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Unglücklich verliebt - kann man sich so täuschen?

V
Hallo und guten Morgen zusammen,

ich möchte an dieser Stelle meine kleine Geschichte zur Diskussion stellen - in der Hoffnung, durch Rückmeldungen jeglicher besser mit der Situation klarzukommen ...

Aber mal von Anfang an: Vor ziemlich genau zwei Jahren lernte ich (damals 42 und seit 3 Jahren verheiratet) im Rahmen einer mehrjährigen Weiterbildung eine Kollegin (damals 33) kennen, mit der ich seither in verschiedenen Kontexten gearbeitet habe. Sympathie war von Anfang an in einem Ausmaß vorhanden, das mich bereits verwirrte - auch wenn die Kontakte immer nur beruflichen Rahmen stattfanden und es vornehmlich um berufliche / fachliche Themen ging. Nach einem Vierteljahr musste ich mir schließlich eingestehen, dass ich in sie verliebt war. Zu diesem Zeitpunkt versucht ich allerdings, diese Gefühle mit moralischen Argumenten (Darf nicht sein - ich bin doch verheiratet!) zu unterdrücken - in der Hoffnung, das ganze wäre nur eine Phase. Aber die Gefühle blieben und da ich mir und anderen Menschen nicht wirklich über den Weg traue, erzählte ich niemandem davon, blieb der schwärmerische, stille Beobachter im Hintergrund und genoß im Geheimen die gemeinsamen Momente. Der Wunsch, in ihrer Nähe zu sein, beeinflusste auch einige berufliche Entscheidungen in dieser Zeit mit. Ab Mitte 2015 gab es in der Klinik, in der wir beide arbeiteten, zunehmende Konflikte mit der Leitung, in deren Verlauf ich schließlich meine freiberufliche Tätigkeit dort aufgegeben habe. Wir blieben jedoch über die gemeinsame Lehrpraxis weiter in Kontakt und es fiel mir immer schwerer, mitansehen zu müssen, wie sie durch die angespannte Situation immer mehr aufgerieben wurde. Stattdessen wahrte ich nach außen hin mein rational-analytisches und distanziertes Pokerface.

Das mag ziemlich krass klingen, liegt aber in dem Umstand begründet, dass ein wesentlicher Teil meiner wichtigen Erfahrungen von Kindheit an überwiegend negativ waren. Unter dem Strich führte dies über die Jahre hinweg zu einer ängstlich-unsicheren, pessimistischen, misstrauischen und zynischen Grundhaltung. Kontakt zu meinem emotionalen Erleben bestand hauptsächlich über negative Emotionen (Angst, Wut, Ärger, Schuld und Scham). Mitmenschen hielt ich weitgehend auf Distanz, um nicht wieder verletzt zu werden.
Bei jender Kollegin war das anders. Bei ihr hatte ich ein Gefühl von Nähe und Verbundenheit durch die gemeinsame schwierige Situation innerhalb der Weiterbildung und zusätzliche ähnliche Erfahrungen. Sie war / ist auch eine der wenigen Menschen, bei denen ich Körperkontakt über ein minimales Ausmaß hinaus tolerieren kann.

Dass ich das alles jetzt so schildern kann, ist der Tatsache geschuldet, dass ich innerhalb der Weiterbildung, in der ich mich befand, nicht umhin kam, mich stärker mit mir selbst und den dunklen Ecken meiner Persönlichkeit auseinanderzusetzen. Durch konnte ich zum einen meine moralischen Bedenken relativieren und zum anderen die Gefühle zulassen. Es blieb allerdings Unsicherheit, weil ich nicht wirklich einschätzen konnte, woran ich bei ihr war. Einen Hinweis darauf glaubte ich im Juni diesen Jahres gefunden zu haben. Es ging um eine sehr emotionale Begnung mit ihr anlässlich der Verabschiedung unseres früheren gemeinsamen Chefs. Dieser Mann war für mich eine der positiven Vaterfiguren, nach denen ich bisher auf der Such gewesen bin. Der Abschied traf daher meinen empfindlichsten Punkt. - Eine intensive Umarmung, ein länger aus gewöhnlicher Blick und ihre mehrfache Bitte, sie zu der Abschiedsfeier zu begleiten, gaben mir schließlich vier Wochen später den Mut, mich ihr zu offenbaren.

