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Vom Märchen in den Alptraum

M
Hallo alle zusammen,

ich bin Heute auf dieses Forum gestoßen und würde gerne meine Geschichte erzählen.
Ich hoffe auf diese Weise einige Ratschläge zu erhalten. Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich einfach nicht mehr weiter weiß und vor allem ich nicht mehr weiß was richtig oder falsch ist.
Ich muss vorweg erzählen, wie mein Mann und ich uns kennen gelernt haben, denn das war eigentlich eine wundervolle Geschichte, wie im Märchen.

Wir lernten uns vor fast 10 Jahren im Internet kennen. Ich muss erwähnen dass er aus Nordindien stammt. Anfangs war ich einfach nur fasziniert von ihm, obwohl ich nie etwas mit Indien zu tun hatte. Ich gab der ganzen Sache auch keinerlei Chancen, denn die Entfernung war für mich alleine schon ein großer Grund, dass das alles nicht klappen könnte. Aber nachdem ich dann meinen Urlaub bei ihm verbrachte, musste ich feststellen, dass ich einen der liebevollsten und fürsorglichsten Männer kennen gelernt hatte. In Indien gibts ja nun mal das Kasten System und er gehört zu einer sehr reichen und wohlhabenden Familie. Außerdem stand er in seiner geschäftlichen Position bereits in jungen Alter am Höhepunkt seiner Karriere. Für uns stand fest, dass wir heiraten wollten. Das ist dort nun mal üblich und eine wilde Ehe kann man dort nicht führen. Ich flog soweit es mir möglich war anfangs im 6 Monats Rhythmus zu ihm. Es hätte eigentlich alles sehr schön sein können, wenn die Familie uns nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Die akzeptierte mich nämlich als Deutsche nicht. Für die Familie gab es nur einen Weg und dass wäre eine Indische Ehefrau die die Eltern selbst aussuchen gewesen. Mein Mann ließ sich das aber nicht gefallen und setzte seinen Eltern vor allem seinen Vater die Pistole auf die Brust und meinte entweder ich oder er bliebe für alle Zeiten unverheiratet, was dort ein No Go ist. Wir planten sehr viel, ich meldete auch anständig mein Vorhaben den deutschen Behörden, beantragte ein Ehefähigkeitszeugnis. Weiter möchte ich gar nicht ausholen, das alles war mit einem riesigen Tamtam verbunden, er wurde seitens der deutschen Behörden auf Herz und Nieren überprüft und schlussendlich hatte ich alle notwendigen Papiere in der Tasche und flog ein weiteres Mal zu ihm um zu heiraten. Doch sein Vater saß am längerem Hebel und ließ unsere Hochzeit im letzten Moment platzen. Dank meiner und seiner Ersparnisse, konnte ich noch eine ganze Weile in Indien leben. Da ich allerdings Verpflichtungen in Deutschland hatte und mein Chef mir meine Arbeitsstelle frei gehalten hatte, musste ich schweren Herzens wieder zurück fliegen. Wir hatten noch eine einzige Möglichkeit und diese war in Afrika offiziell und legal zu heiraten. Wenn wir von dieser Möglichkeit früher gewusst hätten, hätten wir uns viel Ärger erspart. Also schafften wir es letztendlich nach mehr als 5 Jahren zu heiraten. Ich wäre auch gerne in Indien geblieben und hätte meine Zelte hier abgebrochen, allerdings machte mir meine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Somit stand fest, dass er zu mir nach D. kommen musste, was wiederum mit einem riesigen Aufwand verbunden war. Dann geschah die Katastrophe. Seine Familie wollte ihn natürlich nicht gehen lassen und sie legten ihn alle Steine die sie finden konnten in den Weg. Er verlor seine Stellung in seiner Firma und war absolut am Ende angekommen. Seine Freunde und Kollegen ließen ihm im Stich. Aber Gott sei Dank, war zu diesem Zeitpunkt der Visaprozess durch und er konnte zu mir kommen. In nur wenigen Monaten erlernte er die deutsche Sprache und integrierte sich überraschend gut. Leider gab es nur ein Problem und das war, dass er hier keinen beruflichen Anschluss bekam. Er bewarb sich in hunderten von Firmen, sogar Europaweit, aber erhielt immer und immer nur absagen. Irgendwann mussten wir einsehen, dass er einfach kleiner Brötchen backen musste und ihm wurde bewusst, dass er hier beruflich nicht weiter Karriere machen konnte, so wie es vermutlich in Indien der Fall gewesen wäre. Zum Zeitpunkt dieser Einsicht, war er bereits schon länger als ein Jahr hier.
Und dann fing er an sich zu verändern. Wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, hockte er zusammengekauert vor seinem PC, verbrachte seine Zeit mit Kochen, Essen, Toilette und Schlafen. Er räumte nichts weg und ich fühlte mich wie seine Putzfrau. Ich war einfach müde wenn ich heim kam und musste nebenher noch Haushalt machen und mich um wirklich alles kümmern. Bankangelegenheiten, Renovierungen, Einkäufe, Arztbesuche. Er machte nichts. Nicht mal einen Arztbesuch konnte er alleine erledigen. Irgendwann hatte ich Urlaub und war total freudig, dass wir endlich wieder Zeit zusammen verbringen konnten. Doch das was ich dann erlebte, konnte ich kaum glauben. Er verkroch sich ins Schlafzimmer, machte wie immer die Rollos runter und hing am PC. Ich stand vor der verschlossenen Schlafzimmertüre und hatte einen Weinkrampf. Ich ging in einen nahegelegenen Park und saß stundenlang auf einer Bank und an diesem Tag wurde mir klar, dass es so nicht weiter gehen konnte. Ich ging nach Hause und wir hatten einen ziemlich heftigen Streit. An Details kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es endete damit, dass er seine Mutter anrief. Mit ihr hatte er immer Kontakt, auch wenn der Rest der Familie sich von ihm abgewandt hatte. Er erzählte ihr wie schlecht ich ihn behandeln würde und er möchte heim. Er rastete richtig aus und packte seine Sachen. Ich flehte ihn an und bekniete ihn, ich heulte und weinte und er hatte kein Mitleid. Ich fragte ihn, ob es das nun war, nach allem was wir durch gemacht haben. Am nächsten Morgen und einer meinerseits Tränenreichen Nacht, meinte er, er würde bleiben, aber nur unter der Voraussetzung, das ich mich ändern müsse. Das ständige Nörgeln und ihn umerziehen wollen, könnte er nicht mehr ertragen. Die komplette Situation drehte er um (ja, das kann er gut, die Realität sieht er ganz anders). Ich stellte fest, dass ich in all den Jahren all meine sozialen Kontakte sehr eingeschränkt hatte und mein komplettes Leben sich nur um ihn drehte. Klar habe ich Freunde und Familie, aber die kennen ihn nur als Superman, da ich sein Gesicht immer bewahrt hatte. Er hatte herausgefunden, wo mein wunder Punkt ist und diesen Joker spielte er fortan immer aus, sobald ich in Konfrontation ging. Irgendwann hatte ich einen Nervenzusammenbruch und landete bei einem Arzt der mich dann nach langem hin und her in eine Tagesklinik einwies. Ich arbeitete meine komplette Kindheit auf, während er zuhause faul und träge war. In der Klinik erzählte ich alles, nur nicht das was Fakt war und mich tatsächlich krank machte. Nach acht Wochen Tagesklinik wollte ich einfach nicht mehr so leben und fing an, ihn klar zu machen, das auch er sich ändern müsse. Egal was ich sagte, er drehte den Spieß um und am Ende war ich diejenige die an allem Schuld war. Und sobald es ihm zu viel wurde, rief er seine Mutter an oder drohte damit es zu tun und hatte mich voll in der Hand.
So verging einige Zeit in der ich klein bei gab und endlich bekam er einen Job. Es war zwar nicht DER Job, den er sich erhofft hatte, aber ich war so froh dass er endlich war zu tun hatte. Leider wurde er nach nur 2 Wochen gekündigt, da er mit seiner Chefin diskutierte und er es mit ihr anscheinend genauso machte, wie er es mit mir gemacht hat. Direkt im Anschluss erhielt er wieder einen Job und auch dort machte er sich innerhalb weniger Zeit unbeliebt. Wenn er mir erzählte, was vorgefallen war und ich meine ehrliche Meinung sagte, flippte er komplett aus. Alle wären gegen ihn und keiner würde ihn verstehen. Durch meine gesundheitliche Situation verlor ich dann meine Arbeit. Nun war er der Verdiener und ich zuhause. Wenn er heim kommt, ist alles vorbereitet. Nur kochen darf ich nicht. Er ist Vegetarier und möchte sich sein Essen lieber selbst zubereiten, obwohl ich sehr gut kochen kann (kann ich von mir behaupten) aber in seinen Augen muß es so zubereitet sein wie von seiner Mutter. Ich nehme an seinem Leben überhaupt nicht teil. Wenn er arbeitet und nachhause kommt, macht er sein Ding (PC) Ich bekomme zwar immer ein freundliches Hallo zu hören, aber das war es auch. Keine Unternehmungen, keine Hilfe in jeglicher Hinsicht. Getränke z.B. nach Hause tragen für seine Frau? Fehlanzeige! Ich dachte, es würde mit Arbeit besser werden, aber im Gegenteil, es wurde schlimmer. Er macht mir Vorwürfe, ich würde das Geld ausgeben, ich würde nichts für ihn tun usw, allerdings immer als Gegenargument. Wir streiten uns täglich wegen Nichtigkeiten. Im Bett läuft schon seit Jahren nichts mehr. Wir hatten uns eigentlich Nachwuchs gewünscht, aber leider klappte dies nicht und nach einer OP letztes Jahr stellte sich heraus das die Chancen schwanger zu werden bei gleich 0 liegt. Für ihn war das ein großes Thema, aber hier muß ich sagen (und das ist glaube ich das einzige was ich wirklich unterschreiben kann) stand er zu 10000% hinter mir und fing mich auf und meinte, er würde mich nie verlassen deswegen. Wir haben theoretisch dafür auch Plan B (und C) aber dafür brauchen wir noch etwas Zeit. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das alles noch möchte. Anfangs habe ich mich damit arrangiert und mir eingeredet, dass die Situation nun halt mal so ist. Doch er wird immer schlimmer. Es dreht sich alles nur um sich. Er rührt für mich keinen Finger, während er für sich alles macht. Da kann er auch mal kilometerweit laufen, oder spät noch los. Wenn wir dann mal irgendwo hin gehen, ist es immer so dass er kurz bevor wir das Haus verlassen auf der Toilette verschwindet. Ich warte dann manchmal eine dreiviertel Stunde, bevor er wieder aus dem Bad kommt. Das Thema Toilette ist auch ein sehr großes Problem! Wenn ich ihm z.B. etwas zeigen oder sagen will, verlässt er den Raum um aufs Klo zu gehen und ich muß warten. Andernfalls kann er nicht zuhören.
Der Alltag sieht bei uns so aus, dass er Mittags aufsteht (er arbeitet in Schichtdienst) und 2 Stunden lang das Bad blockiert. Dann muß er essen, (das Essen wird immer in einem riesigen Aufwand für 3 Tage vorgekocht und darf nicht angefasst werden und steht am Tisch, nicht im Kühlschrank! ) Nachdem er sein Geschäft erledigt hat und sein Bauch wieder gesättigt ist, muß er erstmal eine halbe Stunde schlafen. Und erst dann darf ich mal mit meinen Problemen oder meinen Erlebnissen kommen. Er hört es sich an, aber meistens unterbricht er mich und schwenkt dann auf seine Interessen ab. Wenn ich ihn dann bitte mich auch mal reden zu lassen, wirft er mir vor, dass ich die ganze Zeit nur rede. Wenn es zum Streit kommt, lässt er mich nicht zu Wort kommen, unterbricht mich und wird laut. Und das macht mich so wahnsinnig. Dieses nicht zu Wort kommen, macht mich einfach nur krank. Und dann die Lügen, von denen er überzeugt ist. Was nun vor ein paar Tagen das Faß für mich zum überlaufen gebracht hat, war ein anfangs neutrales Gespräch. Ich hatte ihn ein paar Tage nicht zu Gesicht bekommen, weil ich unterwegs war und schon geschlafen hatte als er heim kam. Leider hatte ich eine schlechte Nachricht erhalten, dass ein Freund von früher verstorben ist. Das hatte ich ihm erzählt, aber wie immer nahm er es gar nicht ernst und erzählte mir wieder was komplett anderes, anstatt mal auf mich einzugehen. Ich sagte dann in einem wirklich normalen Ton, dass ich es sehr schrecklich finde, dass er mich so übergeht und das mir der Tod des Bekannten ziemlich nach hängt. Er meinte dann, ich solle nicht schreien. Dann platzte es aus mir heraus und ich schrie tatsächlich aus vollster Seele DAS NENNE ICH SCHREIEN! Er griff sich ans Herz und meinte, er hätte jetzt wegen mir Herzrasen und das ich das nicht nochmal machen solle. Dann schrie er als Revenge zurück und spuckte mir dabei ins Gesicht (könnte durch das Schreien gewesen sein, das kann ich nicht mehr einordnen). Ich stieß ihn von mir zurück, weil er schon sehr nah und bedrohlich an mich heran kam, dann packte er mich an den Armen, schleuderte mich zurück und biss mir in meine Hand und hörte nicht auf zu beißen. Ich hatte überhaupt keine Chance, versuchte mich zwar zu wehren, aber schaffte es nicht. Er drückte meine Handgelenke zusammen und ich schrie nur noch, er solle mich los lassen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ er von mir ab und rannte wie ein verrückter zum Schrank, leerte den kompletten Inhalt raus und stopfte seine Sachen in seine Reisetasche. Dabei brach die Kleiderstange heraus, dann rannte er in die Küche leerte auch dort die Schränke leer und flüchtete ins Bad und riss den kompletten Badschrank inklusive Inhalt zu Boden. Ich rannte hinter ihm her um ihn zu stoppen, aber er schubste mich nur durch die Wohnung. Er schrie wie ein Wahnsinniger und meinte, wenn ich ihn nicht gehen lassen würde, ruft er die Polizei an. Er wählte dann wirklich den Notruf, ich konnte aber das Telefon fassen und legte auf. In seiner Boxershort rannte er zur Tür und ich flehte ihn mal wieder an, nicht zu gehen und weinte und flehte. Er rannte dann ins Wohnzimmer und rief seine Mutter an. Das was ich verstehen konnte, war unfassbar. Er meinte ich hätte ihn geschlagen und würde dies immer tun und er wolle sofort zum Flughafen. Er legte dann rasch auf und sagte mir dann eigentlich das selbe, dass ich ihn geschlagen hätte und das ich eine kleine respektlose B**** bin. Meine Arme pochten und meine Hand war total geschwollen und knallrot an der Stelle an der er mich gebissen hatte. Er lief ins Schlafzimmer und ich kauerte in der Küche am Boden und fing an die Sachen aufzuheben und rechnete eigentlich damit, das jeden Moment die Polizei auftauchen würde. (die kam nicht) Wie in Trance ging ich durch alle Räume um wenigstens ein wenig Ordnung zu schaffen (ich glaube ich hatte einen Schock). Dann ging ich zu ihm. Er lag weinend im Bett und heulte sich die Seele aus dem Leib. Plötzlich meinte er, ich solle kommen, das war nicht er, es täte ihm so leid. Er zog mich an sich und weinte. Ich konnte weder weinen noch denken, noch sonst irgendwas. Nachdem er sich beruhigt hatte, meinte er dass das nicht mehr vorkommt und er mich zum Essen einladen möchte. Ich war steif vor Angst und Schreck, nickte nur und räumte das Chaos weiter auf. Er schlief dann nochmal und als er wieder bei Sinnen war meinte er dass wir darüber kein Wort verlieren sollten. Im Nachhinein erzählte er mir, dass er seiner Mutter gesagt habe, dass das alles nur ein Missverständnis war. Ich war bedient. Ich will gar nicht wissen, welchen Eindruck die Frau von mir hat und was sie durchmachen muß. Als Mutter glaubt man natürlich seinen Kind und ich kann ihr das auch nicht erklären, da sie kaum Englisch spricht und selbstverständlich immer auf seiner Seite ist. Seit dem Vorfall ist bei mir innerlich alles zerbrochen. Meine Arme sind inzwischen auch voller blauer Flecken und meine Hand ist vom Biss total bräunlich verfärbt. Ich trage nur langärmlig, damit es keiner sieht.
Im Moment denke ich darüber nach, mich zu trennen. Das hätte vermutlich schon früher passieren müssen, aber leider ist die Situation nicht so, dass er mal eben nach Hause fahren kann. Ich weiß dass ihn die ganzen Jahre sehr geprägt haben und ich weiß dass er nur mir zu Liebe hier ist und dadurch depressiv und unglücklich wurde. Er kann auch nicht so einfach zurück, denn dazu müsste er zu seine Eltern und der Vater würde dies nie dulden, da mein Mann für ihn gestorben ist. Seine Mutter sitzt finanziell auch nicht am längeren Hebel, sie könnte ihn zwar ein Ticket organisieren, aber ansonsten müsste er dort bei Null anfangen. Im Prinzip weiß er das auch, auch immer dann wenn er seine Sachen packt. Ich bin absolut überfordert mit der Situation. Ich frage mich täglich, wie ich in so ein Drama rein kommen konnte. Das Märchen, welches ich erleben durfte, entwickelte sich zu einem Alptraum aus welchen ich nicht mehr heraus komme. Ich denke immer an unsere schönen Zeiten, an unsere Träume. Und wenn er dann zwischendurch normal ist, denke ich mir, ok, vielleicht sehe ich das alles nur zu schwarz. Er ist nicht krank gewesen als wir uns kennen und lieben lernten, aber er wurde durch diese Situation krank. Ich schwor ihm bei unserer Hochzeit in guten wie in schlechten Tagen, soll ich diesen Schwur jetzt brechen? Kommen wieder bessere Tage? Ich habe fast 10 Jahre in diese Beziehung investiert, ich habe meine Gesundheit ebenfalls gegeben, ich habe Freundschaften verloren, habe mich selbst immer mehr isoliert. Für was? Wenn ich mich jetzt trenne, wo stehe ich dann? Ich bin finanziell ruiniert, habe nichts mehr und meine schönsten Jahre sind dahin. Ich könnte weinen wenn ich daran denke. Es tut mir leid für den langen Text, aber ich musste ausholen um hoffentlich alles verständlich zu erklären.
Ich bin auf alle Meinungen gespannt und für jeden Rat dankbar.
Eure Marleen

12.11.2018 22:36 • #1


Sari17
Hallo erstmal,

Das hört sich ja absolut nach Horror an.
Mir kommen einige Dinge sehr bekannt vor. Vor allem das Lügen.
Da ich es nicht sicher bewerten kann, rufe ich mal
@Scheol
@mcteapot

Vielleicht können die Dir einen Rat geben.

12.11.2018 22:53 • x 3 #2


A


Vom Märchen in den Alptraum

x 3


M
Hallo, erstmal kopf hoch. Also ich würde dir auch raten dich zu trennen. Du hast erlebt wozu er fähig ist und das könnte natürlich wieder passieren. Aber was bringt dir denn diese Ehe wenn du so unglücklich bist? Und das er so garnichts macht. Gut es gibt natürlich unterschiede in den Kulturen und oft ist es üblich das die Frau halt alles macht aber noch nichtmal Getränke tragen! Er erpresst dich damit das er zurück geht und du gehst drauf ein. Menschen verändern sich. Denk an dich und das du wieder glücklich wirst! Kein Mensch sollte einen anderen so behandeln. Sei stark und alles Gute für dich.

12.11.2018 23:37 • x 2 #3


V
Ganz klar ist: nur zu bleiben, weil er für dich alles aufgegeben hat, ist totaler Blödsinn.

Nur zu bleiben, weil du schon 10 Jahre investiert hast, ebenso.

Es ist nahezu unmöglich dir zu etwas zu raten, denn ich weiß nicht, ob er wirklich Depressionen hat (klingt zwar so, Ferndiagnosen verbieten sich jedoch von selbst) und ob er der Typ ist der da raus kommt.

Was ich klar erkenne: es gab körperliche Gewalt. Und die war nicht ohne. Das wäre für mich ein ziemliches Aus-Kriterium. Das musst du selber wissen, wie du das einordnest.

Weißt du: einen Weg raus gibt es immer, auch wenn es erst mal nicht so ausschaut. Die Frage die du dringend beantworten musst ist, ob es einen Weg gibt in der Beziehung zu bleiben. Und zwar ohne, dass das (nur) mit Leid, Streit, Kummer und Schmach verbunden ist.

13.11.2018 00:05 • x 2 #4


M
Servus erstmal
Zitat von Marleen127:
ich flehte ihn mal wieder an, nicht zu gehen und weinte und flehte.

Flehen ist schrecklich, lass ihn doch auch mal gehen. Ihr stellt Euch in Indien allen Widrigkeiten entgegen und in D wird aus einem Mann ein Pascha mit Kochallüren? Gibt es keine anderen Inder in euer Stadt zum Austausch?
Zitat von Marleen127:
ich weiß dass er nur mir zu Liebe hier ist und dadurch depressiv und unglücklich wurde

Auch wenn es eine wiederkehrende Keule ist, aber mit anderen Kulturen, sowohl auf der einen bzw. anderen Seite, er ist erwachsen, er ruft Muttern an, weil er Rat und Zuspruch braucht, Weil er ein wenig Heimat braucht.
Aber sein Verhalten geht nicht.
Und das du ihn schützt, ist keine Liebe.

Warst du beim Arzt? Vermutlich nicht, der könnte Bisswunden erkennen. Und Bisswunden können sich schön entzünden, aber ich sage nicht, geh dahin, weil du es aus Scham nicht machst. Somit wäre der Rat ungehört am Ohr vorbei.

Ich kann dir sagen, das ich mir dies nicht gefallen lassen würde, dieses Anti-Verhalten. Er wäre schneller auf Mutti´s Schoss, als er denkt. Ob er in seiner Heimat dann Dorfpolizist oder Tempelaufkehrer wird, ist mir cafe au lait. Verstehst du? Du hast nur ein Leben, ob du dies glücklich oder unglücklich verbringst, ist deine Baustelle, ich kann dir raten - ihn in Unterwäsche mit gepackten Kleiderstangen aus der Wohnung zu werfen, aber vermute, die große Liebe wird als Wundermittel für Aushalten, Durchhalten und Zusammenhalten missbraucht.

Wo du noch Liebe siehst, sehe ich sein und dein Unglück. Versuche bitte, zu eruieren, ob es im Umkreis von 50-100km ein indisches Zentrum gibt, ob er mit dir dorthin ginge, ob es ihm helfen kann, mehr Kontakt zu Heimat zu haben, als wie nur seine Mutter. Möglich das er erkennt, sein Verhalten ist unterirdisch.

Und Gewalt gegenüber Frauen ist deswegen so erfolgreich, weil diese Frauen lieber alles vertuschen, als sich dem Unbequemen stellen zu müssen, wer ihnen das antat. Geh mal in ein Frauenhaus, vielleicht hilft das dir auf die Sprünge.

Viel Glück

ansonsten bleibt noch die Scheidung, in Deutschland gibt es das, damit man es auch nutzt.

