Hallo sunshine
ich habe mir nur kurz deinen ersten Post durchgelesen und dann zwischen rein noch ein paar. Also, entschuldigt bitte wenn ich schon gesagtes wiederholen sollte
Zuerst möchte ich sagen, das ich tiefes Mitgefühl für dich und deine Situation empfinde. Ich kenne das gut weil ich es selbst erlebt habe...
Aber bist du sicher, das du vergessen möchtest? Wenn es wirklich Liebe war, zwischen euch, wirst du dich später gern daran zurück erinnern wollen... Glaub mir.
Nun zu deinem Problem. Zuerst einmal, versuche dir darüber klar zu werden, das du mit verantwortlich bist, für deine jetzige Situation. Du und dein Ex habt euch das gemeinsam Erschaffen. Das bedeutet nicht das du bzw ihr das mit voller Absicht getan habt und das dass gleichbedeutend ist mit Schuld. Es geht viel mehr darum, anzuerkennen, das man selbst, mit dem anderen natürlich, dazu beigetragen hat, das es jetzt ist wie es ist. Darin liegt keinerlei Wertung oder Urteil. Wenn du dich für diesen Gedanken öffnen kannst und bereit bist, die Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen, hast du bereits den ersten Schritt getan. Warum ist das so wichtig, fragst du dich? Weil du nur dann aus deiner Opferrolle und der damit verbundenen Ohnmacht heraus kannst, wenn du einsiehst bzw erkennst das du deinen Anteil daran hast bzw hattest. Es gibt keine Opfer und es gibt auch keine Täter. Jeder von euch beiden hat es immer so gut gemacht wie er es zu dem Zeitpunkt konnte. Deshalb gibt es nichts, was du dir bzw ihm vorwerfen kannst. Das du es heute vielleicht anders machen würdest, ist völlig in Ordnung. Das hat aber keine Vergangenheitsverändernde Wirkung.
Wenn du bereit bist, dich für diesen Gedanken zu öffnen und erkennst, das du dazu beigetragen hast, kannst du auch die Verantwortung für dich und dein damaliges Denken/Fühlen und Handeln übernehmen, oder? Sehr gut! Damit bist du nämlich kein Opfer mehr sondern einfach nur ein Mensch der unbewusst gehandelt hat. Und da wir Menschen nicht perfekt sind (und damit meine ich wirklich JEDEN Menschen! ! !) können wir Fehler machen. Diese Fehler darf man sich selbst und auch dem anderen Verzeihen denn sobald man weiß das der andere auch nur ein Mensch mit Fehlern ist, ändern sich auch Ansichten und Meinungen. Und das kann die Vergangenheit in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Der nächste Schritt auf dem Weg zur Heilung ist: Anerkenne was JETZT ist! Das bedeutet, das es wichtig ist, die jetzige Situation im Leben mit allen Gedanken, Gefühlen und Emotionen da SEIN zu lassen. Sie nicht verdrängen oder bekämpfen zu wollen. Sie ANZUNEHMEN wie sie sind. Warum? Weil sie eben da sind. JETZT. Und das innere NEIN gegen das was schon da IST, ist Verschwendung von Kraft und Energie. Gestehe dir deine Gedanken, Gefühle und Emotionen zu, lass sie da sein, akzeptiere es, das sie da sind, eben weil sie da sind. Ein Krieg kann man ohne Gegner nicht führen. Wo Widerstand ist, kann auch Krieg sein. Kannst du dem Folgen? Dich auch für diese Tatsache öffnen?
Der Kampf gegen die Windmühlen, wenn man so will.
Wenn du soweit gekommen bist, kannst du auch noch ein Stück weiter gehen, es ist gleich geschafft
Nun geht es darum, die eigenen Urteile zurück zu nehmen und zu vergeben. Sich selbst und allen anderen gegenüber. Wenn du deinen Ex bzw dich verurteilst mit z.Bsp Gedanken wie wenn dies und jenes nicht passiert/gewesen wäre, könnten wir immer noch zusammen sein. Damit verurteilst du ihn und dich selbst, du bist im Widerstand, im Kampf, gegen das was ist. Und die Verurteilung nimmt dir die Möglichkeit zu erkennen, das niemand Perfekt ist, das jeder es immer so gut macht oder gemacht hat, wie er zu dem Zeitpunkt konnte. Und nur weil man JETZT sagt, das etwas hätte anders sein sollen oder müssen, verurteilt man die Vergangenheit und beraubt sich selbst dieser Möglichkeit zur Einsicht, zur anderen Perspektive, zum Verstehen von sich selbst und vielleicht auch des anderen. Alles was passiert hat einen tieferen Sinn. Es gibt kein Glück oder Pech, kein Zufall oder Schicksal. Vergebung ist in diesem Zusammenhang auch nichts was man aktiv tun kann. Vielleicht ist Vergebung auch das falsche Wort dafür. Besser wäre: erkennen, das man sich getäuscht hat und seine urteile zurück zu nehmen. Es ist nicht schlimm, wenn man be- oder verurteilt. Das liegt in unserer Natur. Aber jedes Urteil kann man zurück nehmen, wenn man erkennt, das man sich geirrt hat. In diesem Falle, erkennt man das man sich geirrt hat und kann so seine Urteile zurück nehmen.
Nun wirst du dich mit deinen Gefühlen auseinander setzen dürfen. Sie sind JETZT da, sie lassen dich leiden, verstecken sich hinter dem Schmerz und erzeugen so deinen Teufelskreis aus dem du auszubrechen suchst. Nimm deine Gefühle bewusst wahr. Erlaube ihnen, JETZT da zu sein. Sie sind es bereits. Dein Widerstand gegen das fühlen der Gefühle erzeugt deinen Schmerz. Nur wenn du sie annimmst, sie da SEIN lässt, sie in liebe umarmst wie dein eigenes Kind, können sie gelöst werden. Das was du ablehnst, ermächtigst du zu bleiben. Das bejahende fühlen, lässt sie gehen. Und wieder, gib den Kampf dagegen auf. Dann können sie in liebe gehen!
Und zum Schluss noch, triff eine neue Entscheidung. Entscheide dich zum Beispiel dafür, das dass Leben leicht sein kann, das du Glücklich sein möchtest, das du bewusst SEIN möchtest, das du die wahre Liebe zu dir und allen anderen finden und leben möchtest. Egal was und wie, nur triff eine neue Entscheidung!
Das ist frei interpretiert die Transformationstherapie von Robert Betz. Mir hat es unendlich geholfen und vielleicht gibt es dir etwas, das dir helfen kann endlich dein Dunkles Tal zu verlassen und wieder im Sunshine zu leben
Nimm dir an Informationen was sich für dich stimmig anfühlt, es ist nicht der einzige weg und auch nicht der Weisheit letzter Schluss! Aber es ist von nun an mein Weg und mein Herz sagt dazu einfach: JA, so IST es!
Ich wünsche dir alles gute für deinen Weg, viel Kraft und Ausdauer auf eben jenem Weg und den Mut weiter zu gehen, auch wenn es steiniger wird.
Alles Liebe
Ben