15

Was ist an Liebeskummer schlimm?

D
Hallo,
durch schlechte Erfahrungen habe ich totale Bindungsaengste bekommen und kann grad keine Naehe zulassen, obwohl es da jemand gibt, wo ich es gerne haette.

Dieser einer fragte mich wovor ich denn Angst haette

Ich: Angst vor dem Liebeskummer, Angst jemand geliebtes zu verlieren

Er fragte mich was an Trennungschmerz denn so schlimm waere.

Ich bin verwundert, dass er das fragt. Wer empfindet denn sowas nicht schlimm? Hat dieser Mann jemals richtig geliebt?
Was denkt ihr?

Liebeskummer war eines der schlimmsten Dinge die ich erlebt habe und hat eine seelische Krise bei mir verursacht. Und hinterlaesst Narben.

19.10.2022 23:05 • #1


tina1955
@dinafdx2 , ich denke Liebeskummer hatten wir alle schon mal. Klar tut es weh.
In jungen Jahren oder als Teenie Paar Tage geheult, dann war das überwunden, spätestens beim nächsten neuen Freund.
Du verwechselst vielleicht Liebeskummer mit Verlustangst ?

19.10.2022 23:22 • x 1 #2


A


Was ist an Liebeskummer schlimm?

x 3


Lebensfreude
Liebeskummer läßt alte Verletzungen, die nicht verarbeitet wurden, wieder auferstehen.
Und birgt so auch eine Chance zur Heilung.

19.10.2022 23:35 • x 3 #3


D
Nein, meine Liebeskummer. Hatte es ueber 1, 5 Jahre nach der ersten Beziehung (7Jahre)
Nur Tage geheult und dann wars vorbei? Du glueckliche.

3Monate nach der 2. BEZIEHUNG (5monate Fplus, 4 Monate Beziehung)

Denke es ging so schnell vorbei weils ne kurze Beziehung war

19.10.2022 23:43 • #4


Lilli70
Wenn er das nicht als schlimm empfindet und dich dabei fragt, was du für Ängste hast, empfinde ich ihn als sehr überheblich, und das er meint über den Gefühlen zu stehen. Also er ist allwissend. Vorsicht!

19.10.2022 23:54 • x 1 #5


T
Zitat von Lilli70:
Wenn er das nicht als schlimm empfindet und dich dabei fragt, was du für Ängste hast, empfinde ich ihn als sehr überheblich, und das er meint ...

Und es gibt Menschen, die aus Liebe gehen lassen... Vielleicht ist er jemand, der wahrhaftig geliebt hat und eben nicht (egoistisch) an etwas festhalten wollte, was sein Gegenüber nicht mehr wollte ...
Ich finde deine Aussage eher deplatziert und überheblich. Du weißt so gut wie nichts von dem jungen Mann und haust so einen raus.

20.10.2022 00:00 • x 2 #6


Unterwegs
Zitat von dinafdx2:
durch schlechte Erfahrungen habe ich totale Bindungsaengste bekommen und kann grad keine Naehe zulassen, obwohl es da jemand gibt, wo ich es gerne haette.

Auch wenn es Off-Topic ist.

Die wichtigere Frage ist doch, wieso du wieder eine Beziehungsanbahnung zulässt, obwohl du überhaupt nicht dazu bereit bist?

Dies ist dein 11. Thread (nicht wertend gemeint), der hauptsächlich um Männer und deine Verlustangst geht.

Hast du dir mal überlegt therapeutische Hilfe zu suchen?

Ich denke diese tiefen Glaubenssätze können wir dir nicht nehmen. Egal was für Antworten du bekommst, die Ursache deiner Probleme liegt viel tiefer und die Sache sollte man lieber mit einem Therapeuten angehen.

Sonst wirst du dich leider nur im Kreis drehen und im regelmäßigen Turnus hier neue Fragen einstellen, die dir aber letztendlich nicht weiterhelfen.

20.10.2022 00:28 • x 2 #7


D
Ich hatte jetzt 2-3 mal ueberlegt eine Traumatherapie zu machen. Aber so richtig überzeugt bin ich noch nicht dass es helfen koennte. Eher werden Narben aufgerissen. Denn :

Auch wenn die falschen Glaubenssaetze weg sind eine Trennung tut nun mal verdammt weh. Es geht finde ich eher darum stabiler zu werden damit mich der Verlust eines geliebten Menschen nicht umhaut, dass ich wieder in ein tiefes Loch falle.

Ich leide auch jetzt nicht darunter Single zu sein, geniesse mein Leben, aber will auch nicht bis ich sterbe partnerlos sein

Und keine Sorge. Ausser ein bisschen schreiben und tel. bahnt sich nix an. Schaffe es einfach nicht zu Dates zu gehen. Sage es immer kurz vorher ab, aus Angst. Mittlerweile sage ich gar nicht mehr zu da ich nun weiss dass ich eh nicht hingehen werde und stattdessen jemand zum 3. Mal absage ihn nur wütend mache

Danke fuer euer Ohr
Life (love) is complicated...

20.10.2022 06:12 • #8


CocosPool
Zitat von dinafdx2:
Es geht finde ich eher darum stabiler zu werden damit mich der Verlust eines geliebten Menschen nicht umhaut, dass ich wieder in ein tiefes Loch falle.

Dasist doch schonmal eine gute Erkenntnis die du da hast

Ich denke auch das da der Knackpunkt bei dir liegt. Ich habe deine anderen Threads auch gelesen teilweise, und ich denke dir ist selbst klar das es mit deinem Selbstwert nicht weit her ist.

Ich denke Ablehnung und daraus resultierender Liebeskummer treffen einen noch deutlich härter, wenn der Selbstwert stark eingeschränkt ist, daher verstehe ich deine Angst davor.
Nicht nur der Verlust eines geliebten Menschen ist dann zu verkraften sondern und die massive Verletzung in deiner Persönlichkeit, die Bestätigung quasi für die Abwertung die du selbst an dir betreibst.

Im Normalfall hält erfahrener Liebeskummer die Menschen nicht davon ab, sich wieder auf eine Beziehung und die Liebe einzulassen.


Zitat von dinafdx2:

Und keine Sorge. Ausser ein bisschen schreiben und tel. bahnt sich nix an. Schaffe es einfach nicht zu Dates zu gehen. Sage es immer kurz vorher ab, aus Angst. Mittlerweile sage ich gar nicht mehr zu da ich nun weiss dass ich eh nicht hingehen werde und stattdessen jemand zum 3. Mal absage ihn nur wütend mache

Das ist doch traurig, das du aus Angst auf eine Beziehung verzichtet.
Ich glaube dir das du du auch auch Single glücklich bist, aber ne Beziehung wünscht du dir doch oder? Ist normal, der Mensch möchte einen Partner an seiner Seite.


Zitat von dinafdx2:
ch hatte jetzt 2-3 mal ueberlegt eine Traumatherapie

Traumatherapie wegen dem Liebeskummer den du hattest?
Glaube nicht das du das brauchst.
Der Ansatz wäre bei dir anders sicher besser gewählt. Nämlich mit dem Ziel dich selbst überhaupt erstmal zu mögen.
Dein Aussehen. Dein Verhalten
(Andere Threads)

20.10.2022 06:29 • #9


Blanca
Zitat von dinafdx2:
Er fragte mich was an Trennungschmerz denn so schlimm waere.

Zitat von dinafdx2:
Hat dieser Mann jemals richtig geliebt?

Wer sowas fragt, hat vermutlich nie geliebt, nein.

Was mich ein wenig wundert ist, daß Du munter datest, obwohl bei Dir ein Auslandsaufenthalt ansteht:
Zitat von dinafdx2:
Nun habe ich ihm auch mitgeteilt, dass ich ihn sympatisch finde aber Dating wohl keinen sinn macht da ich nächstes Jahr Sept für 1 Jahr ins Ausland möchte. Das steht für mich fest

Du schreibst, daß Du mit Bindungs- und Verlustängsten zu kämpfen hast, strebst aber gleichzeitig eine Fernbeziehung an - oder was bezweckst Du 11 Monate vor dem Abflug noch auf dem Datingmarkt?

Warum sollte ein Mann sich unter solchen Voraussetzungen auf irgendetwas halbwegs ernsthaftes mit Dir einlassen?

