1

Wie geht ihr mit der Hoffnung um?

xundjetztx
Guten? Morgen....
Mich würde es interessieren wie ihr mit diese blöden Hoffnung umgeht! Gibt es einen Weg diese loszuwerden?
Oder dieser Kampf...Kopf gegen Herz!
Was hilft euch da? Manchmal habe ich den klaren Gedanken das es besser ist für mich das ich mich getrennt habe....und im nächsten Moment....schreit mein Herz...! Und ich heule und heule und heule!
Warum leidet man so sehr? Und warum sehe ich momentan nur seine guten Seiten obwohl ich weiß das er genug schlechte Seiten hat!?
Habt ihr das auch das euch so viele Fragen durch den Kopf gehen?

Freu mich über eure Antworten und wünsche euch allen einen halbwegs angenehmen Tag

16.05.2015 07:49 • #1


B
Hallo xundjetztx,

mir geht es leider fast die ganze Zeit so, dass ich hoffe, dass sich seine Gefühle doch noch zum positiven ändern und er merkt, dass wir zwei zusammengehören. Es gibt sehr wenige rationale Momente, wo ich daran denke, dass es so nicht hätte weitergehen können aber die Momente der Hoffnung überwiegen sehr, sehr deutlich.

Mir gehen auch ständig gefühlt 1000 Fragen durch den Kopf und Dinge, die ihm sagen möchte. Mal nette Dinge, mal sehr böse Dinge, mal betteln für eine Chance. Es ist ganz schrecklich.

Du siehst, du bist nicht alleine mit deinen Gedanken, auch wenn dies natürlich kein wirklicher Trost ist.

Liebe Grüße

16.05.2015 08:00 • #2


A


Wie geht ihr mit der Hoffnung um?

x 3


S
Wünsche euch auch einen gute Morgen,

ich bin auch ein hoffnungsloser (?) Fall mit Hoffnung. Aber ich will sie nicht los werden, noch nicht.

Ich bin ständig am Nachdenken, baue aber auch mal Sachen ein die mich gestört haben, heute haben ich z.B. an dieses furchtbare späte Aufstehen gedacht. Vor 11-12 Uhr bekam ich ihn nie aus dem Bett und dann auch nur mit gut zureden und einem Becher Kaffee Es ist ein hin und her. Oft denk ich aber auch nur an alles Schöne, vor allem an die Anfangszeit.

Ich versuche auf mein Bauchgefühl zu achten, wenn jemand Recht hat, dann dieses (davon bin ich überzeugt)

Du bist hier nicht alleine

Ich wünsch uns allen hier noch viel, viel Kraft, die werden wir wohl brauchen.

Liebe Grüße Safi

16.05.2015 08:09 • #3


xundjetztx
Besteht diese Hoffnung weil man Angst vor der *jetzt* ungewissen Zukunft hat? Weil man nicht weiß wie es weitergeht? Oder weil man Angst hat alleine zu sein?
Wo rauf hofft ihr? Das er einsieht einen Fehler gemacht zu haben und wieder zurückkommt? Das seine vergangenen Gefühle wiederkehren? Das es so wird wie früher oder das alles anders wird?
Ich hab ihm eine zweite Chance gegeben weil ich gehofft habe das wir es schaffen etwas zu ändern, einfach nochmal von vorne anzufangen und die alten Gewohnheiten abzulegen und uns etwas neues beständiges aufzubauen! Diese Chance hat er sich aber verspielt indem er mit mir und meinen Gefühlen gespielt hat! Und trotzdem habe ich noch diese Hoffnung...obwohl ich in den letzten Tagen gesehen und gemerkt habe das er sich sehr verändert hat! Und das nicht grad zum positiven! Er ist...sagen wir mal so...egoistisch geworden....es ging nur um ihn und nicht einmal um uns.. oder um mich und seinen Sohn!

16.05.2015 08:28 • #4


S
Das sind Fragen, die gehen mir auch durch den Kopf. Ich hab mich selber auch gefragt: willst du wirklich ihn, oder hast du nur Angst davor alleine zu sein? Das muss man sich selber fragen und ehrlich mit sich selber zu sein. Das ist schwierig, man kann sich selbst sehr gut belügen.

Bei mir ist es ja so, jeder hat natürlich Fehler gemacht und ist mit schuldig, auch er, aber ich war schon extrem ätzend teilweise, ich hab mich einfach selber aus den Augen verloren und ihn gleich mit, so ging es dann zu Bruch. Irgendwann hat eben jeder mal die Schnauze voll. Ich bin oft zu stur gewesen, bockig, schlecht gelaunt, hab überall Kritik gehört wo keine war, hab mich angegriffen gefühlt und dementsprechend mich verteidigt.... mir gings ja selber nicht gut mit mir. Die letzten Jahre waren nicht immer nur toll, das letzte war sehr heftig für mich. Eigentlich hätte es jetzt etwas bergauf gehen können, hab vor einem Monat eine neue Stelle begonnen, aber da war es für ihn schon zu spät.

