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Warum kann ich nicht gehen?

Heffalump
Zitat von Diandra:
Ich habe glaub ich zweimal ausgesprochen, dass ich die Trennung möchte.

Ist ein kleiner aber gewaltiger Unterschied, ob ich es nur möchte oder tue. Und du brauchst seine Erlaubnis für nicht

14.11.2025 07:04 • x 6 #16


Blind-Meg
Zitat von Diandra:
Aber wenn ich das denke, fällt mir schon wieder ein wie sehr ich ihn geliebt habe und so lange gehofft habe, dass es wieder so wird.

Du hast viel investiert in eure Ehe. Und das führt dazu, dass diese Ehe für dich wertvoller geworden ist. Nicht zwingend für deinen Mann. Sondern für den, der investiert hat. Und etwas Wertvolles gibt man weniger leicht wieder her.
Das ist echt eine vertrackte Situation.
Aber irgendwann wirst du gehen, irgendwann kannst du nicht mehr anders.

14.11.2025 07:05 • x 3 #17


A


Warum kann ich nicht gehen?

x 3


H
Guten Morgen, ich denke, deine Situation und Gefühle sind vielen in langjährigen Beziehungen nicht neu. Habt ihr es mal mit einer Paartherapie versucht?

14.11.2025 07:16 • x 3 #18


Sonnenschein85
Zitat von Himmelssonne:
Guten Morgen, ich denke, deine Situation und Gefühle sind vielen in langjährigen Beziehungen nicht neu. Habt ihr es mal mit einer Paartherapie ...

Das wäre auch eine Idee. Vor allem weil sie sich menschlich noch gut verstehen und Interesse aneinander besteht. Vielleicht kann man das zusammen aufarbeiten und wieder hin bekommen..

14.11.2025 07:57 • #19


K
Liebe Diandra,

Zitat:
einige kennen mich, ich bin hier mittlerweile schon wirklich lange unterwegs


Ja, kann man so sagen. Sowohl das Eine als auch das Andere.

Aber so wird das nix. Dein Herz – oder wie auch immer wir das Ding nennen – will nun mal was anderes als deine Ratio. Und wer will oder kann schon dauerhaft sein Herz zum Schweigen bringen, nur damit eine wie auch immer geartete Normalität bestehen bleibt?

Du hoffst offensichtlich immer noch auf den erlösenden Beitrag hier, mit dem jemand deinen gordischen Knoten durchschlägt. Und schon sollen dann irgendwelche Glocken läuten. So wird das aber nix. Das, was bei dir zu nachhaltigem Veränderungswillen führen kann, kommt nicht von uns Forumsschreibern und auch nicht von anderen Ratgebern. Es kommt NUR aus dir selber heraus. Es sucht sich langsam seinen Weg und plötzlich ist es da. Und dann wirst du handeln.

Erfahrungsgemäß werden solche Umwälzungen durch Hormonexplosionen ausgelöst. Und die gibt es selten ohne eine konkrete Person. So wie ich früher schon mal schrieb: Du wirst dein Leben (spätestens) dann durchgreifend ändern, wenn ein liebender Mensch vor dir steht, in den du all das projizieren kannst, was dir aktuell alles fehlt. Und zwar einer, der dich dann auch wirklich will und begehrt. Denn da das Thema Leidenschaft bei deinen Mängeln immer noch ganz oben steht, halte ich es für unwahrscheinlich, dass du als Alleinerziehende Singlefrau gerade dieses Bedürfnis gestillt bekommst. Denn du willst ja keinen schnellen Dingenskirchen, sondern du willst begehrt werden, und das möglichst leidenschaftlich. Und das kann von heute auf Morgen geschehen, wenn du das wirklich willst, zulässt oder wasauchimmer.

