Von ADHS Freundin nach 7 Jahren verlassen

Zitat von Nostraventjo:

Da stimme ich zu. ADHS kann man gut therapieren und mit Medikamenten ein halbwegs normales Leben führen. Aber man muss sich eben auch kümmern.

Dann ist man im übrigen auch sehr gut in der Lage sich um Kinder zu kümmern.

Richtig! Mein Ex hat auch ADHS. Die Menschen mit der Diagnose sind ja nicht lebensunfähig oder nicht zurechnungsfähig.
Und alle diese Verhaltensweisen der Exfreundin des TEs mit der Diagnose zu entschuldigen ist halt auch nicht der richtige Weg.
Hilfe zur Selbsthilfe!

Natürlich können ADHSler gut Kinder erziehen und sich um diese kümmern.
Nur bei dieser Madame habe ich arge Schwierigkeiten, mit dies vorzustellen.
Das bleibt dann (wie alles Andere auch) beim TE hängen

Zitat von KuriKuri:

Ordnung halten war für sie ein Ding der Unmöglichkeit, Termine hat sie verpasst oder verschlafen, auch dinge die wir zusammen unternehmen wollten hat sie gerne mal vergessen. So richtig böse war ich ihr aber nie, das war sie halt einfach und so funktioniert sie nun mal, dachte ich.

Dinge wie Haushalt schmeissen und administratives lagen zu 100% an mir, ich habe eingekauft, gekocht, Wäsche gewaschen, Wohnung in stand gehalten (Ordnung, Garten, Haustiere) und alles finanzielle geregelt.

Du hast in diesem Zusammenhang vergessen zu erwähnen das sie nicht arbeitet. Ja Hallo.... Wann hast Du denn Zeit für Haushalt, Geldverdienen und Gemütliche Zweisamkeit?

Zitat von simana:

Du hast in diesem Zusammenhang vergessen zu erwähnen das sie nicht arbeitet. Ja Hallo.... Wann hast Du denn Zeit für Haushalt, Geldverdienen und ...

Zumal man ja auch Strategien erlernen kann wenn man möchte!
Ist zwar harte Arbeit aber sich einfach drauf ausruhen geht gar nicht.

Ich habe dasselbe Problem wie du. Meine Freundin (diagnostiziertes ADHS) hat mich auch aus heiterem himmel auf einmal verlassen (allerdings nach einem Jahr beziehung und nicht sieben)mit begründüngen die ich null nachvollziehen konnte.
Irgendiwie sind es immer menschen die selber ADHS haben, die als erstes die Frage aufwerfen, was die Diagnose damit zu tun haben soll. In meinen Augen ist es genauso wie TE es geschrieben hat und hat definitiv etwas damit zu tun. Natürlich hat sie sich aus freiem Willen getrennt, aber ein ADHS Willen ist halt anders und für nicht adhsler schwer zu verstehen.
Dass sie faul war usw was einige hier schreiben, sehe ich allerdings komplett anders. Solche aussagen kommen dann wiederum von leuten die ADHs für eine Modeerscheinung halten und das ist sie nicht!
Ich fand sie so faszinierend und zeitgleich auch so extrem anstrengend. Es fiel mir immer schwer sie auf der einen seite nicht zu bemuttern und auf der anderen Seite mir auch nicht alles gefallen zu lassen.
Mir wurde von ihr auch immer gesagt wie gut ich ihr tue und einen Tag später war alles aus und ich extrem traurig.
Freier Willen oder nicht...für mich ist das ein freier ADHS Willen denn ich nicht verstehe.
Ich glaube einfach ihr hyperfokus der am Anfang da war,war nach
einem Jahr komplett weg und sie fand mich einfach nicht mehr interessant genug

Zitat von Nostraventjo:

Da stimme ich zu. ADHS kann man gut therapieren und mit Medikamenten ein halbwegs normales Leben führen. Aber man muss sich eben auch kümmern. Dann ...

Sehr gut in der Lage sich um Kinder zu kümmern?
Zumindest das sehr gut würde ich hier weglassen.
Wer Probleme hat Prioritäten zu setzen, unpünklich, impulsiv, vergisst rechnungen zu bezahlen und vergesslich uvm ist hat es doch nicht SEHR LEICHT.
Natürlich sind sie aber in der Lage dazu

Zitat von luggi:

Sehr gut in der Lage sich um Kinder zu kümmern? Zumindest das sehr gut würde ich hier weglassen. Wer Probleme hat Prioritäten zu setzen, unpünklich, impulsiv, vergisst rechnungen zu bezahlen und vergesslich uvm ist hat es doch nicht SEHR LEICHT. Natürlich sind sie aber in der Lage dazu

Ich würde von mir behaupten das ich eine SEHR GUTE Mutter bin.
Da ich sehr gut an mir gearbeitet habe bin ich nicht mehr vergesslich und durchaus in der Lage, mein eigenes Haus mitsamt Beruf und Haushalt zu führen als allein erziehende Mutter.

Gibt es alles, also bitte bitte nicht pauschalisieren.

Zitat von Sweetcherry:

Für mich hört sich es eher so an, als ob Madame einfach nur stinkfaul ist und sich auf der Diagnose ausruht.
Wie hätte sie denn bitte einen Welpen, geschweige denn ein Baby umsorgen können? Unvorstellbar!

Sehe ich genauso!

Mal angenommen ihre Diagnose stimmt (würde mich auch nicht wundern, wenn sie das nur als Ausrede benutzt), dann sollte sie lernen verantwortungsbewusst zu handeln.

Das arme zukünftige Kind! Bei so einer verplanten Mutter, hat man doch keine Chance!
Und dann will sie auch nicht arbeiten gehen!?
Da sag ich nur Altersarmut..

Das Problem ist, dass ihr anscheinend jeder den Hintern pudert! Der Partner macht ja alles und ist der Depp vom Dienst.
Wieso sollte sie was ändern?
Und leider gibt es genügend Männer die sich dahingehend so ausnutzen lassen.
Da wird sie schon den Nächsten finden, der ihr alles finanziert.

Zitat von alleswirdbesser:

ch tippe auf einen Kerl, den sie beim Spieleabend kennengelernt hat.

Daran habe ich ehrlich gesagt auch gedacht.
Dazu noch ihr junges Alter und dass sie keinerlei Verantwortungsbewusstsein empfindet.

Zitat von alleswirdbesser:

ausgewogene Verhältnisse in der Beziehung, das Geben und das Nehmen, die Augenhöhe. Helfer und Ritter werden irgendwann gegen Matchos ausgetauscht, weil es ja so viel aufregender ist mit ihnen.

Danke!

@ TE
Bitte nimm dir die Ratschläge genau zu Herzen.
Wer alles für seinen Partner tut und nichts zurückbekommt, der wird ausgenutzt.

Deine Ex Freundin wusste, dass sie sich bei dir alles erlauben kann. Der Respekt ist da wohl auch über die Jahre verloren gegangen. Das hat die Trennung über WA gezeigt.

Und ich verstehe, dass du ihre ADHS als Rechtfertigung für alles was sie tut hernimmst (ist natürlich einfacher ADHS die Schuld zu geben, als sich eingestehen zu müssen, dass sie dich nicht mehr will), aber solange du deiner Ex die Verantwortung für ihr eigenes Handeln absprichst, solange wirst du dich leider nicht weiterentwickeln.

Ich wollte das gar nicht pauschalisieren.
Dann hast du ja quasi auch pauschalisiert indem du sagst adhsler können das sehr gut. Wollte das nur ein bisschen abmilderm. Ich würde dir auch niemals absprechen eine tolle Mama zu sein! Ob mit oder ohne ADHS.
Aber zurück zum Thema vom TE.
Ich kann halt verstehen, dass er nicht weiss was er machen soll und das Problem habe ich halt auch. Man denkt alles läuft super, man passt gut zusammen und auf einmal kommt dieses lähmende desinteresse der Parter:in, dass sie aber nicht als begründung nimmt sondern was ganz anderes (notlüge?feigheit?)
Lohnt es sich zu kämpfen ? Sollte man sich wieder melden nach x Wochen? Sollte man doch abschliessen?
Das Problem ist halt dieses unverständnis, weil man selber das Gefühl hat, das kann nur ein ADHS impuls gewesen sein, weil es ansonsten alles keinen Sinn ergibt.

Zitat von Unterwegs:

Sehe ich genauso! Mal angenommen ihre Diagnose stimmt (würde mich auch nicht wundern, wenn sie das nur als Ausrede benutzt), dann sollte sie lernen ...

Das sehe ich leider auch andersAus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass meine EX es eher belastet hat wenn ich nal etwas für die erledigt habe. Sie bevormundung gehasst und uch glsube Adhsler fühlen sich dann in die kinderrolle zurück versetzt .
Ich zitiere:Manche Partner geraten dann in eine Art Elternrolle, versuchen die Unzuverlässigkeit auszugleichen. Sie fangen an, den ADHS-ler zu kontrollieren und ihn immer wieder abzufragen, ob er an alles gedacht hat. Das bedeutet aber auch, dass ADHS-ler in eine Art Kinderrolle rutschen. Sie erleben den Partner als bevormundenden Elternteil und ziehen sich selbst , wie ein Kind, aus der Verantwortung. Damit gerät eine Partnerschaft in Schieflage. Statt auf Augenhöhe zu sein, wird sie immer schräger. Der ADHS-ler kann dabei immer bequemer und kindlicher werden und dem Partner die unangenehmen AUugaben des Lebens überlassen. Die „Elternrolle“ wird dem Partner meist nicht gedankt, sondern führt im Gegenteil immer häufiger zu Auseinandersetzungen.

Die Frauen sind halt weg,still und plötzlich. Das liegt sicher nicht am ADHS....

Nein,keiner der beiden hinterher rennen. Meist klopfen die eh wieder an oder suchen such den nächsten.

Warum sollte der Partner hinterher fragen ,schreiben etc. Wenn such einer wortlos aus dem Staub macht. Will man so eine Partnerin, welche nicht kommuniziert auf Augenhöhe und von jetzt auf gleich geht?

Sollen die klar kommen und ihr Leben in die eigene Hand nehmen.
Füße still halten,nicht hinterher jagen.

Die Diagnosen sind auch nur dann Behandlungsbedürftig, wenn der jenige Einsicht hat,dass da Handlungsbedarf ist. Der jenige selbst drunter leidet,so in die Selbstverantwortung kommt.

Manchmal müssen Betroffene mal auf die Fresse fliegen,bis diese erwas daran ändern, was dagin geführt hat. Jeder der was ändern WILL,kann was ändern. Egal ob Diagnose oder Faul ,bequem, gelangweilt...Wenn kein Gespräch geführt wird,ziehen lassen.
Es gibt genug Menschen mit schweren Diagnosen,die bereit sind an sich zu arbeiten und ihren Alltag oder Beziehung funktioniert. Alles Eine Sache des wollen und kommunizierens.

Warum und wieso jemand geht,kann erstmal egal sein,wenn der jenige nicht reden möchte.
Self Care und Ablenkung.

Nach 7 Jahren Beziehung, von einem Spieleabend zum lass mich in Ruhe.

Menschen gibts...
Wer sich so verhält, kriegt die Koffer gepackt.