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Warum gehen Männer zu Prost ?

H
Hallo ihr Lieben,

ich plage mich schon seit einer ganzen Weile mit einer Frage herum, die mich zwar auch aus persönlichen Gründen interessiert, aber auch ganz generell. Wie es der Titel des Threads schon sagt: Warum gehen Männer zu Prost.? Und ich meine jetzt nicht die ganz logische Schlussfolgerung, um S. zu bekommen, das ist mir schon klar. Meine Frage bezieht sich eher auf (Ehe-)Männer, die sich in einer gut funktionierenden Beziehung befinden. Und ich meine das jetzt nicht ironisch, sondern ganz ehrlich.
Männer, die sich in einer Beziehung/Ehe befinden, die eigentlich richtig gut läuft, die sich im Laufe der Zeit gut entwickelt hat, eine richtige Nähe da ist, Verständnis füreinander. Und eine Beziehung, in der der S. häufig und super ist, wo man viel ausprobiert, viel Neues, evtl. auch Außergewöhnliches, man auch über solche Sachen sprechen kann und seine Wünsche und Phantasien äußern kann. Warum um alles in der Welt gehen solche Männer trotzdem noch zu Prost. oder haben zumindest entsprechende Kontakte? Ich könnte es ja verstehen, wenn sie ganz spezielle Vorlieben hätten, die sie von ihrer eigenen Partnerin evtl. nicht erfüllt bekämen oder ihr nicht zumuten möchten. Aber das ist oftmals ja gar nicht der Fall.

Ihr könnt euch sicher denken, dass es mir natürlich um einen bestimmten Mann geht. Dieser hat keine abartigen Vorlieben, könnte in seiner Beziehung alles sagen, was er sich wünscht und zumindest ausprobieren. Die Frage interessiert mich aber auch generell. Von daher bin ich auch an Meinungen von Männern sehr interessiert.

15.08.2015 20:05 • #1


F
Es gibt sicher auch süchtige Männer. Und süchtigen ist der 6 in der Beziehung nie genug. Sie haben ständig nebenbei noch andere und es reicht einfach nicht.
Ich glaube normale Menschen würden das trotz funktionierender Beziehung (+ funktionierendem 6leben) nicht machen. Da steckt bestimmt ein krankhaftes Muster dahinter.
Wäre jetzt meine Theorie.

15.08.2015 20:18 • #2


A


Warum gehen Männer zu Prost ?

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P
Zitat:
Und eine Beziehung, in der der S. häufig und super ist, wo man viel ausprobiert, viel Neues, evtl. auch Außergewöhnliches, man auch über solche Sachen sprechen kann und seine Wünsche und Phantasien äußern kann. Warum um alles in der Welt gehen solche Männer trotzdem noch zu Prost. oder haben zumindest entsprechende Kontakte?

Kenne keinen Mann, der in so einer Beziehung zur Prost. geht!
Und kann selbst auch nicht vorstellen, dass ich es tun würde!
Meist ist es jedoch die Wahrnehmung von einer gutlaufenden Beziehung und besonders S. unterschiedlich bei Mann und Frau.
Ich habe hier auch oft gelesen, dass Menschen schreiben : alles war gut, er hat sich plötzlich getrennt. Oder: ich habe nichts gemerkt. Oder : wir waren das Traumpaar.
Und der Partner spielt schon lange mit dem Trennungsgedanken!
So auch beim S..

15.08.2015 20:19 • x 1 #3


Blanca
Zitat von Hope42:
Ich könnte es ja verstehen, wenn sie ganz spezielle Vorlieben hätten, die sie von ihrer eigenen Partnerin evtl. nicht erfüllt bekämen oder ihr nicht zumuten möchten. Aber das ist oftmals ja gar nicht der Fall
.
Vor Jahren sah ich mal eine Sendung über eine Prost., die aber eben dies sagte: Viele meiner Kunden sind verheiratet. Und sie kommen zu mir mit Wünschen, die sie ihrer Frau nicht zumuten wollen oder können. Ich erfülle Ihnen diese Wünsche, und ihre Ehe wird davon nicht belastet. Im Gegenteil, ich bin ein (heimlicher) Stabilisator.

Im übrigen zählen viele Männer den Gang ins Bord. nicht als Betrug oder Fremdgehen. Im Grunde ist es ja auch ein reines Geschäft: Man(n) nennt seine Wünsche, packt die Kohle auf den Tisch - Frau läßt sich darauf ein und bedient sie, oder eben nicht. Emotionen kommen in so einer Konstellation naturgemäß nicht auf. Solange die Prost. nicht gezwungen wird dazu, wüßte ich nicht, was jemand dagegen haben sollte - jedenfalls solange es nicht rauskommt. Diskretion ist im horizontalen Gewerbe aber großgeschrieben.

Diese Lösung ist allemal hygienischer als das, was man hier von Dauergeliebten zu lesen bekommt, deren Lover sich nicht schützen (lies mal die entsprechenden Threads, hier oder woanders). In einem anständig betriebenen Bord. läuft ohne Gummi nichts und die Damen werden regelmäßig auf ihren gesundheitlichen Zustand untersucht. Zudem ist mit 99,9%iger Sicherheit keine Liebe im Spiel, auch wenn manche Damen verheiratete Stammkunden haben, die sie schon seit Jahren am immer gleichen Wochentag aufsuchen.

Vor allem weiß beim Bord. jeder, woran er ist - also genau das, was bei Geliebten auf Dauer verschwimmt (nochmal: Lies die entsprechenden Threads, hier oder woanders). Insofern erscheinen Bord. als vergleichweise anständige Lösung, auch wenn die katholische Kirche das sicher anders sieht (was ich ebenfalls nachvollziehen kann, aber um die Gründe soll es jetzt und hier nicht gehen).

15.08.2015 20:50 • x 1 #4


H
Danke für eure Gedanken und Meinungen. Vielleicht habe ich da zu wenig Kenntnisse, aber bei jemandem, der s.süchtig ist, gehe ich davon aus, dass diese Person mehrmals am Tag S. braucht? Das wäre bei demjenigen nicht der Fall. Mehrmals die Woche, ja, aber wenn z.B. beruflicher Stress vorliegt, dann auch mal mehrere Tage gar nicht. Und wie gesagt, es ist ja nicht so, dass die s. Wünsche nicht erfüllt bzw. ausprobiert werden.

Ich finde ja auch, dass dieser Weg noch immer besser (falls man in diesem Zusammenhang von besser reden kann) ist, als sich ständig irgendwelche Geliebten zuzulegen, wo dann vielleicht noch Gefühle ins Spiel kommen. Aber trotzdem kann ich es eigentlich so gar nicht nachvollziehen, warum man das (unter den genannten Bedingungen!) macht

Für weitere Meinungen auch von den Herren hier danke ich euch sehr, da mich das gerade sehr beschäftigt.

16.08.2015 14:03 • #5


Y
Durch die P. und dem leichten Zugang zu entsprechendem Videomaterial sind Männer oft total durchtrieben, vor allem, wenn sie in viel zu frühen Alter anfingen mit dem Anschauen solcher Filmen. Sie glauben dann, das, was dort abläuft, sei normale Liebe machen . Es ist Teil ihrer Sozialisation und vermutlich ist das Anschauen auch zeitlich stark gewichtet.

Sie finden es dann ernüchternd, dass ihre se.uellen Vorstellungen von der Realität so sehr abweichen und suchen dann bei professionellen Damen nach Wunscherfüllung. Sie glauben, die Realität sei verkehrt, die ständige Gedankenkreiserei um das Eine sei normal.....es wird ja in den einschlägigen Filmen genau so vorgelebt.

