Märchen ohne Happy End?

A
Hallo liebes Forum,
ich habe bisher noch nie so etwas gemacht und hoffe, ihr entschuldigt meinen langen Text. Aber ich muss diese Geschichte irgendwo loswerden. Wer ohne die gleichen Probleme will schon hören, dass ich jemanden zurückwill, der mich hat fallen lassen, weil es so wohl leichter ist?!

Also es ist nun fast genau 2 Jahre her, dass S. und ich uns über gemeinsame Freunde kennenlernten. Ich fand ihn optisch direkt toll, dachte aber, er wäre nicht interessiert. Wir feierten Silvester zusammen, immer wieder trafen wir uns zufällig, waren gemeinsam feiern oder auf Geburtstagen. Erst gut ein halbes Jahr später wollte er eine Verabredung, ich dachte mir noch nicht viel dabei..bis wir einige Wochen später nach ein paar schönen Tagen zu zweit in seiner Heimat (300 km weg) zusammenkamen. Alles perfekt. Wir hatten uns gesucht und gefunden. Für mich kann ich sagen, dass er meiner Vorstellung des perfekten Freundes entsprach, mein Traummann. Natürlich ist niemand perfekt, aber er für mich schon. Wir waren von Beginn an, bis auf einige Ausnahmen jeden Tag und jede Nacht zusammen. Wir planten zusammenzuziehen, er redete von Heirat und Kindern, wir planten einen längeren Urlaub. Dann kam das Ende seines Studiums und wir erfuhren, dass er zum Arbeiten (Referendariat) wieder in seine Heimat muss. Urlaub fiel flach. Nach einem Jahr mussten wir also in eine Fernbeziehung. Ab da war ich scheinbar nicht mehr so unbeschwert.

Nach 2 Monaten auf Distanz, wir sahen uns trotzdem jedes WE, stand unser neu gebuchter Urlaub bevor, er kam die Woche zuvor zu mir, ich merkte manchmal, dass S. sich anders verhält.. mich nicht mehr so häufig küsst wie sonst. Einen Tag vor Abflug kam es zu einem größeren Streit, indem er sagte, er hätte das Gefühl, mir nicht genügen zu können, mich nicht glücklich zu machen, ich hätte meine Leichtigkeit, meinen Optimismus verloren. Es tut ihm leid, dass er mir das nun sagen müsse. Warum hat er mir das nicht alles früher gesagt. Wir versprachen, wieder mehr darauf zu achten. Dann sagte er, er liebt mich und wir flogen weg. Im Urlaub merkte ich dann, dass S. sich immer wieder distanzierte. Er nicht mehr so viel Rücksicht nahm. Wir sprachen darüber. Alles in allem war der Urlaub aber toll. Nur ich beobachtete, dass er erstaunlich oft mit diesem Mädel schrieb, sein Handy wegdrehte, wenn wir denn mal Internet hatten.. er schickte ihr Fotos, schrieb aber immer nur von sich, nicht von uns. Wieder zurück waren wir in seiner Wohnung und ich konfrontierte ihn damit. Nein, da würde nichts laufen. Es wäre halt eine Bezugsperson für ihn, sie würden sich gegenseitig an der Arbeit unterstützen. Er bot mir auch an, mir den Verlauf zu zeigen und zu erklären, was ich zunächst verneinte, später im Gespräch aber doch wollte. Und er würde auch nicht Schluss machen wollen, was ich nämlich befürchtet hatte (selbsterfüllende Prophezeiung lässt grüßen -.-). Er hätte mit mir doch längst seine Traumfrau gefunden und würde es wieder gut machen, wüsste nur noch nicht wie. Später meinte er, er wäre froh, dass ich geblieben und nicht zu mir heimgefahren bin. Das ging ein paar Tage von meiner Seite aus gut, bis mich diese Lüge einholte, als Vertrauensbruch. Ich wusste, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Intuition. Während er also zur Arbeit ging, hatte ich Zeit nachzudenken, zu viel Zeit. Schaffte es nur schwer, mich auf meinen Unikram zu konzentrieren, den ich mir mitgenommen hatte.

