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Verbogen bis kurz vorm Zerbrechen

D
Zitat von Ortrere:
und ist wirklich nie, nie beleidigend oder gekränkt


nie beleidigend? Findest du es nicht beleidigend, wenn er Dich ständig anlügt? Findest du es nicht beleidigend, wenn er zusätzlich noch mit einer anderen Frau liiert ist?
Sein ganzes Verhalten ist beleidigend. Achte auf das Verhalten!



quote=Ortrere]Wie kann ich mich für den nun anstehenden Entzug stärken? [/quote]
Schwanger werden
Da hören die Frauen auf zu rauchen.

Ist als Witz gedacht

23.01.2019 17:31 • x 3 #61


B
Zitat von Ortrere:
Was meinst Du genau? Ich habe ja den Tunnelblick, kann keine Widersprüche sehen...hilf mir bitte!


Genau diese Widersprüche kennzeichnen eine Affäre und ist ein Dilemma von vielen AF.

Man erlebt den Himmel auf Erden, ist wie im Rausch, die horrormone tanzen im Regen. Er ist Mr. right.
Push.

Dann der Absturz, wenn er geht.
Das nichtbegreifen, wie er einfach so umschalten kann.
Er ist genau das gegenteil von Mr. Right.
Pull.

Die Freude aufs Wiedersehen mit Telefonaten, Mails, nachrichten usw.
Push.

Er sagt ab. Pull.

Alles ein einziger großer Widerspruch. Den man, wenn man drin hängt, gern verdrängt.

23.01.2019 17:57 • x 5 #62


A


Verbogen bis kurz vorm Zerbrechen

x 3


Ortrere
Zitat von bazinga:
Was soll denn konkret heißen, dass er seine komfortzone verlassen muß ?
Dass er seiner LG reinen Wein einschenkt (die es offensichtlich die ganzen Jahre gewußt und verdrängt hat), sich trennt und die nächste finanzielle bruchlandung in kauf nimmt ?
Das glaubst du doch im Leben nicht.

Nein, liebe Bazinga, das glaube ich nicht. Ich habe das so verstanden dass er mit Auflösen unseres Dreiecks seine Komfortzone verlässt. Eine von uns beiden fällt ja in jedem Fall weg. Und er hat sich daran gewöhnt, beide nutzen zu können. Das wird ihm in nächster Zeit aufgehen, ich bin mir sicher, dass ich sehr viel mehr für ihn war als der Betthase. Er hat mir viel erzählt, aus seiner Familie und aktuellen Nickeligkeiten, aus seiner Arbeit und Überlegungen, wie er da weiterkommt oder welche Wege er für sinnvoll hält, aus seinem alten Leben und der mühsamen Aufarbeitung der Bauchlandung. Über seine Gedanken zu essen, Sport, Älterwerden...wir haben stundenlang über Politik diskutiert, über Wirtschaft, über unsere Stadt...ich habe ihn ins Kino geschleppt zu Filmen, die er sich nie ausgesucht hätte und er war fast immer hin und weg und hat tagelang darüber reflektiert...und natürlich gab es den hier überall beschriebenen unglaublichen 6. Inzwischen habe ich durch dieses Forum gelernt, woran das lag: an Verlustangst. Auf beiden Seiten, das ist spätestens seit heute klar. Der Unterschied ist, er fällt weich, ich bin alleine.

Liebe Mädels, es ist ja nicht so, dass ich volle 4 Jahre mit dem Brett vorm Kopf rumgelaufen bin, mir sind viele seiner sozialen Macken schon lange aufgefallen, wir haben auch mehr als einmal darüber diskutiert. Ziemlich fassungslos hat mich in einer dieser Gespräche mal eine Reaktion von ihm gemacht. Ich hatte gefragt, ob ihm denn klar sei, wie das für mich ist, wenn er immer wieder des nachts von mir wegfährt oder sich das ganze WE tot stellt. Sagt der, das wisse er vom Kopf her sehr genau, oft gänge ihm das ja ähnlich, aber er würde es wegdrücken, sonst könne er (ER!) das nicht aushalten. Er würde es furchtbar finden, wenn ich so leide. Er könne dann gar nicht in mein Gesicht sehen, weil meine Augen meine Trauer spiegeln. Niemals hat er etwas dazu gesagt, dass es ihm leid tut, was er mir antut. Den aktiven Part hat er verleugnet. Heute erst hat er eingeräumt, dass er sich das einfach gemacht hat, um eben nicht die unumgängliche Entscheidung treffen zu müssen. Immerhin.

23.01.2019 22:00 • x 2 #63


B
Zitat von Ortrere:
Der Unterschied ist, er fällt weich, ich bin alleine.


laß mich hierzu bitte etwas sagen.
er fällt vermeintlich weich. doch du hinterläßt eine riesenlücke. er hat seinen mangel, den er in seiner hauptbeziehung hat, mit dir intensiv kompensiert. und nun ?
da er nicht die absicht hat, seiner LG gegenüber reinen tisch zu machen (oder hat er das ?), die LG es weiß, aber nicht wissen will oder es ihr egal ist, entsteht doch wieder eine schieflage. wie vor dir. nur anders. belastet durch seine nebenbeziehung mit dir. was ist das denn für eine beziehung ? stark beschädigt, nicht aufgearbeitet.
klar können sie weiter machen auf ihrer team- und kumpelebene. aber solange einer (vermutlich er) noch andere bedürfnisse hat, sitzen die beiden auf einem pulverfass. soviel meine meinung zum weich fallen.

du aber, lieber @Ortrere bist jetzt auf dich zurück geworfen. beste voraussetzung, das ganze aufzuarbeiten. das braucht zeit, mut, selbstreflexion und heilung. du brauchst niemandem etwas vorzuspielen, auf heile welt zu machen, eine immense lüge mit dir zu tragen, eine fassade aufrecht zu erhalten, obwohl dahinter einiges marode ist.
du hast alle möglichkeiten, dich wieder aufzuräumen, nur für dich.

das alleinsein jetzt, du bist aber nicht allein , ist für dich ein segen, du erkennst es nur noch nicht. aber bald

23.01.2019 22:40 • x 4 #64


Ortrere
Boah, @bazinga das ist der Oberhammer! Danke für diesen Augenöffner!

Übrigens, Deinen Signatur-Spruch habe ich seit bestimmt 2 Jahren als Bildschirmschoner. Habe mich wohl dran gewöhnt, hier im anderen Umfeld bekommt er wieder Bedeutung.

Auch von den Leuten im Forum lese ich immer wieder tolle Sätze, die etwas in mir zum Klingen bringen. Zum Beispiel

Zitat von Hope78:
Entferne dich nie von dir selber, um jemand anderem nah zu sein.

23.01.2019 23:19 • x 3 #65


D
Da stimme ich bazinga zu.
Ein Mensch in einer unglücklichen Beziehung ist oft einsam.
Ein Mensch mit sich alleine ist zwar alleine, aber nicht einsam.
Denn er hat sich selbst.

23.01.2019 23:36 • x 3 #66


A
Zitat von Ortrere:
Oh je, da zittert mein Wille jetzt schon ängstlich. Ich war leider noch nie gut im Entzug. Seit 20 Jahren überlege ich, mit dem Rauchen aufzuhören. Und Kippe immer wieder sehr rasch um. Ich bin so im allgemeinen keine schwache Frau, kriege viel gestemmt und habe Energie. Aber tue mich unglaublich schwer, loszulassen. Menschen, Abläufe, Bekanntes. Bei Dingen ist es einfach, bin eine rabiate Wegwerferin.
Wie kann ich mich für den nun anstehenden Entzug stärken?
Übrigens, Zig. wegwerfen oder alle machen hat bei mir auch nie geholfen, ich bin selbst mitten in der Nacht los, um meine Sucht zu bedienen, ein paar Stunden nach dem endgültigen Rauchstopp.... wahrscheinlich ist dieser Hang zur Selbstüberlistung auch eine Ursache, überhaupt als Zweitfreundin verfügbar zu sein. So lange Zeit. Erstes Muster gefunden?


Hallo du Liebe, wie war deine Nacht?

Da sind wir uns recht ähnlich. Hab auch immer viel zu lange in blöden Situationen verharrt, obwohl mir diese offensichtlich nicht gut taten. Aber auch ich hänge sehr an den Menschen/Dingen und so ein Entzug ist die Hölle.

Ich muss sagen, mir hat - so sehr ich auch darunter leide - der Tod meines Pferdes geholfen. Er war quasi mein Retter (also mein Pferd, nicht der Tod), das Allerliebste was ich auf dieser Erde hatte. Wir haten eine enorme Bindung, waren unzertrennlich und dass er plötzlich gehen musste hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Mit seinem Tod einher ging meine Trennung. Wir waren sehr lange zusammen und ich habe ihn sehr geliebt (und er mich) aber wir haben uns einfach unterschiedlich entwickelt und waren an einem Punkt wo wir einfach loslassen mussten. Liebe heißt auch loslassen, das war uns klar. Er hätte es wohl nie getan, daher hab ich die Reißleine gezogen.