Leider war der Zeitpunkt ungünstig und die Methode eher ungeschickt: Wenige Tage vor ihrem 3-wöchigen Urlaub schickte ich ihr eine Mail, in der ich auf lockere und flappsige Art meine Gefühle ihr gegenüber andeutete. Meine Hoffnung ruhte darauf, sie am nächsten Tag noch bei einem Treffen unseres Praxisteams zu sehen und mir ihr sprechen zu können. Dieser Termin wurde jedoch kurzfristig abgesagt und es bestand keine Möglichkeit mehr, sie zu kontaktieren. Die nachfolgenden drei Wochen waren Himmel und Hölle gleichzeitig. Zeitweise fühlte ich mich endlich wieder lebendig und inspiriert, zeitweise dann wieder unsicher und traurig, weil ich die Ungewissheit ganz schlecht ertragen konnte. Aus ihren Andeutungen wusste ich, dass sie zunächst 2 Wochen im Ausland sein wird. Aber auch danach kam zunächst keine Reaktion. Ich schrieb ihr vor dem Wochenende, an dem definitiv wieder zu Hause sein würde, eine weitere kurze Mail, in dem ich meine Bitte nach der Chance für eine Erklärung formulierte. - Die stetige Anspannung, unter der ich stand, äußerte sich nun auch körperlich. Ich war nervös, konnte mich nur noch schlecht konzentrieren, schweifte immer wieder ab, schlief schlecht und bekam Magenprobleme.

Nach fast 4 Wochen erhielt ich letzte Woche Dienstag schließlich eine Antwort, in der sie sich zunächst entschuldigte und ein Gespräch für den nächsten Tag nach der Teamsupervision anbot. Das Gespräch kam jedoch nicht zustande, weil sie es kurz vorher wegen zunehmender Migräne absagte. Wir einigten uns dann auf Freitagnachmittag.

Sie kam dann auch tatsächlich zum vereinbarten Treffpunkt und wir fingen an zu reden. Zunächst erklärte sie, dass sie ziemlich überrascht gewesen sei, weil sie nichts von meinen Gefühlen geahnt oder mitbekommen habe. Ich fasste kurz die Hintergründe zusammen. Schließlich sagte sie in empathisch-wertschätzender Weise (ist ne Art Berufskrankheit *gg*), dass sie meine Gefühle leider nicht erwidern könne, da ihr Herz schon seit längerem an jemand anderem hänge, der sich jedoch nicht festlegen könne bzw. wolle. Wir redeten weiter und schließlich meinte sie, ob es helfen würde, wenn sie mich drücken würde. Dieser Moment der Nähe gab mir schließlich den Rest ... Sie verabschiedete sich nach ca. 2 Stunden - vergleichsweise unverbindlich.

Ich fuhr nach Hause und verzog mich sofort in mein Arbeitszimmer, wo auch ein Gästebett steht. Meiner Frau, die schon die ganze Woche über der Meinung gewesen sei, ich brüte einen Infekt aus, sagte ich nur, ich würde mich grad nicht gut fühlen und dass ich mich hinlegen wolle. Der positive Effekt war nun der, dass ich in dieser Nacht zum ersten Mal sei langer Zeit wieder weinen konnte, was eine gewisse kurzfristige Erleichterung gebracht hat. Samstag und Sonntag bin ich wie mit Watte im Kopf und auf Autopilot durch die Gegend gelaufen. Solange ich abgelenkt war, ging es halbwegs - aber wenn ich wieder ins Nachdenken kam, standen mir die Tränen wieder in den Augen.

Mit meiner Kollegin gab es seither nur noch zweimalig kurzen SMS-Kontakt. Da ich momentan Urlaub habe, sehe ich sie vorerst auch nicht. Am Samstag habe ich ihr noch ein paar handschriftliche Zeilen geschickt, die sich mittlerweile bekommen haben müsste. Auch darauf bis dato keinerlei Reaktion. Das ist etwas verwunderlich, da sie sich am Freitag noch betont besorgt und mitfühlend gezeigt hatte. Allerdings habe ich beschlossen, mich von meiner Seite aus erstmal auch nicht mehr zu melden.

Mittlerweile habe ich mich zumindest von der ersten Wucht der Ereignisse wieder halbwegs erholt, aber Schmerz und Trauer sind weiterhin präsent - wobei ich bewusst versuchte, nicht zu verdrängen, sondern zu fokussieren und auszuhalten. Ein Dauerbrenner auf meiner Playlist ist immer noch Ein anderes Gefühl von Schmerz von Rosenstolz.

Während ich das hier schreibe, merke ich bereits, dass es mir gut tut, alles einmal rauslassen zu können ...
Wie würdet Ihr jetzt weiter verfahren? Da bin ich immer noch reichlich ratlos ...

18.08.2016 10:43 • x 2 #1


Poca
Hallo,

als erstes möchte ich dir schreiben, dass mir deine Frau, die ja von nichts etwas weiß, sehr leid tut...
klar kann man für Gefühle nichts, aber ihr solltest du reinen Wein einschenken.
Das wäre mehr als fair...
Wie würde es denn weiter gehen, wenn deine Kollegin auch in dich verliebt wäre?
Eine heimliche Affäre?
Die trennung von deiner Frau?
Man kann nicht alles haben... vielleicht denkst du mal drüber nach...