Nach einer nächtlichen Diskussion, fragte S. morgens, ob alles gut sei wegen der Nacht, wir frühstückten noch, ich machte ihm Mut für den Arbeitstag und er ging. Später erklärte ich ihm, dass wir für diesen Tag nicht mehr reden, sondern uns einen schönen Abend bei seinem Kollegentreffen machen würden. Ich lernte dort dann dieses Mädchen kennen, mit dem er geschrieben hatte. Sie schaffte es den ganzen Abend nicht, mir in die Augen zu sehen, außer beim Vorstellen. Sie hatte also definitiv Interesse an ihm! Am nächsten Abend fragte ich, was ich für ihn wäre. „Eigentlich“ seine Freundin. Ich erklärte, dass ich das Gefühl hätte, dass er mir irgendwie den Boden unter den Füßen weggezogen hätte (ein Fehler, das so zu sagen..), Vertrauen und Ehrlichkeit wären uns immer so wichtig gewesen, erst recht bei den 300 km Distanz seit 2 Monaten. Er dachte, es wäre doch wieder besser geworden, er würde dann Abstand vorschlagen. Er hätte das Gefühl, ich würde ihm die Schuld geben, dass er dort ist und dass ich mich ja eh nicht wohl fühlen würde in der neuen Wohnung. Ich musste kurz alleine sein, ging raus, er brach dabei hinter mir weinend zusammen und kam kurz darauf hinterher. Ich wäre der wichtigste Mensch in seinem Leben. Er wäre immer der Idiot, der alles verlieren würde und davor hätte er Angst. Er hätte doch das vor sich sitzen, was er immer wollte, aber er wüsste gerade nicht weiter, wie es nur so weit kommen konnte. Ich habe ihn noch nie zuvor so verzweifelt gesehen! Ich war aufgelöst, zwischendurch aber sehr ruhig und gefasst, erklärte ihm, dass unsere Beziehung vorher ein Selbstläufer war und man irgendwann halt daran arbeiten muss. Ich wollte ihm dann Zeit geben, aber er verbot mir dann, die Wohnung zu verlassen, das wäre nicht sicher (nachts in einer nahezu fremden Stadt..). Nachdem wir dann in der Nacht noch zu seiner Mutter sind, was aber nichts brachte, fuhr er mich am nächsten Tag zum Bahnhof, wir redeten nicht mehr, wir waren beide sehr gefasst, er sagte noch mehrmals „Schatz“ und verabschiedete mich mit „tut mir leid“. Im Zug weinte ich natürlich doch erstmal…

Wir hatten dann nur zwischendurch Kontakt von meiner Seite aus, ihm würde kein Kontakt auch schwer fallen, aber er bräuchte nun Zeit für sich. Ich würde ihm keinen Raum geben. Ich versuchte, das zu verstehen, sprach mit einem Freund, der mir sagte, dass er mit S. telefoniert hat. Er würde mich vermissen, mein Lachen, meine Art, scheinbar aber schon länger. Aber ich würde ihn und seine Situation einfach nicht verstehen. Dann verfasste ich einen langen Brief, in dem ich auch seine Worte und Metaphern aus früheren Liebesbriefen von ihm aufgriff und erklärte, dass ich trotz Zweifel meinerseits mich nun für ihn, für uns entschieden hätte. Ich einen Weg finden möchte. Daraufhin meinte er, dass ihn das noch mehr zum Nachdenken bringen würde.

Letztendlich trafen wir uns auf mein Drängen auf halber Strecke. Er machte mir dort Vorwürfe, nicht mehr die Verzweiflung wie zuletzt, die Angst mich zu verlieren. Sondern, dass er das Gefühl hätte, die Verantwortung für mein Leben übernommen zu haben. Ich wäre nicht mehr so leicht und optimistisch, ich hätte nicht darauf gehört, als er mir Möglichkeiten aufzeigen wollte. Nannte mich während des Gesprächs wohl aus Gewohnheit trotzdem „Schatz“. Das hätte er sich aber verkneifen können! Es wäre eine Erleichterung gewesen, als er mich zum Zug gebracht hatte (für mich war es das ja auch nach dem Stress!), aber er hätte dann wieder zu viel nachgedacht und an der Arbeit was Wichtiges vermasselt.. Es wäre für ihn einfach was kaputt gegangen und er würde nicht wissen, wo wir anknüpfen können. Es wäre wahrscheinlich der größte Fehler seines Lebens, vielleicht würden wir uns ja in 2 Jahren nochmal begegnen. Bei allem versuchte ich, möglichst ruhig zu bleiben. Ich weinte auch nicht, ich konnte es nicht fassen und auch selbst gar nicht viel sagen, außer, dass ich uns Abstand vorgeschlagen hätte. Nur eben kein endgültiges Aus. Er wiederholte mehrmals diese fehlende Anknüpfmöglichkeit. Als er gehen musste, stand er dann etwas bedrückt neben mir, als ob er warten würde, dass ich ihn nochmal mit einer Umarmung verabschiede. Er würde mir das Geschirr meiner Mama zurückgeben und vielleicht könnten wir uns zum Austausch irgendwo auf halber Strecke treffen. Ich habe nämlich noch seine Sommerreifen im Keller. Das habe ich aber natürlich verneint, er kann schon ruhig selbst zu mir fahren!

Am nächsten Tag schrieb ich ihm eine lange Nachricht, dass ich irgendwie nicht viel dazu sagen konnte, das aber alles noch loswerden muss, dass ich mich so nicht entschieden hätte und dass ich mich in ihm scheinbar getäuscht hätte. Und dass er wohl zu stolz sein wird, wenn er mich vermisst und erkennt, dass er mich hat gehen lassen.

Seither halte ich eine komplette Kontaktsperre zu ihm. Seit 4 Wochen nun. Meiner Meinung nach war das keine Herzenssache, sondern eine Kopfentscheidung. Zu viel Druck seitens der Arbeit und auf emotionaler Ebene. Ich weiß auch, dass seine Mutter ihm da viel reingeredet hat. Zu mir meinte sie, auch wenn ihr euch liebt, könnt ihr momentan einfach nicht zusammen sein, du kannst ihn jetzt nicht unterstützen. Sie ist sehr auf die berufliche Sicherheit bedacht…

Meine eingeschlichenen Verhaltensweisen, die aus verschiedenen Gründen kamen, habe ich längst erkannt und wieder zu mir selbst gefunden. Auch mithilfe einer lieben Heilpraktikerin, die mir wieder zu meiner alten Ausgeglichenheit verholfen hat.. die KS hilft mir auch insofern, dass ich mich um vieles kümmern konnte und kann. Ich habe viel unternommen, alte Freundschaften aufgefrischt, mich um mein Wohlbefinden gekümmert, mache wieder regelmäßig Sport, habe ein paar Kilo abgenommen. Das alles ist toll und fühlt sich gut an Ich möchte es aber irgendwie wieder schaffen, dass wir zueinander finden!

Ich wüsste gerne, ob es ihm mit der Entscheidung gut oder schlecht geht! (Eine Freundin wies mich darauf hin, dass er auf einem neuen Foto wirklich fertig bzw. unglücklich aussieht, sowas hätte er vorher nie als Profilbild genutzt). Und was ich nun tun kann. Wenn sich jemand die Mühe macht, das durchzulesen, mir seine Einschätzung mitteilt, das würde mich wirklich sehr freuen! Bin dankbar für jede Rückmeldung

21.12.2015 17:30 • #1


U
Hallo Amber,
Ich habe mir deinen Text durchgelesen.
Schon traurig wie das alles verkaufen ist. Du liebst ihn wirklich vom herzen! Das merkt man. Doch ich glaube irgendwie, dass er sich austoben möchte. Und in 2 Jahren wieder zueinander finden? Geht das wirklich?
Menschen ändern sich. Manchmal so schnell, dass du sie von heute auf morgen nicht mehr erkennst. Du musst dir überlegen, ob er noch der ist, in den du dich verliebt hattest.
Manchmal gibt es eine unerfüllte Liebe. Viele kennen das. Damit muss man leider leben. Alles erinnert dich an den jenigen! Du vermisst ihn egal wieviel Wochen vergehen etc.
Doch beruht liebe nicht auf gegenseitigkeit, dann geht's sowieso nicht.
ich finde nicht, dass du komisch reagiert hast! Er hätte dir sagen müssen, mit wem er schreibt etc. Mach dir keine Vorwürfe.
Lg

21.12.2015 17:57 • #2


A


Märchen ohne Happy End?

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H
Hallo Amber,
es scheint als wisse er nicht,was er will. Du bist wit weg und dort ist eine Frau, die ihn anhimmelt.
Ich glaube sogar du bist zu weit weg für ihn- es ist eine Wochenendbeziehung, die er nicht schafft aufrechtzuhalten. In der Woche hat er ein anderes Leben inclusive Bekannte und davon bist du kein Teil.

21.12.2015 22:51 • #3


A
Danke schon einmal für die schnellen Rückmeldungen!

@Undercover81: Tatsächlich ist er noch derjenige. Nur in den letzten Wochen vor der Trennung musste er von 0 auf 100, vorher hat er lange nichts gemacht außer noch nebenher zu arbeiten, konnte mit Zeit um sich werfen. Und jetzt hat er plötzlich einen 12-Stunden-Job, bei dem er sich selbst auch noch sehr unter Druck setzt. Und dann habe ich mich auch noch verändert, war am Telefon immer traurig und wenn ich zu ihm kam oder er zu mir, dann habe ich ihn quasi schon vermisst, obwohl das WE ja gerade erst anfing. Somit habe ich es oft gar nicht richtig genossen. Das hat ihn auch traurig gemacht. Er hat sich auch beschwert, weil seiner Meinung nach nur ER immer gesagt hat, dass wir das schaffen und es von mir zu wenig Positives, Mutmachendes gab. Auf seinen Vorschlag hin hätte ich in ein 2-3 Monaten die Möglichkeit gehabt, dort ein mehrwöchiges Praktikum zu machen und es stand auch im Raum, dass ich meine Abschlussarbeit im Anschluss bei ihm schreiben könnte und wir uns eventuell eine Wohnung suchen..

Ich weiß, dass er mich noch liebt. Jedenfalls glaube ich mittlerweile, dass wir beide diesen Cut erstmal gebraucht haben! Jeder von uns musste erstmal wieder zu sich finden. Und danke, aber tatsächlich mache ich mir keine Vorwürfe, sondern schaue in die Zukunft

@Hope26: Ich glaube auch, dass er es nicht weiß. Erst diese Verzweiflung, dann auf einmal Vorwürfe. Und so schnell kann man nicht von jeden Tag auf nur Wochenende umsteigen. Das war mir klar. 2 Monate sind für den Umstieg zu kurz. Er hat sich extra noch ein Auto zugelegt, um einfacher zu mir zu kommen. Ich habe noch Hoffnung, mein Gefühl sagt mir, dass es das nicht war. Allerdings würde ich nicht 2 Jahre warten wollen!

Verstehe ich das nun richtig, dass ihr es sein lassen würdet? Vermutlich wird er sogar Silvester herkommen zu unseren gemeinsamen Freunden, wurde mir zugetragen...

21.12.2015 23:38 • #4


K
Liebe Amber90, warum das alles jetzt und sofort entscheiden... Du liebst ihn, daß kann man durchaus herauslesen und ich bin die zweite Person die das bemerkt. Also, ich meine du solltest ihn zu den Feiertagen in deinem Herz belassen und dich erstmal selber sortieren. Hab Spaß zu Sylvester mit ihm wenn er kommen will, lass ihn vielleicht bei dir übernachten aber sorge vielleicht dafür, dass weitere Freundinnen bei dir übernachten so das ihr wenn nur etwas heimlich intim werden könnt.

Dann schickst du ihn am zweiten Januar auf die Reise nach Haus.

Endgültig Abschied kannst du dann immer noch nehmen aber sorge erstmal auch für deine Unabhängigkeit - das ist durchaus für Männer sehr attraktiv. Wenn er zu Sylvester in deine Stadt kommt dann kommt er in dein Revier. Organisere Menschen um dich mit denen es dir gut geht. Dann sehen wir weiter... Viel Glück und noch mehr Spaß. Schöne Weihnachten erstmal. Gruß K74

22.12.2015 02:37 • #5


A
Danke @Katarina 74 für die lieben Worte. Ich werde nun auch erst weiter abwarten, vielleicht bricht er ja seinerseits über die Weihnachtstage die KS und informiert mich darüber, wann er denn seine Sachen holen möchte. Es ist so, dass ich von Silvester über ein befreundetes Pärchen weiß, weil er scheinbar vor ein paar Wochen, kurz nach der Trennung, schon gefragt hat, ob er in deren Wohnung schlafen könnte. Und genau dort feiern wir nun auch ins neue Jahr. Ob das nun noch aktuell ist, weiß ich nicht. Insofern wird er, falls er in mein Revier kommt, nicht in meiner WG schlafen müssen und auch nicht wollen. Schließlich hat er ja Schluss gemacht und wollte diesen Abstand.

Aber du hast schon recht damit, nichts zu überstürzen. Es ist halt schwierig. Er meinte,er weiß nicht, wo er anknüpfen kann. Meiner Meinung geht das nicht, aber ein Neubeginn ist möglich?! Falls er kommt, begegne ich ihm freundlich und habe einen schönen Abend, zumal meine Mitbewohnerin mich begleiten und „unterstützen“ wird! Er wird sicherlich auch an unseren letzten Jahresabschluss denken, an dem wir einen fantastischen Städtetrip gemacht haben..wer weiß schon, was vielleicht von seiner Seite kommt. Ich frage mich, ob er mich den vermisst... Schöne Feiertage!

22.12.2015 13:00 • #6


K
Ja, liebe Amber, so wie du die Sache darstellst, WÄRE und grundsätzlich ein Neuanfang möglich. Aber diese Frage solltest du ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Wenn der Zeitpunkt kommt, dann kommt er fließend, ganz allmählich. Ein offizielles on eurer Beziehung sollte es aus meiner Sicht erst in ein paar Wochen geben. Alles bis dahin würde ich unter die Rubrik flirten packen, selbst wenn ihr mal im Bett landet, was ich dir allerdings nicht empfehle weil mit S. wird alles nur kompliziert, Rückzug schmerzlich.

Wenn er wirklich dich als Beziehung will dann kann er mit S warten - auch wenn es dir selber total schwer fällt .

Nochmal, hab Spaß, sei locker aber gib ihm schon ein Gefühl von Verbindlichkeit und das du nicht beliebig dabei bist sondern schon ihn meinst. Dich (rum)kriegen soll er aber nicht, dafür muss er erst mit einer Entschuldigung und/oder Zukunftsplänen kommen. Ohne beidem geht es nicht - es ist zu viel an Verletzungen gelaufen und Pläne braucht es auch deshalb schon, weil ihr sehr weit ihn eurer Beziehung gewesen seit. Zudem hat er ja Schluß gemacht, er hat dein Vertrauen gebrochen indem er in seiner Zukunft keine mit dir gesehen hat.

Ich weiß Amber wie schwer flirten ist wenn frau eigentlich nur ganz fest und ganz schnell in den festen Arm genommen werden will, aber es muss meiner Ansicht sein damit du nicht zum Spielball wirst, ihr in einem schmerzlichen on-off landet und ständig von vorne neu die Trennungsschmerzen durchwandert.
Gruß K74

22.12.2015 22:09 • #7


A
Liebe K74, du glaubst nicht, wie gut es mir tut, darüber unverbindlich reden zu können! Leider frage ich mich das ständig. Weil ich einfach dieses Gefühl habe, dass es ihm auch nicht gut geht dabei und dass es das noch nicht gewesen ist. Genau wie ich das Gefühl hatte, dass er Schluss machen wird.. Und bisher war es selten so, dass mich meine Intuition getrügt hat. Aber wer weiß das schon.

Falls er denn zu Silvester kommt, wollte ich ihm gegenüber auf jeden Fall freundlich sein und ihn tatsächlich auch ein wenig necken. Ich kenne ihn ja und weiß, was er an mir mag! Das ist schonmal ein Vorteil! Und ich würde das auch schaffen, diese Leichtigkeit auszustrahlen. Ich habe auch überlegt, wenn er seine Sachen dann bei mir abholt, vielleicht an Neujahr, also NACH der Feier, ob ich mich dann einfach mal für mein Verhalten entschuldige. Dass ich es halt schade finde, dass es so enden musste und mir das leid tut. Ohne dann weiter darauf einzugehen. Was meinst du? Weil das war ja für ihn der erste Grund, den er mir nannte. Ich wäre nicht mehr so leicht und optimistisch. So war ich sonst aber immer. Glücklich mit mir selbst und glücklicher mit ihm. Aber daran habe ich gearbeitet. Ich weiß, dass sich das alles nicht planen lässt, aber dieses Kopfkino von dem Abend lässt mich nicht los! Ich denke auch ständig, dass so viele Wochen ohne Kontakt, was wir vorher ja nie hatten, vielleicht zu viel sind und dass er möglicherweise daran festhält, dass einfach etwas kaputt gegangen ist. Davor habe ich Angst. Wir sind so schnell zusammen gekommen, das war alles nicht nur purer Zufall. Und weil er mir immer noch bis fast zuletzt gesagt hat, unter Freudentränen, dass wir uns haben, dass das das wichtigste wäre, kann er mir nicht erzählen, dass das einfach weg ist. Zumal er es auch nicht gesagt hat. Nur diese fehlende Anknüpgmöglichkeit nannte.
Du hast recht, unsere Beziehung war schnell sehr weit, wir standen uns ziemlich nahe, für Außenstehende waren wir fast Eins. Kann man dann trotz Trennung, Kontaktabbruch, Nichtsehen und der Distanz wieder das Wir finden? Ich vermisse so vieles an ihm. Und ich weiß, dass ich ihn nicht sofort in die Arme schließen könnte. Ich weiß nur nicht, wie er das alles sieht.

22.12.2015 23:14 • #8


A
Vielleicht sehe ich nächste Woche noch einen gemeinsamen Freund. Mit ihm hat er scheinbar noch während seiner Zweiflungsphase viel telefoniert und auch immer noch Kontakt mit ihm. Ich werde ihm gegenüber auch locker sein und es nicht ansprechen, aber vermute, dass er mich dann darauf anspricht. Von ihm könnte ich erfahren, wie es S. damit geht! Kann ich ihn nach seiner Einschätzung fragen? Und ihm dann sagen, dass ich ihn zwar vermisse, aber denke, dass es notwenig gewesen ist für uns beide, alles andere wird die Zukunft zeigen..? Oder ist es blöd, wenn S. dann so etwas von mir erfährt?

22.12.2015 23:22 • #9


U
Ich hoffe für dich Amber, dass das ein Happy End nimmt. Du liebst ihn sehr! Liebe sollte keine Angst machen, sondern beflügeln. Ich hoffe, dass auch er für dich das selbe empfindet.

23.12.2015 00:54 • #10


A
Ja, Undercover 81, ich hoffe auch auf dieses Happy End! Manchmal bin ich so voller Zuversicht, wirklich beflügelt, dass es weitergeht und wir wieder zueinander finden. Denke daran, wie wir noch im Urlaub kurz vor der Trennung vor dem Spiegel standen, er mich von hinten umarmte und unser Spiegelbild ansah. Das hat er immer mal wieder gerne gemacht, ich hab dabei immer ein wenig verschämt weggeschaut.... Und dass er lächelnd sagte, wie schön wir doch zusammen aussehen.
Rückblickend war es wirklich besser für uns, dass er die Trennung wollte, weil wir nicht in der Lage waren, in eine Fernbeziehung zu wechseln und so nicht weitermachen konnten. Ein Neuanfang würde das aber mit einschließen. Ich bin bereit dazu! Und wäre auch bereit zu warten, wenn ich es nur wüsste.. Wenn das beim Trennungsgespräch nicht nur eine Floskel war von ihm von wegen größter Fehler..dann...,wenn ich doch wüsste, dass er mich vermisst, dass er nur zu stolz ist... Gerade habe ich aber nach einigen optimistischen Tagen einen sehr schlechten und meine Hoffnung schwindet.....das tut einfach nur weh. Danke, dass ich mich hier ausschreiben kann