Das meiste, was dein Gatte für dich tut, wirst du dann aufgeben und dafür viel Unsicherheit vor dir haben. Aber eben auch das starke Gefühl, wieder richtig zu leben und zu lieben. Ich neige normalerweise gar nicht dazu, solche beziehungsgefährdenden Ratschläge zu geben. Aber angesichts dessen, was bei euch in den letzten Jahren alles schon geschehen ist, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass du all das, was du vermisst, von deinem Partner „einfach so“ wieder bekommen kannst. Zumal er ja offensichtlich den paartherapeutischen Weg nicht mitgehen will. Meist ändert sich das, wenn Partner/in sich neu verliebt und man da die letzte Chance erkennt. Leider ist es dann in aller Regel auch zu spät dafür. Aber wer weiß?

Ich bin sicher, ich werde diese „Explosion“ bei dir noch erleben. Aber da ich nicht mehr der Jüngste bin, solltest du dich ein wenig beeilen damit. Nicht proaktiv, aber alles zulassend, was dein Herz wirklich will. Oder wie das nennen.

14.11.2025 10:36 • x 9 #20


D
Ach @KPeter mein Freund. Dir kann ich nichts vormachen, das war klar.

Ihr habt alle recht mit dem was ihr schreibt. Und ich dachte wirklich ich hätte mich nicht vergriffen . Habe ich auch nicht. Wir würden heute noch glücklich zusammen leben ohne Haus, ohne Kind. Aber irgendwie dachte ich wir würden uns damit wohlfühlen.

Und ja, ich warte auf seine Zustimmung. Und ja, ich habe ihn verletzt mit dem Fremdverlieben. Aber er hat das ausgeschwiegen. Und eine Paartherapie hat er versprochen, aber nie wirklich verfolgt und ich zerre ihn da sicher nicht hin. Das hätte von ihm kommen müssen.

Ich warte aber natürlich nicht auf den einen befreienden Beitrag . Eher auf andere Perspektiven, auf ein Fortschreiten des Prozesses durch Austausch. Machen muss ich es, ich weiß .

Habt ihr gefunden worauf ihr gehofft habt? Ich kann mich nicht dazu durchringen unserem Kind das Nest zu nehmen. In meiner Familie, egal wohin ich blicke, ist niemand mit Kindern geschieden. Es ist wirklich schwer irgendwelche glücklich Geschiedenen in meinem Umfeld zu finden.

Keine Ahnung, ja hier herrscht aktuell noch Kopf über Herz. Aber jemanden der nett ist zu verlassen ist auch nicht leicht. Gut, wann ist es schon leicht. Aber ich scheine zu klammern und gleichzeitig meine Autonomie zu lieben.

14.11.2025 11:36 • x 2 #21


Sonnenschein85
Zitat von Diandra:
Ach @KPeter mein Freund. Dir kann ich nichts vormachen, das war klar. Ihr habt alle recht mit dem was ihr schreibt. Und ich dachte wirklich ich ...

Ich denke mit dem letzten Abschnitt beschreibst du es selbst ganz gut. Vielleicht ist der Drang zu gehen noch nicht groß genug. Vielleicht spürst und handelst du dann, wenn es soweit ist.

14.11.2025 11:40 • x 2 #22


M
Zitat von Diandra:
Aber er hörte auf mir nette Dinge zu sagen. Ich erinnere mich, dass er mir jeden Tag sagte wie schön ich für ihn aussehe oder etwas ähnliches. Und ich denke als das fehlte verliebte ich mich anderweitig.

Bist Du darauf angewiesen, dass Dir ein Mann JEDEN Tag Komplimente macht, Dich bestätigt und lobt, damit Du Dich wohl fühlst? Ich kenne keinen Mann, dem ständige Liebesbekundungen nicht auf die Nerven gehen.
Sie nützen sich ab und werden zu einer hohlen Pflichtübung.
Ok, ich habe ihr wieder wie gestern und vorgestern und vorvorgestern gesagt, dass sie für mich die wunderschönste Frau der Welt ist und dass ich sie sehr, sehr liebe. Uff, für heute ist es erledigt und morgen auf ein Neues.
Das kann doch nicht Dein Ernst sein, dass er Dir JEDEN TAG Deine Zufuhr gab!
Und als die ausblieb, weil es ihn nervte, hast Du Dich mal eben einem Anderen zugewandt, der Dir nun Deine Komplimente machte

Zitat von Diandra:
Das alles sieht er aber nicht als Anlass etwas zu ändern, z.B. tiefgründiger mit mir zu sprechen, eine Paartherapie zu machen oder uns wirklich mehr Zeit einzuräumen und nicht immer die Arbeit vorzuschieben.

