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Was denkst du gerade?

N
Keine Ahnung weshalb meine Antworten nicht gesendet werden. Deshalb noch mal-ich werde morgen näher darauf eingehen. Für heute gehe ich nachdenklich schlafen. Kommt alle gut durch die Nacht.

23.10.2020 21:37 • x 3 #1816


Femira
Zitat von Hana-Ogi55:
ich war zu einer Aufstellung nach Bert Hellinger .... danach gings mir noch schlechter als vorher.

Soweit ich weiß, würde sein Ansatz da auch kritisiert, weil da keine richtige Begleitung erfolgt.

Aber das Buch hatte einige Gedankenanstöße für mich. Nicht alles natürlich. Manches fand ich auch furchtbar.
Jeder ist ja anders.


Zitat von Elisal:
man muss garnicht, es wird für einen selbst leichter.

Ja. Vielleicht sollte ich es anders sagen: ich wünsche jedem, dem etwas Schlimmes passiert ist, dass er an einen Punkt für sich kommt, an dem er dem Leben vergeben kann und sich und seine Vergangenheit so annehmen kann, wie sie war.

Ich würde auch sagen, dass das ein Prozess ist. Wenn es mir gut geht, komme ich dahin. Wenn es mir schlecht geht, kann ich es nicht. Aber die Tiefen, in die ich a gleiten kann, werden flacher mit der Zeit.

23.10.2020 21:39 • x 2 #1817


A


Was denkst du gerade?

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Hana-Ogi55
Ich flieg hier dauernd raus ... ich geh auch erstmal ins Nest.

Schlaft alle gut und träumt was schönes

23.10.2020 21:53 • x 3 #1818


N
Zitat von Femira:
Also ich glaube schon, dass man für seinen eigenen Seelenfrieden zumindest dem Lauf des Lebens vergeben muss, dass einem das passiert ist.
Also zu einem Zustand finden muss, dass es natürlich schrecklich war, aber die Erfahrung einem zu dem gemacht hat,der man ist und man sich exakt so liebt und annimmt.

Es gibt doch den Film mit der Kampusch auf Netflix. Sie schafft es ja sogar, dem Täter selbst zu vergeben. Das würde ich schwer finden. Finde meinen Vorschlag schon nicht leicht.

Ich fand den Ansatz von Bert Hellinger Anerkennen, was ist zumindest als guten Denkanstoß.

Welcher Weg fühlt sich für dich richtig an @Nougat


Hallo Femira, und vielen lieben Dank für deine Worte, Anreize.

Ich habe mich Stück für Stück über Jahrzehnte an den Thema und mit den Thema herangearbeitet, auseinandergesetzt und schließlich mich in einer erfolgreichen Therapie von meine Last befreien können. Ich habe gelernt es zu akzeptieren und als Teil meiner Geschichte anzunehmen. Das hat mir sehr viel Kraft und Überwindung gekostet. Und dennoch gibt es diese Menschen, die davon überzeugt sind, das bei einer Verzeihung des Täter es mir noch besser gehen würde. Eine Verzeihung würde meine persönliche Zukunft und mein persönliches Glück gut tun. Um gänzlich mit den Thema abgeschlossen zu haben. Die Vergangenheit ruhen lassen, und bereit für neues(Zukunft) sein. Ich empfand es teilweise als Druck und Zwang, dass ich nun endlich vergessen und verzeihen soll. Schwer zu beschreiben.

24.10.2020 09:01 • x 2 #1819


N
Ich finde das von Frau Kampusch auch stark. Nun spielt glaub ich aber auch mit eine wesentliche Rolle aus welchen Umfeld der/die Täter kommen/kamen.

24.10.2020 09:03 • x 1 #1820


S
Zitat von Femira:
Vielleicht sollte ich es anders sagen: ich wünsche jedem, dem etwas Schlimmes passiert ist, dass er an einen Punkt für sich kommt, an dem er dem Leben vergeben kann und sich und seine Vergangenheit so annehmen kann, wie sie war.


Das ist zwar wünschenswert , aber doch sehr individuell.....Ein grosser Schritt ist sicherlich die Akzeptanz, das diese schlimme Erfahrung immer ein Teil dieses Menschen sein wird. Vergeben und verzeihen ist eine ganz andere Geschichte....

24.10.2020 09:04 • x 2 #1821


S
Um mal ein Beispiel für unverzeihlich zu nennen.
Ich werde dem Co Piloten der Germanwings Maschine niemals verzeihen!
Jetzt braucht auch keiner mit dem Argument kommen, das der Typ ja krank war.....

