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Völlige Ratlosigkeit und Verzweiflung

K
Zitat von Josephine_90:
In Therapie war er nie…hält er für sinnlos, hilft ihm angeblich nix…einfacher war es für ihn immer zu sagen „bring ich mich halt irgendwann um“.

Das ist oft nicht mal so daher gesagt. Die Schulden werden mehr werden und seine Gesundheit wird darunter leiden, wenn er nicht die Kurve bekommt. Er war noch nie in Therapie? Das wird noch einen bösen Ausgang nehmen.
Zitat:
„bring ich mich halt irgendwann um“.

hat er das öfter gesagt, früher schonmal probiert oder kennt welche die das gemacht haben, gestorben sind dadurch?

Alk. können auch nicht einfach aufhören zu trinken die müssen das unter ärztlicher Aufsicht entziehen. Lebensgefahr alleine.

Kennst du die Gründe warum er trinkt und wann das angefangen hat in seinem Leben? Waren welche aus seiner Familie am trinken, krank oder hatten Depressionen?

04.05.2025 18:21 • x 1 #541


Josephine_90
@KeepSmile
Nein, er war noch nie in Therapie, lediglich zu einem einzigen Beratungsgespräch mit der Erkenntnis, dass sie ihm angeblich nicht helfen könnten…
Ja, in seiner akuten Phase hat er schon manchmal von umbringen gesprochen…
Er meinte zu mir, er hätte früher nie viel getrunken, fing dann erst mit seiner Arbeit an, weil da alle tranken und dem Betrug seiner Ex-Freundin an ihm…und schließlich natürlich durch seine hohen Schulden und Probleme, die er damit versucht zu betäuben…sein Vater war das Gleiche…Spielsüchtig, hoch verschuldet und trank ebenfalls wie ein Loch, was ich so mitbekommen habe…behandelte auch seine Mutter dann so ähnlich wie er mich, hatte seine Mutter immer zum Gehen angehalten, doch auch sie hat es nie gemacht…er starb dann aber irgendwann an einer verstopften Arterie 2 Jahre bevor ich meinen Ex kennenlernte…kenne also nur paar Bruchstücke aus Erzählungen, viel drüber gesprochen wurde seitens meines Ex oder auch seiner Mutter nie…

04.05.2025 18:40 • x 2 #542


A


Völlige Ratlosigkeit und Verzweiflung

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Scheol
@Josephine_90
Zitat:
Nein, er war noch nie in Therapie, lediglich zu einem einzigen Beratungsgespräch mit der Erkenntnis, dass sie ihm angeblich nicht helfen könnten…

Es gibt meiner Meinung nach 3 Typen . Die einen die sich gar nicht stellen. Die zweiten die sagen das jeder andere Schuld ist „meine Frau sagt ,…… mein Arbeitgeber sagt das ich ein Problem habe ,…… habe ich aber nicht. Ich mache das nun weil der mich sonst kündigt , meine Frau mich sonst verlässt ,…… ein Problem habe ich nicht“.

Und der dritte der sagt „ich habe ein Problem , ich brauche Hilfe“.

Das angebliche helfen ist , man verlangt die eigenmotivation des Patienten, und die wird bei ihm nicht gegeben sein vermutlich.


Zitat:
Ja, in seiner akuten Phase hat er schon manchmal von umbringen gesprochen…
Er meinte zu mir, er hätte früher nie viel getrunken, fing dann erst mit seiner Arbeit an, weil da alle tranken und dem Betrug seiner Ex-Freundin an ihm…

Jeder andere ist schuld ,…….


Zitat:
und schließlich natürlich durch seine hohen Schulden und Probleme, die er damit versucht zu betäuben…sein Vater war das Gleiche…Spielsüchtig, hoch verschuldet und trank ebenfalls wie ein Loch, was ich so mitbekommen habe…behandelte auch seine Mutter dann so ähnlich wie er mich, hatte seine Mutter immer zum Gehen angehalten, doch auch sie hat es nie gemacht…

Vermutlich die Reinzinierung eines Traumas,……


Zitat:
er starb dann aber irgendwann an einer verstopften Arterie 2 Jahre bevor ich meinen Ex kennenlernte…kenne also nur paar Bruchstücke aus Erzählungen, viel drüber gesprochen wurde seitens meines Ex oder auch seiner Mutter nie…

Verdrängungskünstler wie bei vielen.

