31287

Was denkst du gerade?

PizzaPeperoni
Zitat von Nur-ein-Mensch:
A.

Wir stumpfen nicht ab,wir werden nur vorsichtiger,wieviel wir investieren wollen.

Auf jeden Fall drei interessante Punkte. A) das könnte durchaus möglich sein. Ebenfalls auch, dass man aus den Erfahrungen lernt und eventuell „wählerischer“ wird, da man mit der Zeit klarere Vorstellungen von dem bekommt, was man will und was nicht. Ist man dann abgestumpfter, weil man kopflastiger geworden ist? Die Frage stellt sich mir da irgendwie.
Zitat von Nur-ein-Mensch:
B.

Kommt vom Gegenüber nicht viel,halten wir uns auch zurück.

Ja, das ist definitiv in der Regel so. Man kann und möchte nichts erzwingen. Interesse, Liebe und ein gesundes Maß an Aufmerksamkeit sollte aufrichtig, freiwillig und nicht „erzwungen“ sein.
Zitat von Nur-ein-Mensch:
C.

Bindungsstilabhängig.

Ja, definitiv auch ein ausschlaggebender Punkt.
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Wäre da sogar der Meinung das sich der Bindungsstil ändern kann,je nachdem ,wie sich das Gegenüber verhält.

Das denke ich auch. Wiederum frage ich mich dann wieder, ist es dann wirklich der eigene Bindungsstil der sich dem Verhalten des anderen anpasst, oder liegt es schlicht an der Stabilität der eigenen Persönlichkeit?

Wenn ich so an die Vergangenheit zurückdenke, speziell an meine zweite Beziehung, die durchaus toxisch war, sogar mehr als das, dann erkenne ich, dass ich nicht sonderlich stabil, bei mir selbst und gefestigt war, weil mein Verhalten leicht beeinflussbar vom Verhalten meiner damaligen Freundin war. Nun, ich denke wenn man stabil genug und bei sich selbst ist und sich selbst genug liebt, dann kommt es gar nicht dazu, sich beispielsweise selbst, wegen einer anderen Person, zu verlieren, indem man sein Verhalten und sogar seinen Bindungsstil ändert bzw. anpasst. Ich hoffe es ist verständlich, was ich ausdrücken will.
Zitat von Vajana:
Was mich zu der Frage bringt: wie viele Brüche könnte ein Mensch bestenfalls heilen und wie gut, könnte man, so der Mensch eine Teekanne wäre, noch jemals Tee daraus trinken? Und ist es mehr Heilung oder schlicht die Akzeptanz der Brüche und damit einhergehend wieder ein annehmbareres Leben.

Die Teekannen Metapher find ich richtig gut, so als bildliche Darstellung.
Die Frage könnte ich spontan gar nicht beantworten, wie viele Brüche die Teekanne aushalten kann, um weiterhin daraus trinken zu können. Wahrscheinlich kommt es auf das Material (auf die Person an sich und das Durchhaltevermögen, wenn man das so nennen kann) an und auf die Intensität der Brüche. (Bzw. die Intensität der Verletzungen)
Ist bestimmt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es gibt ja zb sensible Teekannen aus Keramik, die sehr schnell in Einzelteile zerspringen, oder Teekannen aus Gusseisen, die eher robust sind und mehr „vertragen“.

Zu der zweiten Frage in dem Text: Ich glaube Heilung und Akzeptanz ist wichtig. An erster Stelle die Akzeptanz! Danach und daraus folgt möglichst die Heilung.
Deswegen vergleiche ich das immer wieder gern mit einer Wunde. Zuerst blutet, schmerzt es extrem, dann müssen wir die Wunde gut pflegen, damit sie heilen kann und sie am besten nicht immer wieder ständig berühren und neu aufreißen, sie pocht und schmerzt hier und da ja schließlich immer noch von allein, dann setzt irgendwann mit der Zeit der Heilungsprozess ein, der seine Zeit braucht, aber wenn man wie gesagt, nicht ständig daran rumkratzt, heilt sie stetig vor sich her, bis eines Tages eine Narbe bleibt. Die Narbe schmerzt dann nicht mehr, die Wunde ist geheilt, aber wir erinnern uns dennoch an den Schmerz, fühlen ihn aber nicht mehr, haben daraus gelernt, damit so eine Wunde nicht wieder vorkommt und ab und zu, je nach Wetter (metaphorisch für unsere Stimmung), fängt die Narbe vielleicht mal an zu Jucken und wir erinnern uns mal zurück. Fazit: Wir können heilen, aber es bleibt immer etwas zurück und es wird nie ganz vergessen sein.

Das kann gut, aber auch negativ sein. Entweder, wie am Anfang schon mal erwähnt, wird man übervorsichtig, aus Angst vor weiteren Verletzungen, was ich als negativ betrachten würde, da man dadurch wahrscheinlich gute Dinge verpassen kann, oder, was ich als positiv betrachten würde, man lernt schlicht und wird sich klarer darüber wer man selbst ist und was man in seinem Leben haben möchte und akzeptieren kann.

Halben Roman geschrieben schon wieder xD

10.03.2025 20:48 • x 2 #7201


Vajana
@NickNow
Zitat von NickNow:
Das scheint mir ein negatives Bild.
Würde das nicht unterstellen, das man an Lebenserfahrung nicht wachsen kann ?

Doch gewiss! Aber es macht ja auch immer die Dosis, u.a entsteht ja so bei manchen Verbitterung.

Würde man mir ums Haus herum einen Graben bauen. Würde sich zeigen ob ich schwimmen kann, schwimmen lerne, oder ertrinke.



Zitat von NickNow:
Was mich zu der Frage bringt: wie viele Brüche könnte ein Mensch bestenfalls heilen


Zitat von NickNow:
ich gebe zu, ich bin ein Optimist und meine: Wir irren uns empor

Ich bin Realist. Ich siniere, schaue, aber gehe nicht zwingend vom Besten aus. Erfreue mich aber andererseits am Kleinen.

10.03.2025 21:35 • x 1 #7202


A


Was denkst du gerade?

x 3


QueenA
Ich schaue immer noch den Film Inception

Zitat daraus:

„Welches ist der widerstandsfähigste Parasit? […] Ein Gedanke! Resistent, hochansteckend; wenn ein Gedanke einen Verstand erst einmal infiziert hat, ist es fast unmöglich, ihn zu entfernen. […] Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann Dich aufbauen oder zerstören.“

– Cobb: im Film Inception

Top

10.03.2025 21:56 • x 3 #7203


Vajana
Zitat von PizzaPeperoni:
Wenn ich so an die Vergangenheit zurückdenke, speziell an meine zweite Beziehung, die durchaus toxisch war, sogar mehr als das, dann erkenne ich, dass ich nicht sonderlich stabil, bei mir selbst und gefestigt war, weil mein Verhalten leicht beeinflussbar vom Verhalten meiner damaligen Freundin war. Nun

Gute Erkenntnis! Und das was man ja auch immer wieder hört, dass Menschen aus Gründen aufeinander treffen um etwas aufzuarbeiten.

Zitat von PizzaPeperoni:
ich denke wenn man stabil genug und bei sich selbst ist und sich selbst genug liebt, dann kommt es gar nicht dazu, sich beispielsweise selbst, wegen einer anderen Person, zu verlieren, i

Hier! Vermutlich hätte es die Person garnicht erst in dein Leben geschafft bei genügend Stabilität zu der Zeit.

Zitat von PizzaPeperoni:
Wahrscheinlich kommt es auf das Material (auf die Person an sich und das Durchhaltevermögen, wenn man das so nennen kann) an und auf die Intensität der Brüche. (Bzw.

Gewiss. Ist auch die Frage, wer sich an der Teekanne aus Gusseisen überhaupt abmüht. Wir senden und empfangen Signale.

Zitat von PizzaPeperoni:
An erster Stelle die Akzeptanz! Danach und daraus folgt möglichst die Heilung.

Gewiss, ist nur die Frage wie lange die Kräfte reichen. Selbst eine gute Mittelklasse Teekanne hat irgendwann ausgedient, Wenn sie kaputt geliebt wurde. Die Frage wäre nur wo der Knackpunkt ist. Und wie es sich mit Sollbruchstellen oder häufiger Belastung verhält.

An der Stelle möchte ich einwerfen dass ich Realistin aber nicht Pessimistin bin, nur sehr nachdenklich und sinierend.

Aber meine Grundeinstellung ist: einen Mensch in sein Herz zu lassen ist wie ein geschenktes Glückslos. Ist es ein Gewinn, Prima. Ist es eine Niete: hat man eine Chance gehabt und einfach nichts gewonnen. Ich bin also für mich komplett dagegen, sich der Aussenwelt zu versperren. Nur ein bisschen Schutzkleidung schadet gewiss nicht.

Zitat von PizzaPeperoni:
Die Narbe schmerzt dann nicht mehr, die Wunde ist geheilt, aber wir erinnern uns dennoch an den Schmerz, fühlen ihn aber nicht mehr,

Das ist wohl die Weggabelung: Ob wir differenzieren können zwischen Schmerz und Phantomschmerz aus Erinnerungen.

Zitat von PizzaPeperoni:
haben daraus gelernt, damit so eine Wunde nicht wieder vorkommt und

Entweder das, oder: Du schaffst dir einen guten Verbandskasten an damit dich selbst wenn überraschend erneut ein Unfall passiert dich das nicht mehr aus der Bahn wirft. Damit entfällt auch etwas die Angst davor.

Zitat von PizzaPeperoni:
aber es bleibt immer etwas zurück

Definitiv, dies warf bei mir die Frage auf ab wann es zu viel war und man in panik verfällt bzw bis wann es stärkt und schützt.

Zitat von PizzaPeperoni:
wird man übervorsichtig, aus Angst vor weiteren Verletzungen, w

Genau das wäre die eine Variante

Zitat von PizzaPeperoni:
man lernt schlicht und wird sich klarer darüber wer man selbst ist und was man in seinem Leben haben möchte und akzeptieren kann.

Das die andere

10.03.2025 21:57 • x 1 #7204


Hansl
Gefühle sind seltsam.

10.03.2025 23:33 • x 2 #7205


S
Oh man heut gehts mir wieder deutlich schlechter. Ständig denk ich drüber nach meiner Ex zu schreiben (mach ich schon nicht) und ob wir wieder irgendwie wieder zueinander finden. Ob ich da einfach eine riesen Chance auf meine eine Liebe verpasst hab.
So ein Blödsinn. Ich soll nach vorne schauen. Das Leben genießen, raus gehen, daten, Sport machen etc...aber mein Kopf hängt mal wieder hinten nach. Ich versau mir alles weil ich an einer Person hängen...unglaublich.
Ich machs nicht mit Absicht aber diese tief sitzende Hoffnung auf die Ex sowie keine erkennbare Aussicht auf was anderes ist eine sehr bescheidene Kombination

11.03.2025 07:03 • x 2 #7206


Michaela86
Habe mir eben alle unsere Fotos angeschaut und mir wieder und wieder vor Augen geführt, wie häufig es bescheiden lief. Tatsächlich finde ich mehr schlechte Erinnerungen als gute. Ich mache das mir Absicht, um mir klar zu machen, dass diese Beziehung für mich nur sehr wenig Gutes parat gehalten hat. Das lindert kurzfristig den Schmerz ein bisschen.

11.03.2025 07:10 • x 3 #7207


S
@QueenA Ich bin eine muslimische Gruppe und dort gibt es einen Mann, wo die Chemie stimmt.

11.03.2025 17:25 • x 1 #7208


QueenA
@Sti danke für die Mühe zu antworten.
Ich wünsche Dir dann eine gute Zeit und kennenlernen.

11.03.2025 17:36 • x 1 #7209


Hansl
Zitat von Sti:
Ich bin eine muslimische Gruppe und dort gibt es einen Mann, wo die Chemie stimmt.

Also, auch Du bist Muslima?
Dein Statement ?

11.03.2025 17:57 • #7210


Nur-ein-Mensch
Zitat von PizzaPeperoni:
Auf jeden Fall drei interessante Punkte. A) das könnte durchaus möglich sein. Ebenfalls auch, dass man aus den Erfahrungen lernt und eventuell ...

Ich denke,das es nichts mit der eigenen Stabilität zu tun hat.

Habe eher das Gefühl,das sich das entwickelt.

Es gibt doch den Spruch Anziehung ist keine Entscheidung kann ihn leider nicht auf English(ist wohl aus dem BuchThe Secret.)

Und ich glaube, das man da auch wenig Einfluss auf den Bindungsstil hat,aber das ist nur meine Theorie,sry schonmal an alle die da mehr fundiertes Wissen drüber haben.

11.03.2025 18:02 • #7211


Chleo
Ich denke, dass ich alleine viel glücklicher bin.

12.03.2025 00:54 • x 2 #7212


Malea-
Grübeln nervt....

12.03.2025 03:48 • x 1 #7213


F
Ein neuer Tag mit Job und alleine...

12.03.2025 04:05 • #7214


Michaela86
Das ich heute nicht arbeiten will... Urlaub haben war soo schön

12.03.2025 07:31 • x 1 #7215


A


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