Allerdings war auch das ein jahrelanger, zäher Kampf, bis ich an diesem Punkt war, denn wenn ich jemandem in meinem Herzen trage, dann... du weißt schon.

Diese beiden Ereignisse fanden innerhalb einer Woche statt und plötzlich war nichts mehr wie es war und es folgten viele Monate der kompletten Orientierungslosigkeit, Trauer, Wut.... Glaube ich habe die komplette bunte Palette an Emotionen durch. Sowas kennt ja wirklich jeder hier...

Letztlich war aber genau das was mich stark gemacht hat - und ich hab es durch diese Tiefschläge tatsächlich geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hab mir immer wieder gesagt, dass nichts so schlimm sein kann wie der Weggang meines Pferdes und dass mich doch der Entzug von diesen blöden Fluppen nicht aus der Bahn werfen kann.

Und so war es auch. Ich habe lange gebraucht, aber es hat geklappt. Hab keinen Druck aufgebaut sondern quasi von Tag zu Tag gelebt - Rückschläge habe ich mir ebenfalls erlaubt und verziehen. Das war es wahrscheinlich. Heute frage ich mich ernsthaft wie ich mich so schwer tun konnte damit

Und so ging es mir auch mit einigen Menschen die in mein Leben traten und die ich wieder gehen lassen musste und wo mir dies Schmerzen verursacht hat.

Ich denke sich selbst zu verzeihen, Schwäche einzugestehen und sich mit seinen Stärken und Schwächen anzunehmen ist das Rezept für eine glückliche und zufriedene Zeit mit sich selbst.

Irgendwann kommt der Punkt an dem du feststellst, dass alles gut ist wie es ist und du stellst fest wer wichtig war, wer wichtig ist und wer immer wichtig sein wird in deinem Leben.

24.01.2019 08:32 • x 4 #67


Ortrere
Guten Morgen, @Aramis und alle anderen hier! Das ist ein wunderbarer Beitrag zum Start in den Tag, danke!
Seit längerem habe ich diese Nacht mal wieder wie tot geschlafen und keine wirren Träume gehabt! Auch meine Haut, seit dem besagten Samstag in Dauer-Neurodermitis-Reizung, ist auf einmal babyglatt. Völlig verrückt. Ich glaube, mein Körper ist meinem Herzen weit voraus und vollkommen einverstanden mit meiner Hauruck-Entscheidung.
Zitat von Aramis:
Rückschläge habe ich mir ebenfalls erlaubt und verziehen.

Zitat von Aramis:
Ich denke sich selbst zu verzeihen, Schwäche einzugestehen und sich mit seinen Stärken und Schwächen anzunehmen ist das Rezept für eine glückliche und zufriedene Zeit mit sich selbst.

Das ist ein guter Ansatz, in dem ich mich sehr wieder erkenne. Ich bin oft nicht gut darin, mir zu verzeihen, ackere dann besonders, um meinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Und oft habe ich schon vorher zu viel Angst und fange gar nicht erst an.
Das Rauchen ist so ein Punkt...insgeheim denke ich schon lange, schon mehr als ein Jahr, genau über das nach, was Du erzählst. Trennung von Mr.Right und gleichzeitig Nikotinentzug. Nach dem Motto: Schlimmes weg....neben sicher einigen unbewussten Abwehrmechanismen hat mich bisher die große Angst vorm Dickwerden gehindert. Mir ist bewusst, das ist oberflächlich, aber auch tief in mir. Schlank und sportlich = attraktiv.

Durch eine sehr liebe PN bewegt sich gerade etwas: ich werde jetzt keine Ablenkungsrituale gegen den Schmerz basteln, sondern leben. Mal beobachten, wie viel freie Zeit mir durch den Wegfall dieser Beziehung entsteht und diese für längst überfällige Aufräumaktionen nutzen...nächstes Jahr muss ich aus meiner Wohnung und will mich stark verkleinern. Vielleicht schaffe ich es ja so, auch noch zufrieden mit den praktischen Ergebnissen der großen Lücke zu werden.