Wie wäre es, wenn Du Dich jetzt mal ins Singleleben zurückziehst, Deine Baustellen - evt
mit therapeutischer Unterstützung - bearbeitest und Dich dann auf den neuen Lebensabschnitt im Ausland konzentrierst, statt über Trennungen rumzuhirnen, wo noch gar keine Beziehung zustandegekommen ist?

Wenn man sich die Zahl Deiner Threads und deren Fragestellungen ansieht, eierst Du damit auch hier im Forum nur um den heißen Brei herum. Dein Problem ist doch nicht das Bewâltigen einer aktuellen Trennungsphase, sondern daß Du vergangene Ereignisse nicht verarbeitet hast, welcher Art und warum auch immer.

Da hilft es wenig, sich mit immer neuen Dates abzulenken, denen schon Deine Fragen offen demonstrieren, daß mit Dir eher keine ernstzunehmende Beziehung möglich ist - und die sich deshalb womöglich auch nur verkaspert fühlen. Gut möglich, daß jemand sich dann auch mal veranlaßt sieht, mit dummen Fragen zu reagieren, um Dein Rumgeeier zu spiegeln...

Sorry, aber wenn ich mich auf 'ner Singlebörse anmelde, dafür womöglich auch noch Gebühren zahle, meine Zeit in den Aufbau einer Korrespondenz mit jemand stecke und bekäme dann was von Bindungs- und Trennungsängsten zu lesen - da würde ich womöglich auch mal auf dumm tun wie dieser Mann hier - einfach um Dir durch die Blume zu bedeuten, wie wenig ich bereit bin, für Dich den Therapeuten zu machen.

Aber einen tieferen Sinn sehe ich in derlei Geschreibsel nicht und was es Dir oder auch nur dem Forum hier bringen soll ehrlich gesagt auch nicht. Deshalb klinke ich mich jetzt auch aus diesem Thread gleich wieder aus, wünsche Dir aber eine erfolgreiche Therapie, falls Du Dich jemals für sowas entschließen solltest und einen angenehmen Auslandsaufenthalt, wenn es soweit ist.

20.10.2022 07:20 • x 1 #10


D
Ich war im Sept. 1 Monat im Ausland, war ne coole Zeit aber ich habbe gemekrt das nur reisen nix fier mich is. Und beruflich is es schwierig Fuss zu fassen im Ausland. Ich werde keine Weltreise machen

Es is eine Freizeitplattform, da zahlt der gute nix
Er fragt mich immer wieder nach treffen, ich draenge mich nicht auf. Wenn ich den Kontakt abbreche meldet er sich wieder. Er hat auch was von mir, er haelt mich warm

20.10.2022 07:28 • #11


Missestii
Das der Mann nie geliebt hat glaube ich eher weniger, jeder verarbeitet eine gescheiterte Beziehung anders und kommt mit den Spätfolgen besser zurecht als der andere. Es klingt sehr danach, als wenn du überhaupt noch nicht bereit wärst eine neue Beziehung einzugehen. Du hast Verlustängste und mit dieser Angst in eine neue Beziehung zu starten ist Gift. Da ist das Gedankenkarussell vorprogrammiert.
Wie hier schon einige erwähnt haben, solltest du erst an dir arbeiten, bevor dich wieder in etwas neues stürzt.
ich finde es dem gegenüber auch nicht fair, das er zurück stecken muss, obwohl du auf Plattformen des Datings unterwegs bist.

Hast du dein handeln mal selber reflektiert?

20.10.2022 07:45 • #12


CocosPool
@Missestii
Zitat von dinafdx2:
Freizeitplattform

Zitat von Missestii:
Du hast Verlustängste und mit dieser Angst in eine neue Beziehung zu starten ist Gift. Da ist das Gedankenkarussell vorprogrammiert.

So siehts aus

20.10.2022 08:05 • x 2 #13


FrauDrachin
Zitat von dinafdx2:
Auch wenn die falschen Glaubenssaetze weg sind eine Trennung tut nun mal verdammt weh. Es geht finde ich eher darum stabiler zu werden damit mich der Verlust eines geliebten Menschen nicht umhaut, dass ich wieder in ein tiefes Loch falle.

Um es mal rein von der logischen Seite her zu beleuchten:
Es gibt Menschen, die stecken das gut weg, und es gibt Menschen, die kommen nach Jahren nicht darüber hinweg.

Also ja, vermutlich tut eine Trennung verdammt weh, vermutlich den meisten Menschen und in den meisten Fällen, aber, wie du ja auch schreibst, ob es halt ne Weile verdammt weht tut, oder ob es einen wirklich umhaut, das scheint eher in der Person selber zu liegen.

Ich denke, an ein paar Stellschrauben kommt man recht einfach, ein paar sind sehr schwer zu erreichen, und ja, da kann dir eine Therapie bestimmt helfen.

Wenn man es mit körperlichem Schmerz vergleicht, kommt man ein paar Mechanismen auf die Spur:

-Manchmal hilft es, den Schmerz umzudeuten, und damit aus der Angst vor dem Schmerz rauszugehen, und den Schmerz nicht überzubewerten. Beispiel Verletzung/Rehabilitation: solange ich den Schmerz als ganz schlimm wahrnehme, ihn schon aus Angst davor ganz vermeiden will, wird man nicht weiter kommen. Ich sage in solchen Fällen immer: Schmerz ist eine Information. Wenn ich ein verletztes Gelenk langsam wieder bewege, bekomme ich durch den Schmerz die Information, welche Strukturen genau die Probleme verursachen, welche Bewegung gut tut, wo genau die Schmerzgerenze ist. Dafür muss ich aber bereit sein, vorsichtig und langsam mich dem Schmerz auszusetzen, mich an den Schmerz heranzutasten. Und manchmal brauchts Schmerzmittel und Hilfe von Profis.
Wenn du hier zur Forscherin wirst, kann dir genauso der Seelische Schmerz wichtige Informationen liefern. Ich habe deine anderen Themen nicht gelesen, deshalb ein Beispiel aus meinem Leben: mich hat die Trennung z.B. deshalb so umgehauen, weil ich mich und meine Zukunft immer nur als Einheit mit meinem Mann gedacht habe. Als das Wir weggefallen ist, ist also meine Zukunft und meine Identität quasi auch weggefallen. Das galt es erst mal wiederzufinden. Und dann gibt/gab es so ein paar Sachen, die hab ich mir einfach alleine nicht zugetraut. An beidem läßt sich gut arbeiten.

Naja, und so weiter und so fort.
Beschäftige dich mit Leuten, die seelischen Schmerz scheinbar gut wegstecken, schau und frag was die anders machen, wie die anders denken, und was für dich davon umsetzbar ist.
Mir hilft immer der Gedanke weiter, dass der Schmerz weder Sinnlos ist (Information!), noch dass wir Menschen dafür gemacht sind, Schmerzen zu haben, dass es also für die weitaus meisten Menschen auch Strategieen geben muss, zu einem schmerzarmen Leben zu kommen. Die Angst vor Schmerz hindert mich nicht daran, Sport zu treiben (wo ich mich schlimm verletzen kann) und nicht daran, enge Bindungen einzugehen, die halt leider oft in Schmerz enden.
Schmerz lässt sich nicht vermeiden, und geht in den allermeisten Fällen vorrüber. Informationen rausziehen, heilen, nicht überbewerten.

Und wenn das nicht gelingt, wenn für dich Trennungen einen so starken, existenziellen Schmerz triggern, dass es dir nicht mehr gelingt, Bindungen überhaupt einzugehen, ja, dann würde ich sagen, ist eine professionelle Begleitung wirklich angezeigt. Auch wieder analog zu körperlichen Verletzungen. Wenn der verstauchte Knöchel auch nach Wochen verhindert, dass man gehen kann, dann geht man ja auch irgendwann zum Arzt.

20.10.2022 08:08 • x 1 #14


E
Deine Ängste sind irgendwann weg, aber das erfordert deine aktive Beteiligung. Du wirst wieder verletzt, aber ist es die Lösung nicht mehr zu lieben?

Er hat vielleicht vor lange Zeit ne Trennung gehabt und kann sich an Leid nicht erinnern oder ist jemand der es unterdrücken kann. Oder er sagte es einfach so ohne zu überlegen. Diese Aussage soll nicht der Grund sein warum du dich von ihm distanzierst. Ist eher ne Ausrede damit du in Angst bleibst und dich auf diese Weise vor Schmerz schützt. Wenn du weisst was ich meine…

20.10.2022 08:13 • x 1 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag