Hallo liebe Leute,
nun seit ein paar Tagen beschäftige auch ich mich mit dem Thema Narzissmus. Nunja ich habe schon einiges darüber gelesen und bin ein wenig erschrocken im Moment. Habe hier ein paar Threads gelesen und die Beschreibungen über die Verhaltensweisen eines Narzissten ähneln irgendwie meinem Expartner.
Heute sind exakt 4 Wochen nach der Trennung vergangen. Mir geht es relativ gut. Hatte jetzt etwas Zeit, um mich auszuruhen und über vieles nachzudenken. Besonders über mich und meinen Expartner und die Beziehung zu analysieren. Die Beziehung ging ca. 2 Jahre. Rückwirkend betrachtet ein Auf und Ab. Mal ging es eine Zeit lang gut, dann krachte es wieder. Ich habe viel Kraft in diese Beziehung stecken müssen, die mich zuletzt ein wenig ohnmächtig gemacht hat, wenn man es jetzt rückwirkend betrachtet. Als vor 4 Wochen der Augenblick war, als im Streit die Trennung ausgesprochen wurde, hatte ich schon nicht mal mehr die Kraft meine Emotionen zu zeigen bzw. kam es für ihn so rüber, als ob es mir egal seie. Aber natürlich war es das nicht, aber ich hatte nicht die Kraft um mich zu erklären bzw. um meinen Standpunkt zu erklären. Als ob meine Energie ausgesaugt wurde. Bzw. hat er mich auch nicht sprechen lassen. Ich hatte auch nicht die Kraft, dass ganze vielleicht zu übertönen. Es ging einfach nicht. Ich war wie gelähmt.
Die ganze Problematik hat mich natürlich auch mit meinen Freunden und meiner Familie sprechen lassen. Und das Verhalten meines Expartners stößt auch jetzt noch auf absoluten Widerstand. Alle sagen er sei im Unrecht, weil er sich in eine Sache verbissen hat, die überhaupt nicht real ist. Er hat sich in seinem Kopf selber etwas zurechtgelegt, was überhaupt nicht existiert. Die Aussagen die er gemacht hat, sind total unreal und entsprechen überhaupt nicht, dass was eigentlich los war. Wir sprechen hier von gekränkten falschen Stolz.
Ich vertraue immer auf folgender These:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ausschlaggebender Punkt war, dass er eine Sache die mich und mein Leben betrifft auf´s härteste und bitterste kritisierte. Ich akzeptiere, wenn er etwas nicht mag. Das ist für mich vollkommen ok. Aber nachdem alles richtig negativ und mit voller Härte ausgesprochen wurde, hatte mich das sehr verletzt. Es ist etwas, was mich mein Leben lang begleitet. Es fehlte die gewisse Feinfühligkeit seinerseits. Das hatte mir dann aber gezeigt, wer er ist. Es fühlte sich so respektlos an. Das war es auch. Seine Aussage war so voller Wut. Ich wusste gar nicht, wie mir in dem Moment geschah. Als ich das meiner Familie und mit meinen Freunden besprochen hatte, waren diese ebenfalls ausser sich und konnten meine Enttäuschung irgendwo nachvollziehen. Ich brauchte erstmal etwas Abstand. Der Respekt war auf einmal nicht mehr da.
Nun gut. Dann komme ich mal auf das Thema Narzissmuss zurück und versuche zu analysieren:
Habe die These hier im Forum gefunden.
- Erst zetern und wettern sie über uns, schicken uns in die Wüste, treten uns zum Abschied noch in den Hintern... und dann nach Wochen kommen sie wieder angekrochen!
Trennung artete im Streit aus. Beleidigungen fielen, Unzufriedenheit war schon seit Monaten vorhanden, aufgrund von Ziellosigkeit in der Arbeitswelt, Wut und Zorn, herumschreien..etc...
Komme ich zum Punkt Normenvorstellung:
Diese waren ja da. Man hatte gemeinsame Zukunftsziele, die aber irgendwann nach etlichen Rückschlägen immer ausschleichender wurden, bzw. wurde darüber irgendwann nicht mehr gesprochen.
