Wann sagt man es den Kindern?

M
Hintergrund hier im gleichen forum: trennung nach zig jahren so schmerzhaft (darf keinen link machen)

Ich habe grade das Problem, dass die Kinder 2 und 5 gerade richtig viel von dem ganzen mist mitbekommen. Mama schläft auf der Couch oder auswärts. Sie wissen auch den namen der Person, wo sie schläft und kennen ihn sogar, im Gegensatz zu mir. Die Eltern machen nichts mehr zusamen, vorher fast alles, zumindest was die Kinder betraf. usw.
Sie will warten, bis ihr Auszug feststeht, das kann aber noch Wochen dauern, im schlimmsten Fall. Die Kinder machen sich aber trotzdem ihre Gedanken, können das ja gar nicht einordnen. Also, wann sagt man es ihnen nun am besten? gleich? Dann sind sie aktiv mit in der schwierigen Situation. Oder eher später, dann ziehen sie ihre eigenen Schlüsse bzw. wundern sich ständig.

Man müsste wohl einen Kinderpsychologen fragen!? Was meint ihr?

04.06.2014 23:24 • #1


M
ich finde aufrichtigkeit immer am besten, bei fragen....

aber erst wenn ihr eine ungefähre vorstellung habt, wie es ab jetzt weitergeht....

05.06.2014 00:11 • #2


A


Wann sagt man es den Kindern?

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M
Zitat von Mich:
Hintergrund hier im gleichen forum: trennung nach zig jahren so schmerzhaft (darf keinen link machen)


Wieso nicht?

https://www.trennungsschmerzen.de/trennu ... 18739.html

MfG
Manfredus

06.06.2014 08:42 • #3


sanin
Eigentlich geht es nur um das 5jährige Kind. Mit 2 wird es wenig verstehen.

Ich kann hier nur meine Meinung sagen, aber weiss nicht ob ich damit richtig liege.

Natürlich müsst ihr eurem Kind irgendetwas erzählen, denn die veränderte Situation kann einem 5 jährigen sehr zu schaffen machen. Was passiert da bei uns zuhause?

Allerdings bin ich der Meinung ihr solltet beide zusammen mit dem Kind reden. Denn was zwischen euch ist, hat nichts mit dem Kind zu tun. Ich denke auch ein 5jähriger will wissen was mit ihm passiert. Das kannst du nicht erklären, sondern nur deine Frau.

Will sie mit dem Neuen zusammenleben? Will sie die Kinder zu sich nehmen oder bei dir lassen? Das solltet ihr aber vorher besprechen, damit es keinen Streit vor den Kindern gibt.

Ich denke für den Kleinen ist es wichtig zu wissen, dass sich so wenig wie möglich ändern. Er/sie bleibt in seinem Zimmer, der Wohnung den Kindergarten.
Was wird sich ändern?
Wichtig ist für das Kind zu wissen, dass es nichts dafür kann, sondern das nur zwischen euch Eltern ist.

Bitte deine Frau erst mal zu einem ruhigen Gespräch wie die nahe Zukunft aussehen soll.
Was sind ihre Pläne? Will sie ausziehen? Will sie dass du ausziehst? Will sie die Kinder, oder will sie die Kinder bei dir lassen?
Was willst du?
Du selbst musst dir auch klarwerden wieviel und was du selbst erträgst. Ein Zusammenleben der Kinder geht nicht, wenn du es nicht aushältst. Also muss eine andere Lösung her.

Vorerst geht es um die nahe Zukunft.
Erst wenn ihr euch einig seid könnt ihr auch auf die Fragen des Kleinen eingehen.

Ich habe auch mal von einem Modell gehört, dass die Kinder in ihrem Lebensraum bleiben, und die Eltern wechselweise bei den Kindern wohnen. Das heisst auch du suchst dir auch eine Ausweichbleibe.

Wichtig ist, dass ihr vor den Kindern keinen Beziehungsstreit austragt. Wenn ihr zusammen mit den Kindern seit konzentriert euch auf sie.

06.06.2014 09:58 • #4


sanin
Schau mal hier.
Ich liege gar nicht so verkehrt.

http://www.familienhandbuch.de/trennung ... weitergeht

06.06.2014 10:27 • #5


M
Danke schon mal für die Hinweise.

Wir haben im Prinzip schon alles geklärt wie es unserer Meinung nach weitergehen soll. Nur ist halt noch nichts ganz fix. Also keine neue Wohnung in fester Aussicht, sondern wird noch gesucht usw. Auch die Betreuungssituation haben wir natürlich schon besprochen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das so klappen wird, wie wir es wollen.
Ich muss demnächst also mal mit der ex drüber reden, und dann kommt das schwerste :-/

06.06.2014 11:13 • #6


M
so, haben es dem 5 jährigen gesagt. es war schon schwer für uns. aber erstaunlich wie gefasst und pragmatisch Kinder sein können. mal sehen was da noch kommt.

09.06.2014 11:54 • #7


J
Mein Kind war auch gerade 5, als wir uns trennten. Mein Ex ging ohne Vorwarnung von heute auf morgen. Ich schwebte wochen-/ monatelang nur noch durch das Leben. Ich bin sofort ganz ehrlich zu meinem Kind gewesen: haben zusammen geweint, gelitten, getrauert (natürlich auf kindliche Weise - Kissenschlachten zum Wut ablassen, Sandsäcke werfen...) und ich habe mir sofort Hilfe in einer Beratungsstelle gesucht. Dort sah man keine Veranlassung, das Kind vorzustellen. Habe alle informiert: Kindergarten, Eltern der Freunde... Es war sehr hart, sie zeigte große Aggressionen. Und ich habe immer den Kontakt zum Vater aufrecht erhalten - auch ein weinendes Kind mitgegeben. Ich weiß heute (3 Jahre später), dass dieser schwierige Weg richtig war. Zwar ist sie noch traurig, dass sie Papa nur noch selten sieht, aber wir sind angekommen, in unserem neuen Leben. Unser Verhältnis hat sich intensiviert. Also, seid ehrlich zu den Kindern! Sie haben so feine Antennen und spüren, dass etwas nicht stimmt. Bekommen Angst und drehen ihr eigenes Kopfkino! Ich wünsche Euch alles Gute!

09.06.2014 12:16 • #8


M
Auch aus eigener Erfahrung ist eigene Klarheit wichtig, selbst die Führung über sich haben und das strahlt zu Kindern aus.

Ganz schlimm finde ich eine Vermemmung, Trauervorspielereien und vergleichbare Anleitungen zum Kinderunglück. Klar raus hier geht's lang , Verhandlungen mit Verflossenen nach Möglichkeit lassen. Auch der verlassene Mensch neigt zur Selbstüberschätzung, über Kontakt zu Exen ziehts die eigene Psyche runter und Kinder werden erst runter gezogen, von Natur aus sind sie es nicht.

Kinder suchen und folgen Stärke, um Himmels Willen nicht sozialvertussen, mit Ex bröseln und einen Ausgleich suchen. Es ist Krieg, es zählt Sieg und nicht Friedensgetue auf ihren Anschlag der Beziehungen -auch- ihrer Kinder.

Allein ist angesagt, Akzeptanz und weiter.

Die nächsten Schritte sind neue Frau, Sorgerecht organisieren, übers Jugendamt Unterhalt klären, selber leben.

Die Frau wird Kindern eine Zukunft mit wechselnden Partnern bieten, aus was getrieben ist egal und für Kinder ein klarer NoGo.

Also die Laberei lassen -mag sie auch noch so genehm sein- und selber machen.

09.06.2014 12:44 • #9


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