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Wie in die Wut- Hassphase?

B
Unabhängig von der Story wie kann man beginnen jemanden endlich zu hassen?
Gibt es da ein paar Psychotricks und falls ja dann wäre ich sehr dankbar!
Ich komme einfach nicht in die nächste Phase, weil ich versuche mir sein Verhalten zu erklären.
Es gibt aber nichts zu erklären, weil er ein Charakterschwein ist aber dennoch kann ich ihn nicht hassen.
Wie bitte schaffe ich es in diese Phase und ist sie zwingend notwendig, um gedanklich Abstand zu gewinnen?

25.02.2016 13:57 • x 1 #1


R
ich denke Du musst ihn nicht unbedingt hassen. Wut ist anderes als Hass und Wut ist doch das, was Du erreichen möchtest!?

Wut kannst Du haben:
auf Dich selbst
über sein Verhalten
über Eure Beziegung
auf die Art und Weise, wie es beendet wurde
........

Hass hilft Dir aus meiner Erfahrung nicht. Das nimmt Dich zu sehr in Dir selbst gefangen.

LG Ronka

25.02.2016 14:29 • x 1 #2


A


Wie in die Wut- Hassphase?

x 3


Sashimi
Emotionen ohne Sinn und Verstand. Hass ist genauso quälend wie unerfüllte Liebe. Es macht nichts einfacher und nimmt Dir nicht Dein Kopfkino. Die Probleme bleiben die selben.
Ich empfehle Dir Dich nochmal mit der ganzen Geschichte auseinander zu setzen. Immer wieder, bei Kerzenlicht, leiser Musik und Cola. Da heulst Du Dich 100x aus und schließt damit endlich ab. Die Psyche ist erstaunlich robust (Sofern sie gesund ist) und klappt irgendwann die Bürgersteige hoch. Ein komisches und entspanntes Gefühl, auch wenn der Leidensweg bis dahin kurz aber heftig ist. Vorausgesetzt man besitzt den Mut.

25.02.2016 14:50 • x 2 #3


SilentOne78
Hallo Babuschka,

meiner Ansicht nach ist Wut nicht zwingend erforderlich, um mit einer Beziehung abzuschließen.
Wut kann helfen, muss aber nicht.

Diese oft zitierten Tennungsphasen sind ein Modell... ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit. Etwas, das zutreffen kann, auf viele Menschen auch zutreffen wird - aber nicht zutreffen MUSS.

Blockier Dich nicht selber damit, dass Du denkst, Du müsstest jede dieser Phasen durchlaufen haben, um Deinen Frieden zu finden.
Es gibt nicht den einen, einzig wahren, goldenen Weg. Trau Dich ruhig, Abkürzungen zu nehmen oder Umwege zu gehen, Deinen eigenen Weg zu finden. Das ist absolut ok, solange Du das Ziel nicht aus den Augen verlierst.

25.02.2016 14:58 • x 1 #4


B
Ich bin generell kein Mensch der hasst! Doch muss ich aus diesem Sumpf der Gefühle raus. Ich hab ja alles, um vorwärts zu kommen aber meine Emotionen bremsen mich aus. Ich versumpfe quasi immer wieder in meinem Gedankenstrudel.
Da hilft doch nur sich selbst zu zwingen.
Ich weiß nicht wie.

25.02.2016 15:27 • #5


R
meine Strategien:

lesen (damit hast du die Gedanken ein bisschen im Griff)
Bewegung an der frischen Luft
Pläne machen (Wohnzimmer umgestalten o.ä.)
darüber schreiben und mit Freunden sprechen

25.02.2016 15:29 • x 1 #6


L
Schließe mich @Sashimi an..
Hass bringt Dich nicht weiter..im Gegenteil!
Zumal Hass eine starke, wenn auch negative, Emotion ist..
Und ich finde Gleichgültigkeit viel erstrebenswerter in Deinem Dilemma..

Ansonsten haben meine Vorschreiber bereits tolle Tipps aufgezeigt..

Alles Gute für Dich!

25.02.2016 15:42 • #7


Y
Babuschka, was gut gegen negative Gefühle hilft ist die Visualisierung und aktive Verschiebung in die geistige Vergangenheitsschublade. Deine Gefühle sind ja wahrscheinlich assoziiert an bestimmte Situationen, die in der Vergangenheit passiert sind und die dir in der Gegenwart zu schaffen machen. Sachen, die nicht mehr zu ändern sind.