Viele Männer wollen sich nicht dem Psychokram abgeben. Sie verweigern das, weil es ihnen Angst macht und unangenehm ist


Zitat von Diandra:
Ich glaube ich kann nicht sehen was alleine besser sein soll bzw. was für unser Kind daran besser sein sollte.

Neuland zu betreten, schürt auch Befürchtungen. Es wird vielleicht alles viel schwieriger für mich, es könnte sein, dass ich mich einsam und verlassen fühle. Es könnten finanzielle Einbußen auf mich zukommen, den gewohnten Standard in Frage stellen. Und womit soll ich eine 20jährige Beziehung kompensieren? Berechtigte Frage.
Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass ich weg will und will es unbewusst vielleicht gar nicht.


Zitat von Diandra:
Und da ist der Knackpunkt. Das tut er. Wie ein Freund. Er ist da wenn man ihn braucht.

Das ist heutzutage sehr viel wert, denn viele Beziehungen gehen aufgrund von Verrat und Lügen kaputt.. Aber Freundschaft ist auch nicht alles, wenn auch ein hohes Gut.



Zitat von Diandra:
sste und ihn wirklich vom Podest schubse? Oder fürchte ich nur diesen kack Liebeskummer oder es zu bereuen? Er ist jemand bei dem ich nicht das Gefühl hatte irgendwie anders sein zu müssen um geliebt zu werden

Er nimmit Dich wie Du bist und Du darfst einfach sein. Das spricht für Entspanntheit, weil Du Dich nicht verstellen musst oder gar verbiegen und auch das ist ein Wert an sich.


Zitat von Diandra:
Oder warte ich tatsächlich auf einen Retter wie das hier immer so genannt wird?

Das tun viele. Sie bleiben bis der neue Silberstreif am Horizont auftritt, der das Leben wieder spannend macht und die Hormone tanzen lässt. Und das wird dann mit Liebe und Übereinstimmung verwechselt. Es ist einfacher zu bleiben, denn man weiß was man hat. Man weiß auch was man nicht hat. Und der Neue ist dann der Anlass, das Alte hinter sich zu lassen, weil man es allein nicht geschafft hätte. Dann wird der Neue zum Werkzeug und das wiederum spürt der neue Mann dann instinktiv. Jetzt. wo ich da bin, will sie sich vom EM trennen. Aha, liebt sie mich oder benützt sie mich nur als Sprungbrett?
Und welche Ansprüche stellt sie dann an mich? Ich soll das alles kompensieren und ihr womöglich dankbar sein, dass sie mit zuliebe ging.
Auf solchen Beziehungen liegt meistens kein Segen, weil sich der eine mit Anspruchshaltungen konfrontiert sieht, die er nicht erfüllen kann und will.


Zitat von Diandra:
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch ich einfach Gewohnheit für ihn bin

So wie er für Dich. Das ist doch sonnenklar und bei jeder langfristigen Beziehung so, dass die Gewohnheit eintritt. Das kann ja gar nicht anders sein als dass eine Gewohnheit eintritt, weil das ein Automatismus ist. Es ist nur die Frage, ob man das als Qualitätsmerkmal einordnet oder sich angeödet fühlt.

Bevor Du gehst oder gar auf den Ritter ohne Fehl und Tadel wartest, der nicht kommen wir, hast Du Dir schon mal darüber Gedanken gemacht, Deinem Leben mehr Qualität zu geben? Du stellst Dir viele Fragen über die Beziehung, bewertest ihn und wertest ihn auch ab, denn er erfüllt Deine Erwartungen an Nähe nicht.
Aber anstatt alles an ihm festzumachen, möchte ich Dir raten, mal die Beziehung, die Du zu Dir selbst hast, zu hinterfragen. Mir scheint, Du machst alles vom Außen abhängig, gehst aber nicht gut und wertschätzend mit Dir selbst um. Daher kommen ja auch die Sehnsüchte nach diesem Einen, der alles richtet und es doch nicht tut, weil keiner alles richten kann, was in Dir nicht gut ist.

