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Warum komme ich nicht drüber hinweg

K
Danke, für die lieben Antworten...
@fee2020, im Dezember Trennung auf Zeit, dann 8 Wochen hin und her, im Februar dann der endgültige Schlussstrich. Trennungsgründe...hm. Sehr komplex bei uns, würd ich sagen. Das letzte halbe Jahr war voll mit Streitereien. Er redete nicht. Und ich redete zu viel...
Er hätte das ganze nochmal versuchen wollen, aber ich konnte nicht damit umgehen dass er in den 8 Wochen mehrere(!) andere Frauen hatte. Sein Auszug war unsauber und für mich sehr kräftezehrend.
Das so vor sich hin leben ist echt ätzend...

25.02.2021 23:26 • #31


Heffalump
Zitat von kaly:
Er hätte das ganze nochmal versuchen wollen, aber ich konnte nicht damit umgehen dass er in den 8 Wochen mehrere

Dann wollte er auch nichts versuchen, denn ein Versuch wäre wohl mit Verzicht auf Frischfleisch einhergegangen.


Zitat von kaly:
Er redete nicht.

Derjenige, der verlassen will - ist mit dem Prozess des Loslassens schon viel weiter und sucht nur den passenden Zeitrahmen um sich zu verflüchtigen. Den Kampf um den geliebten Partner führt man somit oft zu spät ohne vorher gewusst zu haben, das er nötig wäre.

Zitat von kaly:
Das letzte halbe Jahr war voll mit Streitereien.

Wenn man darüber hinweg ist - sieht man oft erst, das es gut war, das einer die Situation verließ.
Wenn man(n) keine Kompromisse eingehen will, bricht man gern Streit vom Zaun

26.02.2021 05:28 • #32


A


Warum komme ich nicht drüber hinweg

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K
Zitat von Heffalump:
Dann wollte er auch nichts versuchen, denn ein Versuch wäre wohl mit Verzicht auf Frischfleisch einhergegangen.


Eben. Das war dann auch der Grund, wieso es zur Endgültigen Trennung kam.

Zitat von Heffalump:
Derjenige, der verlassen will - ist mit dem Prozess des Loslassens schon viel weiter


Und diese Probleme mit dem "er redet nicht" waren schon von Anfang an da. Nicht erst in unserer Krise.

26.02.2021 23:33 • #33


Heffalump
Kaly, dann hat er nicht zu dir gepasst. So große Schweiger sind stille Tretminen, man weiß nie wann sie hoch gehen.

27.02.2021 04:41 • x 1 #34


K
@heffalump, ja da hast du wohl recht... faktisch gesehen weiß ich das. Und sehe auch die Dinge, an denen wir bei einem erneuten Versuch scheitern würde. Aber meine Gefühle sind ja auch noch da... die verstehen das nicht ganz so schnell

27.02.2021 18:38 • #35


Katzenyherz
Ich kann das verstehen. Bei mir war auch die Trennung letzten Sommer und mein Gehirn weiß, dass es kein Zurück geben kann. Meine Emotionen greifen aber immer wieder ins Leere bzw. zurück. Das tut weh und ja es könnte ein Pflaster für die Wunde sein, wenn der andere aus heiterem Himmel auftauchen würde und alles erdenkliche dafür tut, damit alles wieder gut wird. Aber wäre dann alles wieder gut? Ist eine geklebte Tasse das gleiche, wie eine ohne Sprung? Man wird immer die Spuren sehen und es wird den Schmerz nicht ungeschehen machen. Ach und es tut echt verdammt weh. Es gibt Phasen, da siegt der Kopf und alles ist ganz klar und dann tut es ein wenig weniger weh und es gibt Phasen, da schreit das Herz und der Schmerz. Meine Grenze wurde bei mir sehr überschritten so das es kein Zurück mehr gibt. Ich habe die letzten Wochen in mir geforscht was mir fehlt. Was ist es bei dir? Selbstvertrauen, Stabilität, ...? Ich versuche genau an den Baustellen zu arbeiten. Sei lieb zu dir. Es ist leichter gesagt als getan, oft will man schon weiter seien, gerade wenn im Kopf und in der Realität die Sachlage sehr klar ist, aber die Gefühle ewtas anderes schreien. Manchmal hat man das Gefühl, dass man nicht weiter kommt. Schau dir an was du seit der Trennung alles erlebt hast und was du schon geschafft hast. Es ist ein Prozess. Meine Freundin sagt: Drei Schritte vor und einer zurück, aber es geht immer weiter...

28.02.2021 13:54 • x 1 #36


K
Zitat von Katzenyherz:
Aber wäre dann alles wieder gut? Ist eine geklebte Tasse das gleiche, wie eine ohne Sprung? Man wird immer die Spuren sehen und es wird den Schmerz nicht ungeschehen machen


So siehts aus. Und meinem Verstand ist das auch total bewusst. Ich könnte ihm absolut nicht mehr vertrauen. An manchen Tagen würde das wahrscheinlich besser klappen und andere wären voll misstrauen. Ich weiß auch, dass er sich seit der Trennung null selbst reflektiert hat bzw. Weiß er was "seine" Fehler waren, ist aber nicht bereit daran was zu ändern.
Also, was sollte ein Zurück dann bringen? Es würde mich unglücklich machen.
Und dennoch frage ich mich jeden Tag, wieso er nicht bereit ist, dasselbe zu geben wie ich es bin. Vielleicht gebe ich ja auch zu viel? Vielleicht ist es bei mir schon ein Stück Selbstaufopferung, gesehen werden wollen, von Partner wahrgenommen werden wollen. Und seit wann ist Selbstaufopferung was gutes? Genau...

Zitat von Katzenyherz:
Was ist es bei dir? Selbstvertrauen, Stabilität, ...?

Das habe ich noch nicht so genau herausgefunden. Ich denke, es geht ums wahrgenommen, gesehen werden wollen. Wobei er mir das bis aufs letzte halbe Jahr sehr gezeigt hat. Ich wusste, dass er mich liebt. Er war ein sehr aufmerksamer und liebevoller Partner. Und im letzten halben Jahr ne totale Kehrtwende. Ich denke, er wurde von Teilen der Familie beeinflusst...

Zitat von Katzenyherz:
Schau dir an was du seit der Trennung alles erlebt hast und was du schon geschafft hast

Leider nicht viel. Da ich versuche das Chaos zu beseitigen das er angerichtet hat...

02.03.2021 22:26 • #37




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