Passung
Ahnen Narzissten eigentlich das wir eigentlich die Ideale Partnerin sind? Weil habe immer zugehört, obwohl ich den ganzen Frust abbekommen habe und bin immer ruhig geblieben bin. Ich wollte nicht den Fels in der Brandung ausstrahlen, weil ich zu Problemen, Dingen etc.. auch eine Meinung habe. Aber ich bin ehrlich gewesen und habe versucht Mut zu übermitteln. Versuchte stets Ruhe auszustrahlen und mich der Problematik anzunehmen. Ich musste mich selber quasi verstellen um keine Diskussion vom Zaun zu brechen. Das wäre sehr anstrengend geworden.
Im großen und ganzen wurde ich mal ordentlich behandelt, dann aber mal wieder nicht. Ich hatte immer das gefühl, dass ich immer parat stehen muss, sobald irgendwas gefordert wird. Immer verfügbar sein, aber wenn ich dann angerufen habe, wurde es als nervig empfunden.
Auch ein wichtiger Satz, den ich nie vergessen habe: Ich habe Mauern um mich errichtet, weil ich nicht mehr wie früher verletzt werden möchte. Hachja er hat ja soviel mitgemacht..haben wir das nicht alle? Sind wir nicht alle Bluna? Ja was will man mir damit sagen? Ich bin einzigartig was meine Erfahrung angeht und eure nicht..ihr habt ja nicht das durchgemacht, was mir widerfahren ist... SOWAS DARF MAN SICH ANHÖREN ! Ich verstehe so etwas nicht.
Ich will mich nicht in die Opferrolle begeben, weil zu einer Beziehung immer 2 dazugehören.
Um zum Schluss zu kommen, da ich kurz vor der Trennung ja von ihm enttäuscht wurde, wie oben schon beschrieben, wurden mir ja förmlich die Wörter im Munde umgedreht.
bla
Da ich ihm nicht mehr das gegeben habe, was er eigentlich erwartet hätte, liebt er mich dann auch nicht mehr. Aus meiner Enttäuschung wurde plötzlich seine? Er seie ja mega enttäuscht von mir, weil ich nicht dies, das jenes gemacht habe...bla bla bla...
Ich glaube er hatte festgestellt, dass ich mich von ihm distanziert hatte, weil ich einfach meine Zeit brauche.. nunja ich kann ja verzeihen.
Kann es sein, dass in meinem Falle bei mir nichts mehr zu holen war, da ich mich emotional und körperlich etwas entfernt hatte? Bzw. weil ich einfach müde von dem allem war.
Kann das der Anstoß sein? Nun nachdem die Trennung ausgesprochen war, ließen Provokationen dann auch schon nicht lange auf sich warten.
beleidigungen, Herausforderungen, druck ausüben... nunja der klügere gibt nach. Es gab noch vor 2 Wochen ein Gespräch, dass von Höfflichkeit zu Streit überging, ausgelöst durch einen Satz, der mir zeigte, dass er sich gar nicht bewusst ist, dass ich ja auch noch ein Leben habe und nicht ständig zur Verfügung stehe...Frechtheit sowas...
Nunja aber als Zeichen des Friedens habe ich ihm Anfang der Woche eine SMS gesendet in Bezug auf ein erfolgreiches gespräch und Ergebniss. Bin ja net nachtragend und wollte jediglich Frieden signalisieren, weil ich auf den Quatsch keine Lust habe und man das anders regeln könnte. Ich hab jetzt gezeigt, hey bei mir ist alles cool und so sollte das auch weiterhin sein... ich habe keine Antwort von ihm verlangt..um gottes willen.. nein alles neutral und unverbindlich, damit ich mich wieder freier fühle.
Wie denkt ihr darüber? Glaubt ihr, dass da nochmal was kommt bzw. liege ich da richtig mit meinen vermutungen?
Grüße
24.01.2014 20:26 •
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