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Wechseljahre Erfahrungen

F
Meine Tage sind vor ca. 3 Jahren abrupt ausgeblieben. Seitdem habe ich ab und zu mal Hitzewallungen. Das ist alles. Ansonsten keine Veränderungen. Spaß am S. habe ich immer noch. Und ich treibe keinen Sport. Ich denke, das ist bei jedem anders.

06.07.2019 17:43 • x 3 #61


Lyrrebird
Zitat von tina1955:
Ich habe vom 25. bis 50. Lebensjahr die Pille genommen, die letzten 5 Jahre ohne Pause. Mit 50 aufgehört, keine Blutungen mehr gehabt und keinerlei Beschwerden.
Man muss es akzeptieren, sich auf den neuen Lebensabschnitt freuen. Wer mit Horror Vorstellungen rein schlittert, wird auch jedes Signal wahrnehmen.
Hormone brauchte ich nach der Pille nicht. Ich habe mein Leben lang in der Gynäkologie gearbeitet und bin der Meinung, vieles ist Einbildung


So dachte ich auch Ich hatte überhaupt keine Probleme- weder mit meinem Körper, noch mit mir...Ich dachte dass ich die WJ genauso locker wegstecken werde, wie alles andere sonst auch. Ich war immer der Überzeugung, dass mein Körper und ich da eine pos. Einheit sind. Älterwerden macht mir nichts aus- Fältchen auch nicht. Ich hatte nie das Bedürfnis, für alle Zeiten jung zu sein! Älterwerden hat viel gute Seiten- ich sehe vieles gelassener und muss niemanden mehr was beweisen. Auch das Ende der Möglichkeiten Kinder zu bekommen macht mir keine Probleme- dieses Kapitel wurde schon Jahre vorher unter bloss nicht mehr! abgeschlossen. Das überlass ich lieber den jungen Leuten. Insgesamt finde ich also mein Alter eher als etwas Befreiendes, da ich viel weniger Verantwortung trage als früher. So bin ich also ganz unvorbelastet in den Abschnitt Periode Adios! und wartete ganz entspannt auf die Wechseljahre , die mir ja eigentlich NOCH mehr Freiheit bringen etc... Bis es vor 3 Jahren dann losging

06.07.2019 17:44 • x 6 #62


A


Wechseljahre Erfahrungen

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K
Ich hätte es nicht besser sagen können als @Lyrrebird

Mit Ausnahme des Kinderthemas, denn das war ja nie eines für mich.

06.07.2019 17:47 • x 4 #63


B
Ich schwanke hier jetzt zwischen Sorge und Hoffnung

06.07.2019 17:51 • x 3 #64


Scheol
Zitat von blumenfrau:

Den Begriff kannst du googeln. Mittlerweile übernehmen es die krankenkassen.

Selbst wenn es nur die klassische Hormonersatztherapie gegeben hätte, ich würde das brustkrebsrisiko in Kauf nehmen. Mir ging es so schlecht, dass ich an Suizid gedacht habe. Dazu noch die ständige Erschöpfung. So hätte ich auch nicht mehr arbeiten können. Das wäre einfach keine Lebensqualität mehr gewesen.

Nur allein die blasenentzündungen aus denen sich bei mir nierenbeckenentzündungen mit hohem Fieber, Abszess an der Niere und ständigen Krankenhausaufenthalten ergaben. Kein Urologe machte mich darauf aufmerksam, dass hormonmangel eine Auswirkung auf die harnwege haben kann. Alles wird poröser und Bakterien können durchwandern.

Das habe ich erst später in der Fachliteratur gelesen. Und seit ich Hormone nehme ist der Spuk zum Glück vorbei.

Sport habe ich übrigens immer getrieben. Auf gesunde Ernährung achte ich auch.



Die Erschöpfung , die Leistungsfähigkeit , wie hat sich diese Einschränkung bemerkbar gemacht ?

Mein Bekannter sagt , das sie ständig erschöpft und müde ist. Das der schlaf nicht mehr erholsam ist.
Sie wacht auf , und ist müde.
Kann sich wohl nur schwer aufraffen. Eher freudlos.

06.07.2019 17:53 • x 1 #65


T
Bevor ich zu Hormonen greifen würde, würde ich dann doch eher eine Schlaftablette schlucken um zu erholsamem Schlaf zu kommen.
Mein Mann hat den Wechsel nicht mal bemerkt.

06.07.2019 18:01 • x 1 #66


L
Zitat von Scheol:
Mein Bekannter sagt , das sie ständig erschöpft und müde ist. Das der schlaf nicht mehr erholsam ist.
Sie wacht auf , und ist müde.


Bin jetzt Mitte 40, bemerke aber bereits seit meinem 40. Lebensjahr große Veränderungen.
Man hat mehr Haare in der Bürste als in jungen Jahren, insgesamt wurden die bei mir sehr trocken auch die Haut.

Emotional merke ich eine gewisse Abstumpfung (weder große Hochs noch Tiefs) ganz anders als als junge Frau. Und das mit der Müdigkeit kann ich absolut bestätigen. Seit einigen Jahren bin ich eigentlich immer müde. Das wurde etwas besser als ich mit dem Rauchen aufhörte.

Mir ist auch gar nicht mehr kalt, früher habe ich sehr leicht gefroren. Das positive daran, dass ich sehr niedrige Heizkosten habe deswegen

Sicht hat sich auch verschlechtert, kann ebenso an Hormonen liegen.

Außerdem leide ich zunehmend an Appetitlosigkeit. Früher konnte ich Mengen verdrücken, seit einigen Jahren kämpfe ich bereits mit einem Stück Torte, schaffe auch keine ganze Tafel Schokolade und keine Tüte Chips mehr.

Hormonell ist aber angeblich alles bestens bei mir - noch. Nur eine Frage der Zeit. Ein schleichender Prozess. Da ich das aber jetzt schon so krass spüre, denke ich, dass es mich dann ziemlich heftig erwischen wird.

Möchte aber keine Medikamente nehmen, das muss doch auch ohne gehen.

Merke insgesamt schon, dass durch die sinkenden weiblichen Hormone einfach auch die Weiblichkeit was flöten geht. Muss man akzeptieren. Gibt ja keine Alternative zum Älter werden

06.07.2019 18:06 • x 1 #67


A
*meld*. - 54 Jahre - viel Sport, keine Probleme, schlafe wie ein Stein, keine Hitze, glänzende Haare und Augen, kein Pickel, durchaus mal launisch, aber nicht zickig - allerdings bin ich noch nicht durch. Manchmal zweifle ich, ob ich überhaupt schon angefangen habe

06.07.2019 18:10 • x 5 #68


hatdazugelernt
Wenn ich mal so nachdenke, ich bin schon erschöpfter, reizbarer, weinerlicher als früher. Was ich aber auf die Ereignisse der letzten Jahre geschoben habe bisher.
Und seit ein paar Monaten auch extrem freudlos mit eindeutigem Hang zu Sarkasmus/ Zynismus.
Könnte auch hormonell bedingt sein. Oder daher kommen, dass mir die harte Arbeit samt dem Fast-Ex auf den Senkel geht.

So bisschen erinnert mich die Klimakteriumsdebatte jetzt oft an Unterhaltungen von früher über Monatsblutung oder die Geburten. Es gibt Frauen, die schweben symptomlos durch ihre Periode, tragen lächelnd weiße Sommerkleidchen oder laufen Marathon. Ich habe stets geblutet wie irre, hatte Schmerzen wegen Endometriose bis zum Umfallen und war hormonellerweise kurz vor den tagen in einer Seinskrise, tränenreich und fürchterlich.
Ich hätte den freundlichen Ratgebern ihren Frauenmanteltee samt innerer Entspannung um die Ohren pfeffern können, bei mir half nur Ibu und Sofa. Und zwar reichlich.
Das gleiche mit den Geburten. Theoretisch hätte ich auch gern bewusst atmend und in interessanten Gebärstellungen womöglich noch zuhause entbunden und wäre auch in den Schwangerschaften gerne blühender und bejahender gewesen. Stattdessen war ich eine müde Katastrophe auf geschwollenen Beiden, egal wie ich mich ernährt habe und ich könnte noch so motiviert in den Kreissaal marschieren- es war vielleicht die natürlichste Sache der Welt, aber ich kann noch heute im Rückblick dem Ganzen nur wenig abgewinnen. Es tut shiceweh, dauert lange und sorry, da unten ist nie wieder alles so wie vorher.
Deswegen war das mit dem Klimakterium nicht so das Drama für mich innerlich- die fruchtbare Phase meines Lebens war nicht sooo spaßig als dass ich nicht echt hätte Abschied nehmen wollen.

Und das Patentrezept gibt es auch nicht. Bei mir half vielleicht Sport, Sauna etc.
Muss aber nicht so sein.
Da ist echt jede Frau anders.

06.07.2019 18:31 • x 7 #69


A
Zitat von hatdazugelernt:
Wenn ich mal so nachdenke, ich bin schon erschöpfter, reizbarer, weinerlicher als früher. Was ich aber auf die Ereignisse der letzten Jahre geschoben habe bisher. Und seit ein paar Monaten auch extrem freudlos mit eindeutigem Hang zu Sarkasmus/ Zynismus. Könnte auch hormonell bedingt sein. Oder daher kommen, dass mir die harte Arbeit samt dem Fast-Ex auf den Senkel geht. So bisschen erinnert mich die Klimakteriumsdebatte jetzt oft an Unterhaltungen von früher über Monatsblutung oder die Geburten. Es gibt Frauen, die schweben symptomlos durch ihre Periode, tragen lächelnd weiße Sommerkleidchen oder laufen Marathon. Ich ...

ich bin schockverliebt - großartig beschrieben!

06.07.2019 18:39 • x 2 #70


B
Zitat von tina1955:
Bevor ich zu Hormonen greifen würde, würde ich dann doch eher eine Schlaftablette schlucken um zu erholsamem Schlaf zu kommen.
Mein Mann hat den Wechsel nicht mal bemerkt.


Mit einer Schlaftablette ist mir leider nicht geholfen. Ich habe täglich nicht mehr als drei Stunden geschlafen.
Und wie schon geschrieben, die bioidentischen Hormone sind nicht mit der klassischen HET zu vergleichen

Zur TE:
Ein Drittel der Frauen hat keine Beschwerden in den WJ, ein Drittel erträgliche und ein Drittel starke. Es ist nicht abschätzbar, in welche Gruppe du fallen wirst.

06.07.2019 18:53 • x 3 #71


B
Zitat von blumenfrau:
Zur TE:
Ein Drittel der Frauen hat keine Beschwerden in den WJ, ein Drittel erträgliche und ein Drittel starke. Es ist nicht abschätzbar, in welche Gruppe du fallen wirst.



Ich glaube der TE ist ein Mann und da wäre es ein medizinisches Wunder.
Kann mich beim Geschlecht aber auch irren

06.07.2019 18:57 • x 3 #72


K
HIhi ... wollte gerade schreiben, dass DIE TE EIN TE ist.

06.07.2019 18:58 • x 2 #73


M
Zitat von Bones:
da wäre es ein medizinisches Wunder

da wird auch, allerdings anders gewechselt

06.07.2019 19:01 • x 3 #74


B
Zitat von Scheol:
Die Erschöpfung , die Leistungsfähigkeit , wie hat sich diese Einschränkung bemerkbar gemacht ?

Mein Bekannter sagt , das sie ständig erschöpft und müde ist. Das der schlaf nicht mehr erholsam ist.
Sie wacht auf , und ist müde.
Kann sich wohl nur schwer aufraffen. Eher freudlos.


Ich war ständig müde und erschöpft. Natürlich auch durch den mangelnden Schlaf bedingt. 3 Stunden sind einfach zu wenig.
Aber am schlimmsten waren die ewig dauernden Heulanfälle. Und ich habe früher fast nie geweint.

Dazu absolute Hoffnungslosigkeit. Ich hatte keine Freude mehr an Dingen, die mir früher etwas bedeuteten.
Als ich noch in einer Beziehung war, war ich anhänglich und komplett anders als sonst.
Reizbar und launisch war ich aber nicht.

Die Beiträge zeigen, dass es bei jeder anders ist und zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftritt. Andere haben nie Beschwerden, Frauen wie ich schon in der Prämenopause.

Oh sorry, sehe ich erst jetzt, dass der TE ein Mann ist.
Ist doch schön, wenn sich Männer dafür interessieren.

06.07.2019 19:04 • x 2 #75


A


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