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Wie konnte er mir das antun? 10 Jahre Beziehung umsonst

K
Danke für Deine Antwort.

Ich will da gar nicht erbsenzählen. Ich sagte ja auch, die Häufung mag ungewöhnlich sein und man wünscht niemandem den frühen Verlust der Eltern oder Krankheit oder Jobverlust (ich hoffe, Dein Job jetzt ist einigermaßen sicher).. Doch irgendwie denke ich, da waren dann doch´auch viele gute oder normale Jahre.Wobei es sich so liest, als hättest Du für Dein Engagement eine Gegenleistung erwartet und als wäre diese nicht wie erwartet erteilt worden.

Das halt eben auch das Problem, wenn man sich sehr engagiert und das für normal hält, heißt es nicht, dass der andere auch der Auffassung ist, er müsse sich im umgekehrten Fall im gleichen Maße engagieren. Ich bin nach einem Engagement anderer Art verlassen worden und habe mich komplett ausgenutzt gefühlt. Ich nehme an, so geht es Dir auch. Die Frage ist jedoch: wollten die Männer das überhaupt so? Oder waren wir übergriffig, indem wir das taten? Wie groß ist unser Anteil daran, dass wir uns von ihnen ausgenutzt fühlen? Waren sie vielleicht einfach nur bequem und haben es geschehen lassen, obwohl es durchaus auch andere Wege gegeben hätte, ihre Dinge zu regeln oder dann eben ungeregelt zu lassen? Fühlen wir uns oft für etwas verantwortlich, was gar nicht unsere Verantwortung ist? Usw. usw.

Mir scheint, da ist es bei Euch Segen und Fluch zugleich gewesen. Denn zu zweit verteilen sich die Aufgaben sicher anders, als wenn man allein ist, aber andereseits belastet so ein langer schwieriger Zeitraum ja eine Beziehung auch besonders. Da wird es dann möglicherweise zu bröckeln begonnen zu haben.

Ich habe die meisten schweren Zeiten in meinem Leben allein durchstehen müssen und hätte mir manches Mal dafür einen Partner an meiner Seite gewünscht. Aber immerhin konnte an diesen Zeiten keine Beziehung kaputt gehen.

Es hat alles Vor- und Nachteile.

Ich finde, Du hast gute Pläne dafür, wie Du die kommende Zeit gestalten willst.

29.12.2017 22:04 • x 1 #16


N
Ja, ich glaube schon das ich eine Gegenleistung erwartet habe. Nicht so wie es sich anhört aber schon mit mehr Bemühungen.
Eigentlich denke ich ist es ja auch vielleicht besser so. Aber die Angst das es so einen Mann für mich nie geben wird wie ich mir das wünsche und das er das Beste war das ich haben konnte und jetzt weg ist ...
Und das ihm meine Gefühle so egal zu sein scheinen, wir haben gestern gesprochen und er sagt es tut ihm leid mich so leiden zu sehen. Gerade erfahre ich aber das er wieder feiern ist...
Warum ist es so schwer wenigstens eine Woche zu warten und Rücksicht auf meine Gefühle zu nehmen? Die Trennung ist ok aber ich will einfach das er sich auch schlecht fühlt, ich weiß das ist fies aber ich komm dagegen nicht an.

29.12.2017 22:19 • #17


A


Wie konnte er mir das antun? 10 Jahre Beziehung umsonst

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A
Anfangs fällt es sehr schwer zu akzeptieren, dass es so ist wie es gekommen ist. Der, der geht ist schon soweit voraus, dass er sich auf Neues einlassen kann während der Andere erst mal realisieren muss was überhaupt Sache ist.
In so einer Situation ist Abstand meistens das Beste, Kontrolle wo er wann und mit wem ist, setzt all dem nur noch ne Krone mehr auf und schadet mehr und das Kopfkarussell erfindet die schlimmsten
Story´s.
Wenn du ganz bei dir bleibst und gut für dich sorgst kannst du dich nicht einsam und verlassen fühlen.

29.12.2017 22:30 • x 1 #18


K
Er kompensiert anders als Du.

Es gibt doch gar keine angemessene Karenzzeit für diejenigen, die verlassen.

Deine Gefühle sind ganz normal. Auch dass man dem oder der Ex von Zeit zu Zeit etwas Schlechtes wünscht, ist normal. Achte nicht so sehr darauf, was er tut. Bleibe bei Dir und dem, was Du tust.

Dafür ist es auch besser, zunächst mal keinen Kontakt zu haben. Denn was Du nicht weißt, macht Dich nicht heiß und Wunden können heilen, ohne immer wieder durch den Kontakt neu aufgerissen zu werden.

29.12.2017 22:34 • x 2 #19


N
Danke, es hilft wirklich sehr zu lesen wie andere darüber denken. Vieles weiß ich auch selbst aber die Sache mit dem selbst belügen ist zu verlockend.

Ich muss mir unbedingt eine andere Beschäftigung suchen als ihn auszuspionieren aber auch das ist so schwer. Ich merke wie es jeden Tag ein kleines bisschen besser wird aber hab noch so viele vor mir.

29.12.2017 23:21 • x 1 #20


A
Alles brauch eine Zeit der Verarbeitung, je mehr du für dich tust und planst, Weichen für eine neue Zukunft stellst, je eher kann es geschehen.

30.12.2017 00:09 • x 1 #21


M
Zitat von NieWiederSoDumm:
Das habe ich versucht zu ändern, gut vielleicht nicht stark genug aber von ihm kam auch kaum Initiative.Ich denke vielleicht war es besser so, vielleicht hätten wir uns nur weiter unglücklich gemacht aber trotzdem hätten wir mehr kämpfen müssen.

Eine Beziehung erkämpfen zu müssen, damit sie bleibt, ist ein schlechtes Argument, vor allem wenn du die Hauptinitiative bist, dich selbst aufgibst um mehr für ihn zu sein, Du verlierst Dich darin und von ihm kommt wenig.
Ich weiß es leidvoll nun auch seit Oktober, wenn der Partner nicht mehr mitzieht, ist der Ofen aus. Da hilft kein Kampf, das Partner hat ein Bild im Kopf, von dir, und das kannst du so nicht bekämpfen.

Zitat:
Ich habe mehr verdient, finde ich.

Ja, bestimmt. Jeder von uns, hätte mehr verdient, hat nur leider den P nicht interessiert, der wollte auch mehr, viel mehr als wir hätten geben können
Zitat:
Nur das ich 10 Jahre älter und 40 kg schwerer bin.


die 40kg können das Seelenfutter sein, weil du dich in der Beziehung verloren hast, wenn dein Inneres litt, weil unbeachtet, weil dein P jede Zuwendung erhielt.
Schicksalsschläge kommen in jeder Partnerschaft dazu, oft heftig, wie man sich dann begegnet und plötzlich feststellt, dem P, der dir beistehen sollte, dem du immer beigestanden hast, ist es bei weitem nicht so wichtig.

Sorry, das auch du diese Erfahrung machen musstest, aber wenn man nur eines lernt hier im Forum, es kommt jeden Tag x-mal vor

30.12.2017 07:55 • x 2 #22




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