Wie also gewaltverheerlichende Filme negativ prägend auf die Gewaltschwelle einwirken kann, genauso verhindern das häufige Anschauen von P. eine gesunde s.uelle Entwicklung, bzw. evozieren eine verschrobene Haltung zu 6 in einer Partnerschaft.

16.08.2015 15:16 • #6


D
Hallo Hope42,

ich bin 39 und seit 15 Jahren in einer eigentlich glücklichen Beziehung. Trotzdem bin ich vor zwei Jahren auch einige Male bei gewerblichen Damen gewesen. Warum mag ich Dir gerne erzählen, wenngleich ich auch denke, dass es nicht unbedingt allgemeingültig ist.

Die ersten 8 Jahre unserer Beziehung waren 6uell sehr erfüllt. Es gab eigentlich kaum etwas, was wir nicht zumindest mal offen besprechen konnten und vieles davon haben wir auch mit viel Spaß ausprobiert. Dann, vor 7 Jahren wurde meine Frau schwanger und unser Sohn kam zur Welt. Klar, ab da ging es im Bett nicht mehr so oft und so intensiv ab wie vorher. Ich hatte immer die Hoffnung, das sei eben nur eine Phase, die schon irgendwann vorbei geht. Und bis dahin ist der 6 dann halt eher praktisch als romantisch. Ist dann halt so.

Drei Jahre später kam unsere Tochter zur Welt und die Situation im Bett wurde noch einmal schlechter. Eigentlich gab es da gar nichts mehr. Ich habe es oft angesprochen, habe versucht, ihr so viel wie möglich abzunehmen, ihr Freizeit zu verschaffen... aber es half alles nichts. Und irgendwann hatte ich keine Lust mehr das ganze zu thematisieren. Irgendwann konnte ich auch diese ganzen Abfuhren nicht mehr ertragen. Nein, ich bin müde. Nein, die kleine schreit gleich bestimmt wieder. ...

Es hat dann noch eine ganze Weile gedauert, bis ich das erste Mal zu einer gewerblichen Dame gegangen bin. Eine ganz nüchterne Entscheidung gegen eine Affäre. Ich zahle, die Dame erfüllt mir meine persönlichen Wünsche dafür und einen Korb bekomme ich nicht. Danach geht man auseinander ohne moralische Verpflichtungen. Business eben.

Das erste mal war eine Katastrophe. Das zweite Mal wurde schon besser, aber nicht befriedigend. Ich habe dann ganz viele Dinge mit den Damen ausprobiert, die ich früher mit meiner Frau gemacht habe. Aber es war nie wirklich schön. Egal ab die Frauen meiner eigenen ähnelten oder nicht. Es war nie das, was ich mir erhofft hatte. Hat aber auch eine ganze Weile gedauert bis ich kapiert habe wieso das so ist. Der 6 war meist grandios, aber sobald man damit fertig ist steht die Dame auf, zieht sich an und ist verschwunden. Keine Nähe, keine Romantik, kein Kuscheln, nichts. Und das kann man auch nicht dazu buchen. Damit endete dann mein Ausflug in diese Welt.

Ob ich ein schlechtes Gewissen hatte damals? - Nein. Ich habe mich irgendwie als Opfer und Held zugleich gesehen. Ich habe NIE meiner Frau dafür die Schuld gegeben. Ich dachte irgendwann einfach, diese Entwicklung sei völlig normal. Ich bin ein Opfer dieses Lebensabschnitts. Lange habe versucht, die Situation zu verändern, aber es wollte einfach nicht gelingen. Und so habe ich mich in mein Schicksal gefügt. War immer für meine Frau und meine Kinder da, habe mir eben nur den 6 außerhalb eingekauft. Irgendwann dachte ich, das sei wohl normal.

Meine Frau hat übrigens den anderen Weg gewählt. Während ich für 6 bezahlt habe hatte sie eine kurze Affäre. Letztes Jahr hat sie es mir gebeichtet. Ich habe nicht gebeichtet.

16.08.2015 16:06 • x 3 #7


H
Hallo dereineda,

vielen vielen Dank für deine Offenheit. Wie hat sich denn eure Situation mittlerweile verändert, gerade durch das Beichten einer Affäre deiner Frau?!?

In deiner Situation kann ich deine Entscheidung sogar sehr gut nachvollziehen und finde sie verständlich. Ganz viel Respekt zolle ich auch deinen vorherigen Versuchen an der Situation etwas zu ändern sowie deiner bewussten Entscheidung gegen eine Affäre. Ich sage das deshalb, weil ich selbst auch andere Erfahrungen habe und weiß, wie es ist, betrogen zu werden (in meinem Fall war es die Arbeitskollegin meines damaligen Partners), was letztlich auch zur Trennung führte, da hier eben doch Gefühle im Spiel waren. Dieses Risiko hast du von vorherein ausgeschlossen. Aber die Sache ist die, nur mal angenommen (ich weiß, es ist utopisch), ihr hättet keine Kinder bekommen oder euer S.leben hätte sich wie auch immer nicht so negativ entwickelt, dann wärst du doch nie, niemals auf die Idee gekommen, zu einer Prost. zu gehen oder?! Und darum gehts mir ja, warum gibt es Männer, die das trotzdem machen, wenn sie von der Pr. nicht mal so außergewöhnliche oder abnormale Dinge verlangen, die sie ihrer Partnerin vielleicht nicht zumuten möchten oder sich trauen, dies anzusprechen oder eben für ihr Empfinden nicht genügend S. bekommen..

16.08.2015 17:21 • #8


D
Wir lernen uns neu kennen, möchte ich sagen.

Ob ich auch im P.uff gelandet wäre wenn sich unser Leben anders entwickelt hätte... hm, schwer zu sagen. Aber ich denke, Du willst es ja grundsätzlicher wissen... also ein nüchterner Vergleich. Ohne dass ich jetzt eine Wertung vornehmen will:

Okay. Also. 6 mit der Ehefrau. Man ist sich vertraut, man kennt die Vorlieben und Abneigungen des anderen. Letztlich ist der 6 ein Kompromiss. Erst verwöhne ich, dann verwöhnst Du. Eigentlich würde ich vielleicht gerade lieber eine andere Praktik machen, aber ich weiß, dass Dir das gerade so gefällt, also mache ich es weiter, obwohl es mich gerade nicht 100%ig anturnt. Andersrum ist es genau so. Am Ende steht ein gemeinsamer Höhepunkt. Das ist toll, das ist wunderschön, das ist Liebe.

Auf die Bedürfnisse einer Dame, der ich gerade 150 Euro gegeben habe, brauche ich keine Rücksicht nehmen. Ich sage was ICH will und sie kümmert sich drum. Ich habe keinen Druck. Ich muss nicht dafür sorgen, dass es für uns beide gleich schön ist. Wenn es nur mir gefällt, dann ist das eben so. Knapp gesagt: ich kann hemmungslos die Sau rauslassen. Ich kann von A bis Z das komplette Drehbuch festlegen. So wie es MIR gefällt. Nichts muss mir peinlich sein, denn ich sehe diese Frau ja gar nicht wieder, wenn ich nicht will.

Und einen anderen Punkt hast Du bereits selbst angesprochen: manches will ich meinem Partner nicht zumuten. Du sagst, Dein Partner könne Dir frei von jeder Fantasie erzählen. Das glaube ich Dir sogar. Aber ist es auch so, dass Dein Partner dieses Angebot auch annehmen mag? Die wenigsten Menschen stellen sich uns Schlafzimmer, holen Luft und beschreiben in allen Einzelheiten und mit fester Stimme eine Fantasie, die sie gerne mal probieren möchten. Die meisten flüstern eher ganz leise, umschreiben das alles ganz harmlos... und trauen sich dann doch nicht mit der ganzen Wahrheit raus zu kommen.

Ich habe lange Jahre eine bestimmte Fantasie gehabt, von der ich meiner Frau bei aller Vertrautheit und bei aller Offenheit in diesen Dingen, niemals hätte erzählen können. Zum Ende meiner Pay6-Zeit habe ich sie dann mal real ausprobiert. Bei der Dame konnte ich mich überwinden diese Fantasie zu erzählen. Vor meiner Frau hätte ich mich einfach geschämt.

16.08.2015 20:12 • x 2 #9


H
Damit hast du mir jetzt eine Antwort gegeben, die mir endlich mal einiges erklärt, ich danke dir.

Zitat:
Okay. Also. 6 mit der Ehefrau. Man ist sich vertraut, man kennt die Vorlieben und Abneigungen des anderen. Letztlich ist der 6 ein Kompromiss. Erst verwöhne ich, dann verwöhnst Du. Eigentlich würde ich vielleicht gerade lieber eine andere Praktik machen, aber ich weiß, dass Dir das gerade so gefällt, also mache ich es weiter, obwohl es mich gerade nicht 100%ig anturnt. Andersrum ist es genau so. Am Ende steht ein gemeinsamer Höhepunkt. Das ist toll, das ist wunderschön, das ist Liebe.


Da ist natürlich was dran. S. mit der Person, die man liebt, ist immer was anderes als mit anderen. Man nimmt mehr Rücksicht, man möchte, dass es auch dem/der anderen gefällt.

Zitat:
Auf die Bedürfnisse einer Dame, der ich gerade 150 Euro gegeben habe, brauche ich keine Rücksicht nehmen. Ich sage was ICH will und sie kümmert sich drum. Ich habe keinen Druck. Ich muss nicht dafür sorgen, dass es für uns beide gleich schön ist. Wenn es nur mir gefällt, dann ist das eben so. Knapp gesagt: ich kann hemmungslos die Sau rauslassen. Ich kann von A bis Z das komplette Drehbuch festlegen. So wie es MIR gefällt. Nichts muss mir peinlich sein, denn ich sehe diese Frau ja gar nicht wieder, wenn ich nicht will.


Ich glaube, dass was du hier sagst, ist für mich ein ganz entscheidender Punkt, über den ich bisher nicht nachgedacht habe. Man(n) kann machen, was man(n) will, ohne schlechtes Gewissen, ohne drüber nachzudenken, wie es für den anderen war, ohne Verpflichtungen.

Zitat:
manches will ich meinem Partner nicht zumuten. Du sagst, Dein Partner könne Dir frei von jeder Fantasie erzählen. Das glaube ich Dir sogar. Aber ist es auch so, dass Dein Partner dieses Angebot auch annehmen mag? Die wenigsten Menschen stellen sich uns Schlafzimmer, holen Luft und beschreiben in allen Einzelheiten und mit fester Stimme eine Fantasie, die sie gerne mal probieren möchten. Die meisten flüstern eher ganz leise, umschreiben das alles ganz harmlos... und trauen sich dann doch nicht mit der ganzen Wahrheit raus zu kommen.

Ich habe lange Jahre eine bestimmte Fantasie gehabt, von der ich meiner Frau bei aller Vertrautheit und bei aller Offenheit in diesen Dingen, niemals hätte erzählen können. Zum Ende meiner Pay6-Zeit habe ich sie dann mal real ausprobiert. Bei der Dame konnte ich mich überwinden diese Fantasie zu erzählen. Vor meiner Frau hätte ich mich einfach geschämt


Diesen Gedanken hat man durchaus schon öfter gehört, auch in Reportagen über dieses Business. Verständlich ist es für mich zwar nicht ganz und ich finde es schade, aber nun gut. Ich kann schon verstehen, wenn man sich da schämt. Auch wenn man gegenseitig sagt, man kann offen alles äußern. Aber warum ist das so? Warum hast du dich bei deiner Frau geschämt, die wahrscheinlich alles mit dir (zumindest anfangs) ausprobiert hätte? Wo liegt da die Hemmschwelle? Und hat es dir dann bei der gewerblichen Dame das gebracht, was du dir erhofft hast von dieser Phantasie, also war es so, wie du es dir vorgestellt hast?

17.08.2015 09:42 • #10


D
Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen... es war eine Fantasie, in der ich eine bestimmte Rolle übernommen habe. Ich glaube, wenn meine eigene Frau so gesehen hätte, dann wäre viel Respekt mir gegenüber verloren gegangen. Zumindest hätte ich das Gefühl gehabt.

Es war nett, diese Fantasie mal auszuleben. Aber es war nicht befriedigend. Ich hatte mir diesen Moment immer mit meiner Frau vorgestellt, obwohl ich gleichzeitig immer musste, dass es niemals dazu kommen wird. Als es dann soweit war, mit einer fremden Frau, die das auch noch sehr professionell und geübt machte, war es eigentlich nicht mehr so toll. Da fehlte mir dann einfach wieder die Vertrautheit, die man mit seinem Partner teilt.

17.08.2015 11:01 • x 1 #11


H
Ich möchte dir nochmal danken für deine offenen Worte. Ich habe manchmal den Eindruck, es ist wirklich so, wie man oft sagt, dass Männer (nicht alle, bitte nicht falsch verstehen) schon sehr gut Liebe und S. trennen können bzw. das S. ohne Liebe für sie scheinbar kein Betrug darstellt und nichts ist, worüber man sich großartig den Kopf zerbrechen sollte, da es keine Relevanz für sie hat. Ich weiß, jetzt werden etliche lautstark protestieren, aber ich rede ja auch nicht von allen Männern, aber es gibt sie eben (Frauen mit Sicherheit auch). Ich finde den Schritt zur Prost. zwar auch nicht so gravierend schlimm wie wenn sich der Partner eine Geliebte nehmen würde, aber verunsichernd und verletzend für die Partnerin ist es allemal, da man immer überlegt, ob man selbst nicht reicht, was fehlt usw.

17.08.2015 13:17 • x 1 #12


T
Danke für die ehrlichen und offenen Worte.

18.08.2015 04:29 • #13


K
Guten Morgen,

ich kann nur aus der Sicht einer Pros. sprechen. Man glaubt es kaum, aber als Pros. ist man gleichzeitig Therapeutin. Viele Männer haben gar nicht so versaute Fantasien wie manch einer glaubt. Es gibt viele denen einfach die Nähe fehlt, eine Berührung oder einfach nur Gespräche, Albernheiten oder auch Komplimente. Sie werden von ihren Frau nicht als Mann gesehen. Wichtig ist, dass diese Männer ihre Frauen lieben.
( Das hat sich so aus Gesprächen rauskristallisiert. Das denken die.)

Es gibt natürlich Männer, die einfach das Spiel mit den Feuer suchen, obwohl sie ein erfülltes S. haben. Bisher ist mir kein S. bekannt, das wäre auch ziemlich kostspielig. Ich vermute, dass die sich eher eine Affäre suchen.

Dann gibt es noch die extremen Männer, dh die, die wirklich versaute Fantasien ausleben möchten, jedoch wissen, dass die Herz-Dame nicht mit den Vorstellungen zurecht kommt ( es gibt Männer, die sprechen ihre Frauen darauf an ! )

Zuletzt gibt es noch den Typ egoistisch / oberflächlich , die ein gewisses Alter erreicht haben und nochmal junge, zarte Haut genießen möchten. Die sind die Schlimmsten.

Das war die eine Sichtweise und zum anderen gehen die zu Pros., weil es einfach unverbindlich ist und wie bereits erwähnt Wünsche größtenteils erfüllt werden müssen. Das ist nun mal die Vereinbarung. Schweigsamkeit ist ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung.


Liebe Grüße

23.08.2015 08:41 • x 2 #14


K
Moin,

danke für Deine offenen Worte.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen kuscheligen Sonntag.

Gruß Tempi

23.08.2015 09:04 • #15


A


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