Wie Beziehungskrise lösen

F
hallo ihr Lieben,

bin seit längerem schon Leser und habe auch selbst einen Beitrag eingestellt. Jetzt brauche ich eine neutrale ehrliche Einschätzung von Euch.
Kurz zu uns, Beide Mitte/ Ende Zwanzig. Freund arbeitend ich Studentin.

Jetzt zu meinem Problem. Mein Freund ist nur noch am Arbeiten. Weder hat er zeit für Hobbies, Freunde noch für seine Familie. Von mir ganz zu Schweigen. Alles dreht sich nur noch um seinen Job. Wenn wir uns sehen dann nur abends zwischen Essen und Schlafen. Was in letzter Zeit so gut wie unter der Woche nicht möglich ist. Am Wochenende ist er meistens Samstags zu kaputt um irgendwas zu machen. Den Sonntag versuchen wir einigermaßen zu nutzen. Aber Freunde, Familie dann unter einem Hut zu bekommen ist schier unmöglich. Selbst sein Sohn wird nur alles 6-8 Wochen gesehen. Geschweige denn, dass er in letzter Zeit was mit meinen Freunden und mir unternommen hätte. Ich habe immer versucht, da ich Studentin bin und über wesentlich mehr Zeit verfüge meine Aktivitäten so zu legen, dass wir uns wenigstens z.B. mit seinen Freunden am Wochenende treffen können.

Das läuft jetzt über einen Zeitraum von gut zwei Jahren. Ich leide sehr unter der Situation. Zumal er nur noch schläft, angespannt und nervös ist. Jetzt ist auch so, dass ich in letzter Zeit viel mit ihm streite, da ich mich vernachlässigt und nicht mehr geliebt fühle. Er reagiert dann im Gegenzug mit Distanz und Rückzug. Der Teufelskreis beginnt.

Er fühlt sich nicht von mir verstanden und ich wäre nur noch am meckern. Darauf dass ich mich verletzt fühle sagt er, dass ich immer mehr haben wollen würde und er sich doch bemüht.

Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Selbst seine Familie ist mittlerweile besorgt.
Ich liebe ihn aber ich komme nicht mehr an ihn heran. Meine Nerven liegen vollkommen blank. ich versuche seit Freitag ein Gespräch mit ihm zu führen. Darüber, dass er sich vernachlässigt, uns als Paar und es mir schlecht geht mit der momentanen Situation. Mit dem Ergebnis, dass er dabei einschläft oder nur noch genrervt ist. Am nächsten Tag tut er so als hätte sich alles erledigt und geht zu seiner Tagesordnung über.

Ich zweifle an mir selbst ob ich zu viel Erwartungen habe, denn schließlich verbringt er ja vorwiegend und meistens auch ausschließlich, wenn er Zeit hat, mit mir.
Nun habe ich heute zu allem Überfluss überreagiert. Ich habe ihn heute morgen auf dem weg zur Arbeit angerufen, da er gestern Abend im Gespräch eingschlafen ist. Und die ganze Wut die sich seit Wochen aufgestaut hat, hat mich zu dem Anruf veranlasst. Er hat mich angeschrien, dass ich ihn nicht verstehen könnte er muss schließlich arbeiten und nicht irgend ein Mist ausdiskutieren, der eh nichts bringen würde und hat aufgelegt.

Ich weiss nicht was ich machen soll. ich weiss dass er beruflich sehr angespannt ist und ihm der Job im großen und ganzen Spaß macht, darüber freue ich mich. Aber unser ganzes Privatlleben leidet darunter. Er kann keine klaren Absprachen treffen, weil er nicht weiss wann er fertig ist. Er kommt zu Geburstagen zu spät ist nicht mal mehr unter der Woche in der Lage z.B. was trinken zu gehen. Ich bin unglücklich mit unserer Situation. Fühle mich schuldig weil ich Ansprüche habe. Ist dass denn so falsch? Aber egal was ich mache bzw. gemacht habe ich habe ihn von mir weg getrieben.

Selbst wenn ich ihm sage, dass wenn sich nicht etwas ändert, die Beziehung beende. Ich bin total verzweifelt. Habt ihr einen Rat für mich?
Sehe ich es wirklich zu eng?
Oder ist mein Verhalten doch nicht so falsch und unbegründet?

Entschuldigt für den langen Text und danke schonmal fürs durchlesen.

Liebe Grüße Fabienne

24.03.2015 10:36 • #1


M
du mußt nicht seine probleme lösen,
sondern deine...

wenn du meinst du kommst zu kurz und du bist seit langem nicht mehr glücklich
und trotz gesprächen ändert sich nichts....
dann lass konsequenzen folgen und geh....

es hilft nichts zu hoffen daß sich jemand ändert,
er tut es nicht
und es stresst ihn nur noch mehr....

und für dich ist es nicht das leben,
daß du dir vorstellst.....
hier wwirst du nicht glücklich....

24.03.2015 10:51 • #2


A


Wie Beziehungskrise lösen

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F
Aber wie? Wenn ich den Menschen doch noch so unglaublich liebe.

24.03.2015 10:56 • #3


I
hallo fabienne,

wenn dein freund wirklich mitten im gespräch einschläft, ist das ein sicheres zeichen dafür, dass er total kaputt ist und keine kapazitäten für beziehungsgespräche hat.

ein wenig kann ich dich schon verstehen. als mein mann und ich zusammen kamen, hatte ich einen langweiligen bürojob, er einen riesen karrieresprung in seinem traumjob gemacht.

dann bekam auch ich ein super angebot und plötzlich häuften sich die tage, in denen wir uns die klinke in die hand gaben.
zeit für zweisamkeit ist rar, dennoch vorhanden und wird intensiv gelebt.

vielleicht fühlst du dich durch seinen job ausgeschlossen, nicht richtig wahrgenommen?
dass er druck verspürt, weil zu hause ärger statt gemütlichem entspannen droht, ist klar.

mir hilft es, wenn ich klar ausdrücke, was ich will.
wenn wir z.B. 2 harte wochen hatten, sage ich ich möchte, dass wir nächstes wochenende wegfahren., dann buche ich was und es wird gemacht.
oder ich sage: ich krieg den kopf nicht frei, ich verbringe den samstag allein.

mit beziehungsende drohen ist blöd, versuche lieber konkrete lösungen aufzuzeigen bzw. vorwürfe zu vermeiden.
wenn du dich allerdings als randerscheinung in seinem leben siehst, musst du die konsequenzen ziehen.

24.03.2015 10:58 • #4


M
indem du akzeptierst und nicht versuchst ihn zu ändern...
warum auch immer er tut was er tut
er hat sich so entschieden,
das musst du respektieren

wenn du so nicht glücklich bist und so nicht leben willst,
dann geh
und suche jemanden der deine wünsche und ziele teilt....

liebe hin oder her...
er scheint eher auf der flucht zu sein....

24.03.2015 11:02 • #5


A
Zitat von Fabienne87:
Aber wie?
hallo fabienne

indem ihr lernt wie erwachsene mit euren themen umzugehen und euer ego mal zur seite schiebt und beide nicht mehr in eure muster einsteigt, sondern innehaltet, durchatmet und für eine kurze zeit aus der situation herausgeht, es auch so kommuniziert, bevor es wieder so weitergeht wie bisher. wenn du zurückkehrt, bei dir bist, lösung anbieten und schauen wie er darauf reagiert und welche vorschläge er hat. versuchen dann auf einen nenner zu kommen.
Zitat:
Weder hat er zeit für Hobbies, Freunde noch für seine Familie. Von mir ganz zu Schweigen.
Alles dreht sich nur noch um seinen Job.

Wenn wir uns sehen dann nur abends zwischen Essen und Schlafen. Was in letzter Zeit so gut wie unter der Woche nicht möglich ist.

Am Wochenende ist er meistens Samstags zu kaputt um irgendwas zu machen. Den Sonntag versuchen wir einigermaßen zu nutzen.

Aber Freunde, Familie dann unter einem Hut zu bekommen ist schier unmöglich. Selbst sein Sohn wird nur alles 6-8 Wochen gesehen.

Geschweige denn, dass er in letzter Zeit was mit meinen Freunden und mir unternommen hätte.
es liest sich so als würde sein job ihn sehr fordern und vielleicht auch überfordern und das kostet ihn viel kraft. wahrscheinlich viel mehr kraft als die, die du in dein studentenleben steckst.

du forderst von ihm Zeit für : dich, sein kind, familie, seine freunde, deine freunde

vorschlag : jeden 2. sonntag für euch allein -
den sonntag dazwischen im wechsel mit sohn, familie, freunde

wenn du glaubst, dass es liebe ist, die du für ihn empfindest, hast du die lösung schon in dir!

alles gute!

24.03.2015 11:10 • #6


VictoriaSiempre
Wenn dieser Zustand jetzt über zwei Jahre besteht, dann läuft irgendwas gewaltig falsch!

Ich kenne so etwas nur im Zusammenhang mit z. B. zeitlich begrenzten Projektarbeiten, bei Monaten mit erhöhtem Auftragsanfall (wenn im Frühjahr plötzlich alle bauen oder renovieren wollen) oder beim Start in die Selbstständigkeit.

Gesund ist nicht, was Dein Partner da macht. Und neben Euren Paarproblemen finde ich vor allem sehr bedenklich, dass auch sein Sohn darunter leiden muss.

Kann es sein, dass er ein Workaholic ist und/oder sich hinter seiner Arbeit versteckt, weil er sich eben NICHT mit dem Freizeitleben auseinandersetzen will?

Ich würde so eine Situation für einen gewissen Zeitraum mittragen, wenn absehbar ist, dass es dafür auch einen Ausgleich geben wird. Scheint aber bei Euch nicht so zu sein.

Da musst Du Dir die Karten legen: Entweder Du akzeptierst es so, wie es ist. Denn ändern wird er sich, wie es aussieht, nicht. Oder Du trennst Dich, trotz aller Liebe...

24.03.2015 11:14 • #7


F
danke für die Antworten.

Ja ich weiss, dass ich vieles auch selbst verschuldet habe. Ich habe auch bisher immer dafür Verständnis gehabt. Aber leider fühle ich mich gerade nur verletzt. Und aufgrund seiner Distanzierung, gerade weil ich nicht mehr der ausgeglichene Mensch bin, reagiere ich mit Verlustangst. Was ihn wiederrum nochmehr wegtreibt.

Zumal ich auch nicht weiss, wie ich wieder zu der Gelassenheit zurückfinde. Ich war noch nie der klammernde Partner. Ich habe unterbewusst dass Gefühl, dass er sich schon aus unserer Beziehung verabschiedet hat, da sie momentan zusätzlich Stress bedeutet.

Aber anstatt mit mir ein offenes ehrliches Gespräch zu führen, beschwichtigt er mich nur und sagt das es nicht so wäre. Und dass geht seit Wochen so. Aber seine Taten sagen was anderes. Jetzt bin ich mir nur unschlüssig, ob ich einfach nur übertreibe oder er sich davor drückt.

Denn letztlich ist die Arbeit nur die Ausrede um sich nicht mit unserem Problemen auseinander zusetzen. Ich will doch nur klare Absprachen und wenn wir schon so wenig Zeit füreinander haben diese qualitativ nutzen. Aber ich komme auch wohl nicht mehr aus der meckernden Position raus.

24.03.2015 11:17 • #8


A
Zitat von Fabienne87:
Aber ich komme auch wohl nicht mehr aus der meckernden Position raus.
um deine wünsche, bedürfnisse und sehnsüchte zu kommunizieren, braucht es nicht ins mekern ausarten oder sich für den partner so anfühlen wenn sachlich ganz klare ansagen gemacht werden können, damit der andere sich auch wirklich gedanken darüber machen kann und nicht sein verletztes ego zeigen muss. verletztes ego verhindert einsicht.

ihr seid schon im katze-maus-spiel oder anders ausgedrückt im täter-opfer-spiel - manchmal wechselt ihr nur die ebenen. aber nichts ändert sich dadurch.

schaue dir deine verlustängste genauer an, mit dem klammern und meckern, erreichst du nur das gegenteil, er zieht sich immer mehr zurück weil er sich überfordert fühlen kann und ihm eh schon die kraft fehlt den anforderungen und erwartungen der anderen zu erfüllen - letztendlich ist das auch nicht seine aufgabe - beide müsst ihr verantwortung für euch selbst übernehmen - auch wenn es bedeuten kann, dass ihr euch -vielleicht vorübergehend- trennt.

du kannst mögleicherweise versuchen mal einen monat beziehungs-urlaub zu machen und diese zeit ausgiebig für dich, familie, freunde, hobbys nutzen, dir vielleicht auch einen kleinen nebenjob suchen ?
und dann schauen wo du stehst...

24.03.2015 11:40 • #9


F
Ja, ich glaube dass er ein Workaholic ist. Und deshalb habe ich versucht ihn zu unterstützen. Letztes Jahr war er noch nicht mal mehr in der Lage nach der Arbeit zu essen. Er hat in der Probezeit 15 Kilogramm abgenommen und nur vier stunden pro Nacht geschlafen. Ich habe angefangen seinen Haushalt mit zu schmeißen in aufzufangen wenn er Hilfe gebraucht hat. Jetzt ist es seit Januar so, dass ich nicht mehr so weiter machen wollte und ihm nicht mehr vieles abgenommen habe. Durch einen Ortswechsel berufsbedingt schläft er jetzt bei seiner Oma. Die auch komplett seine Wäsche macht und ihn mit Essen verpflegt. Er braucht und kümmert sich nur ausschließlich um seinen beruflichen Werdegang. Nur unter enormen Stress reagiert er auf sein Umfeld. Dass ich mich ausgegrenzt fühle ist wohl nachvollziehbar. Einsatzbereitschaft sehe ich nur bei seinem Beruf.

Ich konnte dem nicht mehr zu sehen. Ich habe ihm die Pistole auf sie Brust gesetzt. Mit dem Ergebnis, dass er mich im Regen stehen lässt.

@ Alena_52
Ich habe ihn gebeten vielleicht ein Tag in der Woche fest für uns zu haben. Dass konnte er nicht, da er nicht fest planen kann. Ich habe es versucht zu akzeptieren aber ich stoße an meine Grenzen, wenn ich sehe wie sehr er sich massakriert und die wichtigste Person, nämlich sein Sohn, vollkommen wegdrängt.

@ VictoriaSiempre
Ja dass kenne ich auch so. Aber wenn er es selbst nicht sieht kann man es nicht ändern. Wie soll man es ihm bewusst machen? Er beklagt sich ja selbst, dass ihm alles zuviel ist arbeitstechnisch.

@Idaho
Also soll ich konkrete Vorschläge machen?

24.03.2015 11:43 • #10


F
@ Alena_52

dein Vorschlag finde ich gut. Ich merke selbst dass wir uns im Kreis drehen. Aber ich fürchte heute habe ich eine Grenze überschritten und muss mich mit dem Gedanken anfreunden, dass es aus ist.

24.03.2015 11:51 • #11


A
Zitat von Fabienne87:
@ Alena_52
Ich habe ihn gebeten vielleicht ein Tag in der Woche fest für uns zu haben. Dass konnte er nicht, da er nicht fest planen kann. Ich habe es versucht zu akzeptieren aber ich stoße an meine Grenzen, wenn ich sehe wie sehr er sich massakriert und die wichtigste Person, nämlich sein Sohn, vollkommen wegdrängt.
das kommt mir bekannt vor, aus meiner zweiten beziehung, als wir uns -jeder für sich- selbstständig gemacht haben - ein 12-14 stunden-tag war nichts und an der tagesordnung.

irgendwann war mir klar, dass wir für alles und jeden termine hatten, nur für uns selbst kaum noch, das konnten wir wieder ändern.

wenn du glaubst, dass er flüchtet, die auseinandersetzung scheut stehst du allein da und nichts ändert sich. willst du, dass sich etwas ändert, musst du auch bereit sein die konsequenz draus zu tragen, sonst nimmt er dich nicht ernst und brauch nichts ändern - er wird auch deine verlustängste spüren -ist sich deshalb deiner sicher und weicht seinen eigenen ängsten auch aus.

24.03.2015 11:52 • #12


F
@Alena

Letztlich hast du Recht. Aber das ist meine größte Angst. Ich will ihn nicht verlassen ich möchte dass wir zu unserem Gleichgewicht zurück finden. Aber wie soll ich es ihm begreiflich machen? Außer zu gehen? Und was ist die Konsequenz daraus? Ich bin noch unglücklicher. Selbst seine Familie, die alles beobachtet ist verzweifelt. Er sieht nicht wie sehr er alle um sich verletzt. Sie hängen sich nicht rein. Aber sie sehen natürlich auch wie es mir geht.

24.03.2015 12:04 • #13


F
Naja und jetzt ist da diese Angst. Die mich gerade schwer beschäftigt. Angst dass er heute Abend sich meldet und sagt hey du belastest nur noch. Ich will nicht mehr.

Meine Gedanken kreisen nur noch darum.
Mir ist schlecht, eiskalt, habe einen Feuerball in der Brust und ich kann mich nicht aufs Lernen konzentrieren. Warum klammer ich mich daran so krampfhaft fest?

Warum habe ich das Gefühl des Verlassenwerdens? Dass irgendwas nicht stimmt. und damit meine ich nicht die offensichtlichen Gründe. Wie das wir wenig Zärtlichkeiten austauschen einmal durch die fehlende Zeit und die häufigen Streits. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll.

Ich weiss nur, dass mir die Hoffnung fehlt, dass doch nicht wieder alles gut wird und wir unsere Probleme in den Griff kriegen. Ich fühle mich so hilflos und klein. ich habe ständig das Gefühl zu viel zu sein.

Dann bin ich auch wieder so sauer, dass er mich mitten im Gespräch abdrückt und sich nicht mit unseren Problemen auseinander setzt. Und auf mich, dass ich das mit mir machen lasse. Dass ich nicht in der Lage bin es ihm begreiflich zu machen. Es tut mir leid, aber ich muss es mir von der Seele schreiben sonst platze ich.

24.03.2015 13:00 • #14


A
Zitat von Fabienne87:
Warum habe ich das Gefühl des Verlassenwerdens? Dass irgendwas nicht stimmt. und damit meine ich nicht die offensichtlichen Gründe. Wie das wir wenig Zärtlichkeiten austauschen einmal durch die fehlende Zeit und die häufigen Streits. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll.

Ich weiss nur, dass mir die Hoffnung fehlt, dass doch nicht wieder alles gut wird und wir unsere Probleme in den Griff kriegen. Ich fühle mich so hilflos und klein. ich habe ständig das Gefühl zu viel zu sein.

Dann bin ich auch wieder so sauer, dass er mich mitten im Gespräch abdrückt und sich nicht mit unseren Problemen auseinander setzt. Und auf mich, dass ich das mit mir machen lasse. Dass ich nicht in der Lage bin es ihm begreiflich zu machen. Es tut mir leid, aber ich muss es mir von der Seele schreiben sonst platze ich.
um etwas druck loszuwerden und die seele und den kopf etwas freizumachen ist das forum da. hier geht es ja vielen ähnlich.
jeder von uns kennt schon das gefühl des verlassenseins, der trennung und das taucht jetzt wieder bei dir auf, deshalb fühlst du dich wieder klein und reagierst auch so.

löst er in dir mit seinem verhalten das gefühl der nichtigkeit und wertlosigkeit aus ? reagierst du deshalb darauf so intensiv mit angst ?
fühlst du dich schuldig oder/und beschämt weil du diese wünsche und sehnsüchte hast ?

fakt ist, du bist inzwischen erwachsen, wirst überleben - auch ohne ihn. ohne die trennungsgefühle wird es nicht gehen, aber du hast die macht einiges zu tun, damit diese milder ablaufen und schneller vorübergehen. dazu braucht es vertrauen - in dich und das leben.

suche dir einen termin, für den er etwas mehr luft hat und nicht so gestresst und deshalb schneller genervt ist. und dann sei klar und versuche ruhig zu bleiben, sage ihm, was du von ihm brauchst und das du auch bereit bist, ihm das zu geben, was er sich ersehnt.

du sagst ihm: ich leide weil du mir kaum zeit einräumst und ich mich allein gelassen und missachtet fühle
und er sagt dir : ich habe nicht mehr zeit, fühle mich ausgelaugt, mir fehlt die kraft dafür mich nach deinen wünschen zu richten, und ich sehe unsere situation anders als du, mir ist mehr nach ruhe als nach aktion

weil du selbst kaum noch hoffnung hast, dass sich wirklich etwas ändern wird, spürst du wahrscheinlich diese angst.
mein eindruck ist, du weisst es schon, dass von ihm nichts anderes kommt, deshalb deine angst. die angst läßt dich festhalten.

findet heraus was möglich ist und ob ihr beide damit zufrieden sein könnt, wichtig ist, dass es nicht nur leere versprechungen bleiben, sondern auch, dass das, was ihr machen wollt auch umgesetzt wird. sonst hast du die möglichkeit dich anders zu entscheiden - für dich selbst.

24.03.2015 13:32 • #15


A


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