13.11.2018 07:38 • x 10 #5


K
Zitat von mcteapot:
Warst du beim Arzt? Vermutlich nicht, der könnte Bisswunden erkennen. Und Bisswunden können sich schön entzünden, aber ich sage nicht, geh dahin, weil du es aus Scham nicht machst. Somit wäre der Rat ungehört am Ohr vorbei.


Man kann auch zum Hausarzt gehen, wenn es bei dem altbekannten zu peinlich für einen ist, dann halt ein neuer Hausarzt und wenn es nur für diesen Fall ist und bitten, die Wunden einfach nur zu dokumentieren, weil man zu mehr noch nicht bereit ist. Das wird i.d.R. akzeptiert. Die Ärzte wissen, dass bedrängen nicht weiter hilft. In der Akte stehen dann die Anzahl der Hämatome, wie groß diese sind und alle anderen Verletzungsarten. Mehr passiert dann erstmal nicht, wenn die Patientin es nicht möchte. Kann später mal wertvoll sein, falls schlimmeres nachkommt und Beweise gebraucht werden.

13.11.2018 09:44 • x 5 #6


U
Da fällt mir leider nicht viel ein, was ich Dir raten kann.

Du warst in der Klinik und weist wahrscheinlich sehr genau, was Du machen solltest. Du behältst den Typen trotzdem.

Nur Du könntest Dir und ihm da selbst helfen - lass ihn gehen. Der ist ja völlig durch den Wind.

13.11.2018 09:51 • x 2 #7


D
Eure Ehe sehe ich als gescheitert an.
Die Umstände sind leider schwierig, aber alle Probleme sind durchaus lösbar.
Ob und wo und wie er sich finanziell und beruflich durchschlägt, ist nicht Dein Thema.
Löse den Mietvertrag möglichst schnell und reiche die Scheidung ein.
Besorge Dir eine kleine Wohnung.
Vielleicht kannst Du die Kasse mit einem kleinen Job aufbessern?

Das Aufrechnen von Invest ist bei Beziehungen, die zerbrechen, zwar üblich, aber niemals lösungsorientiert. Man bleibt ja auch nicht in einem schrecklichen Job, nur, weil man damals begeistert war. Dinge ändern sich nun mal.
So viele Menschen verlieren Alles und beginnen bei Null.
Warum bist Du so zaghaft?
Was hält Dich tatsächlich?
Angst vor finanziellen Schwierigkeiten?
Angst vor Einsamkeit?
Hast Du ein schlechtes Gewissen, weil er Land und Familie für Dich verließ?

