Das sind Fragen, die gehen mir auch durch den Kopf. Ich hab mich selber auch gefragt: willst du wirklich ihn, oder hast du nur Angst davor alleine zu sein? Das muss man sich selber fragen und ehrlich mit sich selber zu sein. Das ist schwierig, man kann sich selbst sehr gut belügen.
Bei mir ist es ja so, jeder hat natürlich Fehler gemacht und ist mit schuldig, auch er, aber ich war schon extrem ätzend teilweise, ich hab mich einfach selber aus den Augen verloren und ihn gleich mit, so ging es dann zu Bruch. Irgendwann hat eben jeder mal die Schnauze voll. Ich bin oft zu stur gewesen, bockig, schlecht gelaunt, hab überall Kritik gehört wo keine war, hab mich angegriffen gefühlt und dementsprechend mich verteidigt.... mir gings ja selber nicht gut mit mir. Die letzten Jahre waren nicht immer nur toll, das letzte war sehr heftig für mich. Eigentlich hätte es jetzt etwas bergauf gehen können, hab vor einem Monat eine neue Stelle begonnen, aber da war es für ihn schon zu spät.
Das Wissen, dass alles anders wäre, hätte ich bloß eher die Kurve bekommen, macht mich unsagbar traurig.
Das ist bei euch wohl umgekehrt? Er ist der, der sich blöd verhält?
Jetzt versuch ich an mir zu arbeiten, vor allem FÜR MICH, und die Hoffnung ist ganz einfach die, dass er das sieht und uns eine Chance gibt. Es ist ein kleiner Funke Hoffnung, und ich darf nicht zu sehr hoffen, das weiß ich.
Er hat mich nicht enttäuscht oder verletzt, war und ist immer fair, lügt nicht, deswegen hab ich wegen der Trennung auch kein Vertrauensproblem.
Und was mir noch hilft: ich hab das Vertrauen, dass nichts grundlos geschieht, alles hat seinen Sinn. Auch wenn ich diesen Sinn nicht erfassen kann. Das was gerade passiert soll wohl genau so sein.
16.05.2015 08:56 •
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