollen zusammen bleiben
- Sie erzählt mir irgendwas darüber
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Aber sind das denn etwa nicht Bedingungen?
Man kann jetzt Wortklauberei betreiben und darüber diskutieren ob wir nicht von Voraussetzungen reden. Für mich ist das aber eins.

05.02.2016 13:00 • x 2 #70


CherryOnTop
Zitat von Regenbogengirl:
Wie kann ich meine Liebe als Vorschuss verschenken? Oder wie kannst du das?


Ich verstehe das so: Jemandem seine volle Aufmerksamkeit schenken. Gleich bei Erstkontakt. Sich so in den Menschen einfühlen zu können (Stichwort: Zuhören) dass der sich angenommen und verstanden fühlt. Auch wenn das umgekehrt bei dir (noch) nicht so ist und vielleicht erwünscht ist aber eben gerade _nicht_ erwartet wird.

Zitat von Regenbogengirl:
Liebst du erst, wenn du mit deinem Gegenüber Zärtlichkeiten ausgetauscht hast? Und ist das dann Liebe oder Begehren, am Ende? Und wenn das Begehren nachlässt, was bleibt dann noch?


Zärtlichkeiten sind aber schon ein großer Schritt in Richtung Liebe im Sinne von Paarbeziehung.
Ist wohl die Frage ob man das unbedingt braucht? Unbedingt gerade von diesem Menschen?
Ich würde mich bei beiden mit ja einstufen. Wenn sie das nicht zulassen kann oder will dann ist es doch so dass ich mich verbiegen müsste um da frei zu lieben. Ich müsste doch auf meine Bedürfnisse verzichten und insofern gegen meine Natur leben. Die Frage kann man auch anders herum stellen: Wieso kann sie mir das denn nicht geben? Ist das jetzt wahre Liebe wissentlich vorzuenthalten? Wohl nicht. Wahre Liebe wäre hier dem anderen zu helfen indem man das beendet, auch wenn der es nicht kann. Damit der jemanden findet mit dem er glücklich werden kann. Und sich dann (möglicherweise sogar zusammen mit dem Menschen) darüber freuen dass der es geschafft hat.
Begehren sehe ich immer als Folge von Liebe, nicht anders herum. Frei nach dem Motto: Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Hinterherschauen und Begehren.

05.02.2016 13:40 • x 2 #71


SilentOne78
Zitat von Regenbogengirl:
Die Liebe ist so schwer zu finden. Gibt es sie überhaupt zwischen Männern und Frauen?
Ist wahre Liebe nicht eher zwischen Eltern und Kindern zu finden? Wahre, bedingungslose Liebe?




Die Liebe zwischen Eltern und Kindern ist getrieben von der Hilflosigkeit des Kindes, der Abhängigkeit des Kindes von der Zuwendung durch die Eltern. Es BRAUCHT seine Eltern als Beschützer und Ernährer, um überleben und gedeihen zu können. Zwischen Eltern und Kindern gibt es ein Machtgefälle, Eltern können über ihre Kinder bestimmen.
Und: (leibliche) Kinder und Eltern können sich nicht aussuchen. Da gibt es keine Wahl, man hat, was man bekommt, und das sein Leben lang.

Erwachsene, partnerschaftliche Liebe beruht auf Freiwilligkeit. Auf der freien Entscheidung zweier Individuen füreinander. Dafür, mit genau diesem Menschen eine Partnerschaft eingehen und aufrecht erhalten zu WOLLEN. Und diese Wahl kann jederzeit in Frage gestellt und widerrufen werden.
Das macht diese Liebe so anders, so großartig – aber auch so schwer zu finden, störanfällig und vergänglich.


Ich denke, viele Beziehungsprobleme gehen darauf zurück, dass wir in der Partnerschaft in ein Eltern-Kind-Verhältnis abrutschen.
Sei es, dass wir uns in die Rolle des hilflosen Kindes zurückbegeben, uns vom Partner bevormunden und klein halten lassen, uns von ihm abhängig machen, ihm Macht über uns geben. Oder ihn für unser Wohlergehen verantwortlich machen, behütet und beschützt werden wollen und die Sicherheit verlangen, dass er immer für uns da sein wird.
Oder uns andererseits gegenüber dem Partner wie ein Elternteil verhalten, über ihn bestimmen, ihn „bemuttern“ oder erziehen wollen oder ihm die Fähigkeit absprechen, (für sich) selbst Verantwortung übernehmen zu können.
In beiden Fällen sabotieren wir unsere Liebesbeziehung und verlieren das, was sich heute so viele in einer Liebesbeziehung zwischen Erwachsenen wünschen: gleichberechtigt, „auf Augenhöhe“ zu sein.

05.02.2016 16:34 • x 2 #72


L
@silentone

ich finde, dein Beitrag trifft es voll auf den Punkt.

05.02.2016 17:48 • #73


T
Danke nochmal für eure tollen Beträge!

Ja es trennt eine minimale Grenze Liebe von Beziehungssucht. Probleme in der Partnerschaft haben wirklich oft ihren Ursprung aus der Eltern-Kind - Beziehung

05.02.2016 22:34 • x 1 #74


K
Zitat von CherryOnTop:
Also bei Anbahnung von Beziehungsgefahr, lieber vorher in Deckung gehen. Kopf runter und ganz schnell rennen

Ja Klaus, moment mal ...


