Ehemann möchte Coming Out

Höre vor allem auf ihn anzubetteln.
Ich weiss selbst, wie enttäuschend es ist, wenn der Partner das Gelöbnis nicht so ernst nimmt, wie man selbst. Meine Scheidung steht bald bevor.

Du solltest irgendwann auf den Punkt kommen wieder selbst fit zu werden. Ich habe nach so ca. 10 Jahren 3 Jahre gebraucht. Aber da spielten auch zum Teil toxische Aspekte mit.

Bitte tu dir den Gefallen und kümmere dich um dein Fortkommen. Ein anderer macht das nicht für dich.

Lies bitte den Strang von Elke, den ich verlinkt habe. Da gab es hin und her und bilde dir eine Meinung.

@Yoffi ich verstehe deinen Ansatz, danke für deine Antwort. Aber gerade weil ich ihn in seiner outingphase kennengelernt habe, war ich sehr zurückhaltend und als er sich in mich verliebte habe ich sehr ausführlich mit ihm über das Thema gesprochen da ich natürlich Angst hatte. Aber er hat gekämpft um mich und mir den Antrag gemacht und ich bin wirklich davon ausgegangen das es durch war das Thema, sonst hätte ich ihn niemals geheiratet. Zumal er ja auch als Kind mitbekommen hat, wie seine Mama damals krank geworden ist durch die Trennung von seinen Vater der ja mit einem Mann zusammen gekommen ist, dachte ich natürlich das er nicht in der Lage wäre eine Frau zu heiraten und sie dann auch so zu verletzen. Seine Mutter hat das bis heute nicht verarbeitet mit der Trennung, hatte danach nie wieder einen Partner und hat diverse Krankheiten. Und mir geht's seit Wochen auch körperlich immer schlechter.

Bitte, du drehst dich komplett im Kreis.

Tu was für dich. Rausgehen. Telefonieren. Was auch immer...

@Gwenwhyfar ja ich weiß ich drehe mich im Kreis, die ganze Situation hat mich sehr krank gemacht. Werde mir auch Hilfe suchen

@Mandy500 er hat darum gekämpft nicht zu sein wie sein Vater.

Das ist das was ich die Tage Re-Inszinierung genannt habe.

Statt darum zu kämpfen nicht so zu sein, wie er, hätte er die Gefühle anerkennen müssen, die sein Vater und die eigene gleichgeschlechtlich1 bei ihm ausgelöst haben. Den Schmerz, die Angst, die Traurigkeit, der Verlust nicht nur des Vaters, sondern auch der Mutter, die ihn durch ihren Kummer auch verlassen hat. Den Verlust der Erinnerung an seine Kindheit, weil sich alles als Lüge rausgestellt hat.

So lange er sich dem nicht stellt wird er immer wieder in Situationen kommen, die ihn darauf stoßen. Die Geschichte immer wieder wiederholen.

So funktioniert unsere Psyche ganz unbewusst.

Nein. Das hättest du nicht ahnen können. Aber in der heutigen aufgeklärten Zeit weiß man doch, dass sich gleichgeschlechtlich1 nicht wegdrängen lässt. Das hast du meiner Meinung nach schon verdrängt. Vielleicht weil du selbst nicht so stabil warst und auch er für dich eine Möglichkeit war aus deiner Realität der Depression zu flüchten?

Ey, ey, yoffi, sorry, aber ist das nicht ein bisschen viel fremden Personen unterstellt?

Bitte nicht immer die eigenen Geschichten komplett übertragen , danke. Gerade im Bereich Suizid bitte vorsichtig sein.

Zitat von Mandy500:

Sorry das ich dir mit meiner Geschichte momentan vielleicht etwas auf die Nerven gehe

Du gehst mir nicht auf die Nerven. Was ich aber schon finde, ist, dass du einfach wahnsinnig bei ihm und so gar nicht bei dir bist.

Schau mal hier:

Zitat von Mandy500:

das wir doch geheiratet haben und vor Gott meinten das wir doch auch in schlechten Zeiten füreinander da sind. Meinte er naja wir haben ja nur Standesamtlich geheiratet(da ja nicht kirchlich auch nicht vor Gott)und im Grunde ist es ja ein Vertrag den man miteinander eingeht laut seiner Aussage. Vielleicht bin ich da etwas altmodisch aber dieser Satz seinerseits war schon etwas schockierend, zumindest für mich.

Zunächst hast du die Realität nicht im Blick und die ist, ihr habt nicht vor Gott geheiratet. Und so sehr ich verstehe, wie sehr du leidest, aber Deine Zurechtlegung von nicht der Realität entsprechenden Begründungen macht mir Sorgen.
Selbst, wenn ich unterstelle, dass Du in der Eheschließung eine andere höhere Bestimmung gesehen hast, verweigerst Du doch auch da wieder die Realität, die Dir sagen müsste, dass seine erste Scheidung entweder einer erneuten kirchlichen Hochzeit im Wege gestanden hätte oder er auch schon das erste Mal offensichtlich dem Eheschluss einen anderen Wert als Du beigemessen hast.

Trennungen sind unfassbar hart und es ist ok, da nicht gleich einen Weg hinaus zu finden. Aber meinst du, du könntest vielleicht auch den einen oder anderen Beitrag dazu schreiben, was du heute für dich getan hast oder wie die nächsten Schritte für Dich ausschauen könnten? Ich sage nicht, du sollst nie wieder etwas zu ihm oder deiner Verwirrung schreiben, aber mal anfangen den einen oder anderen Satz zu dir und wie es jetzt für dich weitergehen soll, das wäre schön.

Es wäre auch insofern wichtig, als dass das Forum nicht einfach nur Echokammer Deines Tunnels sein kann. Du brauchst Unterstützung und Hilfe und wir können Dich nur auf diesem Weg begleiten.

Schau, egal was jetzt mit ihm ist und was in Zukunft passiert oder auch nicht passiert, jetzt erst einmal ist Dein Mann weg und Du musst sehen, wie Du morgen und nächste Woche für Dich klar kommst. Was kannst Du da für Dich tun und wie können wir Dich dabei unterstützen, das möglich zu machen?

Zitat von Gastxy45:

sie hat ihm eine offene Beziehung angeboten. er hat sie abgelehnt.
mein Eindruck ist:
der Herr ist schlicht ein verantwortungsloses A., und die TE gut beraten das Weite zu suchen.

Ohne hier im Moment mehr zu schreiben...
Du hast dich da im Ton mächtig daneben benommen.
Mehr möchte ich dazu nicht schreiben ausser, genau solche Aussagen sind es, warum sich solche Menschen nicht zu outen getrauen.

Zitat von CanisaWuff:

Ich wollte vorschlagen, dass ihr auf entsprechende Partys in nicht jugendfreien Clubs geht und er kann sich dort dann einfach mal mit Männern ausleben.

Ja, auch eine gute Möglichkeit!
Wobei ich aber, wie gesagt, eher vermute, der Mann wird sich vor allem in Phantasien ergehen, aber real damit womöglich gar nicht zurechtkommen. (Gibt ja so Einiges, das man zwar phantasiert, aber real gar nicht umsetzen könnte.)
Oder eben Umschnalldings, wie Du es genannt hast.
Oder mal einen entsprechenden Mann einladen.
Gibt ja viele Möglichkeiten.
Wobei man, zumindest ich, ja gar nicht weiß, ob er von einer Penet. phantasiert oder einem Mann einen run...holen oder sonst etwas.
Dem müsste man halt zunächst einmal auf den Grund gehen, was ihm da eigentlich vorschwebt.

@darkenrahl ich denke es geht hier ja eher um das wie es alles abgelaufen ist. Nicht die Tatsache das er gleichgeschlechtlich1 ist. Oftmals ist es leider so das weil man sich nicht traut zu sich zu stehen, Frauenherzen gebrochen werden, zumal er ja mit mehreren Frauen zusammen, bzw. verheiratet war,obwohl es schon Thema seit seiner Jugendzeit ist.

@whynot60 ich glaube der Ehemann möchte die Ehe nicht weiterführen. Er macht nichts um sie zu retten. Daher sollte die TE nun die Kraft nehmen und die Scheidung angehen. Charakterlich kann ich diesem Menschen nicht viel abgewinnen. Er reitet ziemlich egoistisch seinen Stiefel, wenn er sich zu Männern hingezogen fühlt, dann hätte er die TE nicht heiraten dürfen...und man kann von einem erwachsenen Menschen schon erwarten, dass er darüber nachdenkt, bevor er andere Menschen in sein Leben einbindet

Ja, Canisa, ich habe an dieser ganzen Geschichte überhaupt meine Zweifel (also nicht, was die TE betrifft).
Sondern mir scheint, der Mann weiß einfach selber nicht, wo es ihn herumweht.
Und dann fällt es auch schwer, über etwas nachzudenken.
Oder, auch möglich, er will ein Bild erfüllen (Frau-Mann), und dann zieht es ihn wieder mal schwer in eine andere Richtung.

@whynot60 ich hoffe ich werde nicht zu direkt, aber er meinte das es sein sehnlichster Wunsch ist mal einen Mann mündlich zu befriedigen usw. Aber ja ausgelebt hat er es nie. Er meinte nur das er wenn er Männer sieht sich hingezogen fühlt und auch schon mal in einen heimlich verknallt war in der Jugend, aber ausgelebt hat er es noch nie