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Was wenn man einfach nicht loslassen kann?

L
Zitat von Scheol:
Das Unterbewusstsein ,weiß mehr ,als das Bewusstsein .

Und wenn man es nicht versucht zu fühlen, erkrankt man körperlich.
Genau hinsehen, heilen.
Sonst geht mehr kaputt, als das Bewusstsein einem weismachen will.

23.06.2021 00:06 • x 1 #16


ElGatoRojo
Zitat von Heidemarie:
@ElGatoRojo das Verkopfte. Wie so oft. Dann meldet sich eben der Körper

Verstehe aber das eigentliche Problem immer noch nicht. Sie wurde doch wiedergeliebt von ihrer Traumfrau.
(Ich bin ein Mann - ich brauche einfache Anweisungen)

23.06.2021 00:16 • #17


A


Was wenn man einfach nicht loslassen kann?

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H
Zitat von ElGatoRojo:
Hört sich daramtisch und traurig an - aber was ist eigentlich das Problem dieser Beziehung zweier Frauen?

Das hat mit 2 Frauen gar nichts zu tun. Beziehungsprobleme eben.

23.06.2021 00:25 • x 1 #18


VictoriaSiempre
Zitat von ElGatoRojo:
Verstehe aber das eigentliche Problem immer noch nicht. Sie wurde doch wiedergeliebt von ihrer Traumfrau. (Ich bin ein Mann - ich brauche einfache Anweisungen)


Ich verstehe es auch nicht. Bin eine Frau

Also: Nach 3 Jahren hin und her haben sich zwei (egal, welches Geschlecht) endlich gefunden. A ist reifer geworden und ist jetzt bereit für eine Beziehung, B hat das, was sie immer wollte - und bekommt dann das Kotzen und trennt sich umgehend? Joaah...

Mag ja sein, dass Dein Körper, liebe TE, Dir etwas signalisiert. Aber das und die Tatsache, dass Du ihr trotzdem hinterherweinst und gar nicht drüber hinweg kommst, würde ich eher so interpretieren, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Nicht im Sinne von Du hast ne Macke! - bitte nicht falsch verstehen. Sondern so gemeint, dass bei Dir Kopf und Bauch anscheinend nicht zusammen arbeiten.

Ihr Verhalten mag in der Vergangenheit nicht schön gewesen sein: Aber Ihr seid beide noch sehr jung (sie noch jünger) und vieles ist eben typisches pubertäres Verhalten. Da stolpert man ab und an noch ein wenig orientierungslos durchs Leben; auch, was die 6uelle Ausrichtung betrifft. Es ist ja nicht für jeden sofort ganz einfach, zu seinen Bedürfnissen offen zu stehen; leider auch 2021 noch nicht.

Ein bißchen liest es sich für mich so, als ob bei Dir der Weg das Ziel war. Nachdem Du es erreicht hast, ist es vielleicht alles nicht mehr so interessant, nicht mehr lohnenswert?

Wenn ich mich ständig übergeben würde, dann wäre eine medizinische Abklärung meine erste Wahl.

23.06.2021 00:51 • x 1 #19


Scheol
Zitat von LoveForFuture:
Und wenn man es nicht versucht zu fühlen, erkrankt man körperlich. Genau hinsehen, heilen. Sonst geht mehr kaputt, als das Bewusstsein einem ...

Psycho somatik

23.06.2021 04:22 • x 1 #20


FrauDrachin
Hey Sweetchai,

von mir erst mal eine virtuelle Umarmung, Liebeskummer ist eine schlimme Kacke, egal unter welchen Umständen.

Mein erster Gedanke war: Mensch, da machst sichs jemand kompliziert und schwer. Da hat sich jemand komplett verrannt.

Ich stelle bei mir immer wieder fest, dass Dinge kompliziert werden, weil wir sie kompliziert machen. Weil wir die einfache Wahrheit und die einfachen Botschaften unserer Seele (?) nicht hören und sehen wollen, und entgegen unserem Wesen, unserer Überzeugung, unseren Bedürfnissen oder unseren Werten handeln.
Dann springt das Frontalhirn an, bastelt sich Erklärungen, Rechtfertigungen, Begründungen...

Wenn ich die Geschichte zusammenfassen wollte, dann so: du warst verliebt, aber sie wollte nicht. Hat aber bei dir sehr effektiv eine Neuorientierung und Loslösung verhindert, indem sie sich immer wieder gemeldet hat. Jetzt würde sie evtl. wollen, aber du willst/kannst nicht mehr.

Deine Frage ist, wie damit umgehen.

Grundvorraussetzung für die Heilung ist vermutlich, dass du dich auf den Weg machst.
Am besten wäre es, wenn du dich entscheiden würdest, den Kontakt zu deiner Ex erst mal komplett einzustellen, und nicht mehr einer Beziehung mit ihr hinterherjagst. Freunde dich wirklich nach und nach mit dem Gedanken an, dein Leben ohne sie als Partnerin zu führen.

Als erstes würde ich mich über Liebeskummer an sich schlau lesen. Internet reicht völlig. Was du jetzt in der Akutphase durchmachst, ist nicht außergewöhnlich oder falsch, sondern quasi Naturgesetz. Auch der Gedankenkreisel. Aber ebenfalls Naturgesetz ist, dass es besser wird. Dauert halt. Miss in dieser Zeit deinen Gedanken auch keine allzu große Bedeutung bei, auch das sind irgendwie bei so vielen Menschen die gleichen oder ähnliche. Gedanken sind auch keine objektive Wahrheit. Mir hat in dieser Zeit Byron Katie sehr weitergeholfen, ich habe zwar so einige Abers bei ihrer Methode, aber dieser Ansatz, Dinge ganz bewußt neu zusammenzupuzzlen, von anderen Blickwinkeln zu sehen, das fand ich sehr hilfreich.

MIr scheint außerdem, dass deine Gedanken diese ganzen zwei Jahre über dauernd um sie gekreist sind, dass du unglaublich viel in diese Liebe hineinprojiziert hast, dass damit quasi im Moment der Mittlepunkt deiner Gedanken, das, worauf du hingearbeitet hast, das, wovon du dir erhofft hast, dass es dich glücklich macht, wegfällt. Dieses Loch musst du jetzt natürlich erst mal füllen, und das wirft dich halt jetzt brutal auf dich selber zurück.
(Alle diese Dinge spielen sich übrigens in unserem Kopf ab, und sind absolut keine Zeichen von besonders großer oder gesunder Liebe, leider eher im Gegenteil)

Versuche deshalb deine Gedanken möglichst oft zu stoppen. Der Weg, den du gegangen bist, und die Gedanken, die du gedacht hast, haben dich hierher geführt. Jetzt musst du andere Wege gehen, und andere Gedanken denken. Als erstes am besten ins Fühlen kommen. Da mag ich den Ansatz sehr, vom körperlichen Gefühl auszugehen. Wie äußert sich der Liebeskummer in deinem Körper?

Wenn du dann aus der Akutphase rausbist, solltest du dir ein paar Sachen anschauen:
1. Was hast du für Vorstellungen von Liebe und von Beziehung?
(Spoiler: Verliebt sein ist nicht die einzige, vielleich nicht mal die wichtigste Vorraussetzung für eine gelungene Beziehung. Und wenn die Beziehung Mist ist, hilft dir auch die größte Liebe nicht. Und Liebe ist kein Schicksal, sondern Liebe ist ein Neurochemischer Vorgang, und vergeht auch wieder.)
2. Was ist mir dir los, dass du dich derart verbiegst im Namen der Liebe? Dass du dich selber, deinen Standpunkt, derart aufgibst? Körperliche Symptome kommen in der Regel erst, wenn man ganz viele andere Hinweise konsequent missachtest hat. Hier auf jeden Fall mal die Prägungen aus dem Elternhaus anschauen, und die Glaubenssätze, die da dahinterstehen. Zu viele Disneyfilme geschaut reicht aber evtl. auch. Die Muster verstehen, und nächstes mal viel, viel früher die Stoptaste drücken.
3. Was halt auch auf ein sehr ungesundes Bindungsverhalten deinerseits hinweisen kann, ist dieses: Ich will dich, solange du mich nicht willst, und wenn ich dich haben kann, will ich nicht mehr. Geh dem auf den Grund. Im Zweifel mit einer Psychotherapie.

Liebe Grüße von der Drachin

23.06.2021 06:13 • x 1 #21


H
@FrauDrachin Guter Beitrag. Aber ist Liebe tatsächlich nur ein neurochemischer Vorgang? Akute Verliebtheit, Hormonrausch, ja - aber später?
Ich liebe meine Kinder, meine Eltern, meinen Hund und in gewisserweise tatsächlich auch noch meine früheren, langjährigen Beziehungsmänner. Das kann nicht nur dem Chemiecocktail geschuldet sein.

23.06.2021 06:51 • x 2 #22


FrauDrachin
@Heidemarie, interessante Frage, könnten wir stundenlang philosophieren...
Ich glaube schon. Es gibt in unserem Leben nichts als Neurochemische Vorgänge. Jeder Gedanke ist ein Neurophysiologischer Vorgang. Jedes Gefühl nur eine Nervenerregung.
Oder wo würdest du behaupten, dass deine LIebe existiert, stattfindet, wie sie funktioniert?

23.06.2021 07:09 • #23


H
@FrauDrachin Ich weiß es nicht. Das Sein bestimmt das Bewußtsein, die Energie folgt der Konzentration, momentan Hormonrausch......- aber wieso muss ich manchmal noch weinen, wenn ich an meinen vor über 15 Jahren verstorbenen Opa denke? Sind das nur neurologische Prozesse, oder spielt da nicht auch die Seele ein Rolle?

23.06.2021 07:15 • #24


FrauDrachin
Hey @Heidemarie,
meiner Meinung nach ist auch Seele ein Neurophysiologischer Vorgang.
Aber ich weiß, dass das eine sehr, sehr nüchterne Sichtweise ist, und möchte sie keinem Überstülpen.
Für mich macht das aber die ganzen Vorgänge, die ganze Komplexität, Vielseitigkeit usw. nicht weniger Staunenswert und Ehrfurchtgebietend.
Das weinen über deinen Opa: rein physiologisch würde ich sagen, wenn genug Nerven im Gehirn, aus dem Limbischen System, das für die Gefühle zuständig ist, aus Erinnerungszentren, aus anderen Zentren, vielleicht noch unter dem Einfluß von bestimmten Hormonen, genug Information an die Dränendrüsen schicken, dann weint man.

Ich verstehe nicht ganz, worum es dir geht, es interessiert mich wirklich: Macht es das Gefühl und die Tränen weniger relevant, oder weniger erhaben, oder entzaubert es die Tränen, wenn keine Seele im Spiel ist?

Zitat von Heidemarie:
Das Sein bestimmt das Bewußtsein, die Energie folgt der Konzentration......

Ich verstehe nicht, was du damit meinst?

Ich müsste auch noch etwas weiter ausholen... Dieses Selbstverständliche Denken und Trennen in Körper, Geist, Seele ist ja von den alten Griechen auf uns gekommen.
Und dieses Denken steht im krassen Gegensatz zu den älteren Naturreligionen, die weniger in Trennung gedacht haben/denken als vielmehr in Verbindung.
Hier bekommt das ganze dann auch eine Feministische Dimension, weil durch diese Trennung auch eine Hirarchisierung reinkommt, weil Geist und Seele selbstverständlich höher geschätzt sind, als Körper, und körperliche Dinge, v.a. in HInblick auf Geburt und S. den Frauen zugeschoben wurde. Ist auch noch viel in den christlichen Kirchen davon übrig.
Ne Weile war die Lehrmeinung, die Frauen steuerten bei den Kindern den Körper bei, die Männer den Geist.

Naja, läßt sich nicht in wenigen Worten erklären und ist auch ein bisschen OT. Wir könnten in einem eigenen Thema oder er PN weiterdiskutieren, wenn du magst?

23.06.2021 07:33 • #25


H
@FrauDrachin Ich möchte den Strang nicht sprengen, finde es aber spannend, vielleicht auch für andere.
Einfach die Erkenntnis, dass wir in Denkmodellen leben, die veränderbar sind.

23.06.2021 07:39 • x 1 #26


FrauDrachin
@Heidemarie Richtg, und damit wären wir wieder beim Thema: Welche Glaubenssätze und Denkmodelle helfen uns weiter, welche machen uns unglücklich.

(Wobei, aber das wäre das nächste OT: Man kann sich eben auch trefflich Denkmodelle basteln, die von der eigenen Natur und vom eigenen Wesen wegführen, das ist dann natürlich schlecht. Und Realitätcheck wäre regelmäßig angebracht. Auweia, doch wieder komplexer, als ich auf den ersten Blick gedacht habe...)

23.06.2021 07:44 • x 1 #27


H
Zitat von FrauDrachin:
@Heidemarie Richtg, und damit wären wir wieder beim Thema: Welche Glaubenssätze und Denkmodelle helfen uns weiter, welche machen uns unglücklich. (Wobei, aber das wäre das nächste OT: Man kann sich eben auch trefflich Denkmodelle basteln, die von der eigenen Natur und vom eigenen Wesen wegführen, das ist dann ...

