4

Was kommt nach der Wut?

W
Hallo zusammen.

meine bisherige Geschichte kann unter
ueber-und-fuer-mich-t43287.html

nachgelesen werden.

Im groben fasse ich das aber zusammen:
Beziehung seit 2005
verheiratet 2012
Sohn ab 2012
Tochter ab 2015
Sie: Jahrgang 88, Affären seit Juli 2017 (zumindest mal offiziell, ich unterstelle ihr aber nichts davor)
Ich: Jahrgang 84, doof

Die Trennung sprach ich Ende Februar 2018 aus. weil sie es trotz fehlender Gefühle nicht übers Herz brachte oder nur darauf wartete, dass ICH es tue.
Ausgezogen bin ich Ende April. Hoffnung. Bequemlichkeit. es gab für mich viele Gründe und mir ging es schlechter, als ich merkte, dass sie die Trennung als Befreiuungsschlag sah.

Ich war wütend. schon vorher. aber besonders seit der Trennung.
Wütend auf mich, dass ich so lange das offensichtliche über mich ergehen liess (zB ihre Treffen mit ihm, und dass ich mir einreden liess, da sei nix gelaufen).
Wütend auf sie, dass sie das wesentlich besser wegsteckte als ich (sie war ja auch weiter in der Trennung, da ja schon entliebt).
Und natürlich auch wütend, weil sie immer meinte, man könne noch eine Art WG machen. ich müsse ja (wegen den Kindern) nicht gleich ausziehen. und sie dann aber auch keine Rücksicht auf mich genommen hatte (Meiner Meinung nach fehlte es hier an der Empathie, sich auch in mich hineinzuversetzen). So traf sie sich während ich noch daheim wohnte. auf die Kids aufpasste schon mit Typen.


So. ich war also wütend. stellte mich dann nach meinem Auszug auf viele verschiene Gefühle ein. seit über einem Monat habe ich weder Wut im Bauch, noch sonstige Gedanken. die Trennung holt mich nicht ein und natürlich tat mir der Gedanke weh, sich vorzustellen, dass sie bei weiss-Gott-wem rumtreibt. aber der grosse Effekt ist bei mir ausgeblieben.
Verlustangst im letzten Jahr (das letzte Halbjahr 2017) und die Wut in den 2 Monaten bis zu meinem Auszug sind die massivsten Emotionen die ich erlebt habe. und selbst davon ist nix mehr da.

Ich frage mich natürlich was noch kommt. aktuell habe ich bewusst eine Gammel-Zeit für mich am Laufen, in der ich einfach nur neben der Arbeit in den Tag lebe, auch wenn ich natürlich das nötige mache und auch meine WOhnung weiter einrichte. Nur. wo stehe ich in der Trennung? Ich kann das nicht einordnen.

ich war auf einem Date. habe mit Frauen gesprochen.
Mit meiner Ex verbindet mich nix ausser nur die Kinder, denn für die möchte ich natürlich auch alles klären.


Wenn meine sogenannte Gammel-Phase richtig beendet ist, werde ich mich mehr sportlich betätigen, um wieder in Form zu kommen. ablenken konnte ich mich ja während der Einrichtung der Wohnung bereits.

ich wunder mich nur, dass ich das alles so gut wegstecke. besser als ich gedacht habe.

06.06.2018 20:44 • #1


M
Hallo @waytodawn

was ich lese, hört sich bis weil gut an. Du scheinst ein Mann zu sein, der genau weiß was er will und die Emotionen gut im Griff hat. Im Gegensatz zu dir konnte ich diese Wut nicht mal eine Woche aushalten, das ging mir ganz schön an die Substanz. Ich habe leider keinerlei Erfahrungswerte mit Dauerwut und was dann danach kommt. Ich bin echt gespannt was die anderen sagen.

Von mir erstmal Hut ab das du das alles so gemeistert hast !

06.06.2018 20:56 • x 1 #2


A


Was kommt nach der Wut?

x 3


N
Hi

Naja auskennen tu ich mich nicht.
Icj weis nur eins,als ich die Egal Phase begonnen hatte ,gings aufwärts.
Habe mich um.mich selber gekümmert und mich gefragt was ich will und wie ich mir nun meine Zukunft vorstelle.
Ich hatte nur nebenbei arge Probleme ,wegen meinem Sohn,aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn dir die Ex egal ist,heist das do ch das du für dich damit abgeschlosssen hast.
Vieleicht.ist jetzt der Zeitpunkt sich neu zu orientieren.
Was wolltest du immer mal machen?
Vielleicht kannst du paar alte Kontakte wieder aufleben lassen die duin deiner Beziehung vernachlässigt hast.
Oder ein neues Hobby anfangen.
Aber rechne auch damit,das dich diesese Sache.abundzu auch.mal wieder einholt.
Habe ja auch die egalphase am laufen,
aber manchmal Träum ich noch von uns.
Dann wach ich mit einem sehr komischen Gefühl auf,das ich nicht beschreiben kann.
Aber spätestens nach einer Stunde ist das vergessen,dann geht's weiter.

06.06.2018 21:03 • x 2 #3


B
Klar, man kann auch monatelang leiden, sich selbst bemitleiden oder an jeden Strohhalm klammern.
Bei Dir ist aber alles ganz normal.

06.06.2018 21:11 • #4


W
Hallo zusammen,

danke erstmal, dass ihr euch die Zeit genommen habt.

Zitat von mental_timeline:
was ich lese, hört sich bis weil gut an. Du scheinst ein Mann zu sein, der genau weiß was er will und die Emotionen gut im Griff hat. Im Gegensatz zu dir konnte ich diese Wut nicht mal eine Woche aushalten, das ging mir ganz schön an die Substanz. Ich habe leider keinerlei Erfahrungswerte mit Dauerwut und was dann danach kommt. Ich bin echt gespannt was die anderen sagen.

Von mir erstmal Hut ab das du das alles so gemeistert hast !


Danke. Was meine Schmerzgrenze angeht, so war die schon außerordentlich hoch, aber gegen Ende dann auch überstrapaziert. Das wurde dann auch durch unschönes Verhalten und verletzende Worte geäußert.
Einerseits war halt zuvor die Hoffnung da, dass es eben wieder wird, andererseits auch die recht rationale Einschätzung, dass sie mich nur warmhält und ihren Spaß hat (was ja im Grunde dann auch so war).

Zitat von nureinmensch:
Hi

Naja auskennen tu ich mich nicht.
Icj weis nur eins,als ich die Egal Phase begonnen hatte ,gings aufwärts.
Habe mich um.mich selber gekümmert und mich gefragt was ich will und wie ich mir nun meine Zukunft vorstelle.
Ich hatte nur nebenbei arge Probleme ,wegen meinem Sohn,aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn dir die Ex egal ist,heist das do ch das du für dich damit abgeschlosssen hast.
Vieleicht.ist jetzt der Zeitpunkt sich neu zu orientieren.
Was wolltest du immer mal machen?
Vielleicht kannst du paar alte Kontakte wieder aufleben lassen die duin deiner Beziehung vernachlässigt hast.
Oder ein neues Hobby anfangen.
Aber rechne auch damit,das dich diesese Sache.abundzu auch.mal wieder einholt.
Habe ja auch die egalphase am laufen,
aber manchmal Träum ich noch von uns.
Dann wach ich mit einem sehr komischen Gefühl auf,das ich nicht beschreiben kann.
Aber spätestens nach einer Stunde ist das vergessen,dann geht's weiter.


Also alles komplett egal ist zuviel gesagt. Es beschäftigt mich als noch, manchmal kommt dann auch ein mulmiges Gefühl im Magen, aber ich glaube, dass das, was ich zuhause erlebt und durchlebt habe einfach schon viel vorweggenommen hat.
Ich träume von ihr schon lange nicht mehr. Wenn es die Kinder nicht gäbe, wäre sie komplett weg und ich hätte kein Problem damit.
An Hobbies habe ich tatsächlich gedacht. Zum einen wäre da natürlich der Versuch meinen Körper wieder in Schuss zu bekommen... evtl gibts an meinem neuen Dorf eine Alt-Herrenmannschaft zum Fussballspielen. Ansonsten bin ich eher Ideenlos. Zeichnen würde ich gerne versuchen... und da ich eigentlich eher der Computernerd bin, wären ein paar Tüftelprojekte am PC eher mein Ding. Aber das bringt mich halt nicht wirklich unter neue Leute.
Vorhandene Kontakte halte ich am Laufen, alte Kontakte gibt es so gut wie keine.

Zitat von Bella_B:
Klar, man kann auch monatelang leiden, sich selbst bemitleiden oder an jeden Strohhalm klammern.
Bei Dir ist aber alles ganz normal.

Selbstmitleid hatte ich im Grunde während ich noch mit ihr zusammenwohnte zur Genüge. Eventuell kommt meine Motivation und mein Hochgefühl auch daher.


Wenn der große Tiefpunkt ausbleibt, bin ich natürlich nicht wirklich traurig.

07.06.2018 07:55 • x 1 #5