23.12.2015 01:36 • #11


T
Hey
Ich hab gerade deine Geschichte durch gelesen und das klingt ja echt alles ganz schön schwierig
Also ich denke, dass er dich auf jeden Fall noch mag, aber anscheinend (und ich weiß wie schrecklich das ist ) nicht mehr genug, dass er diese Fernbeziehung fortführen möchte. Zudem stresst ihn sein Job und es gibt diese andere Frau, mit der es so viel einfacher wäre, da sie nicht so weit weg wohnt.
Nachdem er kurz zuvor noch normal war, hat er wohl eher spontan entschieden, dass ihm das alles jetzt zu viel wird... (Genau wie mein (Ex ) Freund...vor ein paar Wochen hat er noch geschrieben ich würde dich nie wieder hergeben, darauf kannst du dich verlassen, versprochen oder sowas und jetzt das...Männer kann man manchmal echt nicht verstehen) Tun kannst du da im Moment wahrscheinlich wenig, außer warten ob von ihm noch was kommt. Ja toller Ratschlag, ich weiß.
Ich versteh dich so gut

23.12.2015 17:44 • #12


A
Es ist wirklich schwierig. Zumal ich mich wie du frage, wie es ihm geht! Es ist einfach komisch, denn zuvor wusste man immer, wie es dem anderen so geht, hatte jeden Tag Kontakt und nun....kommt tatsächlich einem Entzug gleich. Aber ich glaube, nachdem ich alles nochmals reflektiert habe, dass da mit diesem Mädel nichts lief oder läuft. Zumal sie alles andere als sein Typ ist. Das war ein bissi Geschreibsel und mehr nicht. Und ja, dieser Umschwung von du schwirrst mir sowieso immer im Kopf rum und für immer auf ich weiß nicht, wo ich anknüpfen kann war bei ihm ebenfalls recht schnell. Aber Worte sind eben oft auch nur Worte. Ich warte einfach mal das Treffen mit diesem Freund von uns ab, da erfahre ich indirekt was. Und dann kann ich die Hoffnung entweder aufrecht erhalten oder eben abschließen, endgültig. Und halt mal sehen, was Silvester passiert...irgendwie kann das noch nicht durch sein, nicht nach allem, was gewesen ist. Wir sind einander schließlich beide die erste große Liebe. Manchmal muss man doch irgendwie Vertrauen haben, dass alles gut wird, egal wie letztendlich.

Wenn man einfach immer direkt und ehrlich wäre, würden solche Situationen erst gar nicht geschehen

23.12.2015 21:42 • #13


A
Frohe Weihnachten!
Meine Mama hat S. gestern eine Nachricht geschickt mit Weihnachtsgrüßen und guten Rutsch, sie meinte dann zu mir, dass sie damit ihrerseits Stärke zeigt und dass er davon ausgehen kann, dass ich zumindest nicht schlecht über ihn geredet habe, sonst wäre sie ihm ja zu böse, um ihm Wünsche zu schicken. Jedenfalls hat er prompt eine Antwort folgen lassen, obwohl ich das gar nicht gedacht hätte!

Ich frage mich, ob ich meinerseits Stärke zeige, wenn ich doch auch welche schicke? Allerdings erst morgen dann. Obwohl ich eigentlich weiterhin nichts schreiben wollte..und leider nicht ganz ohne Erwartungen wäre....ich denke, wir sind beide zu stur! Entweder er steht auch noch nicht drüber ODER er will mich nicht verletzen damit. Was denkt ihr?

25.12.2015 20:05 • #14


H
Hallo Amber,
hör auf dein Bauchgefühl, wenn du ihm schreiben möchtest-tu es, ansonsten nicht. Allerdings ohne die Erwartung: er schreibt zurück....
Hab noch schöne und nicht so traurige Weihnachten

25.12.2015 22:15 • #15


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