Was denkst du gerade?

es gibt Ursache und Wirkung
und manchmal passieren Dinge von außen, über die wir keine Macht/Kontrolle haben
z.B. Corona, Erdbeben, Unfälle etc.

Zitat von MelissaGirl:

Wer soll deine Naivität bestraft haben? Und warum sollte dieser unsichtbare Richter das tun?

Dass das Leben, Gott oder wer auch immer straft und belohnt, ist kindliches Denken, das von strafender und belohnender Erziehung herrührt, aber wie gesagt, das Leben funktioniert so nicht.
Vielmehr wirst du aufgrund deiner Konditionierungen, diese Situation (unbewusst) erschaffen haben. Das ist nichts Persönliches, das ist Ursache und Wirkung, jenseits von Gut und Böse.
Diese Unterscheidung in Gut und Böse macht nur der Verstand, der darauf - wie gesagt - durch entsprechende Erziehung konditioniert (man könnte auch sagen manipuliert) wurde.

Meine Eltern haben mich nie so erzogen ( belohnen oder bestrafen). Aber ich glaube trotzdem das ich mit dieser "naivität" bestraft worden bin. Aber kann sein das ich das jetzt am anfang noch denke, wo alles "frisch" ist.

Zitat von miss_broken_:

Meine Eltern haben mich nie so erzogen ( belohnen oder bestrafen). Aber ich glaube trotzdem das ich mit dieser naivität bestraft worden bin. Aber kann sein das ich das jetzt am anfang noch denke, wo alles frisch ist.

Das System von Belohnung und Bestrafung ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Dem wirst du wahracheinlich auch nicht entkommen sein.
Zudem kann Bestrafung von den Eltern sehr subtil und unterschwellig stattfinden. Ich weiß natürlich nicht wie das bei dir war.

Auch kann es sein, dass ein Kind traumatisiert wird, indem die Bedürfnisse des Kindes nach Nähe, Geborgenheit, Zuwendung, Autonomie, Sicherheit, etc. nicht ausreichend erfüllt werden (was vermutlich in unserer Gesellschaft die Normalität ist) und in Folge dessen sich negative, verurteilende, schambasierte, stolzbasierte, polarisierende (wie Strafe/Belohnung), etc. Glaubensmuster herausbilden.

Zitat von MelissaGirl:

Das System von Belohnung und Bestrafung ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Dem wirst du wahracheinlich auch nicht entkommen sein.
Zudem kann Bestrafung von den Eltern sehr subtil und unterschwellig stattfinden. Ich weiß natürlich nicht wie das bei dir war.

Auch kann es sein, dass ein Kind traumatisiert wird, indem die Bedürfnisse des Kindes nach Nähe, Geborgenheit, Zuwendung, Autonomie, Sicherheit, etc. nicht ausreichend erfüllt werden (was vermutlich in unserer Gesellschaft die Normalität ist) und in Folge dessen sich negative, verurteilende, schambasierte, stolzbasierte, polarisierende (wie Strafe/Belohnung), etc. Glaubensmuster herausbilden.

Wie gesagt ich respektiere deine meinung.

ich denke, der Begriff Traumatisierung wird viel zu inflationär verwendet.

Liebeskummer, Trennungen, Verluste gehören zum Leben, zur Entwicklung dazu.
Das ist nicht jedes mal ein Trauma. Das ist das normale Leben.
Das sind Verletzungen, die überwunden werden können und müssen.

Als die Urschreitherapie nach Janov in war, hatten alle ein Geburtstrauma.

Zitat von Lebensfreude:

es gibt Ursache und Wirkung

und es gibt Aktion und Reaktion ....

ich guck ja gerne Mein Leben mit 300 kg auf TLC.
Da kriegen Leute ihren Diätplan und wollen abnehmen, haben dann aber oft zugenommen. Unsagbar : Plastiktüten voller Fastfoodsche... , Salat aus Plastiktüten, Essen auf Plastiktellern. Umweltsauerei hoch 10.
Und dann kommt immer: Aber ich habe mich doch soooo angestrengt und hatte sooooo viel Streß, deshalb konnte ich nicht abnehmen
und Dr. Nozarden antwortet dann : Streß gehört zum Leben, sie haben nur eine faule Ausrede, warum sie anstatt abzunehmen 10 kg zugenommen haben

Wat ich damit sagen will, Liebeskummer, Herzeleid, Abschiedsschmerz gehört zum Leben.
Man kommt drüber weg. Und kann sich emotional nur verbessern.

