Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

@MrLuft es ist gut, das ihr miteinander ehrlich und offen redet. Im Interesse des Kindes. Nur für das Kind denn auch wenn du sagst, du weißt nicht wohin die Reise gehen soll, so ist die Wahrscheinlichkeit im Falle des Zusammenbleibens, das dein Leben weiterhin die Hölle sein wird, sehr groß. Denn egal was du anstellt oder sagen würdest:

Zitat von MrLuft:

Der Therapeut in der Klinik hat laut ihr gesagt das sie eventuell kein Mensch für Beziehungen ist weil sie sich Bestätigung von anderen erhofft

Andere Leute haben mehr Einfluss auf sie als du selbst. Wenn andere Menschen ihr etwas sagen (sogenannte Therapeuten oder der nächste Typ der Spaß sucht) ist sie wieder weg von dir (mental) und konnte ja nicht anders handeln.

Zitat von MrLuft:

Auch wenn das ne einmalige Nummer war wie sie sagt denkt sie doch relativ viel an ihn.

Allein das reicht schon. Lassen wir mal gedanklich weg, daß deine Frau psychisch krank ist. Nehmen wir an, sie wäre gesund. Dann würde es heißen das dieser Typ so einen großen Einfluss hat, das du nicht ihre 1. Wahl bist, sondern er. In meinen Augen ein Grund die ganze Sache zu beenden denn du stehst in Konkurrenz dessen Wettbewerb du nur verlieren kannst. Zusammen mit der Krankheit wären es für mich persönlich schon 2 100% Trennungsgründe. Am Ende des Tages ist es deine Entscheidung. Und je nachdem wie du dich entscheidet, wirst du die Konsequenzen tragen müssen. Welche Konsequenzen das sein werden, kannst du aktiv entscheiden. LG

Zitat von MrLuft:

Sie versucht für sich selbst eine Erklärung zu finden. Und hasst sich immer noch selber.

genau so hat auch ihre Reaktion dir gegenüber Ausgesehen, oder doch nicht.

Zitat von MrLuft:

Vor die Tür setzen werde ich nicht. Sie ist traumatisiert ich will nicht später dafür verantwortlich sein, wenn was passiert.
So abgebrüht bin ich nicht

schön das du Freibriefe verteilst für alles was auch in Zukunft passieren wird, denn es wird sich nichts Ändern und so wie ich sie Einschätze, nach deiner Schreibe, wird sie dir beim nächsten Zwischfall vorwerfen das es dich ja damals auch nicht gestört hat.

das hat nichts mit Abgebüht zu tun, sondern mit Eigenschutz, würdest du es auch so locker sehen, wenn sie Schwanger werden würde, denn an Schutz werden die kaum gedacht haben und auch in Zukunft nicht Denken

Für mich scheint das alles berechnend. Sie hat also schwere psychische Probleme und knattert trotzdem in der Reha ein fremden Kerl. Schon stark. Dazu den Ehemann an der kurzen Leine halten, ihm unterschwellig Schuld für etwas zu geben. Also mehr geht ja gar nicht. Und jetzt genießt sie die Opferrolle. Wahnsinn was man alles mit sich machen lässt

@MrLuft

Zitat von MrLuft:

sie sagte auch das sie derzeit einfach nichts mehr fühlen kann

Immerhin ist sie ehrlich, was das betrifft.

Zitat von MrLuft:

Der Therapeut in der Klinik hat laut ihr gesagt das sie eventuell kein Mensch für Beziehungen ist

Zitat von MrLuft:

Er hat ihr schöne Augen gemacht und sie hat sich hingegeben irgendwann.

Waa gedenkt sie nun zu tun, um den Status quo zu verbessern und sowas für die Zukunft auszuschließen?

Zitat von MrLuft:

Vor die Tür setzen werde ich nicht.

Von jetzt auf gleich würde auch ich das nicht tun. Aber mittelfristig würde ich das Problem nachhaltig gelöst sehen wollen - nicht nur für sie, sondern auch für mich selbst. Das bin ich mir wert.

Daher auch meine Frage im Absatz hierüber.

Zitat von MrLuft:

Sie ist traumatisiert ich will nicht später dafür verantwortlich sein, wenn was passiert.

Du bist nicht dafür verantwortlich. Wenn jemand sich etwas antut, ist und bleibt das seine ureigene Entscheidung. Also erpress Dich nicht selbst mit etwas, das so nicht stimmt.

Zwischen fristlosem Rauswurf und einer Kündigung mit angemessener Frist besteht zudem ein Unterschied. Zumal wenn diese erst nach ausgebliebenen Bemühen um eine Veränderung des Status quo erfolgt.

Zitat von MrLuft:

So abgebrüht bin ich nicht

Du mußt niemand hier beweisen, daß Du ein anständiger Mensch bist. Übrigens auch ihr nicht. Denn fehlverhalten hat immer noch sie sich und nicht Du - Trauma hin, schöne Augen gemacht her.

Mir persönlich hat’s geholfen das sie ehrlich war. Was fühle ich?
Bin selbst etwas irritiert aber mir geht’s besser. Ich werde das ganze auf das mindeste reduzieren nur dann wenn es sein muss und mich weiter um mich selbst kümmern. Das offene Gespräch war gut. Ich weiß jetzt wenigstens klar und deutlich was los ist. Sie hat sehr viel geweint ich war eher distanziert.
Soll sie sich um ihre Gesundheit kümmern ich such mir wieder nen Hobby. Lange kein aktiven Sport mehr gemacht. Da werde ich anknüpfen und wir werden sehen. Mehr kann ich im Moment nicht sagen.

Nachtrag: zum Therapeuten werde ich trotzdem gehen. Diese extreme Verlustangst ist sch. . Ist nicht das erste Mal.
Hat aber nen anderen Hintergrund. War keine Beziehung.

@MrLuft
Ich freue mich für euch dass ihr miteinander reden konntet.

Zitat:

Der Therapeut in der Klinik hat laut ihr gesagt das sie eventuell kein Mensch für Beziehungen ist weil sie sich Bestätigung von anderen erhofft aber die Leute die um sie rum sind sich nicht so gut anfühlt.

Weißt du noch mehr über den weiteren Kontext in der Behandlung? Es ist nicht deine Aufgabe, die Therapie zu verstehen bzw. das Handeln des Therapeuten. Ob deine Frau den Therapeuten falsch verstanden hat bzw. es sehr verkürzt wiedergibt?

Es wirkt so, als wenn der Therapeut einerseits ihr Beziehungsverhalten, evt. Bindungsstil deiner Frau angesprochen hat (Erwartung von Bestätigung, kann in bestimmter Art und Weise in Richtung Abhängigkeit gehen, es sind aber auch andere Annahmen denkbar) , andererseits aber auch das soziale Umfeld (es fühlt sich für sie nicht gut an?), und damit indirekt Bedürfnisse von ihr.

Da fehlt z.b. ein passender Rahmen. Wenn der Psychologe deine Frau für bindungsängstlich hält, könnte es aktuell eine zu große Belastung sein, um einerseits persönliche/gesundheitlche Veränderungen zu stemmen, wenn gleichzeitig ungünstige Beziehungen bestehen.

Aber der Spruch, kann sein, Beziehungen sind nichts für Sie ist absolut bescheuert. Dann bitte spezifizieren, welche Beziehung toxisch für sie ist etc.

Wenn du das so hörst, kannst du das nachvollziehen oder deine Frau darin wiedererkennen?

Bei sehr verkürzten Aussagen kann man viel interpretieren, aber es bleibt kryptisch. Ich als Psychologin kann es immer noch nicht so verstehen oder einordnen wie ich es gerne hätte.

Keine Ahnung was da abgelaufen ist. Gespräch mit Psychologen heißt doch nicht, sich mal Kalendersprüche mit Vermutungen abzuholen. Dann lieber beim Sternzeichen nachschauen (Scherz).

Und egal was gelaufen ist, es kann komplett überlagert sein vom Traumaerleben.

Zitat von LebedeinLeben:

@MrLuft Ich freue mich für euch dass ihr miteinander reden konntet. Weißt du noch mehr über den weiteren Kontext in der Behandlung? Es ist nicht ...

Nein ich habe es so geschildert wie ich gesagt habe. Für mich wirkt das auch sehr seicht diese Aussage. Vielleicht bekomme ich ja nen Rückruf von der zuständigen Psychologin die ich ja am Freitag noch versucht hatte zu erreichen.
Ich bin jetzt ein paar Stunden hier und merke immer mal wieder wie ihre Stimmung springt. Eben lachte sie mich an weil ich mich erschrocken habe dann sagte sie als ich die Tür raus bin zu spazieren „Tschüss und pass auf dich auf“ in ihrem lieben Ton wie früher. Und dann manchmal ziemlich patzig. Entweder oder? Ich bilde mir jetzt nichts darauf ein aber ihr Verhalten ist eben doch sehr sprunghaft

Zitat von LebedeinLeben:

Wenn du das so hörst, kannst du das nachvollziehen oder deine Frau darin wiedererkennen?

Auf keinen Fall. Sie war nie ängstlich zu mir. Ich glaube sie versucht irgendwie nen Luftschloss zu bauen um das was passiert ist zu rechtfertigen

@MrLuft
Klingt nach Borderline.

Zitat von Golem:

@MrLuft Klingt nach Borderline.

Hätte das nicht in der Klinik auffallen müssen?
es gab ja sonst nie ein Grund. Das wäre doch aufgefallen. Dann hätte es am Anfang der Beziehung ja schon was gegeben. Das war bis vor ein paar Wochen nie der Fall.

@Golem kann sein, muss aber nicht.

Luftschlossbau, um einerseits in der alten Welt vor der Reha anzuknüpfen zu können, aber andererseits Ängste, weil sie instabil in der Reha wurde bzw. vielleicht sogar retraumatisiert ist?

Bin gespannt ob die Psychologin Mr.Luft ein wenig beim Einordnen und Verstehen helfen hann.

Sport machen hört sich gut an, viel Spaß dabei! Cool dass du dir den Raum dafür gibst.

Wie geht es dir zurzeit im Kontakt mit dem Sohn?
Magst du darüber schreiben?

@LebedeinLeben

Ich hab mal ne PN geschrieben

Zitat von LebedeinLeben:

Bin gespannt ob die Psychologin Mr.Luft ein wenig beim Einordnen und Verstehen helfen hann.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
Ohne Entbindung von der Schweigepflicht wird er keinerlei Auskunft bekommen.

@MrLuft Hat deine Frau die Psychologin von der Schweigepflicht entbunden?

@Golem wie war das denn bei deiner Exfrau, war da vor der Reha nicht schon längere Belastung durch Instabilität?

Borderline kann viele Symptome umfassen, aber nicht bei jedem dieselben. Ist ja auch eine schwere Erkrankung.

Hoffen wir dass bei der Exfrau die zutreffende Diagnose noch festgestellt wird. Dann kann ihr ja auch besser geholfen werden, also von Fachpersonal meine ich.

Zitat von sean_maguire:

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ohne Entbindung von der Schweigepflicht wird er keinerlei Auskunft bekommen. @MrLuft Hat deine Frau die ...

Nein hat sie nicht zumindestens ist mir nichts bekannt. Ich meine aber gelesen zu haben das der Ehepartner teilweise Auskunft erhalten kann?