Gruß Bea

18.08.2016 13:20 • x 1 #2


A


Unglücklich verliebt - kann man sich so täuschen?

x 3


Sway82
Ich sehe das ein wenig wie Poca.
Du solltest deine Frau informieren. Sie hat ein Recht zu erfahren, das du dich in eine andere Frau verliebt hast.
Was dann aus eurer Ehe wird, muss man wohl abwarten.
Wegen deiner Kollegin...nun ja, sie erwidert deine Gefühle nicht. Da kannst du nichts machen. Du solltest damit abschließen.
Aber wichtig ist wirklich, dass du ehrlich zu dir und auch zu deiner Frau bist.
Das du dich in eine andere Frau verliebt hast, zeigt dir, dass in eurer Ehe für dich nicht alles glücklich verläuft. Darüber solltet ihr ehrlich reden und versuchen, sofern ihr das möchtet, daran zu arbeiten.

18.08.2016 13:28 • x 2 #3


Sina2015
Ich kann meinen beiden Vorposterinnen auch nur zustimmen.
Du hast ihr deine Gefühle mitgeteilt - sie hat dir gesagt, das sie nicht so fühlt. So hart das klingt, die Sache hat sich damit erledigt. Auch dass sie sich jetzt zurückzieht, bestätigt das nur noch mal.

Zu dem würde ich dir raten, dringend mit deiner Frau zu sprechen. Du hast nicht zu eurem Verhältnis geschrieben, sodass ich davon ausgehe, dass du zuhause Heile-Welt gespielt hat. Was denkst du, wie sie sich dabei fühlt? Sag ihr, dass du dich in einen andere Frau verliebt hat, damit auch sie eine Chance hat zu entscheiden wie es weitergeht, statt vor vollendeten Tatsachen zu stehen!

alles Gute für dich

18.08.2016 13:38 • x 2 #4


E
Hey,

sorry von mir auch nichts positives:

Während du dich hier ausweinst, sitzt deine Frau nichts ahnend zuhause und du hintergehst sie nach Strich und Faden.

Bekenne zuerst einmal Farbe deiner Frau gegenüber und lass dich nicht länger von ihr bemuttern!

Sorry, aber bin stinksauer!

Bille

18.08.2016 19:52 • x 1 #5


V
Unglaublich, wie hier sofort die große Moralkeule geschwungen und auf den neuralgischen Punkt gezielt wird.

Was glaubt Ihr eigentlich, wer Ihr seid? - Ich erzähle Euch 0,1% aus meinem Leben und Ihr glaubt, alles zu wissen, was frau wissen muss - ohne auch nur mal ansatzweise nach Beweggründen und Motivationen zu fragen. Stattdessen nur wüste Spekulationen und Beleidigungen.

Glaubt Ihr denn, ich wüsste nicht selber, dass das was ich getan habe, im moralischen Sinn verwerflich wäre?
Aber klar: Mann bleibt Mann, alle gleich - kennste einen, kennste alle.
Geht das evtl. in Eure kleingeistigen Hirne rein, dass es auch noch eine Welt jenseits von traditionell-konservativen Außschließlichkeitsansprüchen sowie absoluter s.ueller Treue gibt? Falls nicht, empfehle ich mal die Lektüre des ein oder anderen Buches des Kollegen Ulrich Clement.
Ihr geht von Euren eigenen Vorstellungen und Werte aus, stülpt sich ohne Nachfrage anderen über und verurteilt die, die damit nicht konform gehen. Dem kann ich nur mit AnnaR und Peter entgegnen: Lass sie nur reden!.

Also reden wir noch ein bisschen weiter Klartext:

Stichwort Hintergehen: Wieder so ein durch und durch moralisch durchgeformter terminus technicus.
Für seine Gefühle kann man leider - Korrektur: Gott sei Dank! - nichts. Es ist passiert - wahrscheinlich nicht ohne Grund, dazu gleich noch mehr. Aber ich hatte auch gute Gründe, meine Klappe zu halten - Gründe, Dir Ihr glaubt zu kennen ... So, und was ist großartig passiert? Außer einer im Nachhinein wahrscheinlich eher geheuschelten Umarmung absolut nichts, kein Kuss, kein S. ... nüscht! - Darüber kann sich nur jemand aufregen, die / der einer absolut illusorischen Einstellung erliegt, es müsse in einer Beziehung oder Ehe immer und jederzeit absolut alles schonungslos offengelegt werden.

Stichwort Bemuttern lassen: Meine Damen, umgekehrt wird ein Schuh draus. Seit meine Frau 2010 ihre Promotion begraben musste, hat sie immer wieder mit beruflichen Schwierigkeiten wegen der dahinterliegenden psychischen Erkrankung zu kämpfen. Das bedeutete insbesondere von Ende 2013 bis Mitte 2014 ein halbes Jahr Dauerkrise - während ich selbst gerade eine berufliche Neuorientierung am Laufen hatte, bei der ich 9 Monate nur am Wochenende zu Hause war. Wenn ich hätte gehen wollen, wäre ich damals schon gegangen. Stattdessen habe ich mir gesagt, dass es nicht nur um Händchen halten in guten Zeit geht, sondern darum, nicht loszulassen, wenn es schwierig wird. Durch Therapien und Medikamente wurde es etwas besser, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass ich auch noch für ihren Kram verantwortlich bin, weil sie es oftmals alleine nicht ausreichend auf die Reihe kriegt. Nun hat sie zwar einen halbwegs vernünftigen Job, ist damit aber teilweise so überfordert, dass es zu Hause kein anderes Thema mehr gibt. Da ich auch noch dummerweise vom Fach bin, muss ich dann als Supervisor herhalten - was ich weder kann noch will.
Ich streite in keinster Weise ab, dass da schon seit einiger Zeit gehörig was schiefläuft. Aber: Dieser Ring, den ich seit 6 Jahren trage, bedeutet für mich auch Verpflichtung und Verantwortung, die ich in der ganzen Zeit, als sich das mit meiner Kollegin entwickelte, nie in Frage gestellt habe. Ich würde mir auch sehr genau überlegen, ob ich für ein bisschen Verliebtheit tatsächlich meine Ehe aufs Spiel setzen will.

Natürlich habt Ihr Recht mit dem Ratschlag, dass es hier eher darum geht, diese Geschichte als Anlass zu nehmen, die Probleme zu Hause in Angriff zu nehmen und nach konstruktiven Lösungen zu suchen. Die Aufteilung der Verantwortung für ein Bedürfnis auf verschiedene Personen ist in der Tat nur eine kurzfristig hilfreiche Strategie.

Ok - dann könnt Ihr Euch jetzt weiter als Moralapostel aufspielen. Aber: Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!.

18.08.2016 22:10 • x 2 #6


E
Du nennst uns kleingeistig während du deiner Frau das Messer in den Rücken jagst? Und das auch noch, obwohl sie krank ist? Was bist du für ein gefühlskalter Mann!

Und wo haben wir dich bitte beleidigt?

Haben wir deine Ehre und dein Ego angekratzt? *vermut*

Wir haben lediglich die Meinung geäussert. Du hast hier Verständnis erwartet. Aber für was?

Kläre erstmal dein Problem mit deiner Ehefrau, bevor du dich in ein neues Abenteuer stürzt.

Und lieber sind wir Moralaposteln und Mutter Theresa, als hinterhältig und unehrlich.

Schönen Abend noch

18.08.2016 22:33 • x 4 #7


V
Die Dinge werden auch nicht besser oder richtiger dadurch, dass man/frau sie beständig wiederholt oder mit zweifelhaften Metaphern schmückt.

Ich werde hier nur noch auf ernstzunehmende Beiträge antworten. Das ganze weitere hochmoralische Gesülze könnt Ihr also bitte steckenlassen.

18.08.2016 23:30 • #8


V
Liebes victim of love!
Es tut mir so leid für dich, dass deine Situation hier so abgehandelt wird! Dein langer Text, in dem du auch viel erklärst über deine Schwierigkeiten, die dunklen Seiten deiner Persönlichkeit und letztlich auch über deine Emotionen (toll, dass du die so zulässt - habe gerade das Buch von Bernd Süfke Männerseelen - ein psychologischer Reiseführer gelesen), ist nicht angekommen bei den Leserinnen.
Du bist hier auch in einem Forum, wo hauptsächlich Verlassene sind, die sich gerade eher in der Situation deiner Frau befinden. Deshalb nimm die Antworten bitte nicht allzu persönlich. Es kann zwar sehr hilfreich sein, hier zu lesen und sich dadurch auch abzulenken oder Trost und Rat zu holen. Aber egal wie lang ein Text ist und wie reflektiert er geschrieben ist, die Schilderung kann nur ein kleiner Abriss der Wirklichkeit sein, gelegentlich werden wichtige Bemerkungen auch einfach überlesen, schnell Urteile gefällt und fertig ist die Antwort.
Ich persönlich verurteile deine Gefühle für eine andere Frau nicht, denn ich erlebe gerade selbst, wie stark Gefühle sind / sein können und dass da ganz viele Komponenten eine Rolle spielen. Und Gefühle können niemals unehrlich oder hinterhältig sein! Du hast deine Frau ja noch nicht betrogen, du bist dir ja selbst noch so im unklaren. Wieso solltest du sie jetzt schon mit etwas konfrontieren, mit dem du selbst noch nicht klar bist? Noch mehr Unglück herbeiholen, wo du doch selbst schon fast krank vor Kummer bist. Hä? Und ich behaupte mal, dass jede/r Verlassene in Zukunft potenziell auch mal zum Verlassenden werden kann. Hier schreiben viele Enttäuschte und Verletzte, das sind aber sicher nicht alle Mutter Theresas oder Unschuldslämmer.

