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Wie kann ich je wieder an die Liebe glauben?

E
Hallo Cuba,

das ist mein erster und vielleicht auch einziger Beitrag in diesem Forum, ich war bislang stiller Mitleser und werde das auch gleich wieder sein...
Dir möchte ich allerdings etwas dazu schreiben, denn meine Geschichte ähnelt der deinen in vielen Punkten sehr, die Trennung liegt nunmehr über 7 Monate zurück und ich kann sehr gut nachvollziehen wie Du dich fühlst, denn es ging mir genauso.

Für Dich zählt jetzt im Moment nur Augen zu und durch, die Tage überstehen, funktionieren und etwas Zeit ins Land streichen zu lassen. Du wirst irgendwann immer mehr erkennen dass Du bereit warst Dich sehr zu verbiegen um die Beziehung am Leben zu halten, bzw. zu ermöglichen. Verliebt war alles rosarot, Du hast das nicht erkannt und Dir eingeredet dass Du das für diesen Menschen doch gerne machst, Dich selbst ganz anzustellen, so sollte Liebe doch sein. Das ist aber falsch, ich glaube das ahnst Du schon.
Jetzt ist alles tiefschwarz, keine Perspektive, keine Aussicht jemals wieder so einen tollen Menschen kennenlernen, so eine tiefe Liebe zu spüren. Auch das ist falsch, die Erkenntnis dauert bei Dir aber noch etwas.

Ich schreib Dir jetzt mal wie es bei mir ablief:
Die ersten 7-8 Wochen waren die Hölle. Depressionen, Verzweiflung, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, emotionale Zusammenbrüche... das ganze Programm. Aus vergangenen Erfahrungen wusste ich dass die Phase bei mir zwischen 3 und 6 Wochen dauert, jetzt waren es am Ende eben 8 Wochen. Seis drum.
Ich habe die Zeit aber genutzt um wieder besser zu mir selbst zu finden. Was sind meine Werte, Wünsche, Vorstellungen, Hoffnungen? Wer bin ICH im Herzen? Dabei wurde mir zunehmens bewusst dass wir doch nicht so gut zusammengepasst haben, wir haben es nur „passend gemacht“. Naja, ehrlicher wäre zu sagen „ich habs passend gemacht“, da Sie schließlich nie einen Grund an sich zu arbeiten gesehen hat – was Sie auch stets unumwunden zugab.
Diese in mir reifende Erkenntnis hat sie dann nach und nach vom Sockel gestoßen. Bald war ich in der Lage mir vorzustellen wie es denn geworden wäre WENN wir eine Familie gegründet hätten, und so tief der Kummer war – es war keine schöne Vorstellung mehr. Mich mein Leben lang anzupassen, zu verbiegen? Will ich das? Und vor allem: Macht mich das glücklich? Naja, die Antwort darauf dürfte auch mit blutendem Herzen nicht schwer fallen.

Diese Erkenntnis kommt Dir auch bald, mach Dir keine Sorgen. Noch siehst Du das Licht am Ende nicht, aber bald wirst Du bei dem Gedanken an das „was hätte sein können“ erleichtert seufzen dass es eben nicht so kam.
Du wirst wieder Spaß an den Dingen finden die Dir immer Freude bereitet haben (war bei mir erst nach den ganz schlimmen 8 Wochen so), und ab da geht es steil bergauf. Die Lebensfreude kehrt zurück, der Optimismus, die Ausstrahlung, die Energie dein Leben in die Hand zu nehmen und nach DEINEN Vorstellungen zu gestalten.
Es wird sich dann wohl noch lange ziehen bis Sie ganz aus deinen Gedanken verschwindet, aber die Gedanken werden nicht mehr wehtun, sie werden friedlicher in dem Maße wie Du loslassen wirst. Das passiert dann ganz automatisch.

Jetzt bleibt Dir, wie schon gesagt, nur die Tage zu überstehen. Achte dabei auf Dich. Versuch genug zu essen, auch wenns nicht schmeckt und Du keinen Hunger hast. Geh früh ins Bett, auch wenn Du dann erst mal ein bisschen Gedankenkarrusell fährst, versuche immer genug Schlaf zu bekommen. Trink wenig Alk.. Vollsuff ist die nächsten Wochen verboten, das endet garantiert im Drama! Wenn Du Sport gemacht hast, zieh das durch, bleib dran. Zwing Dich notfalls, hinterher fühlst Du dich für den Abend IMMER besser. Umgib dich mit Freunden, Menschen die Dich verstehen. Versuch nicht im Selbstmitleid zu versinken, eine Zeit lang mag das bis zu einem gewissen Grad vielleicht sogar nötig sein, aber es ist ätzend für die anderen und letztendlich keine dauerhaft geeignete Perspektive auf das Leben. Richte den Blick in Dich selbst und nach vorne. Steigere Dich dabei nicht in Ängste und Sorgen rein, das sind Tricks deines verletzten Egos um Dich runterzuziehen, aber nicht die Realität. Lass die Gefühle zu, spüre den Schmerz bewusst und akzeptiere Ihn. Dann fließt er ab.

Versuche die Situation voll und ganz so zu akzeptieren wie sie IST, denn so ist sie nun mal. Und das ist gut so. Vertraue darauf dass das Leben keine Fehler macht, und ich verspreche Dir dass der Tag an dem Du für diesen Lauf der Dinge dankbar sein wirst kommen wird. Bald.

Das sind die Tips die ich Dir für diese Zeit geben kann.
Halt durch!

Gruß
der stille Mitleser

03.04.2014 15:44 • x 3 #61


C
Zitat von einen Benutzernamen:
Hallo Cuba,

das ist mein erster und vielleicht auch einziger Beitrag in diesem Forum, ich war bislang stiller Mitleser und werde das auch gleich wieder sein...
Dir möchte ich allerdings etwas dazu schreiben, denn meine Geschichte ähnelt der deinen in vielen Punkten sehr, die Trennung liegt nunmehr über 7 Monate zurück und ich kann sehr gut nachvollziehen wie Du dich fühlst, denn es ging mir genauso.

Für Dich zählt jetzt im Moment nur Augen zu und durch, die Tage überstehen, funktionieren und etwas Zeit ins Land streichen zu lassen. Du wirst irgendwann immer mehr erkennen dass Du bereit warst Dich sehr zu verbiegen um die Beziehung am Leben zu halten, bzw. zu ermöglichen. Verliebt war alles rosarot, Du hast das nicht erkannt und Dir eingeredet dass Du das für diesen Menschen doch gerne machst, Dich selbst ganz anzustellen, so sollte Liebe doch sein. Das ist aber falsch, ich glaube das ahnst Du schon.
Jetzt ist alles tiefschwarz, keine Perspektive, keine Aussicht jemals wieder so einen tollen Menschen kennenlernen, so eine tiefe Liebe zu spüren. Auch das ist falsch, die Erkenntnis dauert bei Dir aber noch etwas.

Lieber stiller Mitleser,
vielen Dank für die lange und einfühlsame Antwort! Sie hilft mir sehr zu verstehen.
Es stimmt wirklich. Ich habe von Beginn an meine Bedürfnisse nach Nähe in dieser Beziehung zurückgestellt. Das lag daran, dass ich unglaublich verliebt war und wir gemeinsam die perfekte Welle geritten sind, in den Zeiten in denen wir uns gesehen haben. Das waren nicht nur die wild-romantischen, sondern auch die kleinen Momente des Alltags (sofern es den gab). Wir haben uns ohne Worte verstanden, konnten tagelang nebeneinander sein und uns geniessen ohne uns zu nerven. Es gab keine Konflikte, nicht im Kleinen nicht im Grossen, einfach pure Harmonie.
Mit den Jahren fiel es mir immer schwerer dieses extreme Nähe-Distanzverhältnis zu ertragen und ich bemerkte damals schon, dass meine Ex sich nicht meinetwegen anpassen wird. Daher habe ich das geschluckt und verdrängt, den starken Mann gespielt, obwohl ich sie sehr oft sehr vermisst habe. Ich dachte ich erkämpfe mir meine Liebe, indem ich auf meine Bedürfnisse verzichte. Ich wusste auch sie wird gehen, wenn ich ihr nicht ihre Freiheit lasse.

Das war rückblickend ein Fehler. Doch was hätte ich tun sollen? Ich habe diese Frau doch einfach nur von ganzem Herzen geliebt? Ich habe an die Liebe geglaubt. Mir fiel schon damals auf, dass sie nicht bereit war mir entgegenzukommen, es gab dann auch die ersten Konflikte.

Wir haben diese Konflikte verdrängt, indem wir sehr viel gemeinsam unternommen haben in den Zeiten die wir zusammen waren. Skifahren, Bergwandern, Reisen, Fallschirmspringen etc. Es war ein Traum.

Im letzten Jahr ist es dann komplett gekippt. Erst Einzug in die Traumwohnung und ich dachte mir, juhuu jetzt verbringen wir endlich Zeit zusammen. Es kam dann anders nämlich ein weitere Sommer in dem wir uns 12 Wochen nicht sehen konnten. Ich sitze also in der Wohnung vermisse sie und sie wiederum erhöht den Druck auf uns, indem sie eine baldige Entscheidung wegen des Kindes fordert. Ich verstehe bis heute nicht, warum sie das getan hat? Sie muss doch mitbekommen haben, dass es mir nicht so gut geht. Nach all den Jahren des Hintenanstellens meiner Bedürfnisse dachte ich dann, na gut dann lebe ich jetzt mein Leben in Berlin ohne sie und mache mich nicht mehr abhängig.
Ich habe dann in den letzten Wochen auch gemerkt, dass wir uns auseinandergelebt haben, weil es kaum noch gemeinsame Alltagserlebnisse gab. Wir hatten unseren Honeymoon, unsere Reisen, unser Abenteuer aber nie einen Alltag.
Den Rest kennst Du ja, indem Moment indem ich meine Bedürfnisse formuliere, geht sie auf Distanz und trennt sich letztendlich, nur um mir noch vorzuwerfen, ich wäre bestimmt kein guter Vater und sie möchte nicht für mein Leid verantwortlich sein.

Ich erkannte die Person plötzlich nicht mehr. Eiskalt. Abwertend. Vernichtend. Die letzten Wochen wurde sie ein komplett anderer Mensch, so distanziert und voller Vorwürfe mir gegenüber. Dabei habe ich sie doch einfach nur geliebt.

Ich schreib Dir jetzt mal wie es bei mir ablief:
Die ersten 7-8 Wochen waren die Hölle. Depressionen, Verzweiflung, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, emotionale Zusammenbrüche... das ganze Programm. Aus vergangenen Erfahrungen wusste ich dass die Phase bei mir zwischen 3 und 6 Wochen dauert, jetzt waren es am Ende eben 8 Wochen. Seis drum.

Das klingt hart. Immerhin hast Du damit schon Erfahrung, bei mir ist es mit Mitte 30 zum Glück der erste tiefe Liebeskummer. Nur leider geht das schon gute 3 Monate so.

Ich habe die Zeit aber genutzt um wieder besser zu mir selbst zu finden. Was sind meine Werte, Wünsche, Vorstellungen, Hoffnungen? Wer bin ICH im Herzen? Dabei wurde mir zunehmens bewusst dass wir doch nicht so gut zusammengepasst haben, wir haben es nur „passend gemacht“. Naja, ehrlicher wäre zu sagen „ich habs passend gemacht“, da Sie schließlich nie einen Grund an sich zu arbeiten gesehen hat – was Sie auch stets unumwunden zugab.

Same, same but different. Mein Problem gerade ist, dass ich das Gefühl hatte endlich angekommen zu sein im Leben, mit ihr an meiner Seite. Ich habe gespürt, dass ich ruhiger werde und mir dieses ganze Berliner Partyleben langsam auf den Zeiger geht. ich habe es auch versucht passend zu machen, indem ich in den 2 Monaten, die wir im letzten Jahr zusammengelebt haben, ihr trotzdem noch zu all ihren Freunden und Familie hinterhergedackelt bin, einfach weil ich Zeit mit ihr verbringen wollte.

Diese in mir reifende Erkenntnis hat sie dann nach und nach vom Sockel gestoßen. Bald war ich in der Lage mir vorzustellen wie es denn geworden wäre WENN wir eine Familie gegründet hätten, und so tief der Kummer war – es war keine schöne Vorstellung mehr. Mich mein Leben lang anzupassen, zu verbiegen? Will ich das? Und vor allem: Macht mich das glücklich? Naja, die Antwort darauf dürfte auch mit blutendem Herzen nicht schwer fallen.

Das hilft mir sehr. Sie sagte mal sie würde ihre Bedürfnisse nicht für einen Partner aufgeben, nur für ein Kind. Nein ich will mich nicht verbiegen, ich möchte ich selbst sein können in einer Partnerschaft Sie stellte mir Hunderte von Fragen bzgl. Kindererziehung, ob man noch in der Küche rauchen darf etc. So eine Art Shittest, um zu testen inwieweit ich mich ihren Wünschen einordnen kann. Auch hatten wir gar nicht klären können, wir wir das Unternehmen Familie den finanzieren, denn ich hätte als Mehrverdiener ja den Grossteil stemmen müssen.
Ich kann Dir nicht sagen, ob mich das glücklich gemacht hätte. Ich hatte damals einfach das Gefühl in ihrem Lebenskonzept zu kurz zu kommen, daher habe ich noch keine Familie gründen wollen, weil ich ganz einfach noch Zeit mit ihr alleine verbringen wollte.
Ich habe gespürt, dass es ihr in erster Linie um ihr Kind geht, nicht um uns oder mich. Das hat mir Angst gemacht.

Diese Erkenntnis kommt Dir auch bald, mach Dir keine Sorgen. Noch siehst Du das Licht am Ende nicht, aber bald wirst Du bei dem Gedanken an das „was hätte sein können“ erleichtert seufzen dass es eben nicht so kam.
Du wirst wieder Spaß an den Dingen finden die Dir immer Freude bereitet haben (war bei mir erst nach den ganz schlimmen 8 Wochen so), und ab da geht es steil bergauf. Die Lebensfreude kehrt zurück, der Optimismus, die Ausstrahlung, die Energie dein Leben in die Hand zu nehmen und nach DEINEN Vorstellungen zu gestalten.
Es wird sich dann wohl noch lange ziehen bis Sie ganz aus deinen Gedanken verschwindet, aber die Gedanken werden nicht mehr wehtun, sie werden friedlicher in dem Maße wie Du loslassen wirst. Das passiert dann ganz automatisch.

