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Vom Ehemann verlassen für "seinen Zwilling"

B
Was ist das genau für eine diagnose die du hast?wieso ist das kind denn bei ihm und nicht bei dir?

18.04.2020 23:36 • #46


-MeMyselfAndI-
Zitat von Baumo:
Was ist das genau für eine diagnose die du hast?wieso ist das kind denn bei ihm und nicht bei dir?


Ich habe eine Angststörung und Depression, schon von frühester Kindheit an, da ich schlimmes Mobbing-Opfer war und eine gleichgültige, aber auch aggressive Mutter hatte, die dann gestorben ist als ich 19 war. Mein Vater brach den Kontakt zu mir ab als ich 12 war. Er wollte sein Leben selbstbestimmt leben und das ging nicht mit Kindern.

Mein NM hat mir große Hoffnungen gemacht, dass die Ehe noch zu retten ist und mich dann kurz darauf doch verlassen. Dadurch bin ich zusammengeklappt und ein paar Tage zum Aufbau in der Klinik gewesen. Diese paar Tage hat er genutzt um alles was das Kind betrifft inkl. Möbel, Klamotten, Spielzeug und Unterlagen aus unserer Wohnung zu schaffen.

NM ist selbst Pfleger auf der Psychiatrie gewesen, er kennt meine Erkrankungen und meine Familien-/Lebensgeschichte. Er wusste, dass ich es mich umschmeißt, wenn er mir sagt alles wird gut und dann plötzlich doch geht. Er wird den Kindesentzug so vorher geplant haben.

19.04.2020 09:41 • x 2 #47


A


Vom Ehemann verlassen für "seinen Zwilling"

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Zweizelgänger
Wo bist du denn inzwischen ?

19.04.2020 10:13 • #48


-MeMyselfAndI-
Zitat von Zweizelgänger:
Wo bist du denn inzwischen ?


Ich schlafe und esse bei meiner Tante, zwischendurch bin ich in meiner Wohnung, entrümpeln, gemeinsame Erinnerungen entsorgen usw. Ich will ja mit meinem Sohn zusammen in diese Wohnung zurück, aber dafür braucht es neue Farbe, Möbel, Deko, Gerüche usw. Ich hoffe, dass ich das schnell schaffe.

19.04.2020 11:37 • x 1 #49


Zweizelgänger
Das klingt doch schonmal ganz gut

Gab es denn nochmal ein Gespräch, bezüglich deines Sohns, wie es denn jetzt erstmal weitergeht ?

Wie sieht es mit dem Antrag auf Mutter-Kind-Kur aus, von dem du mal gesprochen hast ?

19.04.2020 11:41 • #50


-MeMyselfAndI-
Zitat von Zweizelgänger:
Das klingt doch schonmal ganz gut

Gab es denn nochmal ein Gespräch, bezüglich deines Sohns, wie es denn jetzt erstmal weitergeht ?

Wie sieht es mit dem Antrag auf Mutter-Kind-Kur aus, von dem du mal gesprochen hast ?


Das nächste Gespräch wird in den nächsten Tagen stattfinden.

Den Antrag bespreche ich am Mittwoch mit meiner Ärztin.

Es sind so unendlich viele Dinge zu klären und zu tun und ich habe keine Energie und kaum Lebensmut. Die körperlichen Auswirkungen des seelischen Schmerzes hemmen ja vieles. Ich bin kraftlos, müde, mir ist oft schlecht und schwindelig. Sagt mal ihr lieben Mitlesenden, mache ich etwas falsch? Wie komme ich denn schneller aus dem Loch wieder raus?

19.04.2020 11:54 • #51


Zweizelgänger
Zitat von -MeMyselfAndI-:
Sagt mal ihr lieben Mitlesenden, mache ich etwas falsch? Wie komme ich denn schneller aus dem Loch wieder raus?

Nein, ich finde nicht dass du etwas falsch machst.
Erwarte nur einfach jetzt nicht gleich eine Besserung.
Wie soll das gehen..?
Du hast doch Grippe

Gebe dir Zeit das alles langsam zu verarbeiten.
Druck erzeugt Gegendruck.
Also setze dich nicht unter Druck...

19.04.2020 12:21 • x 1 #52


Mister-52
Zitat von -MeMyselfAndI-:
Es sind so unendlich viele Dinge zu klären und zu tun und ich habe keine Energie und kaum Lebensmut. Die körperlichen Auswirkungen des seelischen Schmerzes hemmen ja vieles. Ich bin kraftlos, müde, mir ist oft schlecht und schwindelig. Sagt mal ihr lieben Mitlesenden, mache ich etwas falsch? Wie komme ich denn schneller aus dem Loch wieder raus?

Hallo -MeMyselfAndI- !
Wenn ich eine Abkürzung finde, sage ich Dir Bescheid.
Bis dahin müssen wir alle den klassischen Weg gehen
Ich kann Dir sagen, was den einen oder anderen aufhält -- Falsche Hoffnungen
Aber bei dem was er Dir schon angetan hat, ist das Thema für Dich wohl schon erledigt.
Komm gut durch. Du schaffst das !

19.04.2020 12:54 • x 1 #53


B
Hast du denn ansonsten ganz normal gelebt, kommst du klar mit den kindern?
Weil wenn nicht ist das schon ein Problem

19.04.2020 14:07 • #54


Porcelina1801
Wie man durchkommt... von schnell ist dabei aber leider keine Rede:

- alle Gefühle wahrnehmen und zulassen, aber nicht unbedingt danach handeln
- streng nur von einem Tag zum anderen leben (hilft v.a. bei Angststörungen), zwing dich dazu nur bis zum nächsten Tag zu denken
- so wenig Kontakt zu ihm wie möglich
- sanft mit dir selbst sein
- dir selbst immer treu bleiben

19.04.2020 14:46 • x 2 #55


D
Zitat von -MeMyselfAndI-:
Ich habe eine Angststörung und Depression, schon von frühester Kindheit an, da ich schlimmes Mobbing-Opfer war und eine gleichgültige, aber auch aggressive Mutter hatte, die dann gestorben ist als ich 19 war. Mein Vater brach den Kontakt zu mir ab als ich 12 war. Er wollte sein Leben selbstbestimmt leben und das ging nicht mit Kindern.

Darf ich fragen wie sich vor allem die Angststörung auf deine alltägliches leben auswirkt ? Wie wurde/ wird dies ärztlich behandelt?

19.04.2020 15:44 • #56


-MeMyselfAndI-
Zitat von Baumo:
Hast du denn ansonsten ganz normal gelebt, kommst du klar mit den kindern?
Weil wenn nicht ist das schon ein Problem


Es ist nur ein Kind und ja, ich komme gut mit ihm klar.

20.04.2020 15:40 • #57


-MeMyselfAndI-
Zitat von Porcelina1801:
Wie man durchkommt... von schnell ist dabei aber leider keine Rede:

- alle Gefühle wahrnehmen und zulassen, aber nicht unbedingt danach handeln
- streng nur von einem Tag zum anderen leben (hilft v.a. bei Angststörungen), zwing dich dazu nur bis zum nächsten Tag zu denken
- so wenig Kontakt zu ihm wie möglich
- sanft mit dir selbst sein
- dir selbst immer treu bleiben



Vielen Dank, das werde ich mir jetzt immer mal durchlesen

20.04.2020 15:41 • x 2 #58


-MeMyselfAndI-
Zitat von dämonen:
Darf ich fragen wie sich vor allem die Angststörung auf deine alltägliches leben auswirkt ? Wie wurde/ wird dies ärztlich behandelt?


Mhm... Ich hatte 2 Jahre lang ambulante Therapie, die hat mir sehr gut getan und es ging mir besser. Die Therapie führe ich ab dieser Woche auch fort.

Es wirkt sich in sofern aus, dass ich mir viele alltägliche Dinge nicht zutraue und Zuspruch brauche. Diesen Zuspruch hat mir mein Mann nie gegeben, sondern er hat es mir einfach abgenommen. Und ich habe es mir abnehmen lassen. Also beide Schuld. Ich gehe z.B. ungern allein einkaufen und wenn dann nur in einem bestimmten Laden. Dasselbe gilt fürs Tanken, muss sein, aber nur an einer bestimmten Tanke. Ich fühle mich unwohl und versuche mich oft zu drücken, aber ich kann es, wenn es sein muss. Dank der Therapie damals. Jetzt muss ich ja wirklich komplett alles allein machen, also es ist für mich jetzt auch ein lang überfälliger Ar***tritt, den ich versuche als Chance zu sehen, um selbstständiger zu werden.

20.04.2020 15:51 • x 3 #59


D
Wurde es durch die Therapie besser ? Und er wusste bescheid und hat es dir immer abgenommen? Hat ihn das nicht dauerhaft gestört?

20.04.2020 16:33 • #60


A


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