Zu deiner Frage, wie du dich verhalten sollst: Ich würde mich jetzt neutral und aufgeschlossen der Person gegenüber verhalten. Keine weiteren Initiativen ergreifen, eher zurückhalten. Die Informationen von dir sind bei ihr angekommen, und sie werden in ihr arbeiten, auch im Unterbewusstsein, sie wird darüber nachdenken. Und wenn du sie jetzt in Ruhe lässt, wird sie eines Tages vielleicht wieder den Schritt auf dich zu machen. Entweder wie vorher, als sehr gute Kollegin, oder vielleicht mehr. Aber das liegt nicht in deiner Hand. Und deshalb musst du Geduld aufbringen und dich nicht zu sehr auf sie konzentrieren. Ja, das ist leicht gesagt. Auf jeden Fall glaube ich, dass jede weitere Annäherung an sie zu diesem Zeitpunkt kontraproduktiv wäre. Und ich bin der Überzeugung, dass du in erster Linie an deinen dunklen Seiten arbeiten musst. Denn die Situationen, in die du kommst, bringen dich genau zu den Stellen, an denen du arbeiten musst.

Gute Nacht und alles Gute dir!

19.08.2016 00:16 • x 4 #9


P
okay, interessante dynamik, die du da zur zeit durchläufst.

deine selbstreflektion ist auf einem sehr guten level, und auch dein rationalisierter überblick ist nicht ohne.

ich glaube, dass du deine ehefrau liebst, und dir nichts sehnlicher wünscht, als dass es wieder gut zwischen euch läuft. leider ist deine frau/eure beziehung, durch ihre/deine (emotionale) instabilität, zur zeit/seit längerem für dich/sie eher kräfte-zehrend, als ausbalanciert.

die frage die ich mir gerade stelle:

ist die emotionale instabilität deiner frau eine konsequenz aus deiner nun 2-jahre anhaltenden heimlichen liebe zu der anderen frau heraus entstanden? (menschen fühlen/nehmen unterbewusst mehr auf/wahr, als es sich manchmal vorstellen lässt.) oder umgekehrt, führte die emotionale instabilität deiner frau dazu, dass du, aufgrund von eigenen defiziten, (du erwähntest deine kindheit..), dich von einer anderen frau hast triggern lassen, anstatt genauer hinzuschauen, was da gerade in euer beziehung/bei dir falsch läuft?

ich finde diese verkettung sehr interessant. deine frau scheint in einem gewissen maße von dir abhängig zu sein, während du dich von einer anderen frau abhängig gemacht hast. an welchem punkt ist das pendel umgeschlagen? inwieweit bist du mit dir selbst und deinem leben zufrieden? ich glaube du sehnst dich einfach nach liebe und nähe zu dir selbst. du solltest deine baustellen angehen, vielleicht könnte eine therapie dir gut dabei helfen.

mich würde mal interessieren, wie @Ricky und @Urmel_ deine situation interpretieren.

kopf hoch und kleiner ratschlag: leg nicht so einen rauen ton an den tag, die forumuser sind auch nur menschen mit getriggerten emotionen.

19.08.2016 00:19 • x 6 #10


L
victim_of_love,

ich kann verstehen, wenn Du in einer schwierigen Ehe in eine andere träumerisch verliebt bist.

Wenn Du mit ihr was hättest, wäre das eine knallharte Affäre, ohne Rücksicht auf Deine Ehefrau 'in guten und in schlechten Zeiten', wie das Eheversprechen sagt.

Hier im Forum geht es um Trennungsschmerz,
willst Du Dich von Deiner Frau trennen ?

19.08.2016 00:44 • x 1 #11


W
Hallo!

Ich oute mich vorweg gleich auch einmal als Kleingeist, wenn auch in einem ganz anderen Sinne.

Daß man sich, auch wenn man gebunden ist, in jemand anderen verlieben kann, kommt eben vor und hat weder etwas Unnatürliches noch etwas Unmoralisches an sich - daher verursacht mir das durchaus keine moralische Erregung. Noch dazu, wenn es einem scheint, wie es mir eben scheint, daß Du Deine Frau nicht aus Liebe geheiratet hast, sondern aus Zweckmäßigkeit, weil es eben der Konvention entspricht und vielleicht den einen oder anderen Vorteil bringt (oder aus anderen Gründen, die nichts mit Liebe zu tun haben). Dann kann es um so leichter geschehen, daß man sich in jemand anderen verliebt, dagegen macht auch der Ring am Finger nicht gefeit.