Vielleicht wäre schon viel gewonnen wenn Du lernen würdest zufriedener mit Dir selbst zu werden anstatt Unzufriedenheit mit ihm und der Beziehung zu äußern? Es ist immer einfach, die Schuld beim Anderen zu sehen. Aber was man selbst dazu beigetragen hat, will man nicht sehen. Vielleicht solltest Du achtsamer und wohlmeinender mit Dir umgehen. Vielleicht auch anderweitige Kontakte aktivieren oder suchen um mal auf andere Gedanken zu kommen und vielleicht ganz nebenbei zu merken, dass die Wiese der Anderen auch nicht nur grün ist und voller Blumen in voller Blüte.

Ich war mal in der Situation mit Dir. Unzufrieden, perspektivlos, unglücklich, angeödet, genervt von allem und jedem. Das macht offen für Neues und dann trat er in mein Leben, die Lichtgestalt. Er solo, ich verheiratet, schon mal eine supergute Konstellation.
Ich verknallte mich über beide Ohren und spürte, dass ich nicht mehr richtig bei mir war. Alles war anders geworden, ich war dirigiert von wahnsinnigen Sehnsüchten, wenn ich ihn nicht sah, was meist der Fall war wegen der Entfernung von 150 km und irrer Vorfreude und Herzklopfen, wenn wir uns trafen. Zunächst heimlich, später wusste es mein Mann, weil auch bei mir iwann das Gewissen sich meldete und sagte, Du verarschst ihn, Du belügst ihn, Du betrügst ihn. Er sollte das wissen. Das Perfide war, dass ich mir damit auch eine Art Freibrief ausstellte. Für diese Verliebtheit, ja schon Liebessucht konnte ich doch nichts, sie war über mich gekommen.
Mein Mann reagierte fast verständnisvoll und legte mir keine Steine in den Weg und so fuhr ich alle 2 WE zum anderen. Die Ehe lief auf kameradschaftlicher Ebene so weiter, gar nicht mal so schlecht. Kunststück, ich fühlte mich geliebt, geschätzt und das strahlte auch auf die Ehe aus.
Nur ist das keine Dauerlösung und die Ernüchterung kam dann doch recht bald. Denn ich spürte den allmählichen Rückzug des neuen Lovers und der begann, als ich ihm gesagt hatte, dass mein Mann Bescheid weiß. Ab da wurde allmählich alles anders, denn der Neue kam in eine Art Bringschuld. Sie trennt sich womöglich von ihm und ich bin dann in der Verantwortung ihr das neue Glück zu schenken. Der Schuh ist mir zu groß. Ihre Anspruchshaltung wird sein: ich habe mich Deinetwegen getrennt, also bitte liefere jetzt auch.

Ich wollte es nicht wahrhaben, aber spürte es doch. Er machte sein Ding und ich war nur das Add-on in seinem tollen Leben, das ich neiderfüllt ansah. Was war ich denn wert? Nicht viel, ich war nur eine unzufriedene und unglückliche Frau, die ihn als eine Art Medikament und Glücksbringer benützte.
Vieles sah ich erst viel später, als er längst aus meinem Leben entschwunden war. Da erst ging mir ein Kronleuchter auf, dass man sich so nicht aus einer Beziehung davon stehlen kann und wenn doch, wird meist die neue Beziehung nichts, weil die Erwartungen viel zu überzogen sind.

Mit der Zeit merkte ich, dass meine Misere sehr viel mit mir selbst zu tun hatte. Ich mochte mich nicht, erwartete aber von einem anderen, dass er mich wertschätzte. Damit ich endlich selbst daran glauben konnte, dass ich wertvoll und liebenswert war.
Die Affäre war ein Hilferuf aufgrund meines Unvermögens und auch meines Egoismusses und völlig unrealistischen Glückserwartungen, die dieser Mann nicht erfüllen konnte und auch nicht erfüllen wollte. Ich sah, wie ich vorgegangen war und wie einfach ich es mir gemacht hatte. Das Karma schlägt zurück und das ist auch richtig so.

Ich begann erstmals mich zu hinterfragen, meine Mechanismen, die mich schon lange, ja viel zu lange begleiteten und die schon viel früher angelegt worden waren, anzuschauen. Und ich begann endlich damit dass ich mich auch gut finden durfte, dass ich mich annehmen durfte für das was ich war und bin. Ich stellte mein Leben neu auf und blieb in der Ehe, machte mehr allein und gewann an Selbstbewusstsein und etwas, was ich als neu empfand. Ich gewann an Zuversicht dass es das Leben gut mit mir gemeint hat, indem es mich mit meinem Mann zusammen kommen ließ, der einfach gewartet hatte, bis ich wieder bei mir angekommen war anstatt mein Heil beim anderen zu suchen. Das dauerte, es war ein langwieriger Prozess, aber ich fühle mich seither ihm auch verbundener als früher.
Im Übiigen, Komplimente kriege ich nur ab und an und Aufmerksamkeiten, kleine Geschenke nie, weil es ihm einfach nicht liegt. Das kann man nicht ändern, aber ich weiß auch, dass ich nie mehr Jemanden finden würde, auf den ich so bauen und zählen kann wie auf ihn.
Und seit sich meine Einstellung zu mir selbst geändert hat, änderte sich auch unsere Beziehung. Ändere etwas bei Dir und Du kannst auch merken, dass er sich ändert und vielleicht auch wieder froher und glücklicher wird.

Fang bei Dir an, das ist wichtiger als dich in Gedankenmühlen zu drehen über das, was Dir fehlt. Lerne Dich selbst glücklicher zu machen und Du bist weniger auf Andere angewiesen, die Dir Deine Zufuhr und Bestätigung erteilen (oder auch nicht).

14.11.2025 11:48 • x 15 #23


DieSeherin
hallo @Diandra so leise klingelt zwar auch bei mir etwas, aber ich kann dich trotzdem nicht zuordnen!?

hast du denn mal versucht, euer gemeinsames leben als eine tolle, freundschaftliche eltern-wg zu gestalten? mit deinem mann gemeinsam diese lebens-/beziehungsform zu probieren?

14.11.2025 13:25 • x 2 #24


mokka_23
@Diandra Liebe Diandra, liebe alle,
ich hab jetzt nicht alle Kommentare gelesen, falls ich nichts neues beisteuere...

Zitat von Diandra:
Aber was ist es dann? Die Hoffnung? Das Versprechen das ich gab? Mein Ansehen? Niemand der verstehen könnte warum ich so einen netten Mann verlasse?

Es ist alleine entscheidend, dass du dein fühlen denken und handeln in Einklang bringst. Alles andere macht dich auf Dauer krank. Ich lese deinen Beitrag so, dass ihr nicht richtig verbunden srid bzw. nicht in direktem emotionalem Kontakt. Ihr/Du wirst dich früher oder später deswegen trennen. Ich würde dir vorschlagen, Trennungsgespräche einzuleiten, denn dein Mann scheint sich emotional eurer Situation zu verweigern.

14.11.2025 13:39 • #25


D
Zitat von mokka_23:
Alles andere macht dich auf Dauer krank.

Als könntest du gerade heute hellsehen. Ja, es stimmt. Ich zahle einen hohen Preis für diese Unstimmigkeit im Moment. Vielleicht werde ich auch gezwungen etwas zu ändern.

Allen anderen die sich die Mühe gemacht haben mir zu schreiben antworte ich später. Danke schonmal.

14.11.2025 14:30 • x 1 #26


Cagy
Hallo Diandra..
Zitat von Diandra:
Ich kann mich nicht dazu durchringen unserem Kind das Nest zu nehmen.