Das war nur scherzhaft gemeint, wer rennt im wahren Leben da schon gleich weg

Zitat von CherryOnTop:
Sind wir da nicht wieder ganz schnell bei leichtfertig, Wegwerfbeziehung und unreflektiert?


Wenn ich es richtig verstanden haben, wie oben erwähnt. Oder meintest du Bestehendes unreflektiert wegwerfen, weil man gleich wegrennt. Wäre dann eher Rubrik Wegwerfbeziehung, aber ich ging jetzt von etwas Neuem aus, weil andere Voraussetzung.

Zitat von CherryOnTop:
Es ist oft nur ein kleiner Schritt der das Ganze ungesund macht und einen in die Falle tappen lässt mit dem Fordern anzufangen. Wo aus Vermissen Sehnsucht wird.


Ein klitzekleiner Schritt, das stimmt. Das Fordern, finde ich, passiert eh nur dann, wenn das gegenseitige Vermissen nicht oder nicht mehr auf Augenhöhe ist.

Zitat von CherryOnTop:
Sie sagt sie braucht mehr Freiraum für dies oder das. Um auf Augenhöhe zu bleiben macht man selbst etwas und hat Spass dabei.


Klar, wenn dir das gelingt, du tatsächlich in ihrer Abwesenheit Spass an den Dingen hast, ist es gut so. Die Sache mit dem Freiraum ist die, eine solche Aussage ist gefährlich, wenn sie auftaucht, nachdem viele ungute Momente durchlebt wurden. Steht die urplötzlich im Raum, kann so viel dahinterstecken, angefangen damit: ich liebe meine Hobbies, die hatte ich vernachlässigt, bis weiter: ich brauche eine Pause von dir, und noch weiter: da ist ein Neuer am Start, von dem erzähle ich dir nichts, weil ich muss erstmal kucken, ob´s was wird, bevor dir dann Bescheid sage und dich vermutlich abschieße. Was sich so lustig anhört, sind im Hintergrund aber mitschwingende Ängste, das Freiraum auch bedeuten könnte, es gibt ab jetzt Wichtigeres als dich. Das kommt immer auf den Kontext an, wie innig die Beziehung ist oder wie wackelig und so vieles mehr.

Zitat von CherryOnTop:
Der Schritt ist reversibel!


Ja, ab einem frühen Zeitpunkt schon. Wenn zu viel passiert ist, an Unstimmigkeiten, tritt schnell das Gegenteil ein, wo nichts mehr zu machen ist.

Zitat von CherryOnTop:
Und im Grunde ist doch alles soweit gut - das Potential für wahre Liebe (was immer das sein soll) ist ja da, sonst wäre man nie in die Abhängigkeit gerutscht ( = kann nicht genug von dir kriegen muss nicht zwingend ungesund sein).


Gebe dir da nur recht, wenn beide Seiten so empfinden. Ist das irgendwann nicht mehr der Fall, rutscht du in der Augenhöhe schnell nach unten, klammerst und tust einige ungesunde Dinge mehr, vor allem wenn eine emotionale Abhängigkeit schon gegeben ist.
Denke, die wahre Liebe ist frei von diesen Attributen. Keine Forderung, es wird selbstlos gegeben, keine Erwartungen, es passieren eh freudige Ereignisse, kein Klammern, der Partner will eh am liebsten mit mir zusammen zu sein, ohne dass ich anfragen muss, mich abmühen muss.

Zitat von CherryOnTop:
Es ist für mich ein Zeichen für Liebe hier nicht zu rennen sondern Ängste, Verwirrte Momente, Missverständnisse usw anzugehen und auszuräumen. Also genau umgekehrt: Ich fühle mich süchtig? Ja hey, da ist Jemand in mein Leben getreten der Potential bietet für ganz großes Kino!


Theoretisch toll, ja. Nur der andere spürt, du fühlst dich süchtig. Und dann? Dann entstehen Ungleichgewichte, Machtspielchen fangen an, nur ganz klein, unmerklich am Anfang, in Dingen, wo du dir erst nichts denkst, fühlst du, wie der andere langsam die Regie übernimmt. Natürlich nur in Kleinigkeiten.

Du nimmst z.b. ständig Unpünktlichkeit hin, geringe Unzuverlässigkeiten, hier wirst du ausgetestet, selbstverständlich unter dem Deckmantel der Flexibilität. Du sollst in Schwung bleiben, anpassungsfähig, die Ecken und Kanten großzügig übersehen.

Diese Menschen ändern das dann nicht, weil sie sich so an ihre führende Rolle gewöhnt haben, diese vielmehr ausbauen. Der andere verliert schleichend an Attraktivität, ist sich dessen vielleicht nur nebulös bewusst, die Harmonie ist aber irgendwie gestört. Der Partner auf der anderen Seite schafft sich jenen Freiraum, den er ausweitet, weil er Verständnis dafür stillschweigend einfordert, schließlich ist das ja ungemein wichtig, was er oder sie tut.

Verstehst du ungefähr wie es gemeint habe?

05.02.2016 22:55 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag