17

Wann wird es nachhaltig besser und leichter?

D
@Scheol Die links funktionieren bei mir nicht, bis auf einen.

Muss aber auch jemanden finden in meiner Wohnortnähe.

Werde schon eine Lösung finden.

Erster Schritt ist jetzt erstmal meine Bedenken ernst zu nehmen und damit aktiv umzugehen.

09.03.2025 18:40 • #16


Scheol
@DuSie

Zitat:
Was ich mich gerade frage, wenn ich hier so lese, ist bin ich zu ungeduldig?

Ja.

Ein Trauma dauert solange wie es dauert. Hier schein ein paar grundlegende Sachen in der Klinik nicht erklärt worden zu zu diesem Thema , wenn ich das so lese.

Durch den ständigen Kontakt zum Thema / Täter werden die meisten Retraumatsiert . Also wieder das Nervensystem maximal belastet . Ein Brief , eine sms , ein Bild , ein Lied , ein Duft reicht da völlig aus.

Zitat:
Ich will mich nicht immer wieder so unsicher fühlen wie seit der Trennung.

Versuche die Übungen die ich dir genannt habe.

Zitat:
Wie kann etwas, was ich letztlich getan habe, damit ich mich besser fühle, dazu führen, dass ich mich heute anders besch… fühle, aber leider nicht stabil gut?

Eine Übung die heute hilft und Erleichterung verschafft kann morgen anders wirken.

Eine Übung die heute nicht hilft / passt , kann in 2-3 Monaten wenn sie wieder probiert wird helfen.

Zitat:
Kann das alles so ewig dauern?

Ein Trauma ploppt erfahrungsgemäß erst Monate bis Jahre später hoch.

Zitat:
Heute war ich mit meiner Tochter zusammen, mittlerweile fast 18, und eigentlich war der Kontakt entsannt,

Aber gefühlt wurden ganz viele kleine Themen angerissen, dass ich mich jetzt wieder voll munsicher fühle.

Du wurdest getriggert und somit wurde dein Nervensystem wieder massivst hoch gefahren.

„Ein Gefühl und eine Situation ist nicht abkoppelbar ! Wir lernen nur damit umzugehen !“

Zitat:
Dann habe ich später im Lokal sie erneut getroffen, der Vater dabei.

Der hat voll den Kontakt vermieden, sofort raus, um mir bloß nicht zu begegnen.

Objektiv , da er ja hier ein Täter Verhalten in der Beziehung / Trennung hat , ist mir objektiv lieber das er geht.

Zitat:
Das fühlt sich so falsch und ungerecht an.

Ob hier das Traumabonding eine Rolle spielt , vermutlich.

Zitat:
Und ich fange an, auf mich wütend zu werden, weil ich einfach nicht weiß, wie ich unsere Beziehung geklärt kriege.
?

Inwiefern möchtest du den was geklärt haben.

Wut ist wie Gift zu trinken und zu hoffen das der andere stirbt.

auch ist das eine enorme Energie die wieder auf dein Körper geht. Was nicht gut ist.

09.03.2025 18:41 • #17


A


Wann wird es nachhaltig besser und leichter?

x 3


D
@Solist Definitiv, dran bleiben ist jetzt wichtig 2025 muß das fertig werden mit der Scheidung.

09.03.2025 18:44 • x 1 #18


Scheol
Zitat von DuSie:
@Scheol Danke für die erneute ausführliche Antwort. Bin hier noch nicht vertraut mit der Technik sozusagen, sonst würde ich gerne auch mit Zitaten antworten… Ich hoffe, dass sich die Kontaktperson vom ISUV meldet. Da bin ich jetzt extra Mitglied geworden, um das Ganze Verfahren bisher durchzusprechen und ...

Schau bei Google unter Fachanwalt und Narzissmus / toxische Beziehungen.

Ich würde mich bei solch Personen immer breiter aufstellen mit Personen die Ahnung davon haben.

09.03.2025 18:44 • #19


Solist
Zitat von DuSie:
@Solist Definitiv, dran bleiben ist jetzt wichtig 2025 muß das fertig werden mit der Scheidung.

So soll das sein!

09.03.2025 18:45 • x 1 #20


Scheol
@DuSie

Zitat:
und damit aktiv umzugehen.

Ein Satz aus der Traumatologie , „kommen sie zurück in ihr Vertrauen“.

Werde aktiv ! Bewegung heißt Veränderung , Veränderung bedeutet meist das man sich Selbstbewusstsein zurück holt.

09.03.2025 18:46 • x 1 #21


D
@Scheol Die Klärung, die ich mir wünsche hat damit zu tun, dass ich aufhöre, mich so angreifbar zu fühlen. Denn natürlich gibt es Dinge, die auch ich zu verantworten habe oder heute anders machen wollen würde,.

Aber ich kann es ja nicht mehr ändern und es darf nicht so viel Gewicht haben, wie speziell er unsere Geschichte erzählen würde oder Dinge beurteilt.

Schwierig für mich, das wieder fest auf Abstand zu mir zu kriegen.

09.03.2025 18:50 • #22


D
Definitiv, in Bewegung kommen ist extrem wichtig.

Bin ja schon froh, dass ich überhaupt aktiv in Austausch gehe über das Ganze.

Das ist auch ein Versuch, mein Erleben ernst zu nehmen und einen besseren Umgang mit mir zu finden.

09.03.2025 18:53 • #23


D
@Scheol und @Solist

Ihr habt ja auch eine Strecke Weg hinter Euch, sonst wärt ihr nicht hier aktiv im Austausch.

Wie sed ihr mit Durststrecken und Zweifeln umgegangen?

09.03.2025 18:58 • #24


D
@Anacapri Ein Gedanke kommt mir gerade:

Woran würdest Du feststellen, ob der Aufsteller weiß was er tut sozusagen?

Ich mach das das erste Mal, noch keine Ahnung, mit wie vielen Menschen dort die Gruppe arbeitet.

Ob mir die anderen irgendwie sympathisch sind, ist das einzige Kriterium, was ich zur Zeit habe.

Hatte mit dem Menschen bereits telefoniert und finde ihn stimmlich sehr ansprechend, weiß, dass er seit 20 Jahren aufstellend arbeitet, aber den Rest muss ich jetzt erleben und mir fest vornehmen, wenn ich mich unbehaglich fühle, genau das aufzugreifen und dann hoffentlich erleben, dass man helfen würde, das aufzulösen. Wie auch immer man das dann macht.

09.03.2025 19:19 • #25


Solist
@DuSie Dazu müßte ich mein ganzes Leben darstellen und das würde hier definitiv den Rahmen sprengen. Aber in Kurzform:

In meinen jungen Jahren - sprich in den 90ern des letzten Jahrhunderts - bin ich (klingt jetzt pathetisch, fühlte sich für mich aber so an) emotional durch drei Höllen gegangen. Über die letzten zwei habe ich ein Tagebuch verfasst. Neulich habe ich das mal in die Hand genommen und zu lesen begonnen. Ich mußte es nach kurzer Zeit wieder weglegen. Was da alles aus den Tiefen hervorkam war zuviel.

Aus dem Chaos gelöst habe ich mich dadurch, dass ich vom Regen in die Traufe kam: Ich floh in meine Ehe. Ex erwischte mich in meiner schwächsten und verletzlichsten Verfassung... Die Ehe hielt - mit ach und Krach - sieben Jahre (Sie eröffnete mir das sie einen Freund hätte und die Scheidung wollte an Weihnachten 2008) und nach der Scheidung war ich alleinerziehender Vater mit zwei Jungen im Alter von 5 und 6 Jahren, wobei der jüngere mit Autismus-Spektrums-Störung diagnostiziert wurde.

Das lief ganz gut. Dann starb erst mein Stiefsohn kurz vor seinem 18ten Geburtstag und drei Jahre später meine Mutter, die mich mit den Jungs ganz wesentlich unterstützt hat. Seit 2017 haben wir uns zu dritt durchgekämpft und für meinen jüngeren fand ich schließlich einen Platz in einer betreuten Wohngruppe. Der ältere hat letztes Jahr seinen Abschluss als Pflegefachhelfer gemacht und seine erste eigene Wohnung bezogen. Seit dem bin ich - in gewisser Weise - wieder mein eigener Herr.

Im Laufe der Jahre war ich zweimal in ambulanter Therapie, weil die psychische Belastung einfach zu viel wurde. Das war's in Zeitraffer...

lg Uwe

09.03.2025 19:22 • #26


Scheol
@DuSie


Zitat:
Ihr habt ja auch eine Strecke Weg hinter Euch, sonst wärt ihr nicht hier aktiv im Austausch.

Wie sed ihr mit Durststrecken und Zweifeln umgegangen?
?

Ich habe eine Traumatherapie gemacht und habe mich weiter informiert um das Thema besser zu verstehen.

09.03.2025 19:22 • #27


D
Zitat von Scheol:
@DuSie Ich habe eine Traumatherapie gemacht und habe mich weiter informiert um das Thema besser zu verstehen.

Unter diesem Aspekt, traumatisiert aus Beziehungserfahrung, bin ich jetzt gestartet.

Mein Dilemma war, dass ich als depressiv gewertet wurde, und nicht als „ unter Angst stehend“.

Aktuell versuchen wir mit EMDR Stabilisierung hinzubekommen.

Aber ist halt alles noch am Anfang.

Ich versuche mir halt immer wieder zu sagen, wie in einer Art Mantra, jetzt und hier ist alles in Ordnung, niemand wird Dir schaden. Das klappt mal besser mal schlechter.

So versuche ich es gerade

09.03.2025 19:35 • #28


D
@Solist Danke für die Offenheit an dieser Stelle.

Das klingt auch nach viel erlebt und zu bewältigen gehabt.

Aber mir ging es in der Sache um ganz konkrete Kleinigkeiten, die in schwierigen Momenten helfen können.

Zwinge mich z.B. immer wieder, sobald jetzt die Sonne kommt, auf jeden Fall raus zu gehen, um die Wärme zu spüren, Natur zu hören .

Habe eine Kladde angefangen, in der ich manchmal so Art Gedichte schreibe, wenn mich ein Thema intensiv trifft.

In die Richtung zielte meine Frage

09.03.2025 19:46 • #29


Solist
@DuSie Schreiben kann auf jeden Fall helfen, seelische Probleme zu verarbeiten und Druck abzubauen. Aber man muß dabei auch vorsichtig sein, weil das Schreiben einen auch in eine Spirale treiben kann. Es kommt also ganz darauf an was man schreibt und vorallem wie man es schreibt. Nämlich ob die positiven Emotionen und Ziele dargelegt werden oder die negativen, retrospektiven Gedanken.

Raus in die Natur und weg vom Trubel gehört genauso dazu, sofern man in diesen Momenten seine Gedanken abschalten kann. Mir hilft auch oft, sich einfach mal lang zu legen, die Augen zu schließen und ganz in der Musik aufzugehen. Dabei muß es nicht mal unbedingt Entspannungsmusik sein, nur zu meiner Stimmung muss sie passen.

Jeder muss für sich herausfinden, was am Besten wirkt, da ist jeder Mensch anders. Bei meinem jüngeren Sohn half klassische Musik, wenn er zu aufgeregt war.

Und manchmal reicht es jemanden zu haben der gut zuhören kann...

lg Uwe

09.03.2025 20:00 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag