Wie geht es heute?1 oder 2 Jahre nach der Trennung?

Mir geht es jetzt fast 5 Monate nach der Trennung etwas besser, auch meine Heulphasen sind viel besser geworden. allerdings habe ich gemischte Gefühle, von Hoffen, Loslassen, Sehnsucht, Einsicht das es so besser ist wie es jetzt ist. manche Tage fehlt er mir garnicht und ich bin total sicher und gefestigt das ich Ihn nicht mehr will, aber an manchen Tagen ertappe ich mich das ich irgendwo doch noch hoffe und ihn vermisse, denke das er sich besinnt. .dann weine ich auch und würde ihn am liebsten wieder bei mir haben...

Ach bia73, ich kann dich so gut verstehen. Ist bei mir genauso.
Aber auch das wird vergehen. Es muss. Ich glaube, erst dann, wenn man sich auf Augenhöhe sieht oder trifft, wird sich weisen, was da noch ist.
Ich wünsche uns von Herzen nur das Beste.
Tia

Schön zu wissen, das es mir nicht nur alleine so geht ....ja, es muss....ich hoffe ich begegne Ihn noch nicht, er wohnt nur 10 Minuten von mir entfernt, und bis jetzt habe ich immer gemieden dorthin zu gehen wo er sein könnte....ich glaube nicht mehr das da noch was ist...

Hallöchen,
Die Trennung von meinem Ex liegt noch nicht so lange zurück. Im April habe ich raus bekommen, dass er hinter meinem Rücken seit Januar Kontakt zu seiner Kollegin hat und sie sich bereits getroffen haben. Als ich ihm sagte, dass er den Kontakt mit ihr einstellen müsse, damit das mit uns Wieder was werden kann sagte er nein, denn wenn das mit uns nichts mehr ist- kann das ja vielleicht mit ihr was werden. Ne Woche hab ichs sacken lassen, dann hab ich Schluss gemacht.
Bis August hatten wir Kontakt. Guten Kontakt. Dann habe ich gemerkt ich kann das nicht mehr.
Habe den Kontakt abgebrochen.
Er ist mittlerweile mit der anderen zusammen. Zu besonderen Anlässen Geburtstag, Weihnachten etc.?bekomme ich Nachrichten.

Obwohl das was er abgezogen hat komplett gegen meine Ansicht von Beziehung und vertrauen geht tut es zeitweise immer noch sehr weh. Es reichen kleine Dinge wie ein Bild was ne ehemalige Freundin aus dem Freundeskreis meines Ex postet, wo die neue meines Ex drauf zu sehen ist und es überfährt mich heiß und kalt gleichzeitig.
Ich weiß,dass ich den ganzen Gedanken nicht viel Raum schenken sollte und den Fokus auf mich und mein Leben richten sollte, aber nach fünf Jahren Vertrautheit und diesem Ende, ists nach wie vor sehr schwer.
Außerdem liege ich oft da und denke mir, super, er ist nun in einer Beziehung - alles wendet sich zum guten. Seine Mutter hasste mich, die neue liebt sie. Und ich? Ich schaue zurück auf einen Scherbenhaufen ....
Das optimistisch in die Zukunft schauen fällt mir in so Momenten besonders schwer.
Ich lasse liebe grüße da
dedi

ja dedi...das kenne ich, seine Mutter hat mich auch nicht gemocht, ich denke auch so:

super, er ist nun in einer Beziehung - alles wendet sich zum guten. Ich schaue zurück auf einen Scherbenhaufen ....wir wollten heiraten haben zusammen sein Haus umgebaut...ich muss auch soviel hinter mir lassen, inklusive dem Traum von unserer gemeinsamen Zukunft...Ich habe zu Weihnachten auch eine Nachricht bekommen, aber das bringt mich auch nicht weiter, er macht das eben aus Anstand, man kann sich ja trotzdem gut verstehen sagt er......

Es beruhigt mich, dass ich nicht alleine damit bin. Genauso traurig macht es mich, dass noch mehr Menschen ein solches Schicksal tragen müssen.
Bei uns war es auch so, dass wir in seinem trauten Heim viel umgebaut und den Garten schick gemacht haben und ich hab unglaublich viel herzblut reingesteckt. Das alles habe ich auch zurück lassen müssen.
Es ist erschütternd, wie schnell so ein Traum von der gemeinsamen Zukunft platzen kann.
Ich denke auch, dass es das ist was einen so lange beschäftigt. Die Illusion die man vor Augen hatte und wahrscheinlich auch eine ganze lange Zeit gemeinsam, ist einfach weg.
Durch eine ganz große Leere eingetauscht und zudem kommen die Bilder vom Ex mit neuer Freundin dazu.
Ich denke es ist klar, dass das einen runter zieht und ich würde von mir behaupten, dass ich Tolle Menschen um mich hab, die zu mir stehen. Aber egal wie sehr sie es tun, wie sehr sie versuchen mir zu sagen, dass ich dem ganzen keinen Raum mehr geben soll.. das bringt wenig bis gar nichts. Ich glaube hier fest an die Zeit. Dass die Zeit die Wunden heilt und was mir auch geholfen hat, war mich nochmal zu reflektieren. Ich habe mich nochmal von außen beobachtet, was für eine Freundin ich war.
Und was ich dabei feststellen durfte ist, dass ich gar nicht ich war. Insbesondere wegen der Missgunst seiner Familie habe ich Mich oft Verstellt um zu gefallen. Ich habe mich selber verloren.
Und auch diese Erkenntnis hat mich nach der Trennung nochmal zehn Meter tiefer gezogen habe, weil ich nicht mehr wusste wer ich bin. Mein Lieblingsessen konnte ich nicht benennen, aber das meines Ex.
Meine Lieblingsfreizeitbeschäftigung war immer etwas mit ihm... mich gab es gar nicht mehr !
Und das habe ich erkannt und mittlerweile nutze ich das als Erkenntnis, die mir Kraft gibt. Zu gucken wer bin ich, was mag ich, nein sagen, Risiko eingehen und ja- vor allem auch das allein sein lernen.
Es ist wie bereits gesagt nicht immer easy und der Charakter schwache zug meines Ex tut dadurch nicht weniger weh, aber es gibt mir ein bisschen halt.

@dedi...du sprichst mir aus dem herzen, als ob es meine geschichte ist....es tut so verdammt weh das zu lesen,weil es mir ganz genauso geht....du bist schon so weit, ich hoffe ich komme da auch irgendwann hin...seit stolz auf dich...

Ich bin mir sicher, dass du da hinkommen wirst. Vielleicht bist du sogar schon auf dem Weg dahin, kannst es nur noch nicht sehen, weil der graue Schleier Noch drüber hängt. Dass meine Geschichte deiner Gleicht, kann dir zumindest dahingehend helfen, dass du sicher sein kannst, das du offensichtlich den selben Typ Mensch geliebt hast wie ich. Einen Menschen, der es gerne bequem hat. Der Personen und Beziehungen nicht so schätzen kann, wie du es dir vorstellst und dann bereit ist einzutauschen, wenn das weiter machen Arbeit und Mühe bedeuten würde. Er sieht das Leben unkompliziert und ich glaube nicht mal, dass das dann unbedingt bedeuten muss, dass du eine schlechte Freundin bist.
Versuch dich von dem Gedanken frei zu machen, dass du gescheitert bist.
Außerdem versuche die vielen Spekulationen einzudämmen. Alles was du weißt sind Fakten, aber alles was du zu wissen glaubst sind reine Spekulationen, die dich verrückt machen, aber womöglich gar nicht der Realität entsprechen.
Schau nach vorne und suche nach was in deinem Leben, was dir halt gibt und dir gut tut, wenn die Gedanken mal wieder zu viel werden.
Ich hab das Meditieren für mich entdeckt, auch zum einschlafen und gegen nächtliches grübeln super!
Ich glaube an dich und die Zeit wird dir zur Seite stehen, um die Wunden zu heilen. Das ist auch okay, weil Herz und Seele brauchen einfach länger zum heilen als n Knochenbruch.
Ich drücke dich !

Bei mir ist die Trennung (7 Jahre Beziehung) nun 11 Monate her, also beinahe ein Jahr.
Auch mein Exfreund hatte nach sehr kurzer Zeit eine neue Freundin, was für mich das schlimmste überhaupt an der ganzen Sache war. Das war der Moment in dem ich jeglichen Kontakt abgebrochen und unterbunden habe.

Mir geht es mittlerweile gut. Ich habe seitdem mein Studium abgeschlossen und bin zum ersten Mal alleine in eine Wohnung gezogen, in der ich mich sehr wohl fühle. Da ich mit 18 mit meinem Ex zusammengekommen war, nutze ich die Zeit im Moment, wirklich zu mir selbst zu finden und mich zum ersten Mal richtig unabhängig zu fühlen. Es hat allerdings bestimmt 6 - 7 Monate gedauert bis dieser Prozess wirklich in Gang gekommen ist, 6 - 7 Monate in denen es mir (mal mehr und mal weniger) schlecht ging.

Es ist nicht so, dass ich nicht mehr an meinen Exfreund denken würde. Das tue ich. Die Verarbeitung ist noch nicht abgeschlossen, aber sie tut nicht mehr weh. Es ist jetzt viel objektiver. Allerdings wünsche ich mir manchmal immer noch, dass er mal richtig auf die Nase fällt Aber selbst das wird immer seltener.

Danke für deine aufbauenden Worte, gibt mir echt viel Zuversicht, zumal ich auch alleine bin und keinen weiter hab, meine beste Freundin ist im Sommer leider verstorben, sie hätte mich definitiv abgelenkt....aber ich muss da durch jetzt und hoffe das ich es irgendwann schaffe

Ich hab heute erfahren, dass meine gesamte Verwandtschaft auf die Hochzeit meines Ex Freundes gehen. Schon bei der Trennung sind sie mir in den Rücken gefallen, er hat sich natürlich nur von seiner besten Seite gezeigt und sie um den Finger gewickelt. Dabei ging es nur ein 1 Jahr.

Ich durfte mir Vorwürfe anhören und er war das liebe Lämmchen. Waren ja auch nicht mit ihm zusammen und zu sehen was er für ein Ar. war.

Tja, was soll man machen ne

Zitat von isaSchreibt:

Ich hab heute erfahren, dass meine gesamte Verwandtschaft auf die Hochzeit meines Ex Freundes gehen. Schon bei der Trennung sind sie mir in den Rücken gefallen, er hat sich natürlich nur von seiner besten Seite gezeigt und sie um den Finger gewickelt. Dabei ging es nur ein 1 Jahr.

Ich durfte mir Vorwürfe anhören und er war das liebe Lämmchen. Waren ja auch nicht mit ihm zusammen und zu sehen was er für ein Ar. war.

Tja, was soll man machen ne

Solche..... das macht man einfach nicht. Blut ist dicker als Wasser, sollte man meinen.

Zitat von Yoda563:

Solche..... das macht man einfach nicht. Blut ist dicker als Wasser, sollte man meinen.

Leider kann man sich seine Familie nicht aussuchen.

Hallo Ihr Lieben, bei mir ist die Trennung ziemlich genau 1 Jahr her, nach 11 Jahren Beziehung und 9 Jahren Ehe mit gemeinsamem Haus und Patchworksituation. Das schlimmst an der Sache ist gar nicht, dass er mich belogen und hintergangen hat. Es tut auch nicht mehr weh, dass ich ausgetauscht wurde. Sondern dass er mir die kleine Familie kaputtgemacht hat, die wir mal waren, er, ich und seine zwei erwachsenen Kinder aus erster Ehe. Weihnachten waren sie immer zu Besuch mit ihren Partnern. Und plötzlich - Stille, wo früher gelärmt und gelacht wurde. Letztes Jahr hab ich - noch völlig unter Schock angesichts seiner Geständnisse - verheult in einem Hotelzimmer gesessen. Dieses Jahr bin ich in eine wunderschöne Ferienwohnung gefahren, wo ich es mir gemütlich gemacht habe. Ich hab dort auch einen kleinen Weihnachtsbaum aufgestellt und mit der dicksten Lichterkette behängt, die ich finden konnte. 400 Lichtlein strahlen hier um die Wette. Ich saß an Heiligabend davor und dachte mir: Für jeden Tag des vergangenen Jahres 1 Licht. So schlecht geht's mir eigentlich gar nicht. Immerhin konnte ich immer arbeiten, auch an schlechten Tagen. Beruflich läuft es super, dafür bin ich sehr dankbar. Ich hab auch wieder jemanden kennengelernt, aber mehr als Kaffeetrinken war da nicht. Mangelndes Vertrauen in einen anderen Menschen, auch das eine der typischen Folgen, wie hier im Forum sie wohl alle kennen. Ja leider, diese moderne Wegwerfmentalität, was Beziehungen angeht. es gibt da draußen ja jede Menge aufregende Alternativen, nicht wahr. Mein Trost war immer, dass mein Mann auch mit der aufregenden Alternative nicht glücklich werden wird, zumal diese Alternative verheiratet ist mit 2 Kleinkindern. Sein Problem, nicht meins. Wenn ich mal traurig bin oder mutlos, sage ich mir immer, ich halte das jetzt eben aus! Angenommen, ich wäre nach der Trennung weder traurig noch mutlos gewesen, hätte ich mich nicht vor mir selber erschreckt? ich denke, solche Phasen sind notwendig und wichtig, um das ganze zu verarbeiten statt es zu übertünchen. Ich versuche dann immer, wenigstens gesund zu essen und einigermaßen zu schlafen. Das gelang nicht immer. Aber auch das wird besser. ich hoffe wie Ihr auch auf Zeit, die Wunden heilt, aber das kann eben dauern. Lasst Euch mal drücken. Liebe Grüße.

@mauerblume ....danke für deine Worte...ich sauge momentan alles auf wie ein Schwamm, was mir irgendwie helfen kann...Ich bin jetzt seit knapp 5 Monaten getrennt und bis vor 4 Wochen habe ich immer noch gehofft, das wir wieder zusammen kommen, war ja schon öfter so.....aber jetzt ist es anders, eine andere Frau kam in sein leben, mit der er zwar keine Beziehung hat, aber auf freundschaftlicher Basis, gemeinsame Sachen unternimmt....Es tut so weh.... Wie lange hast du nach deiner Trennung gebraucht bis es besser wurde, was hat dir geholfen damit klar zu kommen?