Irgendwie erschrecke ich gerade über mich: heute morgen fühle ich mich so abgeklärt, so nüchtern. Ist das der Schockzustand? Ist mein Unterbewusstsein so derart zufrieden mit meiner Aktion? Hat dieses Aussprechen des ich lasse Dich nun los schon das Band angerissen? Ich traue mir noch keinen Meter über den Weg....

24.01.2019 08:50 • x 5 #68


A
Liebe Ortrere,

wie schön, dass es dir gut geht heute früh, und wie schön, dass du gut geschlafen hast und deine Haut sich erholt. Christian Morgenstern sagt: Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.

Zitat von Ortrere:
Und oft habe ich schon vorher zu viel Angst und fange gar nicht erst an.

Die Angst vor der eigenen Courage Kenne wir alle. denke es ist menschlich - aber kein Hinderungsgrund.

Zitat von Ortrere:
Ich bin oft nicht gut darin, mir zu verzeihen, ackere dann besonders, um meinen eigenen Ansprüchen zu genügen.
Hm ja... das ist blöd. Ganz ablegen wirst du das sicherlich nie können aber ich denke es sollte möglich sein, es in eine andere Richtung zu lenken.

Kennst du die Skala des Bewusstseins? Jede Existenz besteht aus energetischen Zuständen, die wiederum eine entsprechende Frequenz aufweisen. Da das Leben eines Menschen ein Produkt seines eigenes Geistes ist, weist er ebenso einen individuellen Frequenzzustand auf, der sich wiederum permanent verändert.

Dabei verändern wir insbesondere mithilfe unserer eigenen Gedanken, unseren eigenen Frequenzzustand. In diesem Zusammenhang weisen unsere mit Emotionen belebten Gedanken selbst eine entsprechende Frequenz auf, weshalb unsere Gedanken maßgeblich für unseren eigenen Frequenzzustand verantwortlich sind. Negative Gedanken weisen dabei eine niedrige Frequenz auf, hier spricht man auch gerne von schweren Energien (energetische Dichte), die wiederum einen sehr negativen Einfluss auf unseren eigenen Organismus ausüben. Positive Gedanken weisen eine hohe Frequenz auf, weshalb hier gerne die Rede von leichten Energien ist, sprich es sind Zustände, die einen positiven Einfluss auf unseren eigenen Organismus bzw. auf unser komplettes Geist/Körper/Seele System ausüben.

Falls es dich interessiert, hier die Quelle: https://www.allesistenergie.net/skala-d...geist-aus/

24.01.2019 09:01 • x 2 #69


Ortrere
Zitat von Aramis:
Kennst du die Skala des Bewusstseins? Jede Existenz besteht aus energetischen Zuständen, die wiederum eine entsprechende Frequenz aufweisen. Da das Leben eines Menschen ein Produkt seines eigenes Geistes ist, weist er ebenso einen individuellen Frequenzzustand auf, der sich wiederum permanent verändert.

Kenne ich noch nicht, das Video werde ich mir heute Abend mal ansehen, danke!

Gerade habe ich mich erwischt: beim Nachdenken über notwendigen Content auf meiner Website dachte ich, da muss ich vorher noch MR fragen, der wollte sich das ja mal ansehen.. ich verliere mit ihm eine große Ressource, die mir wichtig geworden ist. Auf seinen fachlichen, praktischen Input könnte ich mich als eins der wenigen Dinge immer verlassen, er hat mir oft punktgenau geholfen. Ich fühle mich gerade ziemlich abhängig. Vermisse seine Stimme, seine oft belanglosen Textnachrichten, diesen direkt verfügbaren Input bei Fragen....

24.01.2019 11:50 • x 1 #70


H
Zitat von Ortrere:
Seit längerem habe ich diese Nacht mal wieder wie tot geschlafen und keine wirren Träume gehabt! Auch meine Haut, seit dem besagten Samstag in Dauer-Neurodermitis-Reizung, ist auf einmal babyglatt. Völlig verrückt. Ich glaube, mein Körper ist meinem Herzen weit voraus und vollkommen einverstanden mit meiner Hauruck-Entscheidung.


Der Körper ist meist weiser als der Verstand (oder das Herz), weil er direkt mit dem Unterbewusstsein verkumpelt ist.
Dass Deine Haut plötzlich babyglatt ist (und Du gut geschlafen hast) ist quasi mal zur Abwechslung psychosomatische Reaktion POSITIV.
Üblicherweise meldet sich der Körper ja gerne eher unangenehm, wenn man sich selber und die Seele über den Haufen latscht.

So ist es doch super!

Und dass Du Dich so gelassen und abgeklärt fühlst: Das würde ich einfach mal 1:1 übersetzen.
Nämlich die Situation ist (endlich) ab-geklärt.

24.01.2019 15:32 • x 2 #71


Ortrere
Heute Mittag war ich bei meiner Therapeutin und habe sie über den neuen Status informiert. Die hat sich dermaßen gefreut! Mir war nicht klar, für wie besch... sie mich bisher hielt. Das meine ich nicht negativ, ich bin eher erschüttert über mich.
Wir haben intensiv über MR diskutiert, auch über das Narz.Thema. Er ist keiner, er ist ein Psychopath recht reinster Ausprägung. Na Glückwunsch, Ortrere, super hingekriegt!
Ich fühle mich bei der Therapeutin super aufgehoben und wir haben heute einen Vertrag abgeschlossen. Ich habe ihr aufgeschrieben und unterschrieben, bis zum nächsten Termin keinerlei Dialog mit MR zu führen, weder schriftlich, telefonisch noch persönlich. Ob ich Nachrichten lese, die ihrer Meinung nach 100%-ig kommen werden, überlässt sie mir.
Ich habe lange mit ihr über blockieren geredet. Ich verstehe sie und @bazinga , kann aber meine derzeitige Meinung dazu erläutern:
Gestern habe ich durch meinen Auftritt und die Kommunizierung meines Entschlusses, ihn nun loszulassen, sowas wie Restwürde wiedererlangt. Ich bin stolz darauf und weiß, dass ihm das bewusst ist. Oder werden wird. Es ist mir für mich selbst wichtig, erhobenen Hauptes aus dieser Geschichte herauszugehen. Nicht besiegt. Totgemacht. Und deshalb möchte ich auf keinen Fall, so wie immer (schon mal weiter oben geschrieben) mich selbst überlisten. Das hat noch nie funktioniert. Ich bin dann halt heimlich los und habe mir Zig. gekauft und tw. sogar heimlich geraucht. Als Erwachsene!

Ich möchte nicht heimlich ab und zu die Blockierung aufheben und gucken, vielleicht sogar heimlich wieder reinrutschen. Ich möchte für mich, für meine Gesundheit, meinen Stolz, mein Recht auf ehrliche Liebe, für mein Leben ganz und gar durch durch alles, was zur Verarbeitung dieser destruktiven Beziehung nötig ist. Ja, liebe Bazinga, ich bereite mich gerade darauf vor, vielleicht Wochen, Monate oder Jahre dafür zu brauchen, auch zu leiden und zu trauern. Aber ich will und werde ganz bewusst mein Leben wieder in meine Hände bekommen, mich selbst wieder spüren, positiv und voller Freude auf den nächsten Tag sehen und ohne negative Gedanken zurückblicken können. Mir vergeben.

24.01.2019 15:51 • x 3 #72


H
Zitat von Ortrere:
Heute Mittag war ich bei meiner Therapeutin und habe sie über den neuen Status informiert. Die hat sich dermaßen gefreut! Mir war nicht klar, für wie besch... sie mich bisher hielt. Das meine ich nicht negativ, ich bin eher erschüttert über mich. Wir haben intensiv über MR diskutiert, auch über das Narz.Thema. Er ist keiner, er ist ein Psychopath recht reinster Ausprägung. Na Glückwunsch, Ortrere, super hingekriegt! Ich fühle mich bei der Therapeutin super aufgehoben und wir haben heute einen Vertrag abgeschlossen. Ich habe ihr aufgeschrieben und unterschrieben, bis zum nächsten ...


Super, dass Du eine tolle Therapeutin hast! Das ist sehr viel wert und vor allem so schnell und im ersten Anlauf quasi auf jeden Fall ein Fünfer im Lotto!

N, Soziopath, Psychopath, Borderliner - egal wie die genau Bezeichnung: Der Mann ist GIFT (für Dich und für jede andere Frau auf diesem Planeten).
Noch ein Tipp: Bei Youtube gibt es sehr viele empfehlenswerte Videos von Phönix Life Coaching.
Sie spricht zwar auch vor allem von N's, erklärt aber auch immer wieder, dass es um Cluster B's geht, zu denen alle die obigen gehören. Da könntest Du auch mal gucken, was Dich eventuell anspricht.
Interessant dürften vor allem jetzt die Sachen über's Ho(o)vering sein. Denn das wird kommen, das ist in der Tat so sicher wie das Amen in der Kirche.
Auch die Punkte, warum es so scher und schmerzvoll und eben wirklich ein echter (!) Entzug ist, werden sehr gut erklärt.