Das Wissen, dass alles anders wäre, hätte ich bloß eher die Kurve bekommen, macht mich unsagbar traurig.

Das ist bei euch wohl umgekehrt? Er ist der, der sich blöd verhält?

Jetzt versuch ich an mir zu arbeiten, vor allem FÜR MICH, und die Hoffnung ist ganz einfach die, dass er das sieht und uns eine Chance gibt. Es ist ein kleiner Funke Hoffnung, und ich darf nicht zu sehr hoffen, das weiß ich.

Er hat mich nicht enttäuscht oder verletzt, war und ist immer fair, lügt nicht, deswegen hab ich wegen der Trennung auch kein Vertrauensproblem.

Und was mir noch hilft: ich hab das Vertrauen, dass nichts grundlos geschieht, alles hat seinen Sinn. Auch wenn ich diesen Sinn nicht erfassen kann. Das was gerade passiert soll wohl genau so sein.

16.05.2015 08:56 • x 1 #5


L
Hallo zusammen,

ich kann das sehr gut nachvollziehen. Bei mir liegt die Trennung schon etwas länger zurück und trotzdem habe ich immer noch Hoffnung, dass es irgendwann wieder wird. Ich wünschte ich könnte sagen er wäre ein A-Loch oder ähnliches. Aber das kann ich leider nicht. Verpasste Momente haben bei uns das Aus bedeutet. Aber wir haben mittlerweile so etwas wie ein ... ja, wie soll man es nennen... freundschaftliches Arrangement? Wir treffen uns gelegentlich und verstehen uns immer sehr gut, weil wir absolut auf derselben Welle schwimmen. Und in solchen Augenblicken keimt die Hoffnung in mir, dass es sich vielleicht doch wieder einrenken kann. Dann wiederum denke ich Hast du sie eigentlich noch alle? Du tust dir doch nur selbst weh!. Denn ich höre von anderen Leuten, dass er sich mit anderen Frauen trifft und es wohl mit manchen auch weiter geht... Und trotzdem habe ich den Gedanken, dass ich die Eine für ihn bin und er das im Grunde seines Herzens auch weiß. Sehr masochistisch, nicht wahr?

Du siehst, du bist nicht alleine mit dem stillen Begleiter namens Hoffnung. Ich bin der Meinung, dass man hoffen darf, solange es sich lohnt zu hoffen. Aber es ist wichtig auch rechtzeitig den Absprung zu schaffen um sich nicht selbst noch mehr zu verletzen als man es eh schon ist.

16.05.2015 09:20 • #6


C
Kann Dich so gut verstehen.... Die Hoffnung steht zwischen Dir und dem Trennungsschmerz. Habe sie monatelang nicht aufgegeben. Aber Du musst diese Entscheidung tun. Und mit jeder Faser Deines Körpers und Geistes gegen die Hoffnung ankämpfen. Das ist wichtig. Die Hoffnung ist eine Dro.. Du bist abhängig von ihr.

16.05.2015 09:23 • #7


S
Zitat von Lenilein:
Ich bin der Meinung, dass man hoffen darf, solange es sich lohnt zu hoffen. Aber es ist wichtig auch rechtzeitig den Absprung zu schaffen um sich nicht selbst noch mehr zu verletzen als man es eh schon ist.


Danke Lenilein, du sprichst mir aus der Seele Auch mit dem Absprung schaffen, ist sehr richtig...

Eine Dro. ist Hoffnung für mich nicht - ein Mensch muss immer hoffen, oder? Kann er sonst überhaupt existieren? Oder sollte man nur in diesem speziellen Fall - Trennungen - nicht hoffen?

Ich seh ja ein, dass es in den meisten Fällen letztendlich vergebens ist, aber eben nicht in allen.

16.05.2015 09:34 • #8


xundjetztx
Naja bei mir kommt das Vertrauesproblem hinzu...
Vier Tage nach der ersten Trennung hat er sich sofort ein....Abenteuer...gesucht!

