Wie einen Menschen loslassen, an dem man hängt?

Hallo liebe Gemeinde,

ich bin nun mittlerweile seit ca. 2 Monaten hier stiller Leser eurer Beiträge. Es hat sich schon fast zu einer Art Sucht entwickelt, weil es mir zum einen ein Stück weit hilft und zum anderen zeigt dass man nicht alleine ist mit seinen Gefühlen.

Ich erzähl mal meine Geschichte.

Ich bin 40 Jahre alt habe drei Kinder aus meiner Ehe welche aber nicht der Grund meines Schreibens ist.
Meine Ex ist 36 und hat sich ende Juni von mir getrennt bzw. eigentlich ich von ihr aber dazu später mehr.
Wir waren 5 1/2 Jahre zusammen. Kennengerlernt haben wir uns damals während einer gemeinsamen Umschulung.
In dieser Umschulung hatte sich damals meine Ex-Frau von mir getrennt weil sie mich betrogen hat. Ich war damals auch fix und fertig aber bei weitem nicht so extrem wie jetzt. Na ja genau in dieser Phase des Trauerns kam halt meine jetzige Ex ins Spiel. Sie hat mich zu der Zeit erst mal nur getröstet aber wie es halt so ist, es wurde dann mehr daraus. Wir hatten anfangs eine sehr schwierige Zeit weil ich mich halt noch tief in meiner damaligen Trauer befunden habe. Sie hat aber immer zu mir gestanden und wollte auch trotz alle dem mit mir zusammen bleiben. Ich wohnte zu der Zeit erst mal in einem Zimmer auf dem Gelände der Umschulung.

Sie bei Ihren Eltern in einem Appartement weil sie auch aus einer Trennung wieder zu ihren Eltern zurück musste. Nach ca. einem halben Jahr haben wir dann unsere gemeinsame Wohnung bezogen. Wir waren eigentlich sehr glücklich doch es schlich sich relativ schnell ein gewisses Unwohlsein ein. Sie ist wie gesagt 36 und hat und will auch keine Kinder. Ihr Lebensstil war immer unabhängig und sehr freiheitsliebend. Sie hatte Kontakt zu zig männlichen Bekanntschaften die sie vom Fussball kannte. Mir wurden Ex-Freunde vorgestellt und immer ihrerseits erwartet, dass ich damit schon gut klar kommen werde. Wirklich interessiert ob ich das auch kann hat es sie nicht. Alles was meine Vergangenheit betrifft war für sie immer wie ein rotes Tuch. Vor allem wie sich im Laufe der Beziehung rausstellte, meine Ex-Frau. Ich habe ihr immer versichert, dass der einzige Grund warum wir Kontakt haben unsere gemeinsamen Kinder sind. Freunde von mir welche ich in der Beziehung total vernachlässigt habe, wurden irgendwie ignoriert. Einfach alles was meine Vergangenheit betraf hat sie anscheinend nicht wirklich interessiert. Besuche bei meiner Familie gehörten immer zum Pflichtprogramm. Sie hat eine Fresse gezogen wenn wir hinfuhren, vor Ort ihr Pokerface aufgesetzt und auf der Rückfahrt wieder geschmollt. Ich habe ihr mehrfach gesagt, dass ich das zum ko. finde. Mit ihrer eigenen Familie war es aber eigentlich nicht anders, gerade bei Ihrer Mutter. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie Menschen verletzt die ihr besonders nahe stehen also mich und ihre Mutter. Meistens hat sie dann geweint und gesagt sie weiß das, kann sich aber nicht dagegen wehren. Wir hatten aber auch wirklich sehr schöne Zeiten haben unheimlich viel unternommen und sind sehr viel gereist. Im Grunde sind wir aber eigentlich in unseren Ansichten Grund verschieden. Ich bin eher der häusliche Typ, der sich sein Heim gerne schön und gemütlich macht auch nicht so viel unterwegs sein muss. Sie hatte für das schöne zu Hause nichts über. Ich habe geputzt, gekocht, mich um Einkäufe gekümmert also eigentlich alles daheim gemacht. Für sie war es immer wichtig gut auszusehen, viel unterwegs zu sein und mit wem auch immer stundenlang auf whatts App zu schreiben. Ein großer Knackpunkt in unserem Zusammenleben war dann wohl auch, dass ich ihrem Wunsch zu heiraten nicht eingewilligt habe. Es wurde mir immer wieder vorgehalten DU willst ja nicht. Ich habe es nie völlig abgelehnt war aber durch meine gescheite Ehe war ich irgendwie geheilt wenn man so sagen kann. Anfang des Jahres sind wir dann umgezogen in eine Wohnung die ihre Eltern gekauft haben und das war der Anfang vom Ende. Ich habe mich in dieser Wohnung nie wirklich heimisch gefühlt und das auch bestimmt so ausgestrahlt. Ich hatte zwar den Drang mich auch in dieser Wohnung schön einzurichten, habe es aber diesmal bewusst gelassen um zu schauen ob da vielleicht von ihr mal was kommt. Und es kam nichts, eigentlich sah die Wohnung nach einem halben Jahr genauso aus wie am Samstag Nachmittag des Einzugs. Jetzt wo ich weg bin bekomme ich Bilder von ihr geschickt wie sie alles neu macht die Terasse neu gestaltet und und und.

Der Grund der Trennung ist jetzt mal wieder wie schon so oft hier gelesen, dass sie sich das was ich ihr nicht mehr geben konnte woanders gesucht hat. Und jetzt kommts der Typ ist 22 Jahre alt und Azubi bei ihr in der Firma.
Ich habe es rausbekommen weil sie sich halt die letzte Zeit eigenartig benommen hat. Alibis vorgegeben wie ich jetzt weiß. Daueronline bei Whatts App, sogar während sie neben mir im Bett lag hat sie mit ihm geschrieben. Irgendwann habe ich dann mal eines ihrer Alibis überprüft und siehe da, ich hatte recht. Natürlich habe ich sie zur Rede gestellt aber sie hat natürlich alles abgestritten. Später nach mehrmaligen betteln und ich sage wirklich betteln hat sie dann zugegeben das sie sich einmal an diesem Tag zum Reden getroffen haben. Im nachhinein weiß ich aber jetzt das ich schon lange betrogen wurde. Ich habe dann das ganze beendet. Bin noch eine Woche auf der Couch geblieben. Das ging aber gar nicht. Wir haben dann am letzten Abend bevor ich ausgezogen bin noch gemeinsam gegessen und den ganzen Abend gemeinsam geweint. Es war das emotionalste was ich in meinen bisherigen Beziehungen erlebt habe. Wir hatten an diesem Abend noch einmal eine so tiefe innere Verbindung das war unglaublich. S. gab es keinen mehr nur wirklich reden und heulen.

Das ganze ist jetzt 6 Wochen her. Ich habe sie anfangs überschüttet mich Nachrichten weil sie mir antworten auf meine Fragen geben sollte und ich immer und immer wieder an sie appelliert habe doch bitte nur einmal ehrlich zu mir zu sein. Sie hat mir eine Geschichte und Lüge nach der anderen aufgetischt. Irgendwann habe ich es dann geschafft eine KS einzuführen bzw. ich hab sie blockiert. Bis vorletzte Woche hatte sie entblockt aber ihr nicht geschrieben. Ich hatte nur mittlerweile mein Profilbild geändert. Ich war ein paar Tage an der See und hatte ein Bild davon als Profil. Wahrscheinlich war meine Absicht ihr zu zeigen guck mal mir geht es gut. Und prompt ein Tag später. Warst du im Urlaub. Wie geht's dir. Warst du alleine im Urlaub. Wir haben dann ganz locker hin und her geschrieben, bis von ihr die Frage kam ob wir nicht irgendwann mal wieder zusammen Motorrad fahren könnten. Ich war total angefixt erst noch sehr locker, ja klar können wir machen usw. zwei Tage später ging bei mir aber nichts mehr hatte eine Panikatacke und habe in der Nacht darauf ab halb drei ihr eine ellenlange Nachricht geschrieben ihr meine Liebe gestanden und ihr sogar gesagt das ich mir vorstellen könnte sie zu heiraten. Antwort kam dann am nächsten morgen. Das Kapitel Beziehung wäre abgeschlossen und sie wollte nur eine Freundschaft. Ich hatte wieder solche Hoffnungen aber sie war wie ausgewechselt zu dem schreiben davor. Letzter Kontakt war jetzt am vergangenen Mittwoch als ich ihr geschrieben habe das ich keine Freundschaft mit ihr möchte.

Mir geht es schlecht und das mittlerweile seit fast zwei Monaten. Das ist nicht viel ich weiß, wie gesagt lese schon lange mit.
Habe das Buch gelesen wenn der Partner geht aber auch das hilft mir nicht aus meiner Trauer. Ich stehe völlig neben mir, habe 8 Kilo abgenommen, starre nur zu Hause vor die Wand. Ich hab mich mit Freunden getroffen was schönes mit meinen Kindern unternommen. Nichts hilft mir. Ich habe das Gefühl ich muss unbedingt diese Frau zurückgewinnen unbedingt. Sie hat abgeschlossen das weiß ich mittlerweile. Sie hat sich sogar von meinen Kindern per Nachricht verabschiedet. Ich kann und will es einfach nicht wahrhaben, ich kann sie nicht loslassen. Ich kann es einfach nicht!

Zitat von Renni76:

Ihr Lebensstil war immer unabhängig und sehr freiheitsliebend.

Zitat von Renni76:

Ich bin eher der häusliche Typ, der sich sein Heim gerne schön und gemütlich macht auch nicht so viel unterwegs sein muss.

Solche Unterschiede sind immer kritisch.
War das nicht schon vor dem Zusammenziehen sichtbar?

Zitat von Renni76:

Ein großer Knackpunkt in unserem Zusammenleben war dann wohl auch, dass ich ihrem Wunsch zu heiraten nicht eingewilligt habe.

das glaube ich nicht. durch eine Heirat werden nicht grundsätzliche Probleme gekittet. Das war nur ein Alibi.

Zitat von Renni76:

Mir geht es schlecht und das mittlerweile seit fast zwei Monaten.

2 Monate sind noch keine lange Zeit. Halt einfach durch. Es wird von allein besser. Ich verspreche es!

Ich habe in den letzten zwei Monaten die gesamte Beziehung immer und immer wieder reflektiert. Eigentlich weiß ich, dass wir beide niemals wirklich gut zueinander gepasst haben. Aber es geht mir gerade so schlecht wie nie einem meinem Leben zuvor.
Ich habe mich mittlerweile krankschreiben lassen, weil ich mich zu nichts mehr in der Lage fühle. Hinzu kommt das ich nach meinem Auszug erst mal zu meinen Eltern ziehen musste. Mittlerweile habe ich eine Wohnung gefunden aber erst ab Mitte September. Es waren Anzeichen dafür da, dass wir schon sehr unterschiedlich sind aber ich habe mich im Laufe der Zeit damit arrangiert, nur Dinge getan um ihr gerecht zu werden. Sie hat zwischendurch immer wieder Dinge für mich arrangiert um mir ihre Liebe zu mir zu zeigen. Zum Beispiel tolle Geschenke gemacht eine Party zu meinem vierzigsten Geburtstag organisiert. ich wusste das wirklich zu schätzen aber ihr Verhalten im Alltag war alles andere als liebevoll. Mein Verhalten zum Schluss wahrscheinlich auch.

Die Hochzeit wurde mir immer wieder vorgehalten. Sie war halt noch nie verheiratet und hatte sich das so sehr gewünscht. Aber hätte es im nachhinein etwas an unserem zusammenleben geändert? Wenn wir eingeladen waren auf anderen Hochzeiten hat sie mich das immer sehr deutlich spüren lassen.

Sie hat mich zum Schluss so sehr hintergangen und belogen aber ich komme einfach nicht von ihr los. Ich habe so einen Drang ihr weiter zu schreiben und unsere Beziehung doch noch irgendwie zu retten. Was einfach nicht in meinen Schädel will ist die Tatsache, dass sie mich durch einen 22 jährigen ersetzt hat.

Meine Theorie ist das sie in ihrem ganzen Verhalten nie dem Stadium des jung seins entfliehen konnte oder wollte. Was will eine 36 Jahre alte Frau mit einem 22 jährigen!

Mit meinen drei Kindern ist sie eigentlich immer sehr lieb umgegangen aber auch mit einer gewissen Distanz. Wirklich zu 100% darauf einlassen konnte sie sich aber nie. Vielleicht habe ich da aber auch zu viel verlangt. Ein Mensch der nie Mutter geworden ist und das auch nicht will kann einfach gewisse Dinge, Gefühle nicht nachvollziehen. Zum Ende hin hat sie sich an den Papawochenenden immer irgendwelche Beschäftigungen gesucht. Sie hat von morgens 10 als die Kinder da waren bis abends zum Einbruch der Dunkelheit Zäune mit einem Schwingschleifer bearbeitet nur um sich nicht mit uns beschäftigen zu müssen. Gestrichen ist der Zaun bis heute nicht. Glaub ich zumindest. Was ich damit sagen will sie hat der Situation mit den Kindern zum Ende völlig entzogen.

Ich liebe diese Frau noch immer, obwohl so viel sch. gelaufen ist und genau das ist es was mir einfach nicht in den Schädel will. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es mir von Tag zu Tag schlechter geht. Kann mich mittlerweile zu nichts mehr motivieren.
Ich bin nur noch müde, kann aber nicht schlafen. Habe null Appetit, mittlerweile schon 8 Kilo abgenommen.

Ich weiß das es in diesem Forum mit Sicherheit viel schlimmere Schicksale gibt, viel mehr Beziehungen um die es sich lohnen würde zu kämpfen als meine Beziehung aber trotz alle dem fühle ich wie fühle.

Ich liebe diese Frau und kann mir mein Leben ohne sie einfach nicht vorstellen.

Ich kann dir nur sagen ich habe meine große Liebe vom Kopf vor Herzen verlassen. .furchtbar schmerzhaft. .Trotz alledem bin ich nun in einer Beziehung die mich mehr als erfüllt. .Vielleicht muss man erst durch all den Schmerz und das Leid gehen.. Ich drücke dich..

Zitat:

Was will eine 36 Jahre alte Frau mit einem 22 jährigen!

Spaß, Abwechslung, Ablenkung, Neues erleben, vielleicht auch Altes verdrängen. Sie hat dich aber nicht ersetzt, sondern zunächst hat sie sich von dir entliebt. Er ist nur Mittel zum Zweck, dass hat im Grunde aber nichts mit dir direkt zu tun. Sie ist einfach an einem ganz anderen Punkt als du.

Zitat:

Ich kann und will es einfach nicht wahrhaben, ich kann sie nicht loslassen. Ich kann es einfach nicht!

Bei dir ist ja noch alles frisch. Du bist gefühlsmäßig noch zu stark gebunden, dementsprechend sind deine Umstände. Loslassen ist hauptsächlich ein selbstlaufender Prozess, loslassen kann man nicht einfach tun oder erzwingen. Dass einzige was du tun kannst ist möglichst gut auf dich zu achten. Den Rest erledigt die Zeit.

Was will eine 36 Jahre alte Frau mit einem 22 jährigen !

Ich hab mal eine Bekannte gefragt, bei der die Geschichte ähnlich abgelaufen war ( bist also kein Sonderfall ).
Diese Knaben können der Frau nicht das Wasser reichen, weder mental noch emotional und schon gar nicht was die Lebenserfahrung betrifft. Es kann uneingeschränkt Macht ausgeübt werden, gepaart mit einer gewissen mütterlichen Fürsorge.
Sie sind an der Jugend interessiert, wie ein Jungbrunnen. Sie sind stolz die Knaben entjungfert zu haben und und die Knirpse wie Lustsklaven zu behandeln.
In meinen Augen ist das päd., wenn auch in abgeschwächter Form.
Wohlgemerkt: das war der Grundtennor der ,, guten '' Dame.
Ich hab das mal bisschen verkürzt wieder gegeben.
Das solche Frauen Defizite aufweisen, muss hier nicht besonders betont werden und auch nicht das solche Knaben dauerhafte phychische Sälen davon tragen.

Hi Renni, du steckst emotional sehr tief drinne. Das tut mir leid.
Ich denke, die erste Möglichkeit ist absolute Kontaktsperre. Null Berührungspunkte mit dieser Frau.

Sie ist eine unreife Frau. Vielleicht solltest du eher Der weibliche Narzissmus lesen.
Sie glaubt eine Prinzessin zu sein, vom Wesen her ist sie noch ein kleines Mädchen.
Sie will hofiert werden, sie ist bequem (du machtest alles).
Das Verhalten ggü. deiner Familie war nur deshalb so, weil sie Angst hatte enttarnt zu werden.
Menschen wie sie können tatsächlich Masken auflegen, passen sich der jeweiliger Umgebung an. Ihr ganzes Leben ist ein Schauspiel.

Zwischen deinen Zeilen sehe ich nur ihre Wichtigkeit. Sie hier, sie da, sie ist der Bauchnabel der Welt. Alles dreht sich um sie. War doch so, oder?

Es würde mich nicht wundern, wenn sie dir bei eurem Kennenlernen irgendeine dramatische Geschichte erzählt hätte, durch welche sie ihr Wesen nun rechtfertig.

Du wirst leider womöglich sehr viel Zeit brauchen, um das zu verstehen. Aber du erreichst irgendwann den Punkt, an dem du froh bist, dass ihr nicht mehr zusammen seit.

Was mich bei solchen Geschichten erzittern lässt, wenn man von besonders emotionaler Verbindung spricht.
Ich denke, da steckt man schon tiefer in der Sch. als einem lieb ist.

Was ich dir geschrieben habe, basiert allein auf meiner persönlichen Erfahrung. Ich würde dir eher empfehlen deine Geschichte einem Profi zu erzählen, er kann dir sicherlich einen Einblick in die verschobene Welt deiner Ex verschaffen.

Zunächst mal vielen Dank an alle die sich hier meiner Geschichte annehmen. Aber auch einen großen Dank an das gesamte Forum. Ich wüsste nicht was ich die letzten zwei Monate ohne dieses Forum gemacht hätte.

Zitat von pan666:

Zwischen deinen Zeilen sehe ich nur ihre Wichtigkeit. Sie hier, sie da, sie ist der Bauchnabel der Welt. Alles dreht sich um sie. War doch so, oder?

Ja genau so war es eigentlich von Anfang an. Wir haben unheimlich viel unternommen am Anfang, aber es waren immer nur ihre Interessen denen wir nachgegangen sind. Sie ist ein Kind des Ruhrpotts und Fußball hatte aller höchste Priorität. Ich wurde zwar überall mit hin genommen, hatte aber immer das Gefühl, dass sie nicht wirklich zu mir gestanden hat, mich immer ein wenig im Abseits ( passt zum Fußball) hat stehen lassen. Wie schon geschrieben, mir wurden Ex-Freunde vorgestellt, mit denen ich mich dann gut verstehen sollte, weil sie halt zu all ihren Ex Freunden ein freundschaftliches Verhältnis führen will. Genau wie zu mir jetzt.

Zitat von pan666:

Ich denke, die erste Möglichkeit ist absolute Kontaktsperre. Null Berührungspunkte mit dieser Frau.

Haben wir mittlerweile, von ihr wird eh nichts mehr kommen da bin ich mir ziemlich sicher. Auch wenn ich die ganze Zeit hoffe, dass diese eine alles erlösende Nachricht irgendwann doch noch kommt. Bekloppt ich weiß

Zitat von pan666:

Du wirst leider womöglich sehr viel Zeit brauchen, um das zu verstehen. Aber du erreichst irgendwann den Punkt, an dem du froh bist, dass ihr nicht mehr zusammen seit.

Ich bin der Meinung das ich diesen Punkt teilweise schon erreicht hatte als wir noch zusammen waren. Mir war irgendwann so viel bewusst geworden wie sehr ich mich ihr zu liebe aufgegeben und verbogen habe. Jetzt zurück denkend will ich das alles nicht so wirklich war haben und sehe sie in einem ganz anderen Licht. Aber meine Sinne sind im Moment einfach viel zu vernebelt um das alles klar durchblicken zu können. Ich setzte ihr im Moment gefühlsmäßig einen Heiligenschein auf.

Ich wünschte wirklich ich könnte das alles so nüchtern sehen und begreifen wie sehr mir diese Frau eigentlich geschadet hat.
Mein Kopfkino lässt das nicht zu. Jetzt ist sie gerade mit ihrem Bubi im Urlaub. Und ich sitze hier und male mir die übelsten Bilder aus.

Zitat von SailsOfCharon:

Sie ist eine unreife Frau. Vielleicht solltest du eher Der weibliche Narzissmus lesen. Sie glaubt eine Prinzessin zu sein, vom Wesen her ist sie noch ein kleines Mädchen. Sie will hofiert werden, sie ist bequem (du machtest alles).Das Verhalten ggü. deiner Familie war nur deshalb so, weil sie Angst hatte enttarnt zu werden. Menschen wie sie können tatsächlich Masken auflegen, passen sich der jeweiliger Umgebung an. Ihr ganzes Leben ist ein Schauspiel.

Ich habe mich mal ein wenig mit dem Thema weiblicher Narzissmus auseinandergesetzt. Gewisse Anzeichen ihres Verhaltens sprechen schon dafür. Vielleicht hat ja jemand da gewisse Erfahrungen bzw. ich könnte noch mehr erzählen von ihr um das genauer zu erfahren.
Das würde mir in meiner Aufarbeitung mit Sicherheit helfen wenn ich wüsste, dass ich an einen Narzisst geraten bin.

Zitat:

Das würde mir in meiner Aufarbeitung mit Sicherheit helfen wenn ich wüsste, dass ich an einen Narzisst geraten bin.

So denken viele und suchen unentwegt (bis sie gefunden haben) einen Grund, der ihnen erträglicher erscheint. Meist aber nur deswegen, weil es das eigene Ego nicht ertragen kann, abgewiesen worden zu sein oder die einfache Tatsache anzuerkennen, dass man nicht mehr geliebt wurde und/oder seine eigenen gemachten Fehler (die u.a. auch zur Trennung geführt haben) nicht akzeptieren kann/will.

Dass will man nicht und deswegen suchen viele Verlassene den unbedingten Fehler beim Verlasser. Alles ist recht, Hauptsache man selbst kann nichts dafür (na wenn das kein narzisstischer Ansatz ist...).

Narzissmuss als Grund für den fehlerhaften Verlasser ist da gerade ziemlich im Trend und besonders an Orten wie diesem Forum wirst du mit bestimmten Symptomerscheinungen deiner Ex sofortigen Anklang bei gewissen Leuten finden. ^^

Lieber TE,

einige der Foristen haben eine beschränkte schwarzweiss Sichtweise auf das Leben. Gut, wir lernen alle dazu.
Ihre Denkkategorie ist jedoch ausnahmslos die Folgende: was sie nicht selbst erlebten, nicht greifen können, existiert für sie auch nicht und kann somit bei den anderen nicht eintreffen bzw. nicht eingetroffen sein.
So einen habe ich auch in der Familie.
Die zweite Möglichkeit ist, dass so einer auf alles was geschieht sehr pragmatisch reagiert, ich würde dazu sagen fast schon regungslos, viel zu nüchtern... Eine Portion Bagatelisieren noch dazu und dann geht das Leben den gewohnten Weg. Egal wie dramatisch die Tragödie sich abspielte.

Bei so einer Trennung suchst du zunächst die Schuld bei sich selbst und nicht wie der verehrte Nachtkönig das Gegenteil hier behauptet. Man kann schlicht und einfach das Verhalten des Gegenübers nicht mehr mit der kürzlich gemeinsamgelebter Realität zusammenfügen.
Das ist nämlich das bekannte Werkzeug eines N. (weiblich wie männlich) mit dem sie jahrelang in der Beziehung operieren - dem Partner das schlechtes Gewissen machen. Dabei sind sie ziemlich perfide, du merkst es nicht mal.
Der Partner soll sich schuldig fühlen. Wenn sie gehen, bleibst du mit deiner injizierter Schuld allein. Der Narz ist der, der die Schuld hauptsächlich auf den Partner abwälzt. Nicht umgekehrt!

Das beweist das paradoxe Verhalten des Opfers: ich liebe sie/ihn doch aber. Sie wollen keine Trennung. Sie wollen, dass er/sie zurückkommt. Mann/Frau ist wie benebelt.

Zitat:

einige der Foristen haben eine beschränkte schwarzweiss Sichtweise auf das Leben.

Dich natürlich ausgenommen.

Zitat:

Ihre Denkkategorie ist jedoch ausnahmslos die Folgende: was sie nicht selbst erlebten, nicht greifen können, existiert für sie auch nicht und kann somit bei den anderen nicht eintreffen bzw. nicht eingetroffen sein.

Soviel zum Thema schwarzweiss.

Zitat:

So einen habe ich auch in der Familie.

Dass sagt natürlich viel über meine Persönlichkeit aus.

Zitat:

Die zweite Möglichkeit ist, dass so einer auf alles was geschieht sehr pragmatisch reagiert, ich würde dazu sagen fast schon regungslos, viel zu nüchtern... Eine Portion Bagatelisieren noch dazu und dann geht das Leben den gewohnten Weg.

Na komm, entscheide dich doch mal. Welches deiner abwertenden Beurteilungen in Bezug auf meine Person darf es denn nun sein?

Zitat:

Bei so einer Trennung suchst du zunächst die Schuld bei sich selbst und nicht wie der verehrte Nachtkönig das Gegenteil hier behauptet.

Was hat der verehrte Nachtkönig denn genau behauptet? Im Zweifelsfall nochmal nachlesen UND verstehen... wenn du kannst.

Zitat:

Der Partner soll sich schuldig fühlen. Wenn sie gehen, bleibst du mit deiner injizierter Schuld allein. Der Narz ist der, der die Schuld hauptsächlich auf den Partner abwälzt.

Da fast alle Verlasser (aus verschiedenen Gründen) die Schuld beim Verlassenen abladen, müsste also bei deiner Logik jeder Verlasser ein Narzisst sein.

Hey Leute, das Letzte was ich wollte war hier irgendeine Diskussion vom Zaun zu brechen. Könnt ihr eure Schuldzuweisungen bitte an anderer Stelle austragen.

Ich weiß für mich das ich die letzten zwei Monate leide wie noch nie zuvor in meinem ganzen Leben. Und die Schuld für das Beziehungsende habe ich bisher einzig und allein bei mir gesucht. Meine Ex hat mir am Ende der Beziehung klar zu verstehen gegeben, dass ich mehr oder weniger die Alleinschuld an der Sache trage weil ich ihr nicht mehr gezeigt habe, dass ich sie liebe. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern wann sie mir zuletzt nur ein Hauch von Liebe gezeigt hat. Mir wurde immer unterschwellig ein schlechtes Gewissen gemacht. Ich habe alles mehr oder weniger stillschweigend ertragen. Ihre Launen, die Art und Weise wie sie mit meinen Kindern umgegangen ist, das Verhalten bei Besuchen bei Freunden oder Familie. Ich fühlte mich über die Zeit immer kleiner und kleiner. Alles was ich tat war nur ihrem Verhalten angepasst. Ich hätte wahrscheinlich schon viel früher die Reißleine ziehen müssen.

Fakt ist ich habe es nicht getan und wurde zum Schluss aufs übelste belogen und betrogen.
Nochmal mir geht es gerade nicht wirklich gut und das letzte was ich wollte war hier irgendein Ego Gehabe zu provozieren.

Renni, sorry.
Vielleicht schlugen bei mir die Erinnerungen etwas durch.

Zitat:

Und die Schuld für das Beziehungsende habe ich bisher einzig und allein bei mir gesucht.

Ja, bisher. Und auch schon gefunden, wie man anhand deiner weiteren Ausführungen erkennen kann. Daher sollte es in deinem Interesse nicht notwendig sein, in unschönen Tiefen wie Narzissmus weiterzusuchen. Da kommt nichts gutes am Ende bei raus. Versuch dir stattdessen die schönen Dinge zu behalten und das weniger schöne, besonders am Ende der Beziehung, wegzulassen.

So ist es leider nur allzu oft, dass Beziehungen nicht schön enden und Verlasser nunmal nicht fair sind. Besonders dann, wenn beide es zu lange schleifen haben lassen, bis die Luft irgendwann ganz draußen ist.