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Wie kann man jemanden zeigen, dass man verzeiht?

R
hi madame,

nach der trennung hatten wir einmal noch kontakt, was aber nochmals in streit ausartete, weil er mir vorwürfe machte. danach nichts mehr, was glaub ich mein vorteil war. die blockaden waren sehr verhärtet, bzw. sind diese mit sicherheit auch noch da und sowas braucht auch erstmal zeit. Seit der Trennung, die jetzt 5 wochen zurückliegt, habe ich ihn auch nicht mehr gesehen. Gar nichts kann man schon sagen und für mich ist es nicht mehr schwer, das ist alles, weil ich weiß dass ich nicht abhängig bin. Ich bin die person die mich selbst zu 100% erfüllt. Das kann er ja gar nicht und dafür würde ich ihn auch nie für verantwortlich machen. Man muss sich auch noch selbst anschauen können und sagen hey ich bin ich und ich kann auch ohne dich leben. Denke diese Phase der Trauer hab ich schneller überwunden, da ich keinen Kontakt hatte.

Grüße

04.02.2014 16:27 • #16


D
das macht mir mut. ich komm mit meiner fassungslosigkeit nicht klar. alles war toll und dann war er weg. es gab nichts was blöd war oder unstimmig. das hat mich in ein loch geworfen und auch nach 3,5 monaten holt es mich noch ein. ich bin auch ich und der mensch mit dem ich glücklich bin. er war die kirsche auf meiner torte und einfach so passend. ergänzend. er hat mir beim abschied noch gesagt wie toll er mich findet und was er alles an mir mag. aber davon kann ich mir auch kein eis backen.

ich bin auch glücklich mit mir. er war es mit sich glaub ich nicht. keine ahnung. aber auch das ist nicht meine baustelle. und irgendwie geht das leben weiter. auch wenn es mir in manchen momenten immer noch echt schwer fällt.

04.02.2014 19:13 • #17


A


Wie kann man jemanden zeigen, dass man verzeiht?

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goldbeere
Zitat von RealTaste:
Ich bin die person die mich selbst zu 100% erfüllt.


Dahin will ich auch kommen !

04.02.2014 19:58 • x 1 #18


R
Ja diese Situation kommt mir aus der Vergangenheit bekannt vor. Alles war ok. So schien es zumindest. Dann kam plötzlich, wie aus dem nichts, der Tag an dem alles anders war. Habe Monatelang gebraucht um das zu verkraften. Hinzu kam, dass ich gleichzeitig meinen job damals verloren hatte. Alles auf einmal. habe nicht mehr gegessen. Habe nur getrauert. kam nicht mehr vom fleck. so hat sich das angefühlt. Eine Depression stellte sich ein. Habe 3 Monate lang Tabletten genommen. Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass es nicht mehr so weitergehen kann und habe mir Hilfe gesucht. Und es hat mir geholfen. Danach habe ich autogenes Training 3 Monate lang gemacht. Das war super und würde davon nichts bereuen. Habe tolle Menschen kennengelernt, denen es im Endeffekt eigentlich schlimmer ging. Irgendwann war ich wieder voll im Leben. Habe gekämpft. Habe mich nicht mehr beirren lassen. Und letzendendes habe ich mir geschworen, für nichts und nimmer, mich nochmal so aufzugeben, wie ich es damals getan habe. Aber aus eigener Kraft heraus, habe ich es wieder geschafft. Das ganze liegt nun 4 Jahre zurück. Würde ich meinen EX von damals heute nochmal treffen, würde ich sagen, ich verzeihe mir und dir, weil wir es nicht besser gewusst haben. Das was ich mir angetan habe, war ich selbst und nicht mein EX. ich war die jenige die Abhängig war. Und aus dieser Situation heraus habe ich glernt, dass ich mir immer selbst die wichtigste Person in meinem leben bleiben werde. ich muss in meiner Haut rumlaufen und niemand anderes. Für die Abhängigkeit in der wir uns manchmal begeben, sind nur wir selbst schuld. Es ist unser Fehldenken. Und heute weiß ich einfach, dass mir das nie wieder passieren wird, so traurig die Dinge auch sein mögen, aber das wird mich nicht mehr von meinem Weg abbringen. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Dinge passieren müssen. Daran wächst man und an dieser Erfahrung bin ich gewachsen und diese möchte ich nicht mehr rückgängig machen, sonst wäre ich nicht mental an dem punkt, an dem ich heute stehe.

Liebe grüße

04.02.2014 20:35 • #19


R
@Goldbeere

Das schaffst du, davon bin ich überzeugt, dass das jeder schaffen kann. Ein kleiner Tip von mir, was mir in der schweren zeit sehr geholfen hat, waren die weisheiten des buddhismus. Für den einen mag das vielleicht komisch klingen. Aber in den weisheiten konnte ich mich selber wiederfinden und habe mir speziell einen Leitsatz herausgepickt. In schweren Situation führe ich mir diesen immer wieder vor Augen bzw. trage ich diesen immer mit mir. Und dieser begleitet mich nun mein leben lang, damit ich mental immer daran festhalte.

Grüße

04.02.2014 20:45 • #20




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