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Was kommt nach Borderline, Paranoia, Schizophrenie?

S
@ manfredus

Nachfolger? ...keine Sorge, aus so extremen Schaden wird auch die hirnblondeste Frau klug.

...und ja, er wird nicht schadensfrei gehen. Er wird sich rächen, er wird dafür sorgen, dass auch alles andere zerstört wird. Und mich würde es nicht wundern, wenn er zum Stalker wird.

22.01.2013 15:48 • #16


S
@ sanin

Ich habe mir eingebildet, er wäre der perfekte Partner für mich. Ist er nicht, was Gefühle, Nähe, Wärme und Geborgenheit angeht...
Das ist nicht seine Welt. Er ist abgeklärt, hatte dies nie kennengelernt. Auch nicht den Familienzusammenhalt, auch wenn es Ärger oder Streit gibt.

Dinge, die in der Vergangenheit liegen und nicht mehr zu ändern sind, bekomme ich ständig vor Augen gehalten. Kein Blick in die Zukunft, nur Leben in der Vergangenheit, sinnlose Grübeleien über Geschehen, die unabänderbar sind.

So weiß ich, wem ich näherstehe...

22.01.2013 15:54 • #17


A


Was kommt nach Borderline, Paranoia, Schizophrenie?

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sanin
Zitat von smart_emily:
Und mich würde es nicht wundern, wenn er zum Stalker wird.


Mich auch nicht.
Aber du sagst du liebst ihn. Wo also ist dein Problem?

Nur weil du gelesen hast, dass Borderliner nicht beziehungfähig sind? Sie haben Beziehungen.
Der einzige der hier aus dem Rennen gehört ist dein Mann.

Schenk deinem Mann reinen Wein ein, dann bist du nicht erpressbar. Lass deinen Mann gehen und gib ihm eine Chance auf eine Partnerschaft wie er sie sich wünscht.

Du wirst sowieso dein Leben so weiterleben wie bisher.

Warum lebst du überhaupt in einer Partnerschaft und hast nicht einfach wechselnde S. Beziehungen?

22.01.2013 15:54 • #18


sanin
Zitat von smart_emily:
Ich habe mir eingebildet, er wäre der perfekte Partner für mich. Ist er nicht, was Gefühle, Nähe, Wärme und Geborgenheit angeht...
Das ist nicht seine Welt. Er ist abgeklärt, hatte dies nie kennengelernt. Auch nicht den Familienzusammenhalt, auch wenn es Ärger oder Streit gibt.

Dinge, die in der Vergangenheit liegen und nicht mehr zu ändern sind, bekomme ich ständig vor Augen gehalten. Kein Blick in die Zukunft, nur Leben in der Vergangenheit, sinnlose Grübeleien über Geschehen, die unabänderbar sind.

So weiß ich, wem ich näherstehe...


Sprichst du von deinem Mann?
Warum trennst du dich nicht?
Du hast entweder die Chance auf eine ehrliche ausgefüllte Partnerschaft oder du bleibst alleine.

Aber was passiert wenn dein Mann dahinter kommt? Und ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass deinem Arbeitskollegen kein Druckmittel zu schade ist.

22.01.2013 16:02 • #19


S
@ sanin

Es ist für jemand Außenstehenden leichter zu sagen, trenne Dich von Deinem Mann, weil er letzten Endes der ärmste Tropf von allen ist. Ich habe ihn absichtlich geschützt: vor meinen Ausbrüchen, vor meinem Egotrip, vor seelischen Verletzungen aufgrund meiner Treulosigkeit.

Aber... ich hänge an ihm. Ich weiß, dass er mich ehrlich umarmt, dass er mich gerne berührt und dass letzteres nicht das Vorspiel zum schnellen S. ist.

Es ist nicht alles perfekt. Aber ich trenne mich nicht von ihm, weil ich dann nicht erpressbar wäre. Das ist kein Argument. Ich habe mich soweit herabgelassen, meinen Kollegen aufzufordern, es meinem Mann zu sagen, mich zu zerstören, mich vor dem Rest zu outen, meine umtriebige Vergangenheit zu offenbaren, mich zu beschimpfen. Aus Wut, weil ich es satt hatte, immer wieder gedemütigt zu werden.
Was hat er getan? Nichts...

22.01.2013 16:27 • #20


sanin
Emily das ist ein absoluter Irrtum.
Du schützt deinen Mann nicht. Du entmündigst ihn.

Natürlich ist es leicht für Aussenstehende. Aber ich gehören zu denen die über einen langen Zeitraum betrogen wurden.

Ich fühle mich meiner Entscheidungsfreiheit geraubt.
Hast du auch nur annähernd eine Ahnung wie es sich anfühlt wenn man herausbekommt, dass dein Partner mit einem dir Fremden Geheimnisse teilt die dich selbst betreffen?

Sätze wie:
Ich will dich schützen
Ich wolllte dir nicht weh tun
oder
Das hat nichts mit dir zu tun

Will man nicht hören. Denn ihr schützt eure Partner nicht, ihr tut ihnen um so schlimmer weh, wenn da ganze rauskommt. Und es hat mit ihnen zu tun.

Fairness ist, deinem Mann die Entscheidungsfreiheit selbst zu überlassen. Und gib deinem Mann die Chance eine neue Liebe, die wirklich das gleiche unter einer Beziehung versteht wie du.

22.01.2013 16:35 • #21


S
@ sanin

Ich sprach weiter oben von meinem Kollegen. Er hat kaum Kontakt zu seiner Familie, hat - meiner Einschätzung nach - ein Problem damit, seine wahren Gefühle zu zeigen. Ausnahme: negative Gefühle, die werden extrem vorgekehrt.

22.01.2013 16:36 • #22


A
Zitat von smart_emily:
Es ist für jemand Außenstehenden leichter zu sagen, trenne Dich von Deinem Mann, weil er letzten Endes der ärmste Tropf von allen ist.
ich hatte dir vorher schon etwas geschrieben, möchte dir noch etwas zum nachdenken mitgeben :.
ihr alle passt wunderbar mit euren neurosen zusammen, keiner hat sich von der vergangenheit befreit und lebt sein opferspiel weiter. jeder von euch ist nicht bereit die volle verantwortung für sich zu übernehmen, es wird der weg des geringsten widerstandes gegangen, egal wie besch... es euch damit geht.

du glaubst doch nicht im ernst, dass dein mann deine gefühlshöllen nicht mitbekommen hat, auch er musste deine geschichte mittragen, denn selbst wenn du ihm lustig tralala vorgespielt hast - er hat dennoch viel ab- und mitbekommen.

euer kleber hat die wunderbare konsistenz : verlustangst- angst allein zu sein - dieser klebt besonders stark.

alles womit du mit deinem mann und mit IHM in resonanz gehst, ist auch in dir!

22.01.2013 16:40 • #23


S
@ alena

Selbstversklavung, Selbstbestrafung - nein. Ich weiß, dass meine Psyche durch diese Geschichte Schaden genommen hat. Ich bin nicht mehr wie früher, da gebe ich Dir Recht. Ich habe mich teilweise aufgegeben - meinen Stolz, meinen Willen, meine Würde.
Nur, weil ich jemandem gefallen wollte, der mich über sein wahres Ziel im Unklaren ließ. Nur, weil ich etwas suchte, was ich nicht finden konnte, weil es der falsche Weg war. Nur, weil ich zu schwach war, ein zweites Mal nein zu sagen.

Die Verlustangst hat er in mir geschürt, sie war vorher nicht vorhanden. Im Laufe der Zeit spielen die Gefühle verrückt, man denkt, man kann ohne den anderen nicht leben, arbeiten oder existieren. Und wenn ich es gezeigt habe, dass ich trotzdem ohne kann, wurde ich monatelang dafür sanktioniert. Was tust Du, wenn Du im Job im Stich gelassen wirst, wo Du bisher immer auf Unterstützung vertrauen konntest? Du vermeidest jeden Ärger, jede Konfrontation, kontrollierst Deine Emotionen, zeigst Dich fast schon unterwürfig. Das, was ich im Alltag nie sein wollte.

22.01.2013 16:51 • #24


G
Ich als gehörnter Ehemann wünsche Dir das Du dir mit deinen beiden Affären die Köpfe einschlägst, deinem Mann wünsche ich das er eine Frau findet die Ihn verdient, die Ihn liebt und Ihm treu ist.

Ich könnte speien wenn ich sowas lese!
Mit so einer Geschichte des tiefsten menschlichen und moralischen Abgrundes wendest du dich tatsächlich an ein Forum das zu 90% von verlassenen besucht wird.

22.01.2013 17:07 • #25


A
Zitat von smart_emily:
Die Verlustangst hat er in mir geschürt, sie war vorher nicht vorhanden.
wer als erwachsener solange handlungsunfähig ist und opferrolle einnimmt, hat es meistens schon lange in sich - nicht umsonst ist ER und dein mann mit dir in resonanz gegangen - warum glaubst du denn sind sie dir begegnet ?
wir fühlen uns immer von altem, vertrauten angezogen, auch wenn es uns oft schadet.

woher kommt den dein glaubensatz :
Zitat:
Was tust Du, wenn Du im Job im Stich gelassen wirst, wo Du bisher immer auf Unterstützung vertrauen konntest? Du vermeidest jeden Ärger, jede Konfrontation, kontrollierst Deine Emotionen, zeigst Dich fast schon unterwürfig. Das, was ich im Alltag nie sein wollte.
den entwickelt kein erwachsener mensch, der übernimmt die verantwortung für sich selbst und wehrt sich entsprechend dagegen. er hat die macht und die kraft dazu!

bei wem durftest du deine schwäche früher nicht zeigen ?
wer oder was hat dich gehindert deine schwächen zu zeigen ?
was ist da geschehen ?
wie wurdest du behandelt ?
wer hat dich nicht unterstützt, dich im stich gelassen ?
wer konnte dein vertrauen mindern ?
wer hatte vorher schon mal die macht über dich ?

letztendlich nur du selbst ! auch wenn es früher mal deine bezugspersonen von dir gefordert haben könnten oder du es zumindest so glaubtest. mache ich nicht das, was andere von mir erwarten - wird mir die liebe entzogen und ich werden verlassen, bin allein - muss sterben ? das ist dann das, was im unterbewusstsein gefühlt wird.
es ist immer noch in uns gespeichert.

22.01.2013 17:09 • #26


S
@ alena

Aus diesem Blickwinkel habe ich es bisher nicht betrachtet.
Ich kann mein Tun nicht entschuldigen, ich bin kein Opfer, ich bin Täter. Ich habe großen Schaden angerichtet und bemühe mich darum, klare Verhältnisse zu schaffen. Dazu habe ich den ersten Schritt getan.

Ich verstehe, dass die Betroffenen eines Betruges mich in der Luft zerreißen. Ich verstehe, dass man mich für mein Verhalten des Ehe- und Vertrauensbruchs verabscheut.
Aber keiner versteht meine Sorge um das Leben eines anderen Menschen. Der eigentliche Grund, warum ich hier schrieb.

22.01.2013 17:26 • #27


A
Zitat von smart_emily:
@ alena
ich bin kein Opfer, ich bin Täter.

Aber keiner versteht meine Sorge um das Leben eines anderen Menschen. Der eigentliche Grund, warum ich hier schrieb.
auch deine sorge beruht auf deiner verlustangst!

und keine sorge wir sind alle opfer und täter zugleich - weil wir das ja nicht freiwillig tun, sondern aus inneren, oft unbewussten glaubenssätzen, mit denen wir verstickt sind und auch selbst darunter leiden!
verletzte ich einen anderen, verletzte ich damit auch immer mich selbst, das erzeugt oder holt alte schuldgefühle in uns hoch ... und deshalb ist auch ein täter - opfer seiner erfahrungen/ überzeugungen geblieben, auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist.

die handlung erfolgt aus dem gefühl : minderwertig zu sein ... nichts besseres verdient zu haben ...

22.01.2013 17:31 • #28


M
Zitat von smart_emily:
Aber keiner versteht meine Sorge um das Leben eines anderen Menschen. Der eigentliche Grund, warum ich hier schrieb.


Doch Emily, das tue ich. Aber, und das sage ich Dir aus eigener Erfahrung, Du wirst ihn nicht retten, wenn er sich nicht selber rettet. Er wird Dich runterziehen in seinen Sumpf. Und Deine Ehe, Deinen Job und was Dir sonst noch lieb und teuer ist gleich mit dazu.

LG
Manfredus

22.01.2013 17:32 • #29


S
Also kann ich ihn nicht retten, sondern mich nur um mich selbst kümmern und ihn seinem Schicksal überlassen?

22.01.2013 17:37 • #30


A


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