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Wenn man sich gegen das Kind entscheidet

Kummerkasten007
Es wird noch mehr im Leben blöde oder noch schlimmer laufen, das nennt man Leben.

Hole Dir bitte Hilfe, und Du bist weder ein schlechter Mensch noch für alle Zeiten für die Männer unattraktiv.

24.04.2019 14:23 • #16


S
Fühl mich total schlecht. Vor einigen Wochen meinte er noch, er könne ohne mich nicht leben.
Heute bin ich ihm gleichgültig.
Männer interessieren mich im Moment nicht.
Ich bin so traurig, weil er mich so behandelt, als hätte er nie etwas mit mir zu tun gehabt.

24.04.2019 14:26 • #17


A


Wenn man sich gegen das Kind entscheidet

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Kummerkasten007
Es ist halt seine Art, mit allem umzugehen. Die einen reagieren reif und erwachsen, die anderen verletzt und einfach nur bescheuert.

Ach, und das Ganze wird durch Alk auf keinen Fall besser.

24.04.2019 14:28 • #18


F
Du wirst den Abbruch sicher nicht leichtfertig gemacht haben. Es werden dem Ganzen viele Gedanken, Befürchtungen und ein Schrecken vorangegangen sein. Männer sind in solchen Situationen hilflos, weil sie die Entscheidung der Frau nicht beeinflussen können und vielleicht sogar bereits ihr Kind als vollständiges Baby visualisieren. Da tritt der Gedanke auf, dass ihnen das Kind genommen würde.

Wenn du zurückblickst, wirst du vielleicht einen Kindesvater gesehen haben, der dir und dem Kind nicht Unterstützung genug hätte geben können, dass du weiterhin nach einer Pause hättest studieren können. Was hat er gesagt oder getan, damit du das Kind hättest behalten können und gleichzeitig an deiner Zukunft bauen? Natürlich kann jede Frau ein Kind in egal welchen Umständen großziehen. Das geht. Aber was hätte es für das Kind bedeutet? Diese Frage hast du dir sicher gestellt. Wie das Studium fortzusetzen gewesen wäre und eine Berufstätigkeit begonnen hätte.

Ich denke, dass es für deinen Freund ein so gravierender Einschnitt war, dass er damit erst einmal klarkommen muss. Eine Zukunft sehe ich für euch leider nicht.

24.04.2019 15:16 • #19


DieSeherin
Zitat von schuldig:
Ich kann nicht mehr. Ich wollte doch nur, dass
es keine Probleme gibt und finanziell wollte ich
nicht zur Last fallen.


ach du... da steckst du gerade wirklich in einer miesen phase

was du aber tun solltest, dich nicht selber zu zerfleischen, schuldig zu fühlen und dich schlecht machen! weißt du, ich stand in meinem leben schon oft vor entscheidungen - kleinen und harmlosen, großen und weitreichenden - und habe mich im rückblick auch nicht immer richtig entschieden. das passiert jedem und das ist halt einfach das leben. du hattest deine gründe und hast dich entschieden, wie du dich nun mal entschieden hast und das lässt sich auch nicht rückgängig machen.

natürlich gibt es viele wenn ich doch nur und hätte ich doch... aber das ändert nichts daran, dass die schwangerschaft nicht mehr existieert und der freund weg ist!

bitte fang an, deinen frieden mit dir selbst zu machen, dich von deinem freund zu leben und schau nach vorne. arbeite an deiner beruflichen zukunft, lass dir helfen, hör das saufen auf, geh raus...

alle fehlentscheidungen, bzw. entscheidungen, die ich heute anders treffen würde, waren für irgend etwas richtig und wichtig - und ich bin sicher, dass du irgendwann im rückblick zwar auch noch überlegst, was-wäre-gewesen-wenn, dann aber auch feststellst, dass du nur dort stehst, wo du stehst, weil du deine entscheidungen so getrofen hast

24.04.2019 15:29 • #20


S
Danke für Eure aufbauenden Worte! Ich werde versuchen nach vorne zu schauen. Ich kann ja nichts mehr ändern.

24.04.2019 16:21 • #21


Verry
Zitat von schuldig:
Eine Therapie kann ich nicht machen, da ich als psychisch gesund gelte.


Wie kommst Du denn auf diese Idee?!

Man braucht überhaupt keine Begründung - außer, dass man selber eine Therapie für nötig hält - der Psychologe schreibt dann was Schlüssiges für die Krankenkasse auf.

Und in Deinem Falle ist es so, dass Du Schuldgefühle hast, zuviel trinkst ... das ist ja ganz objektiv ein Grund.

also? Du weißt, was Du zu tun hast...

24.04.2019 16:40 • x 1 #22


S
Ich trinke sporadisch, um zu vergessen.
Es könnte ja sein, ich schaffe es auch alleine.
Ich hab schon viel alleine im Leben geschafft.

24.04.2019 16:44 • #23


A
Zitat von schuldig:
Ich liebe diesen Mann dennoch, er verweiert jeglichen Kontakt.


Zitat von schuldig:
Ich wollte noch nicht wirklich so fest und für immer und hab mich getrennt.


Nun ja, dass ein Mann nicht unbedingt mit Haut und Haar für einen da ist, nachdem man mit ihm Schluß gemacht hat, ist eigentlich zu erwarten. Manch einer ist da schon gekränkt und zieht sich zurück.

24.04.2019 16:47 • #24


monchichi_82
Zitat von schuldig:
Könntet ihr als Mann (Männer gefragt), eine Frau dennoch lieben oder wären bei euch deshalb alle Gefühle erloschen?

Du kannst nicht für Männer im Allgemeinen sprechen. Natürlich kann man(n) eine Frau weiter lieben wenn man ebenfalls hinter dem Abbruch steht. Das war bei deinem Partner aber scheinbar nicht der Fall. Es würden wohl die wenigsten positiv darauf reagieren wenn ihnen eine Schwangerschaft verschwiegen wird, keine gemeinsamen Absprachen getroffen werden und du nur alleine entscheidest. Das er sich da massiv hintergangen fühlt wenn er aus so einer gewichtigen Entscheidung ausgeschlossen wird und deswegen mit Kontaktverweigerung reagiert das kann ich absolut nachvollziehen.

Zitat:
Ich bin so traurig, weil er mich so behandelt, als hätte er nie etwas mit mir zu tun gehabt.

Du musst an dem Punkt auch reflektieren wie du mit ihm umgegangen bist.

24.04.2019 16:52 • x 1 #25


Kopflos
Hey,
Eine Therapie zu machen heißt nicht, dass man psychisch krank ist. Jeder hat das recht dazu, wenn er/sie das gefühl hat hilfe zu brauchen. Es ist keine schande hilfe anzunehmen.
Du hast eine schwere entscheidung für dich getroffen und eine solche entscheidung braucht verarbeitung.
Tu dir selbst etwas gutes, such dir hilfe.

24.04.2019 19:47 • #26


Gorch_Fock
Schuldig, ich würde Dir auch dringend eine Therapie empfehlen. Du siehst es schon am unkontrollierten Alk-Konsum, dass Du ggf. in ein Trauma reinrutscht. Niemand verurteilt Dich, Du wirst Deine Gründe gehabt haben.
Persönlich kann ich Abtreibungen schwer nachvollziehen in solchen Fällen. Ich bin aber auch schon älter und habe Frauen in Beziehungen erlebt, die einen Kinderwunsch hatten, der sich aber dann aus mediz. Gründen nicht mehr hat realisieren lassen. Bzw. die auch die heftigen Auswirkungen von Fehlgeburten erlebt haben. Aber jedes Leben ist auch anders.
Ich sehe jedoch für Dich die Gefahr, dass Du mit Anfang 30, wenn das Thema bei vielen Frauen sehr akut wird, noch mal böse Retraumatisierung kann. Insb. dann, wenn sich doch Probleme einstellen, der richtige Partner auf sich warten lässt oder es ggf. sogar zu einer Fehlgeburt kommt.
Deshalb arbeite das Thema jetzt vernünftig auf. Es wird sich für Dich auszahlen.

24.04.2019 19:56 • #27


A
Für mich ist ein Schwangerschaftsabbruch eine Entscheidung, die keiner beurteilen und schon gar nicht verurteilen sollte. Damit scheinen wir hier alle übereinzustimmen. Ich kenne einige Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen einen Abbruch gemacht haben und später noch einmal oder mehrmal schwanger geworden sind. Wichtig wäre es mit jemandem zu sprechen, die das ebenfalls durchgemacht hat. Das ist erst einmal schwierig, da kaum eine Frau darüber spricht, obwohl es sehr viele Frauen betrifft. Pro Familia oder ein Sorgentelefon können hier Adressen von Selbsthilfegruppen weitergeben und es gibt auch Foren im Internet.

@schuldig
Tausche dich mit anderen Frauen aus. du wirst deine Geschichte so oder ähnlich von ihnen hören und du wirst die weniger allein fühlen. Was deinen Ex angeht, wird er wahrscheinlich schon mit seinen Gefühlen kämpfen. Dass er den Kontakt nicht mehr will, kann ich verstehen. Denn mit ihm wurde vorher nicht gesprochen, warum sollte er jetzt sprechen? Guck nach vorne und such dir Frauen zum Austausch.

24.04.2019 20:23 • #28


E
Zitat von schuldig:
Ich wollte noch nicht wirklich so fest und für immer und hab mich getrennt.

Zitat von schuldig:
Dann ist es passiert und ich wollte mit ihm reden.


Moment. Du wolltest nicht fest und dann ist es passiert? Nachdem er mit einer anderen geknutscht hat?

Zum Thema Verhütung muss man in 2019 wohl keine Tipps mehr geben. Oder wurdest Du schwanger in der Hoffnung ihn damit binden zu können und hast es Dir dann doch anders überlegt?

24.04.2019 20:29 • #29


A
Guten Morgen Schuldig,

oh weh ;( Schlimme Situation, n der du da steckst. So jung und so verzweifelt.

Schließe mich meinen Vorsprechern an. Es ist an der Zeit, sich Hilfe zu suchen. Das ist keine Schande, sondern Hilfe

So ein Abbruch muss auch erst mal verdaut werden. Es ist ein massiver Eingriff in dein Leben, deine Hormone spielen sicher noch verrückt. Dauert ja ein bissle, bis sich diese wieder normalisieren.

Zu deinem Freund. Also verstehen kann ich es. Der Embryo wurde gemeinsam gezeugt und du hast ihn lediglich über den Abbruch in Kts. gesetzt. Das ist nicht in Ordnung, auch, wenn es letztlich allein deine Entscheidung war/ist. Aber zumindest hätte er ein recht darauf gehabt, es im Vorfeld zu erfahren. Da hast du großen Bockmist gebaut und dies ist ebenfalls ein Thema, es mit Hilfe eines Fachmanns aufzuarbeiten.

Du bist 19... Dir steht Tür und Tor offen. Mach was draus. Lass das Trinken. Wenn es wieder zu schlimm wird geh raus. Schnapp dir deine Laufschuhe und renn bis alles draußen ist. Wirf dein Leben nicht weg. Das ist absolut kein Mensch auf dieser Welt wert!

Wir lernen nicht aus Siegen, wir lernen aus Niederlagen...

LG
Ari

25.04.2019 07:08 • #30


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