Was ich aber, um ehrlich zu sein, geradezu als peinlich empfinde, ist, wie Du mit dieser Verliebtheit in Deinem Alter umgegangen bist. Etwas in dieser Art hört man mit Verständnis vielleicht von frühen Jugendlichen. Aber bei einem Erwachsenen kann man darüber wirklich nur staunen.
Du schwärmst rund zwei Jahre vor Dich hin, schließt dann aus einer intensiven Umarmung und einem längeren Blick, daß auch Deine Angeschwärmte etwas empfinden könnte, findest daraufhin Wochen später den Mut, Dich zu offenbaren, durch flappsige Andeutungen per Mail, es kommt nach einigen Schwierigkeiten zu einer Aussprache, in der sie Dir sagt, daß sie Deine Gefühle nicht erwidern könne, und dann gibt Dir eine nochmalige Umarmung den Rest ...
Also nimm es mir nicht übel, wenn ich das so direkt sage, aber ein solches Verhalten läßt auf schwerwiegende emotionale Probleme und Fehlentwicklungen schließen (für die Du aber natürlich nichts kannst). Offenbar bis Du hier entwicklungsmäßig sehr frühzeitig steckengeblieben, denn anders ist das nicht zu erklären.

Dies zeigt ebenso Deine ganz unkontrollierte und unangebrachte Reaktion auf die Kritik, die Du Dir - ganz vorhersehbarerweise, das funktioniert wie ein Automatismus - eingehandelt hast.
Da brauchst Du nur die beiden Reizwörter verheiratet und verliebt in einem Absatz zu schreiben, und schon bekommst Du von 90% ein paar auf den Deckel. Das sollte aber durchaus nicht dazu führen, dann gleich auszurasten und beleidigend zu werden. Noch dazu, wo Du ja selber Rückmeldungen jeder Art bekommen wolltest.

Mit einem Wort: Dir fehlt jede emotionale Reife, und ich weiß nicht, ob es gelingen kann, daß Du das irgendwann noch einmal aufholen kannst. Zwar würde ich Dir das wünschen, aber ich fürchte, es wird schon alleine daran scheitern, daß das bei Dir auf keine Einsicht stößt und nur eine (wütende) Abwehrhaltung provoziert.

Was nun Deine abschließende Frage betrifft, wie Du nun weiter verfahren sollst - dazu kann ich nur sagen: akzeptiere das, was Dir Deine Angeschwärmte gesagt hat, daß sie Deine Gefühle nicht erwidern kann (offenbar scheint sie selber auf einem ähnlichen Trip zu sein), lasse Dich nicht dazu hinreißen, sie zu verfolgen (das würde nur alles noch verschlimmern) und kehre auf den Boden der Tatsachen zurück.
Entgegen der Meinung manch anderer würde ich Dir aber nicht raten, von dieser Geschichte Deiner Frau zu erzählen. Das würde das Schlamassel vermutlich ganz perfekt machen und würde niemandem etwas bringen. Daß Euch beide, also Deine Frau und Dich, nicht die Liebe verbindet, wird sie sicherlich auch so wissen, dazu bedarf es nicht eines ganz unnötigen Geständnisses.

Insgesamt würde ich Dir aber auch raten, vielleicht eine psychologische Hilfe in Betracht zu ziehen, damit emotionale Defizite und Prägungen aus der Kindheit vielleicht doch aufgearbeitet bzw. aufgeholt werden können.

Liebe Grüße

19.08.2016 04:32 • x 13 #12


Poca
whynot60

19.08.2016 05:55 • x 1 #13


V
Moin,

zunächst einmal vielen Dank für die letzten konstruktiveren Beiträge, mit denen ich deutlich mehr anfangen kann, als mit den dogmatischen Phrasen vorher.

Dazu folgende Anmerkungen und weiterführende Gedanken:

@verliebtverlieb.:
Du bringst es wunderbar auf den Punkt, was in diesem Forum abgeht. Ich hatte das wohl wirklich unterschätzt und nun sehe ich es etwas deutlicher, was passiert, wenn man die Büchse der Pandora öffnet

Zitat:
Ich würde mich jetzt neutral und aufgeschlossen der Person gegenüber verhalten. Keine weiteren Initiativen ergreifen, eher zurückhalten.


Ja, das wird in der Tat die passende Haltung dazu sein. Kann mir gut vorstellen, dass sie evtl. mit der Situation auch überfordert war / ist. Schon alleine die lange Reaktionszeit und dann die Anmerkung, dass es ihr sehr unangenehm ist, jemand so zurückweisen zu müssen. Sie hat ihr eigenes, auch nicht ganz leichtes Päckchen zu tragen - bei ihren Schilderungen erkenne ich relativ gut die immer wieder von Herrn Nast strapazierten Merkmale einer Generation wieder, die sich mit Beziehungen sehr viel schwerer tut.

Zitat:
Und ich bin der Überzeugung, dass du in erster Linie an deinen dunklen Seiten arbeiten musst.


Das ist seit spätestens 3 Jahren ein Dauerthema. Ich werde gleich noch bisschen mehr dazu schreiben.

@p86:

Zitat:
ich glaube, dass du deine ehefrau liebst, und dir nichts sehnlicher wünscht, als dass es wieder gut zwischen euch läuft.


Chapeau! - Im Grunde hast Du vollkommen Recht!

Zitat:
leider ist deine frau/eure beziehung, durch ihre/deine (emotionale) instabilität, zur zeit/seit längerem für dich/sie eher kräfte-zehrend, als ausbalanciert.


Ja, auch das ist wahr. Diese ganze Sache ist einfach nur wahnsinnig anstrengend. Von der ursprünglichen Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die sie / wir hatte(n), als wir uns kennenlernten, ist nicht aktuell mehr viel übrig.

Mit dem Terminus emotionale Instabilität tue ich mich in diesem Zusammenhang allerdings bisschen schwer, zumindest, wenn er tatsächlich im Sinne von F60.30 / F60.31 gemeint sein sollte.

Mein Kernproblem ist ein etwas anderes - ich werde dazu gleich noch etwas mehr schreiben, wenn es um den Beitrag von @whynot60 geht.

Zitat:
ist die emotionale instabilität deiner frau eine konsequenz aus deiner nun 2-jahre anhaltenden heimlichen liebe zu der anderen frau heraus entstanden? (menschen fühlen/nehmen unterbewusst mehr auf/wahr, als es sich manchmal vorstellen lässt.)


Das würde ich nicht völlig ausschließen wollen, denn soziale Angst basiert nicht unwesentlich auf einer verstärkten und leider auch verzerrten interpersonellen Wahrnehmung.

Zitat:
führte die emotionale instabilität deiner frau dazu, dass du, aufgrund von eigenen defiziten, (du erwähntest deine kindheit..), dich von einer anderen frau hast triggern lassen, anstatt genauer hinzuschauen, was da gerade in euer beziehung/bei dir falsch läuft?


Auch das trifft mit Sicherheit zu, denn diese ganze Entwicklung innerhalb der Ehe hat dazu geführt, dass grundlegende Bedürfnisse, die bei mir aufgrund der spezifischen Erfahrungen ausgeprägter sind als bei anderen Menschen, ziemlich auf der Strecke geblieben sind: Ich fühlte mich weder ausreichend anerkannt noch wahrgenommen in der Situation. Das permanente Reingedrängt-werden in eine professionelle Helferrolle trotz meiner Versuche, mich abzugrenzen, ist eine Grenzüberschreitung. Natürlich hat das den Weg geebnet, mein Heil zunächst außerhalb der Ehe suchen zu wollen, statt genauer hinzugucken, was gerade den Bach runter geht.

Zitat:
deine frau scheint in einem gewissen maße von dir abhängig zu sein, während du dich von einer anderen frau abhängig gemacht hast.


Auch das finde ich einen sehr interessanten neuen Aspekt. Allerdings muss ich da erst mal in Ruhe drüber nachdenken ...

Zitat:
inwieweit bist du mit dir selbst und deinem leben zufrieden?


Touché! - Ich bin mit mir selbst genauso unzufrieden wie mit meinem Leben.
Es gab von Anfang an durch Abwertung, Kontrolle und Bevormundung sowie Grenzüberschreitungen kaum eine Chance, ein gesundes Maß an Selbstwert zu entwickeln. Leistung und Intellekt wurden meine Kompensationsstrategien. Bestätigung war immer von der Außenwelt oder von sichtbaren bzw. meßbaren Größen (vor allem Titeln und Qualifikationen) abhängig. Aber das funktoniert nicht wirklich - Du eckst ständig irgendwo an, weil Du mit Autoritäten nicht klarkommst, neidisch, zynisch, nörglerisch, streitsam und pessimist geworden bist. Es gibt unterschiedliche Wege, damit umzugehen - meine Wege waren / sind Rückzug, Isolation und Essen. Ich kann mich ehrlich gesagt an keinen Punkt in meinen Leben erinnern, an dem ich mich mal hätte zufrieden zurücklehnen können ...

Zitat:
ich glaube du sehnst dich einfach nach liebe und nähe zu dir selbst.


Unterschreib ich blind!

Zitat:
du solltest deine baustellen angehen, vielleicht könnte eine therapie dir gut dabei helfen.


Wie schon gesagt, ist das seit ca. 3 Jahren ein Dauerthema. Durch meine Weiterbildung ist mir die volle Tragweite der Problematik erstmal bewusst geworden und ich bin quasi beruflich dazu gezwungen, mich diesbezüglich immer wieder selbst zu reflektieren bzw. mich innerhalb der Supervision reflektieren zu lassen.
Wir reden hier allerdings über Interaktionsmuster, die über 30 Jahre wirksam sind - das ist leider was anderes als eine Erkältung, die man in einer Woche auskuriert.

@lucky123:

Zitat:
Hier im Forum geht es um Trennungsschmerz,


Und auch um Liebeskummer!?

Zitat:
willst Du Dich von Deiner Frau trennen ?


Das stand bisher nie zur Debatte.

Zitat:
Wenn Du mit ihr was hättest, wäre das eine knallharte Affäre, ohne Rücksicht auf Deine Ehefrau 'in guten und in schlechten Zeiten', wie das Eheversprechen sagt.


Vollkommen korrekt.
Allerdings frage ich mich mittlerweile, ob ich nicht im letzten Moment im wahrsten Sinne des Wortes den *beep* eingezogen hätte, wenn es wirklich hart auf hart gekommen wäre. Vielleicht hat mir einfach allein schon der Gedanke gefallen, wieder einmal als Mann und nicht nur als Therapeut und Supervisor gesehen zu werden (wobei frau mit den Letzteren unter normalen Umständen ja auch nicht in die Kiste steigt).

@whynot60:

Zitat:
Noch dazu, wenn es einem scheint, wie es mir eben scheint, daß Du Deine Frau nicht aus Liebe geheiratet hast, sondern aus Zweckmäßigkeit,


Das würde ich so nicht ohne weiteres stehenlassen wollen. Wir hatten beide zum Zeitpunkt des Kennenlernens und auch der Hochzeit unsere Schwierigkeiten mit unserem jeweiligen Gefühlsleben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass (rückblickend) sowohl Vertrautheit wie Zusammengehörigkeit und auch Leidenschaft (schönen Gruß an Robert Sternberg) bei mir eine Rolle gespielt haben, als ich meine Frau fragte, ob sie mich heiraten will.

Zitat:
Also nimm es mir nicht übel, wenn ich das so direkt sage, aber ein solches Verhalten läßt auf schwerwiegende emotionale Probleme und Fehlentwicklungen schließen (für die Du aber natürlich nichts kannst). Offenbar bis Du hier entwicklungsmäßig sehr frühzeitig steckengeblieben, denn anders ist das nicht zu erklären.


Das ist zwar ziemlich krass formuliert, trifft aber schon den Kern der Sache: Bis vor drei Jahren habe ich das relativ unreflektiert hingenommen - Motto: So bin ich nun mal.

Mittlerweile bin ich soweit, sagen zu können, dass ich mit verschiedenen Emotionen so meine Probleme habe: Vieles, was mit Nähe und Bindung zu tun hat, trifft ein arg frustriertes Bedürfnis, allerdings bedeutet Nähe zuzulassen, andere Menschen über bestimmte persönliche Grenzen zu lassen (die bei mir eben leider etwas weiter gezogen sind). Wenn Du so willst, ist das ein Problem mit der Nähe-Distanz-Regulation. Meine Strategie ist, die Menschen auf Distanz zu halten, um meine Grenzen zu wahren (denn andere tun es nicht!). Das ging / geht leider oft genug in die Hose.

Ein zweites Problem ist Ärger und Wut. Auch das hast Du vollkommen richtig erkannt. Mir fehlen die Strategien für einen sozialverträglichen Umgang mit Ärger. Aus einer großen Angst heraus, habe ich oft genug Konflikte nicht offen ausgetragen, sondern hinten herum zu lösen versucht. Nenne das meinetwegen auch passiv-aggressiv. Genau das ist gestern hier auch passiert ... da das Muster zwar erkannt, aber leider noch nicht konsequent unterbrochen ist.

Zitat:
Zwar würde ich Dir das wünschen, aber ich fürchte, es wird schon alleine daran scheitern, daß das bei Dir auf keine Einsicht stößt und nur eine (wütende) Abwehrhaltung provoziert.


Das muss ich etwas korrigieren: Ob ich was einsehe, hängt wesentlich von der Art ab, mit der eine Botschaft vermittelt wird. Deine Argumentation und Kritik kann ich sehr wohl annehmen, weil sie absolut nicht so dogmatisch und absolut rüberkommt, wie die ersten Beiträge. 100% richtig, dass das Ziel sein sollte, irgendwann von dieser Doppelbelichtung wegzukommen und die alten von den aktuellen Gefühlen trennen zu können.
Wenn Du das als emotionale Reife definierst, kommen wir da ganz gut zusammen.

19.08.2016 08:02 • x 4 #14


E
Hey

Ich hab lange überlegt, was ich hier auf deinen Threat hin noch schreiben kann...

Ich finde es einfach nicht fair, deiner Frau gegenüber, dich in Gedanken an eine andere Frau zu wälzen, während deine Frau Hilfe und Unterstützung bräuchte und wohl auch Verständnis.

Für mich klingt das so, wie wenn du deine Frau nicht mehr liebst und sie am liebsten fallen lassen würdest.

Deswegen sag ich, dass du Farbe bekennen solltest, nicht nur wegen der anderen Frau, in der du verliebt bist, sondern weil für dich die Ehe so keinen wert mehr hat.

Ich erkenne in deinen Texten wie gesagt kein Verständnis und keine Liebe deiner Frau gegenüber.

Bille

19.08.2016 08:57 • x 1 #15


A


x 4




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