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Verzaubert und zerrissen

R
gut!

13.09.2019 01:19 • #391


T
Bei dir kommt das Bewahren etwas negativ rüber. Evtl. meinst du das Festhalten an etwas, das sich nicht mehr gut und richtig anfühlt, etwas, dass das eigene Leben begrenzt.
Lange Beziehungen und der Alltag führen oft dazu, vieles selbstverständlich zu nehmen, sich auf negatives zu fokussieren. Ein Bruch kann dazu führen, dass man seinen Blick und das Herz wieder öffnet, dass man wieder Liebe und tiefe Verbundenheit spürt. Darüber eine gereifte und wertvolle neue Beziehung entsteht. Das empfinde ich als sehr positiv, was es zu bewahren gilt.
Einen spontanen Impuls unreflektiert auszuleben, weil es sich gerade und worin auch immer begründet gut anfühlt, kann auch ganz viel Leere nachsichziehen. Falsch verstandene Loyalität und Ängste können allerdings auch negative Auswirkungen auf alle beteiligten Personen haben (Partner/Kinder). Letzten Endes kann das nur jeder für sich entscheiden. Die Sicht und gelebten Vorstellungen anderer sollten dabei keinen zu großen Raum einnehmen, sondern beim Sortieren helfen, den Blickwinkel zu erweitern.
Ich bin Bewahrer und Aufbrecher, immer verbunden mit Leidenschaft. Leidenschaft bedeutet nicht nur S. Man kann sie in vielen Dingen spüren.

13.09.2019 06:55 • #392


A


Verzaubert und zerrissen

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V
Zitat von Tabea2018:
Ich bin Bewahrer und Aufbrecher


Das geht gleichzeitig?

13.09.2019 09:05 • x 1 #393


paulaner
@Verzaubert : Ich habe das jetzt alles mal quergelesen.
Falls ich es überlesen haben sollte, dann sorry.

Bin ich auf dem richtigen Dampfer, dass du seit April bis heute nicht mit deiner Freundin geredet hast?
Nicht im Sinne von Ich liebe dich nicht mehr. Jetzt weißt du's, sondern Beziehung ansprechen. Ergebnisoffen.

Kein Wort davon, dass du dich unwohl, unglücklich oder unzufrieden fühlst?
Keine Frage an sie, wie sie sich in eurer Beziehung fühlt? Ob ihr etwas fehlt? Ob sie glücklich ist? Ob ihr vielleicht etwas ändern könnt/solltet?
Nichts davon?

Wenn ja, das wäre schwach...

13.09.2019 11:07 • #394


6rama9
Zitat von Verzaubert:
Ich habe mir heute meinen gesamten Thread nochmal durchgelesen. Hier, aber auch aus anderen Threads habe ich u.a. folgendes mitgenommen: Es gibt 2 Fraktionen: Die Bewahrer und die Aufbrecher, und die, denen Leidenschaft wichtig ist und die, wo das nur eine untergeordnete Rolle spielt. DANN ist es natürlich auch einfach, sich den 7uellen Reizen zu entziehen.

Das ist eine so platte Verallgemeinerung, dass ich sie nicht ernstnehmen kann. Wie als ob es nicht sämtliche Graustufen dazwischen gäbe und nicht jeder Mensch alle Facetten in unterschiedlichen Ausprägungen in sich gäbe.

Aber ja, es gibt die extremen Bewahrer (Bitte bitte keine Änderung in meinem Leben niemals nicht) und die extremen Aufbrecher (Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner). Und es gibt völlig A-6uelle Menschen und 6-Süchtige Menschen. Aber allen diesen Extremformen gemeinsam ist, dass sie weit jenseits der Norm liegen. 99% Der Menschen liegen irgendwo dazwischen.

Ich zB bin beziehungstechnisch eher der Bewahrer aber Leidenschaft und 6 ist mir sehr wichtig. Kann man wunderbar miteinander verbinden. Politisch bin ich eher Bewahrer, technologisch und ökölogisch ein starker Aufbrecher. Schubladendenken passt also nicht immer (eigentlich nie).

13.09.2019 11:35 • x 1 #395


T
@verzaubert: Damit meinte ich nicht an einer Beziehung festhalten und zeitgleich andere einzugehen.
Wenn mir etwas am Herzen liegt, mir wertvoll erscheint, dann gebe ich mein Bestes, dieses zu bewahren, auch in schwierigen Zeiten. Wenn ich erkenne, dass es nicht mehr stimmig ist, dann lasse ich los.
Oft genannte Gründe wie Eheversprechen, Kinder, sozialer Status, den Partner nicht verletzen, würden mich nicht an einer Beziehung festhalten lassen. Wenn ich emotional nicht mehr bei meinem Partner bin, ihm etwas vorspiele (könnte ich im Leben nicht), dann verletze ich ihn darüber massiv.
Ich glaube, ich habe es schon einmal geschrieben: Mein Eindruck ist, dass du neue Wege gehen willst.
Was hält dich?
Oder möchtest du tatsächlich beides? Das wäre ja nur fair und lebbar, wenn ihr eine offene Beziehung hättet und deine Freundin dem auch zustimmen kann. Geht es dir ausschließlich um S. Erfahrungen mit anderen Frauen?
Wie Paulaner habe ich mir auch schon die Frage gestellt, ob du mittlerweile mit deiner Freundin darüber gesprochen hast. Bei deiner Zerrissenheit kann ich mir nicht vorstellen, dass deine Freundin gar nichts spürt.

13.09.2019 16:20 • x 1 #396


Y
Zitat:
Das geht gleichzeitig?

ja, geht gleichzeitig!

13.09.2019 17:53 • #397


V
Tjaa, dass ich mit meiner Freundin darüber nicht reden kann, hat Gründe!
Dazu bald mehr, jetzt zu spät.

14.09.2019 00:12 • #398


V
Ich schrieb ja, dass sie nicht arbeitet. Verabredet war was Anderes, nämlich dass wenn unser Sohn ca 14 ist sie wieder arbeitet. Hat sie aber nicht, trotz mehrfacher Aufforderung. Meine Altersversorgung wird für 2 nicht reichen, und dann das Haus verkaufen will ich auch nicht. Dahinter steckt ein seelisches Problem: Sie hat nämlich diagnostiziert eine vermeidend-ängstliche Persönlichkeit. ICH musste dafür kämpfen, dass sie eine entsprechende Therapie begann. Eigentlich muss sowas ja vom Betroffenen ausgehen. Entsprechend halbherzig betrieb sie es. Und daher ohne Erfolg.
Langsam denke ich, sie will es gar nicht loswerden, ist ja bequem so. Sprech ich es an, steht die Hütte in Flammen: Ich müsse sie so lieben, wie sie ist etc. Wochenlange, nicht zielführend Diskussionen - dann kommen auch so Sachen wie nachts um 3 eine Diskussion lostreten. Sprich wenn ich Dinge, die mir nicht passen, anspreche, wird es sehr ungemütlich - statt einer Lösung. Soviel zum Thema ansprechen. Auf so einen Zirkus hab ich keinen Bock mehr, entzieht mir nur meine Lebensenergie.
Auf der anderen Seite würde sie jedem, der in Not kommt, das letzte Hemd geben. Dazu kommt das gemeinsam Aufgebaute und ein gemeinsamer Sohn - auch wenn er bereits ausgezogen ist. Und eben dass wenn sie allein wäre, würde sie ziemlich sicher in einen schlimmen Abwärtsstrudel geraten, und ich würde mich dann dafür verantwortlich fühlen.
Arbeiten und parallel ambulante Therapie würden garantiert helfen, aber sie macht es einfach nicht! Und das geht mir gewaltig auf den Zeiger!

Fortsetzung folgt.

14.09.2019 11:05 • x 1 #399


T
Oh, ein schwieriges Thema. Trotzdem frage ich mal: Was empfindest du für deine Freundin?
Geht es um Fürsorge und Verantwortung? Oder ist noch etwas an Liebe vorhanden?
Ich gebe auch mein letztes Hemd, aber ich frage mich immer öfter, ob ich darüber nicht die Entwicklung anderer ausbremse/blockiere.

14.09.2019 12:14 • x 1 #400


V
@ Tabea: Ich würde es Zuneigung nennen. Es ist zuviel passiert in den letzten Jahren, was mich regelmäßig runtergezogen hat, und das vergisst man nicht.

14.09.2019 16:29 • #401


V
Fortsetzung: Um dem Frust zu entgehen, machte ich vor ca 3,5 J. vorsätzlich aus heutiger Sicht einen Fehler: Ich suchte 1 Affäre und fand sie, es ging ca 4 Monate, dann flog sie auf. Vorher war es so schön, wie nie zuvor in meinem Leben! Vollgepumpt mit Glückshormonen, ich fühlte mich wie 20. Am Ende gab es 3 Verlierer. Noch heute denke ich jeden Tag an sie und bekomme emotionale Flashbacks.

14.09.2019 16:43 • #402


Gretchen
Tja- es hat ja au Gründe warum Du eine solche Frau mit dieser Persönlichkeit geheiratet hast.

Warum sagst Du nicht, dass es so aussieht dass Du was verändern möchtest und eine paartherapie sinnvoll wäre?

Niemand kann einen zwingen jemanden so zu lieben wie er ist- da gibts kein Anrecht drauf leider- und wenn man das als Kind nicht bekommen hat, dann kann man sich auf dem Kopf stellen/ kann man trotzdem nicht seinen Partner zu zwingen.

Sprich es an!

Dann ist es doch ihre Sache ob sie es will. Jeder ist selbst verantwortlich für sein Leben.

14.09.2019 17:01 • #403


Chrisi
@Gretchen
sie sind nicht verheiratet!

14.09.2019 18:53 • x 1 #404


V
Zitat von Gretchen:
Tja- es hat ja au Gründe warum Du eine solche Frau mit dieser Persönlichkeit geheiratet hast.


Du meinst zusammen gekommen. Was meinst Du damit? Welche Gründe?

15.09.2019 00:02 • x 1 #405


A


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