Ich hoffe doch sehr auf das Licht am Ende des Tunnels. Ich sehe es nur noch nicht. Seit 3 Monaten schon nicht. Nur Schwärze. Das Problem mit meinem Leben ist, dass ich es in den letzten Jahren ein wenig aufgegeben habe. Die Zeiten der Trennung habe ich mit Arbeit bis zum Umfallen zugestopft und den Rest der Zeit habe ich an ihr geklebt.
Loslassen wird schwer, es ist so eine Art emotionaler Koitus Interruptus. 3 Jahre habe ich um diese Liebe gekämpft, 6 Monate mit mir unter dem Druck ihres Kinderwunsches und ganz zum Schluss, als ich zu allem bereit war, bricht alles zusammen und ich muss wieder von vorne beginnen, gerade in dem Moment indem ich am verletzlichsten bin.

Jetzt bleibt Dir, wie schon gesagt, nur die Tage zu überstehen. Achte dabei auf Dich. Versuch genug zu essen, auch wenns nicht schmeckt und Du keinen Hunger hast. Geh früh ins Bett, auch wenn Du dann erst mal ein bisschen Gedankenkarrusell fährst, versuche immer genug Schlaf zu bekommen. Trink wenig Alk.. Vollsuff ist die nächsten Wochen verboten, das endet garantiert im Drama! Wenn Du Sport gemacht hast, zieh das durch, bleib dran. Zwing Dich notfalls, hinterher fühlst Du dich für den Abend IMMER besser. Umgib dich mit Freunden, Menschen die Dich verstehen. Versuch nicht im Selbstmitleid zu versinken, eine Zeit lang mag das bis zu einem gewissen Grad vielleicht sogar nötig sein, aber es ist ätzend für die anderen und letztendlich keine dauerhaft geeignete Perspektive auf das Leben. Richte den Blick in Dich selbst und nach vorne. Steigere Dich dabei nicht in Ängste und Sorgen rein, das sind Tricks deines verletzten Egos um Dich runterzuziehen, aber nicht die Realität. Lass die Gefühle zu, spüre den Schmerz bewusst und akzeptiere Ihn. Dann fließt er ab.

Das versuche ich. Aufstehen jeden Tag und einen weiteren Tag überleben. Endlich mal auf den einen Tag warten, an dem ich nicht 12 Std. an sie denke, endlich mal auf die eine Nacht warten, in der ich nicht von ihr träume. Ein kleiner Frühjahrsflirt wäre ja auch mal nett aber mir tut die Dame jetzt schon leid, denn sie hat keine Chance.

Versuche die Situation voll und ganz so zu akzeptieren wie sie IST, denn so ist sie nun mal. Und das ist gut so. Vertraue darauf dass das Leben keine Fehler macht, und ich verspreche Dir dass der Tag an dem Du für diesen Lauf der Dinge dankbar sein wirst kommen wird. Bald.

Danke! Das ist auch mein Motto. Life is a journey not a destination. Es muss einen tieferen Sinn hinter dieser Tragödie geben. Sonst wäre mir das alles nicht so um die Ohren geflogen. Es ist so seltsam, diese Liebe ist genau so schnell zerschellt, wie sie entstanden ist. Mit einer unglaublichen Energie geboren und mit schrecklicher Zerstörung gestorben.

Das sind die Tips die ich Dir für diese Zeit geben kann.
Halt durch!

Das werde ich. Danke nochmals?

Gruß
der stille Mitleser

03.04.2014 20:59 • #62


A


Wie kann ich je wieder an die Liebe glauben?

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T
Zitat von CubaLibre:
es würde nicht zu mir passen, ein paar Tage über deine Worte nachzudenken, vor allem, weil ich dich vor einer Hoffnung beschützen möchte, die unbegründet ist.

Deshalb antworte ich dir sofort.

Ich bin sehr froh, dass du nicht mehr rasend bist und erkennst, dass auch in mir etwas zerbrochen ist, habe ich in der letzten Zeit doch allzu sehr mit deinem Ego zu kämpfen gehabt.

Die Jahre mit dir waren wunderschön, das ist uns beiden bewusst und wir werden sie beide niemals vergessen. Niemals würde ich so etwas einfach so wegwerfen.

Ich bin ein Mensch, der sehr viel Liebe, Interesse und Herzlichkeit für seine engsten Vertrauten empfindet und das sind wirklich nicht wenige. Drei Freundinnen kenne ich seit der 5. Klasse, dazu kommen die zehnjährigen Freundschaften, Mutti, Omi, Tim und Papa.
Auch für meinen Beruf empfinde ich eine große Leidenschaft und zusätzlich habe ich auch noch Raum in meinem Herzen für ein Kind.
Ich brauche dringend einen Partner, der zwar mein Nr. 1-Mensch ist, der mich aber auch teilen kann mit all diesen vielen anderen Lieben, jemanden, der es genießt im Kreise der Familie manchmal auch einfach nur herumzusitzen und hört was jeder so zu erzählen hat.
Jemand, dessen Elexier es nicht ist, dass ich mich um ihn kümmere.
Jemand, der zufrieden ist mit sich und der Welt, ohne großes Geltungsbedürfnis und ohne das Empfinden, das Leben müsste aus sich aneinanderreihenden Glücksräuschen bestehen.
Jemand, der grundsätzlich die Zukunft postiv sieht und sie daher ganz lässig auf sich zukommen lassen kann.
Jemand, der mir vertraut, dass ich ihn liebe.
Ich brauche eine Partnerschaft, die sich in meinen Augen während der ersten großen Verliebtheit entwickelt und die wiederum nicht ausschließlich aus romantischen und aufregenden Momenten besteht, sondern auch aus Dingen, die man selbstverständlich tut, auch wenn sie keinen Spaß machen, aber um den anderen zu entlasten, ohne dass man dann immer ein großes Danke braucht.

Ich möchte dir nicht wehtun, mit dem was ich sage, dir dennoch das Unverständnis dafür nehmen, wie ich (in deinen Augen plötzlich) gehen konnte.
Dass für dich meine Unabhängigkeit und mein Geerdet sein so bemerkenswert sind, finde ich bemerkenswert.
Wenn du die Unabhängigkeit einer Frau anprangerst, möchtest du sie von dir abhängig machen, wenn du findest, ich sei besonders geerdet, bist du es offesichtlich nicht.
Du kannst dir nicht vorstellen, dass ich Ängste habe? Dann drehst du dich sehr um dich selbst.
Dir ist es sehr wichtig, anders zu sein als andere (obwohl du es gar nicht so sehr bist), aber im Kleinen entscheidest du dich immer gegen die Gruppenentscheidung. Sehr, wirklich sehr anstrengend für mich!

Schon immer hattest du Probleme mit meinem Beruf. 4 – 5 Monate war ich weg. 7 – 8 habe ich geputzt, gekocht, gekuschelt, Liebe gemacht und war mit dir 2 ½ Monate im Jahr auf Reisen.
Mich verletzt es SEHR, dass du oft sagst „Wir hatten uns NIE, ich konnte mir deiner nicht sicher sein, wir hatten nie eine Basis“.
Ich sollte dir ein Jahr pure Zweisamkeit schenken vor dem Kind? Wo bliebe ich dabei?
Du hast dich nie gefragt, ob das auch mein WUNSCH ist.
So viele Vorwürfe an mich, die dich einfach geliebt hat und dachte wir sind echt toll zusammen.
Dir hat immer was gefehlt?
Was meinst du, wie du dich beschweren würdest, wenn ein Kind meine Aufmerksamkeit bekäme.
Ich hätte das Gefühl, ich hätte zwei Kinder.
Dich und ein Baby.
Schade, dass du mich von falschen Voraussetzungen hast ausgehen lassen.
Nämlich, dass du von vornherein mit Sicherheit gesagt hast, dass du eine Familie möchtest.

An den hunderten von Argumenten gegen ein Kind (wir werden arm, du findest Kinder doof, man kann nicht mehr reisen, du wirst dich vernachlässigt fühlen, die Karriere leidet, wir brauchen ein neues Auto, du willst erst 50 000 € sparen, ich werde dick, die meisten Paare trennen sich nach zwei Jahren, ich wäre egoistisch und naiv wenn ich ein Kind möchte, das Kind kommt mit 12 aufs Internat, man kann nicht mehr ausschlafen, du müsstest fast alle deine Ideale aufgeben) habe ich gemerkt, dass du meinen generellen Wunsch nach Familie gar nicht ernst genommen hast, nie darüber nachgedacht hast und mir einfach irgendwas von Kindernamen und Kinderzimmern erzählt hast um mich ruhig zu stellen.
Das finde ich unehrlich und verletzt mich wierderum.
Ich weiß, du bildest dir ein, dass du alles nur wegen des Drucks gesagt hast und jetzt NICHTS mehr davon stimmt. Jetzt möchtest du unbedingt ein Baby.
Das macht dich einerseits unglaubwürdig und andererseits MUSS ich mich fragen, aus welchem Grund du nicht gleich gesagt hast:
„Du würdest dich sonst trennen? Bist du verrückt? Natürlich machen wir ne Familie“
Aus welchen Egogründen würdest du wohl gegen mich kämpfen? Nur weil ich in deinen Augen den Zeitplan bestimme? Weil du nicht der Bestimmer bist?
Ich bin nie einen Schritt auf dich zugegangen? Schon vergessen, dass ich seit einem Jahr einen Kinderwunsch habe, den ich für dich aufschiebe?
Welchen Schritt bist du denn auf mich zugegangen?
Den, dass du überhaupt über Kinder nachdenkst?
Davon bin ich vor drei Jahren ausgegangen.

Ich möchte eigentlich sanft sein in diesem Brief, aber ich glaube, es hilft dir, wenn du mich hassen kannst.
Bei allem was ich sage, darfst du nicht vergessen, dass ich dich achte und respektiere in dem was du bist, aber festgestellt habe, dass wir sehr (zu) unterschiedlich sind.

Immer schon schwierig war für mich, dass wenn ich von einem Job zurückkam, du sehr an mir gerissen hast und meine 100% ige Aufmerksamkeit brauchtest, ich also ein schlechtes Gefühl hatte, wenn ich mal länger telefoniert oder etwas mit den Mädels unternommen habe. Diese Leute hatte ich ja nun auch 4 Wochen nicht gesehen.
Irgendwann dachte ich: Juhu, mit dem Kinderwunsch hat Martin doch alles: mich viel zuhause, (langweiligen) Alltag (den ich ich nicht vermisst habe und froh bin, dass wir diese Ödnis nie erleben mussten) und endlich ein gemeinsames Projekt.
In einer ersten Verliebtheit schaut man sich 2 -3 Jahre gegenseitig in die Augen, danach sollte man gemeinsam in eine Richtung schauen.
Der Wunsch war Anlass für dich schon wieder um meine Aufmerksamkeit für dich zu fürchten.
Du würdest mich nicht teilen wollen, dass hast du gesagt und spüre ich auch.
Die Magie, die ein Kind für mich ausstrahlt, die Vorfreude (bei dem Wissen um viele sicher aufkommende Schwierigkeiten), die Kraft, der Optimismus, dass wir das wuppen werden ist in mir Stück für Stück gestorben.
Es tut mir leid, dass da so vieles schiefgelaufen ist.
Ich finde, du hättest mit all deiner Aversion und Ängsten lieber zu einem Freund gehen sollen, anstatt mir die ganze Bandbreite deiner Zweifel zu präsentieren.
Ich war die falsche Ansprechpartnerin, falls du irgendwann doch einmal „Ja“ sagen wolltest.

Du hast, glaube ich, immer darauf gewartet, dass ich mich beruflich in Berlin niederlasse, weil ich bei dir sein wollen werde. Wie kommst du darauf? Ich hatte gar nicht vor etwas zu ändern.

Alles in allem fühlte ich mich zu sehr als Mensch, der dir durch seine Liebe Heilung für immer versprechen soll und nicht als gleichwertiger Partner.
Als jemand, der dir alleine gehören soll und dessen ganz eigene klitzkleine Eigenheiten ungeachtet bleiben, weil es ständig um das Große unendlich Ganze der Liebe geht.
Zu wenig Realität.
Zu wenig Achtsamkeit für die Mini-Momente des Lebens.
Für die Wunder im Kleinen.

Lieber M, keinesfalls möchte ich unsere Zeit verteufeln, denk das nicht!
Möchte dir erklären, dass meine Trennung mehr Gründe hatte als an 8 Monaten Schwangerschafts-Aufschub.

Durch dich bin ich eine Reisende geworden, durch dich bin ich beruflich voran gekommen, durch deine Unterstützung finde ich mich etwas besser in der Welt zurecht.

Vielen Dank für das schöne Buch, die Bilder und die Zusammenstellung sind wundervoll!

Ich wünsche dir für die Zukunft, dass du glücklich wirst. Mit dir. Und dadurch mit der Welt um dich herum.
Ich werde dich nie vergessen.
Das ist klar!

sicherlich keine sehr populäre meinung, aber ich habe selten einen so ehrlichen abschiedsbrief gelesen. keine vernebelten anekdoten eines es ist nicht deine schuld romans, sondern auf den punkt gebrachtes material um sich selbst zu reflektieren und weiter zu entwickeln. ich bin mir sicher dass du den brief in 1-2 jahren anders wertest.

es ist natürlich trotzdem ziemlich beschi*** alles, kein zweifel.

03.04.2014 23:14 • x 1 #63


B
Mit Abstand und wenn die Gefühle sich wieder beruhigt haben, ist so mancher in der Lage, das Verhalten des Verlassers mit viel mehr Verständnis zu sehen. Auch bei CubaLibre wird es irgendwann so sein, glaube ich. Er wird sehen, welch Ungleichgewicht es doch eigentlich in dieser Partnerschaft gegeben hat. Wie sehr die Bedürfnisse von beiden doch eigentlich auseinanderklafften - bis auf einige. Und dass für ihn Nähe etwas anderes bedeutet als für sie.

Ihr Brief wird dann hoffentlich nicht mehr nur als geballte Kritik an seinem Wesen, seiner Unsicherheit, seinen Zweifeln, seinen Bedürfnissen auf ihn wirken. Ihr Brief wird ihm dann hoffentlich nur noch klar zeigen, wie unterschiedlich beide doch letztendlich gewesen sind.

Ja, es ist ein Brief, der sehr vernünftig klingt. Aus einer anderen Position geschrieben als die, in der er sich befindet. Es findet sich kein Hinweis auf einen Schmerz bei der Verfasserin; aber Hinweise, dass er sie wohl zu sehr geliebt hat. Ein Brief, aus dem man wenig Selbstzweifel liest. Ein Brief, der aus meiner Sicht von einer sehr selbstsicheren Person geschrieben wurde. Die ihre Überlegenheit nicht versteckt. Kein Satz, in dem ich erkenne, dass sie hätte vielleicht auch etwas anders machen sollen, damit die Beziehung nicht scheitert. Bis auf das wohl aus ihrer Sicht dargebrachte Opfer von ihr, den Kinderwunsch aufzuschieben.

Sie bedankt sich für die Zeit mit ihm; für die guten Zeiten mit ihm. Den Satz: das wird mir fehlen lese ich nicht daraus. Sie schreibt auch davon, welchen Gewinn sie für sich aus der Beziehung gezogen hat. Das ist fair von ihr. Auch, wenn sie sich wohl selbst sehr stark auf der Geben-Seite sieht...

Es ist ihr Abschluss-Brief, aus meiner Sicht. So, als hätte ihr der Abschied nicht wehgetan. Sondern nur die vernünftige Konsequenz aus dem Scheitern von Träumen, von Illusionen.

Und eben ganz anders als CubaLibre das Ende dieser Beziehung empfindet. Jetzt noch. Und solange, bis der Schmerz über dieses Abschiednehmen von einem Menschen, der zu seinem Leben gehörte, nachgelassen hat. Irgendwann nur noch Erinnerung ist.

04.04.2014 07:49 • x 1 #64


C
Ihr Lieben,

ich möchte euch erstmals herzlichst danken für all eure Antworten. Ich bin den ganzn Strang gestern nochmals durchgegangen und es hat in mir Klick gemacht.

Wenn ich auf all das geschriebene blicke, erkenne ich zwei Liebende, die sehr unterschiedlich sind und fühlen. Der Kitt dieser Liebe war Abenteuer, Aktionismus, Leidenschaft und S.. Über einen Zeitraum von 3 Jahren ging das gut, weil wir die Dosis immer ein bisschen erhöhen konnten, um uns von unseren eigentlichen Unterschieden abzulenken. Wir haben da beide mitgemacht, weil wir den Höhenflug und die gemeinsame Zeit sehr genossen haben.

Die Grundwerte an eine Partnerschaft sind aber verschieden. Meine Ex sucht einen Mann, der sich in ihr Konzept von Partnerschaft einfügt ohne aufzumucken. Einen Realisten, der sie um die Werte ergänzt, die ihr fehlen. Eine starke Schulter zum anlehnen. Einen Mann der Macho ist aber gleichzeitig sensibel genug um mit ihren unsicheren Seiten umzugehen.
Soll sie ihn doch suchen und finden. Den Mann der sich einreiht in ihre Bedürfnisse nach Partnerschaft. Vielleicht liebte sie weniger mich als Menschen, sondern eher die Dinge die ich ihr selbstlos gegeben habe. Vielleicht hat sie sich mein etwas unorthodoxes Leben verliebt und daran gelabt, so lange bis sie weiterziehen musste.

Ich suche eine Partnerin, die mich liebt für das was ich bin, nicht das was ich ihr gebe. Einen Menschen der bereits erkannt hat, dass Liebe etwas sehr wertvolles ist. Einen Menschen, der mich auch mal stützt wenn ich ihn brauche. Einen Menschen, der Interesse an meinem Leben hat und der bereit ist gemeinsam etwas aufzubauen. Einen Menschen, der auch daran glaubt, dass man alles bewältigen kann, wenn man zusammen hält. Einen Menschen mit dem ich mich im emotionalen Einklang befinde.

Träumer vs. Realist
Romantiker vs. Pragmat
Geben vs. Nehmen
Altruismus vs. Narzissmus?

Ich weiss von mir, dass ich bereit bin viel für eine Liebe zu geben. Weil ich daran glaube, dass Liebe einfach ist. Und die Basis eines glücklichen Lebens sein sollte, alleine wie in einer Partnerschaft.

Meine Ex. sieht das ein wenig anders. Pragmatischer, dogmatischer. Für sie bedeutet Partnerschaft eine optimale Ergänzung zweier Menschen. Kann der Partner ihre Bedürfnisse nicht mehr erfüllen, zieht sie weiter, sucht den Nächsten.

Ich war ihre Mischung aus Indiana Jones und Lucky Luke. Der Mann, der ihr die Welt gezeigt hat und den sie letztendlich alleine in den Sonnenuntergang hat reiten lassen.
Weil sie eigentlich ganz anders ist.

Ich erkenne das nun alles so langsam. Und es fällt mir leichter so abzuschliessen. Trotzdem bin ich immer noch sehr verletzt durch die Art und Weise wie sie uns abgewickelt hat. Aber das zeigt ihren Charakter, den ich jetzt ausnahmsweise mal nicht werten möchte.

Ich wünsche mir ich könnte bald darüber schmunzeln und lächeln. Mich an all die schönen Momente ohne Schmerz zurück erinnern. Ich wünsche mir ich kann ihr irgendwann verzeihen, mir verzeihen, uns verzeihen.

Mir wird klar, dass grosse Teile meines Schmerzes meine eigene Ent-Täuschung ist. Ich habe mich selbst getäuscht, weil ich nicht wahrhaben wollte, dass die Welle irgendwann brechen muss auf der wir ritten. Es war eine hohe, starke Welle in der wir jauchzend durchs Leben gesurft sind. Sie hat sie genossen hat sie überstanden, mir nochmals zugewinkt, während sie über den Kamm hinwegglitt. Ich schaue ihr hinterher bevor ich unter ihr begraben werde, mit einer Wucht die mich vollkommen zerstört.
Vorerst, ich kämpfe mich zurück an die Oberfläche des Meeres, sehe die nächste Welle die schon auf mich heranstürmt, tauche unter um die nächste Wucht zu überleben. Ich sehe den rettenden Strand, als Ziel. Dorthin muss ich es schaffen, muss mich ihn Sicherheit bringen, um meine vom Salzwasser brennenden Wunden zu verbinden. Muss mich ausruhen, wieder nach Luft ringen, in der Sonne heilen.

Denn es wird irgendwo an diesem Strand ein Mädchen geben, mit dem ich eine neue Welle reiten werde, aber dieses Mal eine kleinere, homogene, langanhaltende Welle, die uns beide trägt.

Ich glaube ans Schicksal, dass unser Weg vorbestimmt ist, dass das Leben keine Fehler macht. Ich dachte bis gestern, dass das Schicksal uns zusammengeführt hat, damit wir unser Leben gemeinsam verbringen. Daher konnte ich nicht verstehen, warum das Band so plötzlich riss, warum uns das Schicksal wieder entzweit hat.
Vielleicht muss ich es andersrum betrachten. Wir wurden entzweit, damit wir wieder auf uns blicken können, um herauszufinden, wie und mit wem wir unser Leben führen möchten. Um zu erkennen, wer wir eigentlich sind, ohne rosarote Brille, sondern mit festem, realistischen Blick.

Liebe J.,
ich möchte mich bedanken für die wundervolle Zeit.
Doch ich gebe dich nun frei, denn es ist Dein Wunsch.
Ich wünsche mir, dass Du glücklich wirst mit einem Partner an Deiner Seite.
Ich beginne eine neue Reise, zu mir selbst, ohne Dich.
Ich beziehe eine kleine Hütte an meinem Seelenstrand um mich zu finden,
um ich zu sein, glücklich und rein.

04.04.2014 11:33 • x 1 #65


C
Zitat von 2tePerspektive:
Zitat von CubaLibre:
es würde nicht zu mir passen, ein paar Tage über deine Worte nachzudenken, vor allem, weil ich dich vor einer Hoffnung beschützen möchte, die unbegründet ist.

Deshalb antworte ich dir sofort.

Ich bin sehr froh, dass du nicht mehr rasend bist und erkennst, dass auch in mir etwas zerbrochen ist, habe ich in der letzten Zeit doch allzu sehr mit deinem Ego zu kämpfen gehabt.

Die Jahre mit dir waren wunderschön, das ist uns beiden bewusst und wir werden sie beide niemals vergessen. Niemals würde ich so etwas einfach so wegwerfen.

Ich bin ein Mensch, der sehr viel Liebe, Interesse und Herzlichkeit für seine engsten Vertrauten empfindet und das sind wirklich nicht wenige. Drei Freundinnen kenne ich seit der 5. Klasse, dazu kommen die zehnjährigen Freundschaften, Mutti, Omi, Tim und Papa.
Auch für meinen Beruf empfinde ich eine große Leidenschaft und zusätzlich habe ich auch noch Raum in meinem Herzen für ein Kind.
Ich brauche dringend einen Partner, der zwar mein Nr. 1-Mensch ist, der mich aber auch teilen kann mit all diesen vielen anderen Lieben, jemanden, der es genießt im Kreise der Familie manchmal auch einfach nur herumzusitzen und hört was jeder so zu erzählen hat.
Jemand, dessen Elexier es nicht ist, dass ich mich um ihn kümmere.
Jemand, der zufrieden ist mit sich und der Welt, ohne großes Geltungsbedürfnis und ohne das Empfinden, das Leben müsste aus sich aneinanderreihenden Glücksräuschen bestehen.
Jemand, der grundsätzlich die Zukunft postiv sieht und sie daher ganz lässig auf sich zukommen lassen kann.
Jemand, der mir vertraut, dass ich ihn liebe.
Ich brauche eine Partnerschaft, die sich in meinen Augen während der ersten großen Verliebtheit entwickelt und die wiederum nicht ausschließlich aus romantischen und aufregenden Momenten besteht, sondern auch aus Dingen, die man selbstverständlich tut, auch wenn sie keinen Spaß machen, aber um den anderen zu entlasten, ohne dass man dann immer ein großes Danke braucht.

Ich möchte dir nicht wehtun, mit dem was ich sage, dir dennoch das Unverständnis dafür nehmen, wie ich (in deinen Augen plötzlich) gehen konnte.
Dass für dich meine Unabhängigkeit und mein Geerdet sein so bemerkenswert sind, finde ich bemerkenswert.
Wenn du die Unabhängigkeit einer Frau anprangerst, möchtest du sie von dir abhängig machen, wenn du findest, ich sei besonders geerdet, bist du es offesichtlich nicht.
Du kannst dir nicht vorstellen, dass ich Ängste habe? Dann drehst du dich sehr um dich selbst.
Dir ist es sehr wichtig, anders zu sein als andere (obwohl du es gar nicht so sehr bist), aber im Kleinen entscheidest du dich immer gegen die Gruppenentscheidung. Sehr, wirklich sehr anstrengend für mich!

Schon immer hattest du Probleme mit meinem Beruf. 4 – 5 Monate war ich weg. 7 – 8 habe ich geputzt, gekocht, gekuschelt, Liebe gemacht und war mit dir 2 ½ Monate im Jahr auf Reisen.
Mich verletzt es SEHR, dass du oft sagst „Wir hatten uns NIE, ich konnte mir deiner nicht sicher sein, wir hatten nie eine Basis“.
Ich sollte dir ein Jahr pure Zweisamkeit schenken vor dem Kind? Wo bliebe ich dabei?
Du hast dich nie gefragt, ob das auch mein WUNSCH ist.
So viele Vorwürfe an mich, die dich einfach geliebt hat und dachte wir sind echt toll zusammen.
Dir hat immer was gefehlt?
Was meinst du, wie du dich beschweren würdest, wenn ein Kind meine Aufmerksamkeit bekäme.
Ich hätte das Gefühl, ich hätte zwei Kinder.
Dich und ein Baby.
Schade, dass du mich von falschen Voraussetzungen hast ausgehen lassen.
Nämlich, dass du von vornherein mit Sicherheit gesagt hast, dass du eine Familie möchtest.

An den hunderten von Argumenten gegen ein Kind (wir werden arm, du findest Kinder doof, man kann nicht mehr reisen, du wirst dich vernachlässigt fühlen, die Karriere leidet, wir brauchen ein neues Auto, du willst erst 50 000 € sparen, ich werde dick, die meisten Paare trennen sich nach zwei Jahren, ich wäre egoistisch und naiv wenn ich ein Kind möchte, das Kind kommt mit 12 aufs Internat, man kann nicht mehr ausschlafen, du müsstest fast alle deine Ideale aufgeben) habe ich gemerkt, dass du meinen generellen Wunsch nach Familie gar nicht ernst genommen hast, nie darüber nachgedacht hast und mir einfach irgendwas von Kindernamen und Kinderzimmern erzählt hast um mich ruhig zu stellen.
Das finde ich unehrlich und verletzt mich wierderum.
Ich weiß, du bildest dir ein, dass du alles nur wegen des Drucks gesagt hast und jetzt NICHTS mehr davon stimmt. Jetzt möchtest du unbedingt ein Baby.
Das macht dich einerseits unglaubwürdig und andererseits MUSS ich mich fragen, aus welchem Grund du nicht gleich gesagt hast:
„Du würdest dich sonst trennen? Bist du verrückt? Natürlich machen wir ne Familie“
Aus welchen Egogründen würdest du wohl gegen mich kämpfen? Nur weil ich in deinen Augen den Zeitplan bestimme? Weil du nicht der Bestimmer bist?
Ich bin nie einen Schritt auf dich zugegangen? Schon vergessen, dass ich seit einem Jahr einen Kinderwunsch habe, den ich für dich aufschiebe?
Welchen Schritt bist du denn auf mich zugegangen?
Den, dass du überhaupt über Kinder nachdenkst?
Davon bin ich vor drei Jahren ausgegangen.

Ich möchte eigentlich sanft sein in diesem Brief, aber ich glaube, es hilft dir, wenn du mich hassen kannst.
Bei allem was ich sage, darfst du nicht vergessen, dass ich dich achte und respektiere in dem was du bist, aber festgestellt habe, dass wir sehr (zu) unterschiedlich sind.

Immer schon schwierig war für mich, dass wenn ich von einem Job zurückkam, du sehr an mir gerissen hast und meine 100% ige Aufmerksamkeit brauchtest, ich also ein schlechtes Gefühl hatte, wenn ich mal länger telefoniert oder etwas mit den Mädels unternommen habe. Diese Leute hatte ich ja nun auch 4 Wochen nicht gesehen.
Irgendwann dachte ich: Juhu, mit dem Kinderwunsch hat Martin doch alles: mich viel zuhause, (langweiligen) Alltag (den ich ich nicht vermisst habe und froh bin, dass wir diese Ödnis nie erleben mussten) und endlich ein gemeinsames Projekt.
In einer ersten Verliebtheit schaut man sich 2 -3 Jahre gegenseitig in die Augen, danach sollte man gemeinsam in eine Richtung schauen.
Der Wunsch war Anlass für dich schon wieder um meine Aufmerksamkeit für dich zu fürchten.
Du würdest mich nicht teilen wollen, dass hast du gesagt und spüre ich auch.
Die Magie, die ein Kind für mich ausstrahlt, die Vorfreude (bei dem Wissen um viele sicher aufkommende Schwierigkeiten), die Kraft, der Optimismus, dass wir das wuppen werden ist in mir Stück für Stück gestorben.
Es tut mir leid, dass da so vieles schiefgelaufen ist.
Ich finde, du hättest mit all deiner Aversion und Ängsten lieber zu einem Freund gehen sollen, anstatt mir die ganze Bandbreite deiner Zweifel zu präsentieren.
Ich war die falsche Ansprechpartnerin, falls du irgendwann doch einmal „Ja“ sagen wolltest.

Du hast, glaube ich, immer darauf gewartet, dass ich mich beruflich in Berlin niederlasse, weil ich bei dir sein wollen werde. Wie kommst du darauf? Ich hatte gar nicht vor etwas zu ändern.

Alles in allem fühlte ich mich zu sehr als Mensch, der dir durch seine Liebe Heilung für immer versprechen soll und nicht als gleichwertiger Partner.
Als jemand, der dir alleine gehören soll und dessen ganz eigene klitzkleine Eigenheiten ungeachtet bleiben, weil es ständig um das Große unendlich Ganze der Liebe geht.
Zu wenig Realität.
Zu wenig Achtsamkeit für die Mini-Momente des Lebens.
Für die Wunder im Kleinen.

Lieber M, keinesfalls möchte ich unsere Zeit verteufeln, denk das nicht!
Möchte dir erklären, dass meine Trennung mehr Gründe hatte als an 8 Monaten Schwangerschafts-Aufschub.

Durch dich bin ich eine Reisende geworden, durch dich bin ich beruflich voran gekommen, durch deine Unterstützung finde ich mich etwas besser in der Welt zurecht.

Vielen Dank für das schöne Buch, die Bilder und die Zusammenstellung sind wundervoll!

Ich wünsche dir für die Zukunft, dass du glücklich wirst. Mit dir. Und dadurch mit der Welt um dich herum.
Ich werde dich nie vergessen.
Das ist klar!

sicherlich keine sehr populäre meinung, aber ich habe selten einen so ehrlichen abschiedsbrief gelesen. keine vernebelten anekdoten eines es ist nicht deine schuld romans, sondern auf den punkt gebrachtes material um sich selbst zu reflektieren und weiter zu entwickeln. ich bin mir sicher dass du den brief in 1-2 jahren anders wertest.

es ist natürlich trotzdem ziemlich beschi*** alles, kein zweifel.


Das mag sein, vielleicht bewerte ich das irgendwann mal anders und bin dankbar für die Einsichten. Ich denke aber doch, dass man bei einer Trennung auch die eigenen Anteile reflektieren sollte, sowohl bei. Verlasser als auch beim Verlassenden. Und das ist es was mich immer noch verletzt, denn auch in einem Telefonat nach der Trennung gab mir meine Ex das Gefühl an allem Schuld zu sein. Ich finde das halt einfach unfair und unreif.

04.04.2014 12:47 • #66


M
Hallo Cuba,

es freut mich für dich, dass du diese Erkenntnis gewonnen hast.
Ich sehe es für dich als großen und wegweisenden Schritt.
Da ist es wieder: Die Zeit bringt irgendwann diese Erkenntnis.

Du hast diese Zeilen wundervoll und fließend geschrieben. Besonders der Vergleich mit dem Ritt auf der Welle hat mich gepackt. Und wie du aus dem Kommentaren und Posts Kraft und Erkenntnisse gezogen hast, so kann ich dir sagen, dass ich auch aus deinen Texten viel Positives mitnehme.

Wünsche schonmal ein schönes Wochenende und einen erfolgreichen Weg an deinem Seelenstrand

04.04.2014 13:27 • x 1 #67


S
Hallo CubaLibre

wie du deine Gefühle und deine Sichtweise beschreibst, das hat mich sehr berührt...
du machst den Eindruck, dass du jetzt langsam aber sicher wieder Fuß fasst und in die für dich richtige Richtung siehst und verstehst. Das freut mich wirklich sehr.

Und auch ich habe aus deinen Worten neue Denkimpulse und Erkenntnisse für mich gezogen, die mir sehr viel bedeuten.
Ich danke dir von Herzen dafür!

04.04.2014 17:35 • #68


C
Zitat von schneeregen:
Hallo CubaLibre

wie du deine Gefühle und deine Sichtweise beschreibst, das hat mich sehr berührt...
du machst den Eindruck, dass du jetzt langsam aber sicher wieder Fuß fasst und in die für dich richtige Richtung siehst und verstehst. Das freut mich wirklich sehr.

Und auch ich habe aus deinen Worten neue Denkimpulse und Erkenntnisse für mich gezogen, die mir sehr viel bedeuten.
Ich danke dir von Herzen dafür!


Danke! Vielleicht kann man es auch so sehen. Wir waren beide noch nicht zusammen bereit für den nächsten Schritt. Nun wird die Zeit zeigen, wie es mit uns weitergeht. Ich habe daraus gelernt. Falls ich nochmals in meinem Leben auf eine Frau treffen werde, die ich liebe und die mir eine Familie anbietet, werde ich nicht lange zögern und einfach nur Ja sagen. Ich denke es gab in dieser Tragödie einen triftigen Grund für mein Zögern, nämlich das Gefühl in meinem Bauch, welches mir sagte, dass wir noch nicht bereit sind.

04.04.2014 17:54 • #69


C
Uff, heute ist ein schwieriger Tag. Ich frage mich seit gestern was meine Erkenntnis aus der Trennung sein muss. Wo ich mir selbst an die Nase fassen kann. Ich lese ihren Brief immer und immer wieder und die Zeilen entfalten eine neue Wirkung auf mich.

Ich erkenne meine Anteile und reflektiere. Mir wird bewusst, dass ich zu sehr geliebt habe in dieser Partnerschaft. Es gab diesen Moment in den ersten Monaten, ich lag nachts neben ihr und mein Herz pochte in einer Lautstärke, die ich bisher noch nie in meinem Leben vernommen habe. Ich wusste, ich muss eine Entscheidung treffen. Entweder halte ich meine Gefühle unter Kontrolle, dosiere sie langsam oder ich gehe volles Risiko, lasse mich einfach ganz tief fallen in diese Liebe. Ich entschied mich für Letzteres, einfach weil ich so übermannt war von der Liebe in mir zu meiner Ex und weil ich damals noch nicht wusste, dass ich mir so mein eigenes emotionales Grab schaufele.

Das war rückblickend ein naiver Fehler. Denn so rutschte ich langsam aber sicher in eine emotionale Abhängigkeit, weil ich vergessen habe mich selbst zu lieben. Die Liebe zu meiner Ex wurde mir wichtiger als ich selbst. Wie dumm von mir. Ich habe mein Glück davon abhängig gemacht sie glücklich zu machen und deswegen habe ich meine Bedürfnisse unterdrückt. So schlug das Pendel meiner Emotionen immer weiter hin und her, bis es mich letztendlich vollkommen aus dem Gleichgewicht geworfen hat.

Ich habe das damals gespürt in diesem fatalen letzten Sommer, habe es aber nicht verstanden, nicht sehen können, warum ich mich so abhängig fühle. Ich habe es auf die Distanz zwischen uns geschoben und wurde eifersüchtig auf ihre Arbeit, ihre Jobs und ihrem Kinderwunsch, die sie von meiner Liebe entfernt haben. Dabei hatte ich doch alles direkt vor der Nase und in meinem Herzen. Ich habe es aber nicht sehen können.

Das ist der grosse Vorwurf den ich mir machen kann in dieser Beziehung. Mich selbst ausser Acht gelassen zu haben. Meine Bedürfnisse unterdrückt zu haben um diese Liebe aufrecht zu erhalten. Es ist als habe ich meinen grossen Lehrmeister im Scheitern gefunden. Als ob das Schicksal sich mir in den Weg gestellt hat, um mir zu sagen, dass ich erst an meiner Selbstliebe arbeiten muss, bevor ich eine Familie gründen kann und eine langfristige Partnerschaft führen kann. Welch Ironie des Lebens, geschlagen mit den eigenen Waffen, vollstreckt mit dem eigenen Übermass an Liebe.

Und nun? Ich weiss es einfach nicht. Ich muss lernen mich wieder selbst zu lieben und das wird ein steiniger Weg. Denn die letzten 20 Jahre habe ich meine Liebe für mich immer im Aussen gesucht. Stolpere von einer Beziehung in die Nächste und umringe mich mit Erlebnissen die mich berauschen.

Ich merke aber, dass es so nicht weitergehen kann. Ich bin müde. Es ist die emotionale Abrechnung für mein bisheriges Leben. Das ist eine bittere aber weise Erkenntnis, nur vermag ich noch nicht damit umzugehen.

Ich liebe sie halt immer noch. Immer noch mehr als mich selbst. Wir haben uns gegenseitig mit unseren grössten Ängsten konfrontiert und beide verloren. Ich würde ihr so gerne irgendwie mitteilen, dass ich diese Erkenntnis durch sie gewonnen habe aber selbst das kann ich nicht, denn sie wünscht keinen Kontakt.

Was soll ich bloss machen? Das Leben ist einfach so viel fader ohne sie und ich vermisse sie jeden Tag.

lg
Cuba

05.04.2014 13:20 • #70


S
Lieber CubaLibre
auch für mich gab es diesen Moment am Anfang, genauso wie du ihn beschreibst. Und dann habe ich mein Herz ganz weit aufgemacht....
deshalb hat mich das auch so verletzen können, deshalb war ich am Boden zerstört, dem Tod näher als dem Leben, als es zu Ende war.
Auch körperlich durch das hohe Lebenstempo war ich völlig ausgelaugt.
Und nur deshalb, weil ich so am Boden war, konnte ich mich erst sehen, konnte ich erst verstehen. Anders wäre ich niemals zu meinen Erkenntnissen, zu meinen alten Wunden, die bis in meine Kindheit reichen, gekommen. Es sind alte Schmerzen und alte Wunden, die hier mit einfliessen.

Meinem Ex-Freund bin ich heute dankbar. Er war ein Schlüssel, der meine Türen geöffnet hat, auch wenn, oder gerade weil es so schmerzhaft war. Es ging nur so.
Heute bereue ich nichts, was ich getan und gegeben habe!
Diese Beziehung war eine grosse Erfahrung für mich, die mich letztlich zu mir Selbst geführt hat. Und aus der heutigen Erkenntnis weiss ich besser mit mir umzugehen, mich selbst wahrzunehmen, meiner Intuition zu vertrauen, für mich einzustehen...

Lieben heisst auch loslassen.

Lass dir Zeit, du bist auf einem guten Weg!

05.04.2014 17:10 • x 1 #71


C
Liebe Schneeregen,

danke für Deinen Beitrag. Es ist schön zu lesen, dass Fehler menschlich sind. Ich frage mich rückblickend was ich denn hätte anders machen können? Anfangs dachte ich, dass die Summe meiner einzelnen Fehler zum Ende geführt hat. Nach und nach erkenne ich, dass es von Beginn an so kommen musste, denn auch sie ist der Schlüssel zu meiner Seele im Positiven wie Negativen.
Es gab zum Ende hin einfach so viele kleine Schicksahlsfehler die uns widerfahren sind, als ob schon länger in den Sternen geschrieben stand, dass sich unser Weg wieder trennen muss, damit wir beide zu uns finden können.

Ich weiss dass Loslassen der einzige Weg ist. Es fällt nur so verdammt schwer. Ich begegne täglich unseren Erinnerungen, in meiner Wohnung auf der Strasse und im Kiez, denn sie wohnt ja gleich um die Ecke.

Um ehrlich zu sein habe ich einfach nur Angst vor den nächsten Monaten oder Jahren. Es kommt mir wie eine emotionale Sackgasse vor. Ich lerne über mich, dass ich liebe brauche um glücklich zu sein, Nähe brauche um mich wohl zu fühlen. Beides kann ich nicht in mir finden, denn ich habe es immer verdrängt und mich von äusserer Wärme ernährt. Nun sitze ich gefühlt am Ende der Einbahnstrasse im Dunkeln denn ohne Liebe fühle ich mich unendlich einsam.

Wie hast Du es geschafft aus diesem Tal zu kommen, wie lange hat es bei dir gedauert?

Lg
Cuba

05.04.2014 18:11 • #72


L
Ich glaube du bist einfach sehr oberflächlich und gefühlskalter Mensch und genauso deine Freundin! Es geht dir nur um Spaß und um s.! Mehr gibt es bei dir nicht! Du weißt gar nicht was liebe ist! Du bist ein Monstrum! Diesen ganzen Schwachsinn den du hier schreibst, das ist so abartig krank!

05.04.2014 18:21 • #73


E
Ich frage mich die ganze zeit wo man hier von liebe sprechen kann? Ich sehe keine liebe in diesem Chaos! Und ich frage mich welche normale Frau sich dann auf sowas einlassen kann und möchte, wie auf eine dauerhafte Beziehung?

05.04.2014 18:31 • #74


C
Zitat von Lillifine:
Ich glaube du bist einfach sehr oberflächlich und gefühlskalter Mensch und genauso deine Freundin! Es geht dir nur um Spaß und um s.! Mehr gibt es bei dir nicht! Du weißt gar nicht was liebe ist! Du bist ein Monstrum! Diesen ganzen Schwachsinn den du hier schreibst, das ist so abartig krank!


Ähm, hallo? Ich bin weder oberflächlich noch gefühlskalt. Ich versuche hier meine Gefühle zu ordnen, indem ich sie teile, indem ich im Dialog mit euch aufarbeite.
Was ist daran bitte monströs?

05.04.2014 18:43 • #75


A


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