Damit leugne ich natürlich nicht echte Traumata. Die gibt es leider. Und sie sind schlimm.

Zitat von Lebensfreude:

ch guck ja gerne Mein Leben mit 300 kg auf TLC.

echt jetzt`warum das denn?
Ich habe das noch nie gesehen und will es auch nicht ...... was ist an solchen Sendungen denn gut?

Zitat von BrokenHeart:

echt jetzt`warum das denn?
Ich habe das noch nie gesehen und will es auch nicht ...... was ist an solchen Sendungen denn gut?

ich fühle mich dann so schlank
und manchmal gibt es echt auch Erfolge bei den Menschen, die abnehmen wollen

ich finde solche Sendungen sehr zweifelhaft ..... aber ok, ich will nicht urteilen, ich habe es noch nie gesehen .... ich habe wohl auch den Sender nicht

Willst Du denn auch abnehmen?

Zitat von BrokenHeart:

ich finde solche Sendungen sehr zweifelhaft ..... aber ok, ich will nicht urteilen, ich habe es noch nie gesehen .... ich habe wohl auch den Sender nicht

Willst Du denn auch abnehmen?

ich bilde mich da auch ein bißl medizinisch fort.
Wie ein Körper mit 300 und mehr Kilos aussehen kann....
Da bilden sich riesige Lipödeme, die runterhängen, aber es wird weitergefressen.
Ich wundere mich immer, wie wenig da gewußt wird über gesunde Ernährung
Ist in USA.
Ein paar Kilos habe ich schon zuviel.
Aber noch viel unter 100 kg.


Ich könnte ´mir z.B. nie die forensischen Sendungen angucken.

Zitat von Lebensfreude:

nie die forensischen Sendungen angucken.

In Forensik kenne ich mich sehr gut aus

Zitat von Lebensfreude:

:Meinung: ich denke, der Begriff Traumatisierung wird viel zu inflationär verwendet.

Liebeskummer, Trennungen, Verluste gehören zum Leben, zur Entwicklung dazu.
Das ist nicht jedes mal ein Trauma. Das ist das normale Leben.
Das sind Verletzungen, die überwunden werden können und müssen.

Als die Urschreitherapie nach Janov in war, hatten alle ein Geburtstrauma.

Ich habe von Trauma in Bezug auf frühkindliche Entwicklung gesprochen, nicht von BeziehungsTrennung als Trauma.
Schmerzhafte Trennungserlebnisse in Liebesbeziehung sind vermutlich zum Größtenteil Wiederholungen von frühkindlichen Verlusterfahrungen.

Ja das Geburtstrauma erlebt vermutlich jeder, und vermutlich gibt es auch keinen Menschen, der keine Kindheitstraumas erlebt. (Man spricht dabei von Entwicklings- bzw. Bindungstraumas, die sich wesentlich von Schock Traumas unterscheiden. Vgl. Laurence Heller books)
Allerdings gibt es große Unterschiede in Art, Intensität und Dauer der erlebten Traumas, die sich im späteren Lebensverlauf natürlich auch unterschiedlich Ausdrücken und Wiederholen.

Zitat von MelissaGirl:

Schmerzhafte Trennungserlebnisse in Liebesbeziehung sind vermutlich zum Größtenteil Wiederholungen von frühkindlichen Verlusterfahrungen.

Ich wüsste nicht was ich im frühen kindesalter verloren habe, das das sich jetzt auf meine schmerzhafte Trennungserlebnisse reflektiert?

Zitat von miss_broken_:

Ich wüsste nicht was ich im frühen kindesalter verloren habe, das das sich jetzt auf meine schmerzhafte Trennungserlebnisse reflektiert?

Kann Vieles sein. An die prägenden Jahre von Zeugung bis etwa drei Jahre kann man sich normalerweise auch nicht erinnern. Säugling wird alleine gelassen, abgetriebenes/abgegangenes Geschwister, Todesfall in der Familie, Trauer/Schmerz/emotionale Abwesenheit von Mutter, verlorener Zwilling, schwierige Geburt, etc.