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Welcher Beziehungsstatus ist der schönste?

ElGatoRojo
Zitat von hahawi:
dass viele, die hier ins Forum purzeln und zuvor nie eine Zeit lang mit sich selbst gelebt haben, sich schwerer tun, eine beendete Beziehung zu verdauen.

Einige Jahre Single zu sein als Training, nach den Bruch einer Beziehung weniger zu leiden? Aparte Idee.

Zählt auch das Führen einer Wochenendehe über 13 Jahre als Halbsingle?

02.10.2021 23:43 • #31


Z
Zitat von Simone79:
Mein Ex wollte auch im haus bleiben, sind zwei Wohnungen. War für mich undenkbar. Ich brauch den Abstand. Wir sind nicht böse miteinander, aber ich will net alles mitkriegen von ihm.


Das verstehe ich, dass dir der Abstand wichtig war auch wenn ihr nicht im Bösen auseinander seid.

Zitat von Simone79:
Er wohnt mit seiner neuen Freundin jetzt paar Straßen weiter. Genug Abstand für mich, nah genug für die Kinder um auch mal zwischendurch hinzu können

Auch eine gute Lösung für die Kids ind dich


Zitat von hahawi:
Wenn man eine sehr lange Beziehung hinter sich hat, wieder lernt, mit sich selbst auszukommen, sein Leben neu aufbaut, das hat schon durchaus sehr attraktive Seiten.

Ja, das verstehe ich. Erinnerst du dich an das Thema von KGR über überzeugte Singles? Das war spannend uns interessant.
Zitat von hahawi:
Aber eine Bindung, die man, wie ich mit Mitte 50 eingehen würde, die schaut anders aus als eine, die ich mit Mitte 20 eingegangen bin.
Da verschieben sich naturgemäß Prioritäten.
Und auch die Ansprüche, die man an einen Partner stellen würde.

Kannst du sagen, ob es einfach andere oder höhere bzw. niedrigere Ansprüche sind?


Zitat von Hola15:
Ich lebe seit 8 (?) Jahren mit meinem Mann und dem Vater meiner Kinder in einer Eltern-WG. Dieser Status ist transparent. Wirst vllt. eh schon mal gelesen haben.

Ja, ich erinnere mich noch an deine Beiträge darüber.
Wie haben eure Kids das aufgenommen und wie alt waren die Beiden da?

Zitat von Butterblume63:
Auch in der Ehe hatten wir schon getrennte Schlafzimmer. Und die ero. war durch das gegenseitige besuchen oder Treffen wesentlich besser als das nur rüber greifen müssen.

Rüber greifen ist witzig formuliert, finde ich.
Du scheinst ein ausgeprägtes Autonomiebefürfnis zu haben. Ganz spannend.
Toll, dass du Partner hast und hattest, die damit gut umgehen können und konnten.

02.10.2021 23:57 • x 1 #32


A


Welcher Beziehungsstatus ist der schönste?

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Hola15
Zitat von Zugaste:
Wie haben eure Kids das aufgenommen und wie alt waren die Beiden da?

Die waren dann so um die 8 und 5 Jahre.
Aufgenommen: Sie hätten es sich wohl anders gewünscht aber im Grunde hat sich für sie nichts geändert. Sie haben ja gespürt, dass Mama und Papa nicht mehr vor Liebe zueinander vergehen sondern nebeneinander her leben. Gemeinhin ist es für Kinder leichter wenn etwas klar ist als ein Schauspiel. Sie spüren ja genau, dass etwas in der Luft liegt und geben meist sich die Schuld.

Mit dem neuen Partner - da hatte meine Kleine dran zu knabbern. Aber die ist grundsätzlich ein eifersüchtiges Wesen.

03.10.2021 00:06 • x 2 #33


B
Danke dir! Ja,ich hatte in meinem Mann wie in dem jetzigen Freund starke emanzipierte Männer die mit meiner Unabhängigkeit gut umgehen konnten.
Natürlich folgte auch von meiner Seite keine Einengung deren Persönlichkeit. Eine Beziehung soll auf Freiwilligkeit beruhen.
Und da ich von Anfang klar meine Wünschen und Vorstellungen bespreche bleibt es dem Mann überlassen ob er mitgehen will oder nicht. Dieses verstellen a la von der besten Seite zeigen ist nicht mein Ding.

03.10.2021 00:13 • x 4 #34


hahawi
Zitat von Zugaste:
Kannst du sagen, ob es einfach andere oder höhere bzw. niedrigere Ansprüche sind?

Andere, ohne eine qualitative Wertung vorzunehmen.
Die Ansprüche und Bedürfnisse ändern sich.
Als ich jünger war, da waren Dinge wie Karriere, finanzieller Aufbau, Kinder etc die dominanten Themen.
Heute ist es eher das Soziale, das überwiegt.
Freunde, Hobbys, Reisen, und ein bisserl gepflegter Hedonismus.

03.10.2021 08:06 • x 4 #35


T
Zitat von Butterblume63:
Dieses verstellen a la von der besten Seite zeigen ist nicht mein Ding.

Das unterschreibe ich! Was bringt es, sich zu verstellen? Entweder werde ich so geliebt, wie ich bin oder eben nicht. Da weiß ich das lieber gleich zu Anfang.
Mein Mann hat mich in all meiner Unvollkommenheit kennengelernt und hat sich dennoch oder gerade deshalb in mich verliebt.
Das ist doch das, was man sich wünscht, dass man mit oder gerade wegen der Ecken und Kanten geliebt wird.

03.10.2021 09:51 • x 3 #36


F
Ich fühlte mich als Single wohl und als EF auch, denn ich kann sehr gut allein sein. Was nicht fehlen darf, ist körperliche Nähe. Ansonsten brauche ich in meinem Alltag kaum andere, sondern möchte sie.
Da ich in RL sehr direkt und offensiv bin, habe ich nicht viele, aber lange und gute Freundschaften, in denen wir wissen, woran wir sind und was vertragen können.

03.10.2021 10:05 • x 4 #37


E
Zitat von Trust_him:
Ich bin ein absoluter Beziehungsmensch und seit ich Teenager war, war ich insgesamt nicht länger als ein Jahr Single. Glücklicher Single war ich jedenfalls nie. Ich mag auch keine lockeren Beziehungen. Für mich gilt nur ganz oder gar nicht und das monogam.


Geht mir genauso.
Ich finde es auch einfach schöner, in einer Beziehung als Single zu sein. Zärtlichkeiten, Intimität, Kuscheln, Nähe, sich über Alltägliches austauschen, Erlebnisse teilen - das finde ich einfach wunderschön und es ist für mich elementar wichtig. Ohne fehlt mir was.

Ich war 20 Jahre am Stück Single (aus Beziehungsanbahnungs-Versuchen ist leider nie weiter was geworden) und kann alleine sein - aber mir fehlt immer was. So als wär ich die ganze Zeit auf Diät. Vor dieser Zeit hatte ich immer sehr harmonische, bereichernde und absolut gleichberechtigte Beziehungen. Ich habe niemals schlechte Erfahrungen in Beziehungen gemacht. Vielleicht bin ich auch deshalb so Beziehungs-postiv eingestellt.

Zitat von hahawi:
Was mir halt aufgefallen ist, dass viele, die hier ins Forum purzeln und zuvor nie eine Zeit lang mit sich selbst gelebt haben, sich schwerer tun, eine beendete Beziehung zu verdauen.

Das kann ich so leider nicht bestätigen. Bei mir ist gerade die erste Beziehung nach der langen Singlezeit zu Ende gegangen und ich bin echt übelst am Leiden.

03.10.2021 10:38 • x 3 #38


E
Zitat von Felica:
Was nicht fehlen darf, ist körperliche Nähe.

Wie löst Du das als Single?

03.10.2021 11:22 • x 1 #39


F
Zitat von Eisvogel7:
Wie löst Du das als Single?

Als ich Single war, griff ich zurück auf Exfreunde bzw.hatte gute Freunde.

Ich möchte aber anmerken dass ich seit 25 Jahren kein Single mehr bin. Ich stelle es mir jetzt, mit Ende 40, doch schwieriger vor.

03.10.2021 11:26 • x 1 #40


Z
Ich frage mich, sind da die Menschen unterschiedlich geprägt, ist das genetisch verankert oder woher kommt es, dass es Menschen gibt, die sehr viel lieber in Beziehung leben und Andere, die ihr Singlesein so sehr genießen?

03.10.2021 11:47 • #41


B
Zitat von Zugaste:
Ich frage mich, sind da die Menschen unterschiedlich geprägt, ist das genetisch verankert oder woher kommt es, dass es Menschen gibt, die sehr viel ...

Ich glaube eine Mischung von allem.
Meine Mutter lebte schon nicht mit ihrem Mann in einem Hausstand...bewusst gewählt. In dem Fall schon ein Vorbild. Dazu war meine Mama immer sehr unabhängig und sah einen Mann als Bereicherung aber nicht als ihren Lebensinhalt an. Wieder war sie so wie ihre Mutter ( Oma) für mich Vorbild. Und dann meine eigene innere Einstellung / Wesenszug von Jugend an,dass ich mich frei fühlen muss um bleiben zu können. Ich ziehe mich dann schnell zurück,wenn das Gefühl in mir entsteht da will mich jemand mit Haut und Haar fressen.

03.10.2021 11:54 • x 3 #42


I
Zitat von Zugaste:
Ich frage mich, sind da die Menschen unterschiedlich geprägt, ist das genetisch verankert oder woher kommt es, dass es Menschen gibt, die sehr viel ...


Ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Wobei ich die Genetik eher ausschließen würde. In meinem Fall zumindest.
Meine Mutter war nie wirklich Single und wenn doch musste sie nicht suchen.
Mein Vater hingegen ist seit dem Verlust seiner Partnerin immer auf Suche.
Beide Elternhäuser waren Ehen bis zum Tode.

Ich hingegen hatte die letzten 5 Jahre einfach keinen Bock zu suchen.
Gründe gibts da viele
Mein Kind welches vorgeht, Erfahrungen, Enttäuschungen, Traumabewältigung usw usw

03.10.2021 11:59 • x 2 #43


Anlachen
Ich mag Beides, Beziehung, wie auch Singledasein.
In der Vergangenheit war ich ungefähr genau so lange Single wie auch in Beziehungen bzw verheiratet. Der Abschnitt ging sehr lange, war aber durch belastende familiäre Erfahrungen geprägt.
Aus denen heraus würde ich nicht sagen, dass Veranlagungen hin zu oder weg von Beziehungsformen genetisch bedingt sind, sondern eine Folge uns vorgelebter Muster und ein Teil soziologischer Erziehung.

Ich mag beides gern, also Beziehung oder auch Singledasein, fühle mich derzeit aber im Umbruch und zwischen den Welten.

Eine offene Beziehung wäre für mich nichts, da ich persönlich erst Vertrauen aufbauen muss.

Als Single lebe ich jetzt seit knapp zwei Jahren und suche nicht aktiv. Das lasse ich auf mich zukommen

03.10.2021 12:23 • x 4 #44


Räubertochter007
Zitat von Zugaste:
die ihr Singlesein so sehr genießen


genießt man den Status Single oder eher die erhaltene Eigenständigkeit?!

Aussagen wie nur mit ihm/ihr fühle ich mich vollständig, Seelenverwandschaft und andere Hälfte machen mich eher stutzig.... ok.... ohne Hund fühle ich mich auch nicht ganz

03.10.2021 12:30 • x 3 #45


A


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