Die letzten zwei Wochen waren die Hölle...
Er wollte den Neuanfang...und hat mich nachher zu seinem Spielball gemacht! Wir haben abgemacht es langsam angehen zu lassen...zweimal die Woche sehen zwischendurch mal schreiben...um uns neu kennen zu lernen! In der ersten Woche war er voller Elan...die zwei darauffolgenden war er distanziert hat sich nicht an die Absprache gehalten...und mir zwischen Tür und Angel gesagt das er jetzt eine neue *Freundin* hat mit der er sich regelmäßig auf einen Kaffee trifft! Diese besagte Freundin hat wohl eine Tochter aber keinen Mann! Nach dem vorigen Ausrutscher war ich nicht wirklich begeistert hab dazu aber nichts gesagt! Und kurz danach fing ich an mir Gedanken zu machen...ich kam bzw komme mir wie ein Hintertürchen vor! Er meint seine liebe zu mir ist abgestumpft...zwar wäre noch liebe vorhanden aber nicht genug um sich jetzt festzulegen...und dieses ewige hin und her von ihm...mal Zuckerbrot mal Peitsche....hat mich kaputt gemacht! Und macht es immer noch! Gestern wollte ich dann endlich Klarheit...damit ich weiß was Sache ist...und er kam mir wieder mal damit das er seine Zeit die er jetzt hat genießt....ohne Verpflichtungen ohne Rücksicht nehmen zu müssen...! Daraufhin habe ich ihm gesagt das ich ihm und seinem neuen Leben nicht im Weg stehen möchte....ich aber dadurch das ich Kinder habe...eine klare Linie brauche! Und nicht dieses ewige auf und ab! Dann hab ich ihn blockiert und aus allem gelöscht was mir eingefallen ist!
Und trotzdem ist da immer noch diese blöde Hoffnung...
Ich war nach der ersten Trennung schon am Boden doch jetzt hab ich das Gefühl ich falle....ich weine ununterbrochen obwohl ich es vor meinen Kindern nicht so zeigen sollte...doch das ist verdammt schwer! Ich grübel auch viel...doch ich sage mir momentan laut vor das ich es versucht habe und es nicht sein sollte! Das ist mir wichtig...denn jetzt kann keiner behaupten das ich einfach so aufgegeben habe!

16.05.2015 09:43 • #9


S
Puh... ich glaub in deinem Fall kannst du den Typen wirklich in die Tonne hauen...

Das klingt wie ein totaler Egotrip - das kann man sich nicht erlauben wenn Kinder im Spiel sind (meiner Meinung nach). Erst Neuanfang wollen, dann doch nicht melden und sich an nichts halten ... sich mit einer anderen auf Kaffee treffen und dir das erzählen - was will er denn damit bezwecken? Dem muss doch klar sein, dass er total mit deinen Gefühlen spielt und dir wehtut?

Es ist gut, dass du ihn überall gesperrt hast. Aber es ist sehr traurig, dass er sich so verhält und dass manche Kerle solche Deppen sind..........

Du kannst niemanden zwingen oder ihn ändern, und wenn er es nicht tut und kämpft (was er ja definitiv nicht tut), dann geht es eben wirklich nicht weiter und ist zuende.

Das ist echt sch... aber irgendwann wird es dir ohne ihn besser gehen kannst du dich denn irgendwie versuchen abzulenken?

16.05.2015 09:56 • #10


xundjetztx
Ich versuche es aber mir fällt gerade alles so verdammt schwer....
Ich bin innerlich so zerrissen! Ich weiß das er eigentlich keine einzige Träne wert ist...und doch bin ich fast nur noch am weinen! Ich weine um unsere verlorene Zukunft weil ich weiß das ich ihn loslassen muß und ich weine wegen unserem Sohn! Ich wollte nie das er ohne Vater aufwächst...ich habe gedacht wir ziehen ihn zusammen groß...und jetzt stehen ich vor dem größten Scherbenhaufen meines Lebens! Ich weiß einfach nicht wo ich die kraft hernehmen soll! Ich will das alles nicht und doch ist es jetzt so!
Es ist zum Teil immer noch unwirklich und so schmerzhaft....
Ich möchte einfach nur das es aufhört....

16.05.2015 10:21 • #11


Trilo
Hallo xundjetztx,

wir Alle wollen wohl einfach nur dass ES aufhört und wir wissen Alle dass Loslassen und nach vorne schauen für uns vieleicht der Beste und Einzige Weg ist ohne Ihn/Sie in die neue Zukunft zu gehen...
wenn da nicht all diese Abers wären, die es uns unmöglich machen dieses vedammte Loslassen

Wenn Kinder im Spiel sind ist es sicher nochmal um Einiges schwerer die Situation so hin zu nehmen, wie sie ist.

Aber ich denke son bischen Hoffnung darf man sich ruhig bewahren denn zumindest ist es bei mir so, dass sie mich, wenn auch nur kurze Momente, aufrecht hält...irgendwann wird diese Hoffnung schwinden aber die Zeit hat dann hoffentlich schon einiges an Schmerz genommen.
Vieleicht schleicht die Hoffung auch unbemerkt davon....aber wie soll man es in akkuter Verzweiflung ohne Hoffnung aushalten?

16.05.2015 10:49 • #12


JackyArt
Mir kommt das hier alles so bekannt vor. Dieses Ding mit der Hoffnung ist wirklich eine Krux, aber ich merke, dass es mich wieder etwas aus dem Loch rausholt, wenn ich ganz unten bin. Die Hoffnung, dass wir irgendwann so stark sind, dass wenn sie wieder angeschissen kommen, wir mit erhobenen Hauptes sagen können, dass wir sie jetzt auch nicht mehr wollen, dass wir am längeren Hebel sitzen. Und selbst wenn sie nicht mehr ankommen, werden wir so gefestigt sein, dass es uns egal sein wird.

Mein Ex hat mich vor 3 Wochen zum zweiten Mal verlassen. Letztes Jahr meinte er, er würde mich nicht mehr lieben, kam dann nach 2 Monaten wieder an und hat uns noch eine Chance gegebene o.O und nun hat er wieder Wochen lang alles einfach laufen zu lassen, um mir dann zu sagen, dass er mich nicht mehr liebt...mal wieder...so traurig die Situation für mich ist, muss ich fast schon wieder lachen, weil ich es so abstrus finde. Wenn wir Kontakt haben, dann geht dieser immer von ihm aus, da ich aktiv den Kontakt nicht suche. Dennoch hab ich so ein Gefühl, dass es das noch nicht war. Mir wird auch von allen Seiten abgeraten, nochmal was mit ihm einzugehen und rational gesehen, denke ich auch, dass es nicht gut wäre. Aber dennoch kann ich die Hoffnung nicht ganz aufgeben, vielleicht auch aus Eigenschutz um nicht ganz unter zu gehen. Denn diese Hoffnung ist für mich auch irgendwie ein Nährboden, um überhaupt wieder zu mir finden zu können. Die Hoffnung, dass alles Gut wird egal, was kommt. Er hätte eine dritte Chance gar nicht verdient, aber ich kann so einfach nicht loslassen. Er gibt schnell auf, wenns nicht läuft, ich bin da das Gegenteil.

Schwierig wird es allerdings, wenn dann er dann doch mal ne Neue hat. Dann bringt auch alle Hoffnung nix. Ich hoffe sehr, dass ich bis dahin mit ihm und mir im Reinen bin und daran nicht kaputt gehen werde.

16.05.2015 16:50 • #13


xundjetztx
Er hat sich grade wieder gemeldet..
Dabei hab ich ihm gesagt das ich an dem ganzen hin und her kaputt gehe....
Und da ist sie wieder....diese blöde Hoffnung....ich habe ihm jetzt nochmal geschrieben das ich daran kaputt gehe....und ich nicht weiß was richtig oder falsch ist....
Ich zittere und versuche ruhig zu bleiben....

16.05.2015 17:18 • #14


P
Diese blöde Hoffnung und doch holt sie uns raus wenn wir an einem Tiefpunkt angelangt sind.

Mein Freund hat mich vor 3 Wochen scheinbar grundlos verlassen. Es gäbe keine andere, ich sei eine tolle Frau, wunderschön, es läge an ihm nicht an mir, er wollte mich nicht verletzen, aber er sehe keine Zukunft mit mir. 3 Tage vor der Trennung war unser 1-jähriges Jubiläum. Er brachte mir Blumen und sagte dass er mich über alles liebe.

Es gab seither kein klärendes Gespräch zwischen uns. Ich kann seinen Entscheid nicht nachvollziehen. ich dachte, wir wären glücklich. Er wollte mich überall dabei haben, zahlte mir die Ferien, da ich Teilzeit arbeite und noch eine Ausbildung berufsbegleitend mache. Er hat mich überall integriert, bei seiner Familie, seinen Freunden usw. Und jetzt das. Aus dem Nichts.

Aber wenn ich jetzt Eure Beiträge lese ist eine 2. Chance nur wenig erfolgsversprechend? Was ist denn das Beste? Vor zwei Wochen hat er mir gesagt, dass er nichts gegen ein Gespräch hätte, da er mir noch Antworten auf offene Fragen schulde. Ich habe ihm gesagt, dass er den Zeitpunkt dafür wählen darf. Vielleicht hat er nun gar kein Bedürfnis mehr, mit mir zu sprechen. Sollte ich das Gespräch erzwingen, um besser verstehen zu können?

Danke für Eure Unterstützung.

17.05.2015 12:05 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag