Wie Beziehungskrise lösen

F
So. ich habe ihm jetzt eine Email geschrieben. ich wusste einfach nicht mehr weiter. Es tat gut sich sovieles mal von der Seele zu schreiben. Alles was ich nicht in der Lage war verbal verständlich zu verpacken. Vielleicht war es falsch. Vielleicht ist es jetzt das Ende aber ich kann mir zumindest wieder in die Augen sehen. Zwar habe ich die Entscheidung jetzt aus der Hand gegeben aber dennoch alles versucht. Sicherlich habe ich Angst vor seiner Reaktion aber letztendlich habe ich die Möglichkeit nicht mehr beziehungstechnisch in der Luft zu hängen. Es ist nur so unsagbar traurig das nach so langer intensiver Beziehung am Ende eine Email übrig bleibt.

Weil man einfach nicht mehr an den Menschen kommt der einem so wichtig ist.

24.03.2015 20:42 • #16


A
hallo Fabienne

ich finde es mutig von dir trotz deiner angst jetzt diesen schritt getan zu haben und damit bereinigst du gleichzeitig auch das, was dir auf der seele lag und dich unglücklich fühlen lies.

meiner ansicht nach ist das die einzige möglichkeit, die dir noch blieb, denn gesprochen habt ihr ja schon öfter über die missstände in euer beziehung.

vielleicht ist das jetzt eure chance, sofern er nicht darauf reagiert und dir in aller ernsthaftigkeit lösungsvorschläge macht, hast du nichts an ihm verloren, dann passte es einfach nicht, so traurig das dann sein mag.

weiteres aufschieben ist für beide zermürbend und kann das schöne, was ja auch immer mal da war, zerstören. so weit brauchen wir es nicht kommen lassen wenn wir rechtzeitig die notbremse ziehen.

vielleicht wacht er jetzt auf, alles gute!

24.03.2015 21:07 • #17


A


Wie Beziehungskrise lösen

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F
Danke Alena.

Ja, es hat mich wahnsinnig viel Überwindung gekostet. Zumal ich nicht weiss ober die eMail erhalten hat. Ursprünglich wollte ich ihm eine sms dazu schicken aber das war mir dann zuviel. Ich will mich nicht noch weiter klein machen für etwas was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Eigentlich wollte er sich heute Abend melden. Aber ich glaube das wird er nicht. Ich habe ihm ja keine zeitlich Begrenzung gegeben.

Ich bin einerseits sehr erleichtert aber andererseits blutet mir das Herz. Um das was war und um das was hätte sein können. Doch letztlich bin ich mir treu geblieben. Ich habe meine Grenzen gesetzt. Nun werd ich sehen ob er bereit ist, für uns.

Ich glaube dass es jeder Mensch wert ist. Gerade die man jahrelang in Liebe begleitet. Aber manchmal muss man akzeptieren, dass alles getan ist uns man an die Grenzen des anderen gerät.

Ich hoffe nur, dass er glücklich wird und ich so stark bin ihn loszulassen.

24.03.2015 21:24 • #18


F
Guten Morgen,
Danke nochmal für eure Hilfe gestern. Ich schreibe mal einfach darauf los. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Bin vor meinen Wecker aufgewacht. Ich bin so traurig. Ich kann und will es einfach nicht begreifen. Ich fühle mich so leer. Ich verstehe nicht warum wenn man sich doch angeblich liebt, nicht aufeinander zu gehen kann. Oder aber zumindest für klare Verhältnisse zu sorgen. Er weiß doch wie sehr ich bei Ungewissheit leide. Naja und dann frage ich mich ständig hättest du was besser machen können mehr Verständnis haben. Ich weiß nicht wie ich damit zu Recht kommen soll. Ich fühle mich im freien Fall und warte auf den bitteren Aufschlag und strampele mit aller Macht dagegen an obwohl ich weiß, dass es unmöglich ist.
Ich schlachte meine Fehler förmlich aus und sehe nur meinen Anteil und fühle mich so wertlos. Ich weiß nicht wie ich mich auf meine Arbeit und mein Studium konzentrieren soll. Aber die Tränen Wollen sich auch noch nicht einstellen.

Liebe Grüße F.

25.03.2015 08:46 • #19


K
Guten Morgen!

Da hast du ja eine schreckliche Nacht hinter dich gebracht! Man fühlt sich so leer, fast tot, oder? Zumindest war es so bei mir. Später kamen dann die Tränen und ich hab sie dann auch immer laufen lassen. Das Weinen ist wenigstens erleichternd.

Einiges kam mir sehr bekannt vor, von dem was du schreibst. Und ich wusste mir auch nicht mehr zu helfen. Allerdings sind wir Kollegen mein Noch-Mann und ich. Das hat dann dafür gesorgt, dass wir in unserer Freizeit auch noch viel über Arbeit gesprochen haben. Wenn ich etwas unternehmen wollte, bekam ich die Antwort: Ich erlebe so viel bei meiner Arbeit, wenn ich frei habe will ich gar nichts machen.
Und das tat er auch.
Und jeder lebte sein eigenes Leben. Wir waren gut aufeinander abgestimmt. Aber mehr organisatorisch als partnerschaftlich.
Ich habe mich dann getrennt. Nach ungefähr 6 Jahren, in denen ich ganz viel versucht habe und ganz viel Schuld bei mir gesucht habe.

Bei der Trennung hatte ich das Gefühl, ich werde irgendwie zur Trennung gezwungen. Ich liebe meinen Mann auf eine Art, vielleicht mehr familiär als partnerschaftlich, denn einiges hat sich in der Zeit verloren. Aber das Leben das wir hätten haben können, hätte ich einfach auch gerne gehabt.
Es war irgendwie nicht freiwillig. Natürlich, die Trennung war von mir gewollt und auch richtig. Auch im Nachhinein richtig. Aber es wäre auch anders gegangen, wenn er sich nicht verändert hätte.

Ich hab manches Mal überlegt, ob nicht eigentlich er die Trennung wollte und es so provoziert hat, weil er sich nicht getraut hat. Er hat auch Streits eskalieren lassen zum Beispiel.

Es tut mir leid, wie du dich grad fühlst. Gleichzeitig war dein Gefühl in den letzten Wochen, Monaten ja auch nicht so berauschend.
Es ist gut, dass du für dich sorgst! Dass du deine Bedürfnisse ernst nimmst. Das hast du ganz mutig getan!
Und jetzt kommt die ganz normale Phase des Trauerns, die überhaupt nicht schön ist. Langfristig aber befreit. Guck dir einfach an, welche Gefühle kommen. Leere, Trauer, Wut, Enttäuschung und was sonst noch. Und dann lass es zu.

Ich wünsch dir alles Gute!
Liebe Grüße, Kaktus Blüte

25.03.2015 09:07 • #20


F
Danke Kaktus Blüte.

Ja das Gefühl habe ich auch. Ich glaube jetzt ist er zufrieden. Kann sich auf seine Sachen konzentrieren ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Sich nicht mehr durch Streitereien und Bedürfnissen von mir ablenken lassen müssen. Schließlich bin ich diejenige, die gegangen ist. Die Böse, die ihn nicht versteht. Er das Opfer. Doch und das ist das Traurige an der Sache, jeder sieht das er sich verrannt hat. Doch was nutzt mir die außen Wahrnehmung. Wenn ich doch jetzt die bin die alleine ist und leidet.

Ich weiß nur nicht wie ich loslassen soll, er bedeutet mir noch alles. Ich zwinge mich dazu ihn nicht zu kontaktieren.

@ Kaktus Blüte
Wie hast du los gelassen. Ich habe so Angst das ich verbittert werde.

Liebe Grüße F.

25.03.2015 09:25 • #21


M
Ich habe so Angst das ich verbittert werde.

sei gut zu dir, sei dir selbst eine freundin und
hör auf dich selbst zu kasteien...

du bist ein mensch der spüren will das er geliebt wird,
daran ist nichts falsch.....

immer wenn du ihn sehr vermisst,
dann tu dir etwas gutes...

nimm ein bad, mach dich schön,
bürste deine haare,
gehe achtsam mit dir um.....

er ist ein mensch, der einen anderen weg geht,
ob ihm der gut tut oder nicht
ist seine entscheidung,

dir tat er jedenfalls nicht gut
du warst mit ihm nicht mehr glücklich,
du hast auch lange gelitten....

im moment bist du natürlich auch noch nicht glücklich,

aber wenn du dich damit auseinandergsetzt ,
loslassen kannst und frieden schliesst,
dann setzt die heilung ein.....
und du wirst nicht verbittert.....

25.03.2015 10:15 • #22


K
Hallo!

Ja, das mit der Verbitterung versteh ich.

Was mir sehr geholfen hat, war der Gedanke, jeder ist für sich verantwortlich. Und ich habe für mich das Richtige getan.
Ich habe quasi eine weiße Weste, denn ich habe sehr viel versucht, um die Beziehung zu retten. Das habe ich getan, weil es für mich das Richtige war. Als es nichts gebracht hat, habe ich das Richtige für mich getan und mich getrennt.
Es geht da sozusagen um die Perspektive. Also nicht den Gedanken zu haben: er hat mir was angetan. Sondern ich habe für mich gesorgt.

Und tatsächlich das Ausleben der Gefühle. Wie entsteht Verbitterung? Mir fällt dazu ein, man erlaubt es sich nicht wütend zu sein.
Darfst du aber! Natürlich darfst du wütend sein! Such dir dafür einen wunderbaren Kanal: Walken und schimpfen zum Beispiel. Oder putzen und schimpfen. Was kaputt machen - etwas an dem du nicht hängst. Eine Kampfsportart anfangen oder Tanzen.

Bei mir war es die Traurigkeit. Ich habe in der Zeit fast immer geweint. Mal richtig heftig mit schluchzen und so. Mal einfach nur Tränen laufen lassen. Die Mieter in meiner neuen Wohnung haben mich ganz oft gesehen, wie ich weinend die Einkäufe ausgeladen habe. Ich bin weinend mit dem Hund spazieren gegangen. Ich habe meine Ex angerufen und gefragt ob ich wirklich kommen soll um Dinge zu klären, ich würde weinen und kann nicht aufhören.
Ja, und irgendwann war es gut.

Ach ja, auch lästern und die schlechten Angewohnheiten benennen gehört dazu. Das war für mich immer eine große Hemmschwelle. Und auch das hat aufgehört.

Du findest das, was zu dir passt. Wahrscheinlich kommt es von ganz alleine, wenn du ein bisschen aufmerksam bist.
Guck auf dich und sorg für dich!
Liebe Grüße Kaktusblüte

25.03.2015 10:36 • #23


F
Ich weiß gar nicht wie sehr ihr mir helft.

Es tut so gut zu spüren dass man nicht falsch ist.

@ Minna
Dein Satz: Du bist ein Mensch der geliebt werden möchte, daran ist nichts falsch...
Hat mich wirklich zum Weinen gebracht. Danke für die Erkenntnis.

Denn genau dass ist es, ich habe alles für den Menschen getan. Und habe doch nur wenig zurück bekommen. Aber es ist nicht mein Versagen. Er war dazu nicht bereit/ in der Lage/ oder was auch immer.

@ Kaktus Blüte
Es tut mir leid, dass dein Kämpfen vergeblich war. Aber deine Entwicklung und wie du jetzt darüber schreibst/ denkst macht mir Mut. Danke.

Ich bin ihm noch nicht mal böse. Nur traurig, weil wir etwas wunderbares hatten. Was er leichtfertig und gedankenlos zerstört hat. Ich will mich nicht von allen frei sprechen, aber ich bin immer ehrlich, loyal, respektvoll und treu umgegangen.

Vielleicht war das auch die Crux des ganzen. Denn wie trennt man sich von einem Menschen, der einem so viel gibt. Er wollte nicht auf mich verzichten aber auch nicht investieren.

Klingt das logisch?

Liebe Grüße Fabienne

25.03.2015 11:52 • #24


A
Zitat von Fabienne87:
Denn wie trennt man sich von einem Menschen, der einem so viel gibt.
Er wollte nicht auf mich verzichten aber auch nicht investieren.

Klingt das logisch?
hallo Fabienne

nein, das ist nicht logisch, denn das wichtigste fehlte dir von ihm :
zeit, zuwendung und beachtung

er ist rücksichtslos und egoistisch seinen weg weitergegangen ohne auf deine wünsche und bedürfnisse zu achten und zeigte sich nicht kompromissbereit.

lasse deine trauer, sehnsüchte und deinen ärger zu, so kannst du das langsam verarbeiten und kannst bald wieder nach vorn schauen.
sei dir das selbst wert!

25.03.2015 12:01 • #25


F
Hallo ihr Lieben,

@Alena_52
Danke für deine aufbauenden Worte. Aber ehrlich gesagt habe ich damit gemeint, dass er mich nicht so einfach gehen lassen wollte. Denn ich war verfügbar und habe ihm noch Kraft gegeben. Habe doch so vieles getan trotz meiner Meckerei.

Ja, von ihm ist es rücksichtslos gewesen sich über alle Bedürfnisse der Menschen in seinem Umfeld hinwegzusetzen. Ich frage mich halt nur ob es ihm egal war, wie er die Menschen um sich verletzt hat, vor allem sein Kind und mich, oder es aus seiner Verbohrtheit nicht war nimmt.

Darüber bin ich wütend. Ich bin wütend darüber, dass er nicht reagiert. Darüber das er nicht mit mir sprechen konnte. Darüber das er so verbohrt ist. Darüber das er nicht den ernst der Lage erkannt hat.

viele liebe Grüße Fabienne.

25.03.2015 18:09 • #26


A
Zitat von Fabienne87:
Aber ehrlich gesagt habe ich damit gemeint, dass er mich nicht so einfach gehen lassen wollte.
hallo Fabienne

warum sollte er dich auch gehen lassen, du warst ja immer für ihn da wenn er mal etwas zeit für dich hatte, warst damit, trotzt meckern bequem für ihn - weil du trotzdem weiter mitgemacht hast.
Zitat:
Darüber bin ich wütend. Ich bin wütend darüber, dass er nicht reagiert. Darüber das er nicht mit mir sprechen konnte. Darüber das er so verbohrt ist. Darüber das er nicht den ernst der Lage erkannt hat.
deine wut hat ihre berechtigung, lasse sie angemessen heraus, damit du sie los werden kannst. vielleicht hilft dir da sport oder ein kissen in das du statt ihn hineinbrüllen und drauf schlagen kannst.

lieber ein schrecken mit ende - als ein schrecken ohne ende.

bald bist du da durch und kannst wieder nach vorn schauen und begegnest irgendwann jemanden der dich zu lieben und wertzuschätzen weiss!

25.03.2015 22:20 • #27


F
Guten Morgen,
Heute ist Tag drei. Ich fühle mich einfach nur stumpf und habe einen ständigen Schmerz im Bauch.
Die Gedanken sind fast ausschließlich bei ihm.
Ich habe sehr viel gelesen und mich gefragt warum sich die Dinge bei uns so drastisch verändert haben. Warum er sich so anders verhält.

Wir haben uns vor 5 Jahren kennengelernt. Am Ende seines Studiums. Er wurde übernommen und wir haben eine Fernbeziehung geführt. Es funktionierte sehr gut.

Er stieg die Karriereleiter hinauf verließ seinen ehemaligen Betrieb aufgrund von mangelnder Aufstiegschancen. Er bekam daraufhin eine höhere besser bezahlte Stelle mit mehr Verantwortung. Hier fing es an ungesund zu werden. Er arbeitet sechs Tage die Woche von 8.00-21.00 Uhr. Trotz Erfolgen und besserer Gewinnzahlen wurde ihm betriebsbedingt gekündigt. Daraufhin bewarb er sich um einen noch höheren Posten mit wesentlich mehr Verantwortung und bekam ihn.

Es war furchtbar. Er kam nicht mehr zum Essen, schlafen, aufräumen, waschen. Es blieb alles auf der Strecke. Ich unterstützte ihn aber versucht ihm auch sein Verhalten aufzuzeigen. Ich hatte mich dabei aber ins Meckern verrannt.

Wir haben zwar ab und zu noch etwas unternommen aber dass kann man an 15 Fingern im Jahr abzählen. Rituale wurden aber beibehalten. Weil er viel zu kaputt war.

Ich im Gegenzug habe versucht mein Studium zu meistern, zwei Haushalte zu führen und für ihn da zu sein und die Ansprüche meiner Familie und Freunde bestmöglich zu erfüllen. Ihr könnt euch wohl denken wohin das führte. Ich war überfordert und reagierte mit Depression. Meine Familie sah meine Entwicklung und reagierte mit Sorge und Vorwurf. Ich zog mich noch mehr zurück.

Jetzt als ich am Anfang des Jahres einfach anfing klarer zu sehen. Habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht. Er reagierte mit Flucht und Distanziertheit.

Seine Oma hat nun die Rolle übernommen. Ich bin darüber nicht traurig. Ich glaube er ist süchtig, süchtig danach was er dich die Erfolge auf seiner Arbeit gewinnt. Er sieht nichts anderes mehr. Und wenn dann nur aus kurzfristigen Pflichtgefühl.

Als es mir im Februar schlecht ging, habe ich ihn gebeten, mir zu helfen, dass hat er. Aber du merktest er war nur unruhig und gereizt. Dann sagte er, Schatz ich weiß dir geht es schlecht, aber ich kann es nicht nachfühlen, mir geht nur noch das eine Projekt durch den Kopf.

Er leidet entweder oder Einschlafschwierigkeiten oder ist komatös.

Ich weiß er muss es selbst erkennen. Aber letztlich ist es so, dass er krank ist und ich habe ihn darin unterstützt und mich selbst krank gemacht.

Ich vermisse ihn und habe gehofft, dass er durch mein Gehen sieht was er verliert. Aber das hat er nicht. Darüber Ich kann und will auch nicht mehr zurück bis er uns entgegen kommt.

Es schmerzt einfach zu sehen wie er er kaputt geht. Vielleicht täusche ich mich und er ist nur ein rücksichtsloses A., und geht über Leichen.
Und ich versuche es mir aus Liebe oder Abhängigkeit schön zu reden.

Ich kann nichts mehr machen. Außer ihn gehen zu lassen.

Liebe Grüße Fabienne

26.03.2015 12:18 • #28


A
Zitat von Fabienne87:
Ich fühle mich einfach nur stumpf und habe einen ständigen Schmerz im Bauch.
Die Gedanken sind fast ausschließlich bei ihm.
Ich habe sehr viel gelesen und mich gefragt warum sich die Dinge bei uns so drastisch verändert haben. Warum er sich so anders verhält.

Als es mir im Februar schlecht ging, habe ich ihn gebeten, mir zu helfen, dass hat er. Aber du merktest er war nur unruhig und gereizt. Dann sagte er, Schatz ich weiß dir geht es schlecht, aber ich kann es nicht nachfühlen, mir geht nur noch das eine Projekt durch den Kopf.

Ich vermisse ihn und habe gehofft, dass er durch mein Gehen sieht was er verliert. Aber das hat er nicht. .

Ich kann nichts mehr machen. Außer ihn gehen zu lassen.
Liebe Fabienne

du kannst eine ganze menge machen, nämlich ganz bei DIR sein und bleiben lernen. es geht nicht mehr um ihn, sondern um DICH, du hast getan, was machbar war - jetzt ist er dran -wenn du ihm noch etwas bedeutest nimmt er kontakt auf und versucht eure beziehung zu stärken. so wie du es schreibst, geht er seinen eigenen weg weiter - ohne empathie und verständnis für dich zu haben.

was kannst du tun? deine wahrnehmung für dich ernst nehmen, rein in die konfrontation mit dir selbst - und raus aus deinen gedankenkonstrukten und -geschichten. nehme deinen körper- deine empfindungen und gefühle wahr - ohne dich damit zu identifizieren und dich davon runterziehen zu lassen. nehme wahr, beobachte nur - ohne zu bewerten -bleibe da ganz bei dir - atme ruhig dabei - so kannst du inneren frieden schaffen. heilungsschmerz aushalten und versuchen dein energie-level zu erhöhen indem du alles das machst, was dir gut tut und dir möglich ist.
du kannst jetzt lernen gut für dich zu sorgen und dich und die situation so anzunehmen, wie es ist.

habe mitgefühl und verständnis für dich und gebe dir die zeit, die es braucht um das auch zu verinnerlichen. das ist ein prozess, der langsam geschieht - wenn du es zuläßt!

26.03.2015 13:30 • #29


F
Danke Alena.

Ja ich weiss, dass ich nichts mehr machen kann. Was mich um so mehr fuchst. denn letztlich fühle ich mich dann noch hoffnungsloser. Denn erstmal zu sehen was war, bedeutet nicht seine alten Muster auch abzulegen. Für mich fängt ein neuer Abschnitt an, denn ich muss mich jetzt nur auf mich besinnen. Doch wenn man über einen solangen Zeitraum den Fokus auf jemand anderen richtet, verliert man sich selbst.

Das habe ich. Ich weiss gar nicht, was ich alles mit der Zeit und der Freiheit anfangen soll. Ich fühle mich wie ein Zootier, das zum ersten Mal seinem Käfig verlässt und die Wildnis sieht. Aber noch verharrt, weil es nicht die Situation einschätzen kann, und Angst hat. Ich weiss es ist ein doofer Vergleich aber tatsächlich fühle ich mich so.
Denn letztlich habe ich ein gemeinsames Wir gesehen und sehe jetzt nur noch mich und das auch nur sehr verschwommen. Entschuldigt diese bildliche Beschreibung. Ich versuche mich auf das schlimmste vorzubereiten und versuche bestmöglich bis dahin meine Stabilität zu finden.
Ich bin immernoch stolz auf mich, dass ich den Absprung geschafft und mich von seinem ungesunden Verhalten distanziert habe.

Das is die eine Seite. Die Andere ist, dass ich ihn liebe und mir eine Zukunft erhoffe. Ärgerlich finde ich, dass ich soviel Arbeit vor mir habe. Alte Kindheitserfahrungen aufarbeiten, Grenzen setzen lernen, Muster erkennen und lösen. Aber vor allem und ausschließlich herauszufinden was tut mir gut und was möchte ich.

Ich habe die Verantwortung für sein Leben übernommen aber meins vergessen. Das war ganz allein mein Anteil und ärgert mich grün und gelb. Soweit hätte es nicht kommen dürfen.

LG Fabienne

26.03.2015 14:21 • #30


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