Das *Nest* ist für ein Kind da wo es ruhig und glücklich aufwachsen kann.
Als ich geschieden wurde und mein Exmann auszog , waren meine Kinder 5 und 9. Sie haben weder ein *Trauma* bekommen noch sind sie heute unfähige Erwachsene. Das eine Scheidung Kiunder zwangsläufig unglücklich macht und *Störungen* bewirkt ist Unsinn. Es kommt eben darauf an wie man als Eltern den Kindern die Situation vermittelt und sich verhält.Natürlich sind alle eine zeitlang traurig aber auch das kann man abfangen und es geht ja vorbei.
Zitat von Diandra:
Es ist wirklich schwer irgendwelche glücklich Geschiedenen in meinem Umfeld zu finden.

Das ist schade. Ich kenne genug *glücklich geschiedene* mit Kindern.
In einer Familie zu leben in der das Gleichgewicht nicht mehr stimmt und die Grundstimmung gärt ist schlimmer.Und gerade Kinder merken das.
Alles Gute dir.

14.11.2025 15:27 • x 2 #27


Blind-Meg
Zitat von Diandra:
Habt ihr gefunden worauf ihr gehofft habt? Ich kann mich nicht dazu durchringen unserem Kind das Nest zu nehmen. In meiner Familie, egal wohin ich blicke, ist niemand mit Kindern geschieden. Es ist wirklich schwer irgendwelche glücklich Geschiedenen in meinem Umfeld zu finden.

Ich habe mehr gefunden als ich zu hoffen gewagt habe. Eine wirklich wunderbare neue Partnerschaft, eine tolle Wohnung und einen Boost für mein Selbstbild. Und meine Tochter hat jetzt 2 Nester und doppelte Weihnachtsgeschenke

14.11.2025 15:51 • x 2 #28


Heffalump
Zitat von Blind-Meg:
und doppelte Weihnachtsgeschenke

Und in den Sommerferien?

14.11.2025 15:53 • x 1 #29


Heffalump
Zitat von Diandra:
Vielleicht werde ich auch gezwungen etwas zu ändern.

Deine Ehe ist formal gar nicht so übel. Sonst hättest du wohl längst was geändert. Es fehlt halt der Glitzer.

Aber du kannst dir ja ein paar Fragen beantworten. Was habe ich für Wünsche, Träume und Ziele? Das Gleiche auch in der „Wir“ - Form, auch er soll sich dazu Gedanken machen. Dann überlegen, was man gemeinsam erreichen kann und will, was nur alleine zu bewerkstelligen ist.

Und den Glitzer, findest du diesen wirklich nur, wenn du regelmäßig hörst, das du gut aussiehst?

Mir ist die gezeigte Wertschätzung tausendmal lieber als die gesagte. Den sagen und reden kann er viel, ob er es auch so meint, weißt du aber nicht.

Du sagst, er wollte kein Kind, aber er hat es doch mit dir gemacht. Er hat sich auf deinen Herzenswunsch eingelassen, er hätte genauso gut auch Nein sagen können.
Er ist geblieben, an deiner Seite.

Dein Leben ist nicht so glanzlos , wie du es wahrnimmst.
Ja, wir suchen oft im Aussen, was innen scheinbar fehlt, aber man braucht nur den Standpunkt verändern und schon hat man einen neuen Blickwinkel.

Deine amourösen Eskapaden akzeptiert er. Weil er dich wohl wirklich liebt. Weil er wohl mehr in dir sieht, als du selbst.
In langen Ehen nutzt sich das Geplänkel ab, aber es entsteht Platz für tiefere Zuneigung.
Was hilft dir all das Süssholzraspeln, wenn er dir keinen Freiraum gönnt.

Ich bin per se schon für Eherettung, aber nicht auf Biegen und Brechen. Aber in deinem Fall, ist die Messe noch nicht gelesen. Du bist immer noch auf der Suche nach etwas, was dir vielleicht noch nicht bewusst. Aber solange du den Gedanken nicht fassen kannst, kannst du dich auf diese neue Seite deiner Ehe einlassen.

Und du kannst auch ihm regelmäßig sagen, das er heiss ist, das er gut aussieht und all das, was du gerne hören würdest.
Kommunikation ist keine Einbahnstraße

14.11.2025 16:24 • x 4 #30


A


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