In der Praxis kannst du beispielsweise während eines Spaziergangs, während des Radfahrens oder beim Joggen (was ich gerne mache) , also in irgendeiner aktiven Bewegungsform (nach vorne) die schmerzende Situation (und die entsprechend dazu geknüpften Gefühle) aktivieren und visualisierst dir ein Bild, wie du diese Sachen aktiv hinter dich wirfst. Mit deinen Gedanken beeinflusst du deine Gefühle, was in diesem Fall bedeutet, dass du deine Ohnmacht (gegenüber schlechter Gefühle) ablegst und eintauschst gegen Selbstbestimmtheit eigener Gefühle. Später geht es auch ohne Vorwärtsbewegung.....

Es bedarf etwas Übung. Aber wenn man den Dreh raus hat, kann man nahezu alle schlechten Gefühle selbstgesteuert mit Hilfe seiner aktuellen Gedanken verbannen. Indem man positive Gedanken hat. Man behält die Oberhand, was man denken und fühlen möchte. Denn man kann nicht an zwei Sachen gleichzeitig denken! Dazu ist das Gehirn nicht in der Lage.

Du schaffst das!

25.02.2016 16:13 • x 1 #8


L
@selbstliebe:

Toller Beitrag!

25.02.2016 16:18 • #9


B
Danke an Euch alle!

@ Selbstliebe, das ist eine konkrete Hilfe.
Ob ich es so schaffe? Das weiß ich nicht aber an die Stelle der Gedanken Symbole setzen, um es zu bearbeiten, um alles hinter sich zu lassen, das klingt äußerst gut!

25.02.2016 16:39 • #10


M
egal ist erstrebenswert.....

das bringt die zeit und mieses karma - das dauert aber ebenfalls ein bissel...
also: ich wünsche dir geduld!

25.02.2016 17:16 • #11


B
Ein A.....

Und es fällt auf ihn zurück!

25.02.2016 17:21 • #12


machtlos
Zitat von Babuschka:
Unabhängig von der Story wie kann man beginnen jemanden endlich zu hassen?
Gibt es da ein paar Psychotricks und falls ja dann wäre ich sehr dankbar!
Ich komme einfach nicht in die nächste Phase, weil ich versuche mir sein Verhalten zu erklären.
Es gibt aber nichts zu erklären, weil er ein Charakterschwein ist aber dennoch kann ich ihn nicht hassen.
Wie bitte schaffe ich es in diese Phase und ist sie zwingend notwendig, um gedanklich Abstand zu gewinnen?


Ich bin gerade dabei, meine Nochfrau komplett aus dem Kopf zu bekommen. Sie hatte eine mehrmonatige Affäre mit einem meiner ehemals besten Freunde mit allem Zipp und Zapp. Lügen, Boshaftigkeiten und alles was man sich denken kann.

Eine Hassphase hatte ich nie und bekomme sie auch nicht mehr. Zum Abschließen ist diese Phase nicht wichtig. Du musst auch die Taten Deines Expartners nicht verstehen können. Allerdings musst Du begreifen, dass Dein Partner sie bewusst und ohne Rücksicht auf Dich begangen hat. Warum ist völlig belanglos. Wenn Du das realisierst, wirst Du irgendwann abschließen können.

Beste Grüße und eine sorgenfreie Zukunft,
Jens

25.02.2016 18:20 • x 2 #13


B
Das tut mir leid Jens!

Man würde einige Dinge besser verstehen, wenn man mit dem Ex ein klärendes Abschlussgespräch gehabt hätte.
Manche Dinge sind einfach auch nicht zu verstehen.
In einer anderen Beziehung war alles eher klar, die Gefühle waren mehr wie bei Bruder und Schwester, da gab es auch nichts mehr zu rütteln. Wir wollten eigentlich beide nicht mehr aber blieben aus Gewohnheit noch lange zusammen.

Allerdings waren da Gespräche und somit fiel es nicht schwer es dann zu akzeptieren.
Es war einfach vorbei.

Mich macht dieses ohne Worte im Regen stehen lassen fertig.
Einfach abtauchen, obwohl man vorher noch Öl in die Flamme geschüttet hat.
Ich würde so gerne verstehen, was da innerlich bei jemandem abläuft.
Erst einen Heiratsantrag und dann ein brake und kurze Zeit später eine Neue.
Wie geht so etwas?

25.02.2016 19:46 • x 1 #14


Y
Zitat:
Erst einen Heiratsantrag und dann ein brake und kurze Zeit später eine Neue.
Wie geht so etwas?


Vielleicht geht's ihm nur um das Gefühl, dass er prinzipiell die Möglichkeit hätte, zu heiraten, weniger um wen......es gibt Menschen die werten sich selber durch solche Aktionen auf. Aber alles ist steigerungsfähig: stelle dir vor, er prügelt dich grün und blau um dir anschließend zu sagen, wie sehr er dich liebt und er dich NUR aus Liebe prügelt!

25.02.2016 20:02 • #15


A


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