Zitat von Trust_him: Du kannst davor nicht flüchten. Du kannst es nur als Fakt hinnehmen und lernen, damit klar zu kommen.
Ich jedenfalls rechne nicht mehr damit, dass das irgendwann ganz aufhört.
Das sehe ich genauso.
Ich denke mittlerweile auch, dass diese Belastung niemals weggeht. Was sich mit der Zeit ändert, wenn man daran arbeitet, ist, dass das Kopfkino irgendwann nicht mehr so sehr wehtut, sondern bestenfalls ärgert oder lästig ist.
Bei mir sind das über 8 Monate, und ein halbes Jahr lang hat es mich jedes Mal in ein ganz tiefes Loch stürzen lassen, mehrmals täglich. Man hat anfangs keine Kontrolle darüber.
Was mir geholfen hat war, den aufkommenden Schmerz zuzulassen und anzuschauen, sich dort reinzufühlen, nicht wegdrängen. So bekommt man ein bisschen Kontrolle darüber, was da gerade mit dir passiert. Ich habe mir vorgestellt, dass der Schmerz sich überall gleichmäßig verteilt und legt. Die unangenehmen Gefühle (Schmerz, Wut, bis zur Panik) haben sich dann meist gelegt, und beim nächsten Kopfkino hat es mich nicht mehr so schlimm getroffen.
Es hat aber sehr lange gedauert, bis ich überhaupt bereit war, den Schmerz zuzulassen und dort reinzufühlen. Alles hat sich dagegen gesperrt. Aber sobalb man mehr Kontrolle gewinnt und das, was aufkommt, teils selbst steuern kann, wird es besser als dem so jedes Mal so ausgeliefert zu sein.
Dazu gibt es z.B. gute Podcasts. Haben mir geholfen.
Ich dachte anfangs, das mit dem Kopfkino oder unangenehmen Gedanken ginge irgendwann vorbei. Scheint aber nicht so zu sein.