04.05.2025 19:06 • x 2 #543


Josephine_90
@Scheol
Er weiß schon, dass er ein Problem hat…sowohl was das Spielen als auch den Alk. betrifft…wobei letzteres sieht er mittlerweile nicht mehr als Problem glaub ich…seiner Meinung nach trinkt er halt gern und es sei ja auch nicht zu viel…zuletzt waren es ca. 5 B. am Tag
Aber wo es ganz akut war, sagte er durchaus, dass er ein Alk. hat und es ohne nicht durch den Tag schafft, weil Alk. für ihn bedeutet, einfach mal den Kopf ausschalten zu können…
Im Verdrängen waren sowohl er als auch seine Mutter immer top…Seine Mutter glaubt ja auch bis jetzt, dass er seine Sucht im Griff hat und seine Schulden abbaut…bzgl Alk. sagte sie mir vor 2 Monaten, dass sie es nicht stört, wenn er halt seine 4 B. nach der Arbeit trinkt…

04.05.2025 20:11 • x 1 #544


Scheol
Zitat von Josephine_90:
@Scheol Er weiß schon, dass er ein Problem hat…sowohl was das Spielen als auch den Alk. betrifft…wobei letzteres sieht er mittlerweile nicht mehr als Problem glaub ich…seiner Meinung nach trinkt er halt gern und es sei ja auch nicht zu viel…zuletzt waren es ca. 5 B. am Tag Aber wo es ganz akut ...

Mütter glauben ihrem Sohn.

ich hatte mal einen jungen Mann , 19 Jahre alt , wo die Mutter sich einklinkte weil sie der Meinung war das was wie empfohlen haben ja die völlig falsche Klink sei. Er trinkt eben ab und an ein wenig aber mehr doch nicht.

ich könne offen mit ihr reden ihr Sohn erzählt ihr alles.

ich schaute in dem toxikologische Befund ,…….

sie redete weiter und weiter was er doch nur 3 bis 4 B. trinken würde.

ich sagte „ ich mache nun etwas was ich noch nie gemacht habe , ihr Sohn ist volljährig und selbst verantwortlich für sich. Zu dem das sie alles wissen ,…… ihr Sohn nimmt alles außer Dro.. Und nun hören sie auf den Antrag zu boykottieren und ihrem Sohn das Leben schwer zu machen.“


Vielleicht interessant für dich diese Geschichte hier.

Mit Abstand sieht man ähnliche gleiche Geschichten anders.

wieder-eine-toxische-beziehung-t76069.html#p3857193

04.05.2025 20:28 • x 1 #545


B
Zitat von Josephine_90:
Er weiß schon, dass er ein Problem hat…sowohl was das Spielen als auch den Alk. betrifft…wobei letzteres sieht er mittlerweile nicht mehr als Problem glaub ich…seiner Meinung nach trinkt er halt gern und es sei ja auch nicht zu viel…zuletzt waren es ca. 5 B. am Tag
Aber wo es ganz akut war, sagte er durchaus, dass er ein Alk. hat und es ohne nicht durch den Tag schafft, weil Alk. für ihn bedeutet, einfach mal den Kopf ausschalten zu können…
Im Verdrängen waren sowohl er als auch seine Mutter immer top

Er hat es sicher so gelernt, verleugnen, verdrängen, die Schuld woanders suchen.

Ja, er vielfach abhängig und wird es vermutlich ohne professionelle Unterstützung nicht schaffen, da raus zu kommen.

Bis jetzt warst du da, die das Gröbste nach außen hin abgefangen hat und er somit unbehelligt weiter seinen Süchten frönen konnte.

Die andere Frau wird es keine 9 Jahre durchhalten.

Er wird immer tiefer sinken und entweder letztlich sich Hilfe holen oder dabei drauf gehen.
Was er ja auch in seiner Situation provoziert, es wird immer enger für ihn.

Ist hart zu lesen, ich weiß.

Ich vermute, er hat auch Angst davor, was alles hochkommt, wenn er sich nicht mehr betäuben oder ablenken kann.
Daher wohl auch bisher keine Therapie etc

04.05.2025 20:50 • #546


K
@Josephine_90
Zitat von Josephine_90:
lediglich zu einem einzigen Beratungsgespräch mit der Erkenntnis, dass sie ihm angeblich nicht helfen könnten…

Alk. und Arbeit bedeutet Jobwechsel. Jobwechsel bei hohen Schulden und Suchtproblemen noch schwieriger. In eine Klinik bedeutet Angst vor Jobberlust und danach Angst Schulden nicht mehr begleichen zu können.

Ist er freiwillig zur Beratung und was haben die zu ihm gesagt?

04.05.2025 20:55 • #547


Josephine_90
@KeepSmile
Freiwillig war das ganze zunächst nicht wirklich. Es gab ne Phase, vor ca. 4 Jahren, da hab ich jeden Tag mit seiner Mama telefoniert, weil ich echt am Ende war, nicht mehr wusste, wie ich ihm helfen kann…Ich fand immer mehr Kreditverträge und zählte 1 und 1 zusammen, wohin verschwundene Summen geflossen sein müssen. Er fälschte seine Kreditkartenabrechnungen und saß eigentlich nur noch unterm Tag mit der Flasche in der Hand da. Sprach von Suizid, dass er keinen Ausweg mehr sehe usw… irgendwie haben wir ihn dann dazu bekommen, zu einer Beratungsstelle zu gehen…er ging dort einmal hin…da ich leider arbeiten musste, konnte ich nicht mit. Er sagte mir im Anschluss nur, dass die Dame bei der Beratung wohl nur meinte, dass man den Grund seiner Sucht ergründen könnte, ansonsten kann man da nicht viel tun.
Auch eine stationäre Therapie hatte ich ihm damals angeraten, doch das wäre für ihn nie in Frage gekommen, da er sich so in der Arbeit hätte offenbaren müssen und dies war immer seine größte Angst, dass dort jemand etwas merken könnte…sein Job war und ist ihm immer heilig gewesen, das was ihn hält.

04.05.2025 21:04 • x 1 #548


P
Zitat von WillyWichtig:
Die Prognose „Narzissmus“ wird ja mittlerweile inflationär gestellt

Und dieser Satz mittlerweile leider auch!

Nur weil es inzwischen eine Modediagnose ist, heißt das nicht, dass es keine Narzissten mehr gibt.

Inzwischen traut sich ja gar keiner mehr, dieses Wort auszusprechen, selbst wenn man es mit einem 100% NPSler zu tun. Denn dann heißt es gleich... Ja, ja.. Alles nur Narzissten

Ich halte diese Entwicklung und das Abtun der Tatsache dass es da draußen jede Menge noch gibt, für sehr ungünstig. Vor allem den Betroffenen gegenüber.

04.05.2025 21:07 • x 1 #549


P
Zitat von Vienne:


Falsch gelandet. Sorry

04.05.2025 21:10 • #550


P
Zitat von phoenix123:
Und dieser Satz mittlerweile leider auch! Nur weil es inzwischen eine Modediagnose ist, heißt das nicht, dass es ...

Auch falscher Thread. Tschuldigung

04.05.2025 21:20 • #551


Josephine_90
Er schrieb mir gestern „ich möchte halt wissen, ob es dir soweit gut geht…ist ja nicht so als würde ich dich verabscheuen“…da ist mir jetzt grad der Kragen geplatzt, sorry…er MICH verabscheuen?
Hab ihm in meiner Wut jetzt geantwortet: „Verabscheuen? Die Person, die dir Jahre die Stange gehalten hat in deinen schwersten Zeiten…die dich fast täglich besoffen vorgefunden hat und innerlich fast kaputt gegangen is, die jahrelanges Lügen mitgemacht hat, zurückgesteckt hat und trotzdem in dir den Mann gesehen hat, mit dem sie weiter leben möchte?…zum verabscheuen hättest du ja wohl nicht mal im Ansatz einen Grund…“
Seine Reaktion: „ich weiß das ich das meiste mit meinem geld selbst mit zu verschuldent hab... ich konnte des nie wirklich stoppen... vll is es grad deswegen besser ohne mich“

Schönen Dank auch…mit dieser Erkenntnis reitet er also nun die Nächste in ihr Verderben…
Sorry, grad bin ich einfach *beep*

05.05.2025 13:59 • x 3 #552


NickNow
Da würde ich auch wie ein HB Männchen (Werbung) in die Luft gehen.
Am besten einen Frischluftspaziergang erstmal machen.
Machst du irgend einen Sport, um dich bei sowas auspowern zu können?

05.05.2025 14:12 • #553


Josephine_90
@NickNow
Ich hab jetzt erstmal meine wöchentliche Sitzung bei meiner Therapeutin…bringt mich hoffentlich runter…

05.05.2025 14:19 • x 3 #554


B
Zitat von Josephine_90:
Seine Reaktion: „ich weiß das ich das meiste mit meinem geld selbst mit zu verschuldent hab... ich konnte des nie wirklich stoppen... vll is es grad deswegen besser ohne mich“

Ach, jetzt kommt er wieder mit der Opfer-Nummer….*gähn…*

Schön, dass er sich bedauert. Und ja, es ist besser für dich-ohne ihn.

Er versucht schon wieder ein Bein in dein Leben zu bekommen…. Wie es dir geht?!?
Soll das ein Witz sein?!

Wenn du es schaffst, versuche den Kontakt zu ihm auf Eis zu legen….. zumindest für Ruhe Zeit. Dass du zur Ruhe kommst.

Wie war’s bei der Therapeutin?

06.05.2025 19:08 • x 2 #555


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