Hey tubbs und alle anderen hier.
Ich verstehe dich sehr sehr gut.
Bin jetzt auch seit circa einem Monat von meiner Liebsten getrennt. Nach 3 Jahren Beziehung.
Es tut mir Leid für dich, das du so sehr leidest.
Ich muss auch täglich an sie denken. Was ich als problematisch empfinde ist einfach, dass bei mir die Trennung so plötzlich und ohne wirklich erkennbaren Grund stattgefunden hat.
Sie ist kein Beziehungsmensch.. hat sie mir gesagt. Das merkt sie also erst nach 3 Jahren? Weiß nicht was ich denken und fühlen soll... Mein Verstand hat die Trennung schon fast akzeptiert, ich weiß, das es so besser ist, weil sich die letzten Wochen wirklich merkwürdig angefühlt haben.
Aber mein Herz sieht das anders. Das will nicht wirklich wahrhaben, das es zu Ende ist. Vor einigen Wochen hat man noch Pläne für September gemacht und das wir zusammen wieder mal meine Mutter besuchen wollten, die ein ganzes Stück entfernt lebt. Und jetzt... vorbei.
Ihre Mutter hat mich auch immer wie einen Schwiegersohn behandelt, für diese tut es mir auch Leid, fühlt sich so an, als würde ich sie damit enttäuschen, obwohl die Schuld nicht allein bei mir liegt.
Diese Erinnerungen, die du erwähnt hast sind für mich auch ganz schlimm. Man läuft an Plätzen vorbei und sieht sich mit dieser geliebten Person auf der Bank sitzen oder was auch immer. Aber mehr als Beobachter aus einer anderen Perspektive, ganz komisch.
Fühle in manchen Situationen auch noch ihre Hand in meiner liegen, kann Situationen und Gespräche 1 zu 1 aus der Erinnerung nacherzählen und erlebe es in meiner Gedankenwelt so real, fühle, sehe, rieche, als würde es genau in diesem Moment passieren, nur um dann die Augen zu öffnen und zu erkennen, das dies nur Illusion ist und dann geistig zusammenzubrechen. Erinnere mich an die ersten Treffen, an den ersten Kuss... alles sehr schmerzhaft. Es fühlt sich eben noch nicht komplett abgeschlossen an, kann aber auch nichts dagegen machen.
Ich würde dir gerne einen Rat mit auf den Weg geben, wie du besser mit deinem Leid umgehen kannst, aber ich denke den brauchst du nicht wirklich. Wie meine Vorrednerinnen schon gesagt haben, das mit dem Café ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Mach weiter so und dir wird es bald besser gehen!
Ganz liebe Grüße von einem Leidensgenossen