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Was soll ich machen? Dran bleiben oder nicht?

Frozen-Joghurt
Zitat von Girasol115:
Man lässt einen menschen ja auch nicht fallen, wenn er krank wird. Und Sucht ist halt eine Krankheit.


In der Tat würdest du ihm den größten Gefallen tun, wenn du ihn komplett fallen lässt. Alk* ist zwar eine Krankheit, aber nicht vergleichbar mit z.b. Krebs, wo man dem anderen beistehen kann. Lies dich mal in die Thematik ein. Ehemalige Alk* sagen, dass sie erst aufgewacht sind, als sie alles verloren haben (Frau, Haus, Kind, Geld). Erst dann haben sie sich in eine Therapie begeben. Solange du bei ihm bist, bist du Co Abhängig und bestärkst ihn noch, weil so schlimm kann es ja dann doch nicht sein. Es klingt komisch, aber wenn du ihn liebst, bzw. ihm wirklich helfen willst, musst du gehen und ihn fallen lassen. Damit tust du ihm einen riesen Gefallen.

Zitat von Girasol115:
Um ehrlich zu sein, bin ich froh über eure Worte, da sie meine eigenen bestärken.
Das Problem dabei war, ist, dass er nie laut oder ähnliches mir gegenüber war. Auch hat er sich nicht so betrunken, dass er eine Vollrausch hatte oder ähnliches. Er ist ein Pegeltrinker, der seinen Stress mit Alk. kompensiert.


Das ist auch so ein gefährlicher Mythos. Ein Alk* entspricht nicht immer dem Stereotyp des rumpöbelnden und aggressiven Assi, der mit der Bierflasche in der Hand rumtorkelt und sich selbst einnässt. Das ist jetzt überspitzt ausgedrückt. Fakt ist, viele Alk* sind funktionierende Alk*, die einen guten Job haben und immer schnieke im Anzug rumrennen. Auch werden sie nicht aggressiv und pöbeln nicht rum. Damit täuschen sie sich und die Gesellschaft, trotzdem SIND sie Alk*

Wenn er dir was bedeutet, dann geh. Ansonsten zerstörst du dein Leben und das Leben deines Kindes. Denn Alk* macht alles kaputt. ALLES

29.10.2019 10:27 • x 1 #16


G
Da hast du wohl recht...
Definitiv. An dem Punkt bin ich bereits, dass ich weiß, dass ich ihm, wenn ich ihn endgültig verlasse, wohl damit den größten Gefallen bereite. Er muss erkennen, dass er etwas ändern will. Ich kann mich auf den Kopf stellen und es würde nichts helfen, hab ich ja die letzten Jahre immer wieder versucht und wurde nur angelogen und enttäuscht. Nicht boswillig natürlich.

29.10.2019 11:31 • #17


A


Was soll ich machen? Dran bleiben oder nicht?

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B
Er ist ein Alk und du musst sehr stark darauf achten,wie sehr dein Verhalten ihn in diesen Suchtstrukturen unterstützt. Du solltest dich wirklich darüber informieren,es gibt Angehörigengruppen.
Und ohne Therapie schaffen es die wenigsten dauerhaft.

29.10.2019 11:37 • x 1 #18


S
eine wirklich schwierige Situation.

Meiner Meinung nach wird sich aber daran nichts ändern, wenn ER nicht verstehst was das Grundproblem in euerer Beziehung ist. Eben der Alk. Erst wenn er selbst einsieht, dass es so nicht mehr weiter geht und für sich selbst entscheidet etwas anderes zu unternehmen, erst dann glaube ich, gibt es einen gemeinsam Weg für euch. Außer du verschließt die Augen und machst weiter so. Nur jetzt ist euch ein anderer kleiner Mensch im Spiel und Kinder merken sofort, wenn es einem Elternteil schlecht geht, es Streit gibt, etc..

Ich würde versuchen eine Art und Weise zu finden, wie ihr beide miteinander am Besten umgehen könnten-alleine schon für eure Tochter. Aber wie gesagt, so lange es bei ihm nicht klick macht- dreht sich das Hamsterrad immer so weiter.

Ich wünsche dir nur das Beste und viel Kraft

29.10.2019 11:42 • x 1 #19




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