Was Du über die Würde sagst, kann ich voll und ganz nachvollziehen.

24.01.2019 16:04 • x 3 #73


Ortrere
Zitat von Hanne123:
Super, dass Du eine tolle Therapeutin hast! Das ist sehr viel wert und vor allem so schnell und im ersten Anlauf quasi auf jeden Fall ein Fünfer im Lotto!


Ich bin ja schon eine Weile bei ihr, da mein (ebenfalls toller Hausarzt) meinte, dass meine häufigen muskulären Verspannungen bis hin zu Hexenschuss usw. wohl psychische Ursachen haben könnten. Ich habe das mal einfach so angenommen und mir über Wahhhhnsinnskontakte diese Frau empfehlen lassen. Sie hat schon ein paar wichtige Fragen gestellt, vielleicht sind ja sogar diese ersten Gespräche mit ihr Auslöser, dass ich letzte Woche plötzlich SEHEN konnte, was MR mit mir veranstaltet. Dass das völlig krank alles ist.

Was meint ihr: da ich ja nicht blockieren will, habe ich jetzt den Kontakt in WA für eine Woche auf lautlos gesetzt und im Telefon einen ganz dezenten Klingelton, eher so ein Ping Ping statt meiner Gute-Laune- Klingelmusik festgelegt. So sehe ich schon mal nicht im Startbildschirm, wenn irgendwann eine Nachricht kommt. Ist das ein Kompromiss auch für die Blockier-Fraktion? Ich berichte....

In einem anderen Thread habe ich wieder einen Satz gefunden, der bis tief in meine Seele ging:

Zitat von Donar:
Das Leben ist einfach zu kurz um sich immer wieder von denselben Menschen verletzen zu lassen.


Ich habe nämlich nur ein Leben und trotz vieler glückseliger Momente habe ich mich ca. 3 Jahre zunehmend schlimmer verletzen lassen und außer meckern nichts dagegen getan. Der Mann hat meine Grenzen systematisch verschoben, habe ich heute gelernt. Er hat sie nicht übertreten, sondern neu festgelegt, immer weiter nach außen. Dieses Bild habe ich heute im Kopf. Es wäre toll, wenn jemand das kennt, denn ich kann mir momentan gar nicht vorstellen, wieder zu der zu werden, die ich vorher war. Mit gesunden Grenzen, die meinem Wesen entsprechen. Wie soll das gehen? Ich will doch nicht misstrauisch auf jeden neuen Menschen reagieren? Aber sowas auch nie wieder erleben!

Danke Hanne für die Tipps, ich sehe mir jetzt erst mal das Energie-Video an und Google dann mal Hoovern. Sagt mir gar nichts....

24.01.2019 18:51 • #74


H
Zitat von Ortrere:
Ich habe nämlich nur ein Leben und trotz vieler glückseliger Momente habe ich mich ca. 3 Jahre zunehmend schlimmer verletzen lassen und außer meckern nichts dagegen getan. Der Mann hat meine Grenzen systematisch verschoben, habe ich heute gelernt. Er hat sie nicht übertreten, sondern neu festgelegt, immer weiter nach außen.


Genau das ist ein klassisches Leitsymptom einer hochgradig toxischen Beziehung.
Das sukzessive Verschieben der eigenen Grenzen, und hier vor allem nicht mal, dass der ANDERE diese Grenze immer weiter pusht, sondern vor allem - das ist das Schlimmere daran - man sie selber für sich, also immer mehr toleriert und akzeptiert, was (ursprünglich) komplett inakzeptabel gewesen wäre.
Das geht schleichend vonstatten.

Und ja: Man kommt da wieder hin zurück. Dauert. Erstmal muss einem bewusst werden, was da überhaupt passiert ist, wer man ursprünglich war und wo man (rückblickend) eigentlich mal klare Werte, Ansichten und GRENZEN hatte.
Und wohin zum Teufel die sich - fast unbemerkt - dramatisch übel verschoben haben.
Bei mir hat das noch mal eine Menge WUT und Würgereiz ausgelöst (und tut es noch. Nicht dass das jetzt falsch verstanden wird im Sinne von: bin durch damit).

24.01.2019 19:06 • x 1 #75


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