24.10.2020 09:24 • x 1 #1822


N
Zitat von Sliderman:
Um mal ein Beispiel für unverzeihlich zu nennen.
Ich werde dem Co Piloten der Germanwings Maschine niemals verzeihen!
Jetzt braucht auch keiner mit dem Argument kommen, das der Typ ja krank war.....


Ich kann das absolut nachvollziehen.

24.10.2020 15:31 • x 1 #1823


C
Vergeben,
Verzeihen,
Akzeptieren
Reglektieren,

alles grosse Worte.

Akzeptieren als Teil der eigenen Vergangenheit und diese reflektieren, das kann ich mir vorstellen und auch durchführen. Ist irgendwie einleuchtend.

Verzeihen kann man vieles, jedoch nicht alles.

Aber vergeben ? Vergeben und damit dem Täter Absolution erteilen? Sein/ ihr tun im Nachhinein quasi gut heißen.

Nein. Könnte ich nicht.

...und wir vergeben unseren Schuldigern.....

Ich über lasse es anderen zu vergeben.

24.10.2020 21:27 • x 3 #1824


E
Grade zu viel getrunken.......schlimm zu wissen das es nicht geht...obwohl Du mich liebst!

24.10.2020 21:46 • x 3 #1825


G
Du schickst mir tatsächlich morgens um 2.30Uhr eine Sprachnachricht, in der Du mir erzählst, wie stressig Deine Woche war und Du jetzt quasi besohfen und entspannt genug bist, um überhaupt meine letzte Nachricht abzuhören und zu antworten. In der Du allen Ernstes zu mir sagst, ich solle mich bei Dir melden. Du würdest es bestimmt hinbekommen mich zu f...en.
Ich lasse im Raum stehen dass Du wahrscheinlich wieder sternhagelvoll warst und ich lasse im Raum stehen, dass ich Dir wohl als Mensch am Ahsch vorbei gehe - aber zum f...en reichts in Deiner Großzügigkeit halt aus.
Aber ich verrate Dir mal etwas, was Du wohl immer noch nicht kapierst:
ich liebe Dich noch immer. Aber mich liebe ich mehr.
Es gibt in unserem Universum keinen Platz an dem ich Dir nachlaufe, an dem ich um Deine Liebe bettel.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg auf der Suche nach einer Matratze und falls Du auf die schnelle nichts findest - bevor Du auf ne Handwerkerin wartest, probiers doch einfach mal alleine aus. Ich bin mir sicher das kannst Du

25.10.2020 06:08 • x 4 #1826


J
Zitat von Hana-Ogi55:
Ich wollte es vorhin schreiben ... ich war zu einer Aufstellung nach Bert Hellinger .... danach gings mir noch schlechter als vorher. Sowas würde ich nie wieder machen.

Hat schon seinen Grund, warum Herr Hellinger sowie seine kruden Einstellungen und Methoden mittlerweile in Fachkreisen auf einer schwarzen Liste stehen.

25.10.2020 09:14 • x 1 #1827


A
Las gerade das sehr interessante Buch Mirko. Verlieren, verzweifeln, verzeihen. über Eltern, die dem sadistischen Mörder ihres Kindes vergaben, um nicht wie dieser in eine Spirale des Hasses zu geraten, die letztlich auch in solchen Gewaltdurchbrüchen gipfeln kann. Ich denke, dafür ist vergeben schon wichtig: um nicht auch so einen Groll Anteil in sich zu tragen und zu nähren wie so mancher Täter. Und natürlich hilft es sich bewusst zu machen, dass der Täter ein schwer unter irgendwelchem alten Groll Leidender ist, in dessen Umfeld nun sämtliche anderen Personen auch leiden. Der Groll ist wie ein wucherndes Geschwür, möchte raus, sucht sich Schwache usw...
Dass das jedem von uns passieren kann, persönliche Verletzungen weiterzugeben, im schlimmsten Falle eben gipfelnd im Mord an Unschuldigen, wenn der Täter sich an seinen eigenen Tätern nicht mehr rächen/abreagieren kann, hilft mir persönlich, Mitleid und Vergebung zu empfinden und auch immer achtsam zu sein.

25.10.2020 09:34 • #1828


Hana-Ogi55
Dass es immer wieder Leute gibt, die zum Lachen in den Keller gehen ... und dabei aber niemals den oberlehrerhaften Zeigefinger oder das Erklär-Bärentum herauskehren ... wie ich diese Leute liebe ... zum reihern ... halten sich aber fast immer selber für einfallsreich und witzig ... na ja, jeder so wie er's halt braucht ...

25.10.2020 16:56 • x 3 #1829


J
Wie bekommt man erdrückende Sonntage rum?

25.10.2020 17:14 • x 1 #1830


A


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