Das Leben ist Gott sei Dank ( auch so ein Denkmodell , aber ein hilfreiches) komplex.

23.06.2021 09:34 • #28


S
Zitat von FrauDrachin:
Hey Sweetchai, von mir erst mal eine virtuelle Umarmung, Liebeskummer ist eine schlimme Kacke, egal unter welchen Umständen. Mein erster Gedanke war: Mensch, da machst sichs jemand kompliziert und schwer. Da hat sich jemand komplett verrannt. Ich stelle bei mir immer wieder fest, dass Dinge kompliziert werden, weil ...


Das war wirklich ein wundervoller und vielleicht auch treffender Beitrag, der mich sehr berührt hat. Vielen Dank! Mit so viel

Mühe hätte ich wirklich nicht gerechnet. Tatsächlich weine ich einfach sehr viel und in meiner Brust macht sich ein

unglaublicher Druck breit, sobald ich mich versuche mit dem Gedanken zu beschäftigen, ohne sie zu sein. Habe das Gefühl

mein Unterbewusstsein hat mir schon öfter Signale gesendet, die ich einfach nie wahr haben wollte. Auch jetzt noch nicht.

Eine Psychotherapie mache ich bereits seit ein paar Wochen und die letzten Jahre immer mal wieder. Es fiel mir mein Leben

lang schwer, ohne meine Freunde/Familie/Lieben klar zu kommen. Fast schon sehr angstbehaftet dieser Gedanke. Umso panischer bin ich aktuell über den Fakt, dass ich meinen absoluten Vertrauensmenschen, dem ich mich so sehr geöffnet

habe verlieren muss. Habe wohl auch mehr Lebensmittelpunkt in ihr gesehen, als in mir. Bin ein Mensch, der davon lebt

anderen zu helfen. Es gibt nichts, was ich mehr genieße als das. Du hast auch vollkommen Recht damit, dass mein

Kopf wohl nicht so mit meinem Unterbewusstsein verknüpft ist. Mich plagen extreme Schuldgefühle und Trauer. Aktuell

traue ich mich nicht in mein zu Hause und verharre bei meinen Eltern, weil mein Körper schon bei dem Gedanken ihr

begegnen zu können oder sehen zu können, wo ich mit ihr war, was ich mit ihr vor hatte oder gar eine neue Person an

ihrer Seite zu sehen, eine absolute Panik in mir auslöst (Herzrasen, Weinen, Atemnot, Übelkeit).

Irgendwie ist es jetzt die zweite Beziehung mit einer Frau und mit einem Mann kann ich mir gar nichts vorstellen, aber

das Drama und dieses extrem emotionale kam erst bei mir heraus, als ich mit Frauen angefangen habe. Denke also schon

dass zwei junge, hübsche Frauen es sehr schwer haben, gerade mit Eifersüchteleien, etc...

Allgemein gesagt ist mein Ablöseprozess zu meinem Elternhaus als absolutes Wunscheinzelkind wahrscheinlich noch

nicht so von statten gegangen. Fühle mich oft einsam, obwohl es genug Leute um mich rum gibt. Diese Angst die Liebe

meines Lebens verloren zu haben und diese Missgunst ihr gegenüber von meiner Seite aus ist echt übel und passt

eigentlich gar nicht zu meinem Charakterzug. Habe das Gefühl es würde mich innerlich umbringen zu sehen, dass sie auch ohne mich glücklich ist, obwohl ich gar keinen Hass für sie verspüre und KEINE AHNUNG wie man merkt ist alles

sehr wirr. Was aber feststeht ist, dass mein Selbstwertgefühl scheinbar sehr unter den Umständen und der Beziehung

gelitten hat. Wir haben auch seit Anfang Corona unheimlich viel Mariuhana zu uns genommen, was meine Ängste ggf.

wahrscheinlich nochmal verstärkt hat. Habe das Gefühl ich bin zu schwach für die Welt und habe alles falsch gemacht

und vor allem IHR Unrecht getan..

23.06.2021 12:40 • x 1 #29


H
@sweetchai Das mit den Dro. musst du lassen, da landen viele in einer Psychose!
Zu schwach für die Welt bist du sicher nicht, und um alles falsch gemacht zu haben bist du viel zu jung

Stell dir mal selbst keine negative Prognose aus

23.06.2021 12:44 • x 1 #30


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