13.11.2018 09:56 • x 2 #8


M
Hallo zusammen

und herzlichen Dank für all eure Antworten.
Als ich mich gestern dazu entschieden habe, meine Geschichte zu erzählen, war natürlich der größte Aspekt dabei, zu erfahren wie andere Menschen die uns nicht kennen, das Ganze sehen. Ohne Schleier, ohne vorgetäuschtes falsches Lächeln, einfach mal die Realität. Natürlich habe ich BEVOR wir heirateten von allen Ecken und Enden zu hören bekommen, dass das nicht funktionieren kann, wegen den kulturellen Unterschieden usw. Wir waren uns damals eigentlich immer einig, dass DAS nie der Grund sein würde, dass wir scheitern könnten. Unsere Liebe war sehr stark und wir haben uns allen Widrigkeiten gestellt und wirklich jahrelang dafür gekämpft um zusammen zu sein. Da ich ja auch eine sehr lange Zeit mit ihm zusammen in seinem Land gelebt habe, konnte ich testen wie der Alltag läuft auch wenn ich gestehen muss, dass der indische Alltag dem unseren bei weitem nicht ähnelt. Ich dachte mir damals nur, wenn ICH es schaffe den Alltag dort zu meistern, würde er hier es einfach nur schnuckelig und schön haben. Ich brauche ja nicht zu erwähnen, welche Schwierigkeiten ich dort hatte wie z.B. Hitze, Tiere, Lebensmittel, Einsamkeit, Elektrizität u.v.m Das, was für mich dort schwierig war, war aber für ihn normal und er hat mir dort ein Leben wie eine Prinzessin beschert, dennoch blieben meine Schwierigkeiten. Hier in D hatte er damit plötzlich nicht mehr zu kämpfen. Internet und Elektrizität waren immer da und er kam in eine komplett schön eingerichtete, gemütliche Wohnung. Er war damals total überwältigt und vor allem sehr dankbar. Wir wussten beide, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist. Er ist auch nicht böse. Ich will ihn jetzt nicht verteidigen, aber natürlich gab und gibt es auch schöne und lustige Momente, doch wenn ich das Gute und Schlechte auf eine Waagschale legen müsste, würde im Moment das Schlechte überwiegen. Ja, ich bin sehr unglücklich. Wäre mein Mann aus D und würde sich so verhalten wie er es zur Zeit tut, hätte ich ihn schon längst gezeigt wo die Wohnungstür ist.
Meine Vermutung ist, dass er hochgradig depressiv ist. Das habe ich ihn natürlich auch schon gesagt und alleine schon seine Toilettengeschichten zeigen mir das. Er stimmte mir in dem Punkt auch zu. Ich wäre ja dafür, bevor man alles übers Knie bricht, er sich auch mal in psychologische Behandlung begeben sollte. Ich denke er hat einen riesigen Burnout. Aber hier sind wir beim springenden Punkt. Er weiß es, ich weiß es. Aber wenn er das dann in einer Klinik versucht zu bewältigen müsste er zugeben dass er Schwach ist und sich auch Schuld eingestehen. Und da ist er zu stolz dazu. Ich hatte das Thema schon länger nicht mehr angesprochen aber vielleicht ist das die letzte Möglichkeit etwas an der Situation zu verändern.
@mcteapot du hast absolut Recht damit, dass ich ihn einfach beim nächsten Mal gehen lassen müsste. Dieses Szenario hatte ich schon oft im Kopf. Wie weit würde er gehen? Bis zum Flughafen? Ihm tut es ja immer ach so leid, sobald er sich beruhigt hat. Spätestens nachdem er in Indien angekommen ist, die heimatliche Luft eingeatmet hat und seine Lieblingsspeisen gegessen hat (die er sehr vermisst) würde er mit seiner Familie konfrontiert werden, und dann hätte er nichts mehr zu lachen. Dann würde er nämlich erst wieder erkennen, wie schön er es bei mir und hier hatte! Aber ja, dazu müsste ich ihn gehen lassen. Und dann? Ich glaube nicht, dass ich ihn dann wieder her holen würde.
Nein, ich war natürlich nicht beim Arzt. Aber da hast du auch Recht, das hätte ich tun sollen, eventuell könnte ich das auch noch machen, denn es ist ja noch immer ersichtlich. Ich habe allerdings Bilder meiner Hände und Arme gemacht.
Es gibt hier schon indisch kulturelle Vereine. Du wirst es nicht glauben, aber ich habe bereits alles versucht dass er sich mal anschließt. Er will das aber gar nicht. Er ist sehr introvertiert und bevorzugt die Einsamkeit. Auch in Indien hatte er keine Freunde. Also vermisst er das hier auch nicht.
Scheidung ist für ihn ein NoGo. Natürlich hätte er ja keine andere Wahl wenn es soweit kommen sollte. Aber für ihn gibt es nur eine Frau im Leben und das bin ich. Ich bin übrigens seine erste und einzige Partnerin.
Die Wohnung zu kündigen ist gerade keine Alternative für mich. Selbst ein Umzug wäre nicht möglich im Moment. Ich wohne sehr zentral nicht weit weg von meinen Eltern und um eine neue Wohnung zu bekommen müsste ich wieder Geld und Zeit investieren. Das was danach sein könnte, ohne ihn, müsste ich erstmal überlegen. Ja, ich habe Angst vor finanzielle Schwierigkeiten, wir haben einen Kredit abzuzahlen, den ich alleine nicht tragen kann und diverse andere Dinge. Einsamkeit? Ja! Aber ich fühle mich eh schon alleine. Wenn er die Türe hinter sich schließt um in seiner Depression alleine zu sein fühle ich mich weiter entfernt von ihm als in der Zeit wo wir noch eine Fernbeziehung hatten.

13.11.2018 17:30 • #9


V
Das klingt ja leider sehr westlich. Nur weil wir es hier so schön und gemütlich finden, müssen das ja noch nicht alle anderen auch so finden.

13.11.2018 17:47 • x 1 #10


U
Zitat von VollVer-liebt:
Das klingt ja leider sehr westlich. Nur weil wir es hier so schön und gemütlich finden, müssen das ja noch nicht alle anderen auch so finden.


Was klingt westlich? Verstehe ich leider nicht.

13.11.2018 18:02 • #11


M
Zitat von Marleen127:
Ihm tut es ja immer ach so leid, sobald er sich beruhigt hat.

Schön, nur nicht förderlich für euch. Hier in D haben wir viele Möglichkeiten Ursachen auf den Grund zu gehen, es ist keine Schande und es muss auch kein Elternteil erfahren. Das ist dir klar, er wiegelt ab, vermute ich.

Seine depressiven Schübe verschlimmern das Problem, wo die Ursache noch unklar. Also auch ein Besuch beim Hausarzt nötig. Du kannst bestimmt ein paar Wochen bei deinen Eltern unterkommen, er sollte für seine Handlungen auch Verantwortung übernehmen, Frau beißen, ja wo sind wir denn?

Er igelt sich ein, statt sich zu öffnen und wenn es in seinem Kopf eskaliert, dann trifft dich die volle Wucht - da hilft das beruhigen danach nicht viel, es wird ja immer schlimmer. Du kannst ihm noch ein, zwei Chancen einräumen, aber mit Pistole auf der Brust, er geht zum Arzt, er geht zur Therapie - sonst ist deine Kraft an Ende, und es kann ja noch viel schlimmer kommen, sowohl als auch

13.11.2018 18:04 • #12


K
Es nützt nichts.
Du bist unglücklich, er ev. depressiv.
Er will oder kann es nicht ändern.

Geh zu einem Arzt oder Psychologen, ruf bei der Caritas oder im Frauenhaus oder bei der Telefonseelsorge an, erzähle alles genauso wie hier, zeige die Bisswunde, die Hämatome etc her. Sag es deinen Eltern. Bleib bei ihnen. Lass ihn wegweisen, eas immer nötig. Anwalt und Wohnung trennen etc.
Er kann zurück nach Indien, er kann hierbleiben und weiterarbeiten.

Das ist nicht! deine Verantwortung. Ja, die Situation damals war sicher schwierig für ihn, ohne Job, frustriert etc. Ja, das klingt nach Depression und psychischer Erkrankung. Aber nein, er ist jetzt nicht mehr der Nette/ Liebende und du darfst es trotzdem nicht erdulden.

Ich komme jetzt mit dem Worst Case Szenario. Mit dem Klischee. Er war gewalttätig, du musst dich schützen. In Indien werden Frauen bei Scheidungen oder Trennungen oder anderen Anlässen auch manchmal schwer misshandelt. Du sagst, Scheidung käme für ihn nicht in Frage. Was würde lassieten, wenn du alleine mit ihm bist ubd von Trennung anfängst. Wie würde er reagieten? Macht dir die Vorstellung Angst? Dann um so wichtiger. Sag es ihm nicht, wenn ihr alleine seid.
Für dich kann ich mir aber nicht vorstellen, in dieser Beziehung zu bleiben.
Ich hätte vor diesem Mann, so wie er nun ist und wie er zu dir war, Angst. Angst mit ihm alleine zu sein.

Hol dir Hilfe. Nächstes Mal rufst du! bitte
die Polizei. Besser: lass es nicht zu einem nächsten Mal kommen.
Die Trennung ist der richtige Schritt, das hast du auch erkannt.
Er kann bei seiner Familie das Opfer spielen, alles verdrehen wie bei dir, sie werden in dann schon wieder aufnehmen. Es ist auch egal, was sie von dir denken. Du weisst es besser. Das ist auch eine Genugtuung.

Schütze dich. Notfalls triff ihn nicht mehr alleine.
Das ist nun sehr hart. Aber behandeln und ändern muss er sich. Das solltest du aber nicht abwarten.

13.11.2018 18:35 • x 2 #13


V
Zitat von unregistriert:

Was klingt westlich? Verstehe ich leider nicht.


Dass man davon ausgeht, dass es ihm hier gefallen muss, weil es gemütlich ist, oder sauber oder,...
mit dieser Einstellung wurden ganze Kulturen ausgelöscht.

Ich habe indische (und afrikanische, südamerikanische, ja sogar italienische) Bekannte, die Deutschland schrecklich finden. Grau, kalt, verschlossen,...

Gibt natürlich auch solche, die es schön finden hier. So wie es Deutsche gibt, die schon im Nachbarbundesland alles doof finden.

Ich meine nur, es ist etwas kurzsichtig zu denken, ein gewisser Wohlstand oder andre Standards sind Garant fürs Wohlfühlen.

13.11.2018 19:50 • x 1 #14


U
Zitat von VollVer-liebt:
Ich meine nur, es ist etwas kurzsichtig zu denken, ein gewisser Wohlstand oder andre Standards sind Garant fürs Wohlfühlen.


Kommt vermutlich darauf an unter welchen Bedingungen man in der anderen Kultur gelebt hat. Wenn Du in Indien auf dem Land in die falsche Kaste geboren wurdest (natürlich voll verdient, weil Karma) ist vielleicht sogar das graue Deutschland mit seiner 150% Sicherheitsdenke und der wirtschaftlichen Möglichkeiten eine gute Sache.

Wenn jemand wie der Mann der TE in ein bequemes Leben geboren wurde und jetzt hier absolute Anpassungsschwierigkeiten hat - sehr bitter. Der Mann ist zerrissen zwischen Liebe auf der einen Seite und Familie und ein weit entferntes zu Hause auf der anderen. Ich kann mir nicht vorstellen, das das zu lösen ist, ohne die Beziehung auf- und den Partner freizugeben.

13.11.2018 19:59 • #15


A


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